Wie sinnnvoll sind die F-Test s?

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A (nett)

A (nett)

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Mich treibt gerade folgende Frage um.

Wie sinnvoll sind eigentlich die F-Test s:
FIV und FelV?

Nach allem was ich bis jetzt darüber gelesen habe gilt eigentlich lediglich die positive PCR als 100 % sicher - zumindest bei FelV.

Ich kann also mein Tier 20 mal schnell- und PCR- testen...und wenn 20 Mal ein negatives Testergebnis rauskommt heisst das nicht 100%, dass das Tier den Virus nicht hat sondern kann auch heissen, dass zum Testzeitpunkt nicht ausgeschieden wurde bzw. das Virus sich (wohin auch immer) zurückgezogen hat.

Ich lasse also ein Tier vor Einzug testen und weiss eigentlich gar nicht, ob die Ureinwohner mittlerweile nicht auch positiv sind.
Oder das Tier ist zwar negativ getestet, hat aber zum Testzeitpunkt nicht ausgeschieden weil Virus zurückgezogen.
Durch den Transport- und Umzugsstress bricht das Virus plötzlich los.
:grummel:.

Versteht ihr was ich meine?!

Das wäre ja dann eigentlich gleich zu den Test s zu Herpes und/oder Calici.
(wobei es hier keine Schnelltest s gibt).
 
A

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Der FIV-Test ist normalerweise sehr zuverlässig, auch der Schnelltest.

Was FelV betrifft, gebe ich Dir Recht. Sowohl positive als auch negative Schnelltests sind relativ unsicher. Und ich meine auch gelesen zu haben, dass sich das Virus so verstecken kann, dass man nur über eine Rückenmarkspunktion (oder so) wirklich sicher sein kann, ob es da ist oder nicht.

Und das gerade bei dieser Sch... Krankheit :(

FIV+ empfinde ich als nicht so schlimm. Nicht schön, aber damit kann man leben und umgehen.
 
Bei FIV ist das kein Problem - das Virus ist entweder im Blut oder eben nicht. Das heißt, wenn da der ELISA negativ ist (und seit der letzten Ansteckungsmöglichkeit bereits mehrere Wochen vergangen sind) ist das Tier auch sehr sicher negativ.

Bei FeLV gibt es verschiedene Verlaufsmöglichkeiten.

- Abortive Infektion
Tier infiziert sich, Immunsystem bekommt das Virus aber sofort unter Kontrolle, sodass es auch zu keiner Virämie kommt. Die Tiere sind in allen Tests (ausgenommen Antikörpertest, aber der ist für Ottonormalverbraucher nicht erhältlich) negativ. Ist aber auch egal, weil sie weder ansteckend sind noch eine überstandene abortive Infektion irgendwelche negativen Folgen für das Tier selbst hat.

- Progressive Infektion
Die Katzen sind virämisch, ansteckend für andere Katzen und haben eine deutlich verkürzte Lebenserwartung. Da sind alle Tests positiv.

- Regressive Infektion
Immunsystem bekommt Virus unter Kontrolle, es bleibt aber noch Provirus im Blut.
Hier gibt es zwei Formen: Welche ohne Virämie und welche mit vorübergehender Virämie.
Bei Katzen, die eine vorübergehende Virämie haben, sind in dieser Phase alle Tests positiv, nach Abklingen der Virämie bekommt man nur noch im Provirus-PCR ein positives Resultat.
Katzen ohne Virämie erwischt man nur mit Provirus-PCR.

Allerdings ist es so, dass die Proviruslast manchmal um die Nachweisgrenze pendelt, das heißt, eine negative Provirus-PCR ist nicht hundertprozentig sicher. Es kann auch sein, dass zum Zeitpunkt des Tests zu wenig Provirus vorhanden war und ein zweiter Test dann positiv wäre.

Katzen mit regressiver Infektion sind nicht ansteckend für andere Katzen und haben, solange es bei der regressiven Form bleibt, auch eine ganz normale Lebenserwartung, das Virus verursacht keine Symptome.
In seltenen Fällen (bei starker Immunsuppression etc.) kann es aber dazu kommen, dass sich aus dem Provirus wieder funktionsfähige Viren bilden und die Katzen in eine progressive Infektion rutschen, mit allen unerwünschten Folgen. Das kommt aber nicht wirklich häufig vor.

- Fokale Infektion
Hier beschränken sich die Viren auf eine bestimmte Körperregion, also z.B. die Augenhöhle, einen bestimmten Lymphknoten etc.
Hier ist der ELISA negativ, die Provirus-PCR kann positiv oder negativ sein. Sicher nachweisen kann man das Virus nur mit einer Probe aus dem betroffenen Teil - dafür muss man aber halt erst einmal wissen, wo und man nun etwas entnehmen muss und was.
Eine Reaktivierung ist wahrscheinlich nicht möglich, es kann aber z.B. sein, dass in dem betroffenen Gewebe FeLV-bedingte Tumoren etc. entstehen.

Die "normale" PCR (also die, die nach Virus-RNA sucht) dürfte gegenüber einem ELISA (der Antigene, also ebenfalls Virusbestandteile ausfindig macht) nicht so viele Vorteile bringen.
Vorteile bringt vor allem die Provirus-PCR.

Am wichtigsten ist es bei FeLV, progressiv infizierte Katzen zu identifizieren, weil sie eben ansteckend für andere Katzen sind und selbst auch eine deutlich verkürzte Lebenserwartung haben.
Die kriegt man mit handelsüblichen Tests. Von daher halte ich die Tests schon für sehr sinnvoll.
Und ich rate grundsätzlich davon ab, sich mit "aber was wäre wenn meine Katze nun genau der extrem seltene Fall einer regressiven Infektion mit Proviruslast unter der Nachweisgrenze und anschließender Reaktivierung ist??" verrückt zu machen ;) - solche Fälle gibt es, aber sie sind sehr sehr selten. Jedes Risiko kann man nicht ausschließen, man kann nur versuchen, es möglichst gering zu halten.
 
JFA, das war bedeutend ausführlicher und professioneller als mein Beitrag :oops: :D
 
Danke, das ist eine total hilfreiche Erklärung. Kann man den Thread pinnen?
 
Zu FeLV: Ich würde mich da nur verrückt machen (auch mit nachtesten) wenn es schonmal einen positiven Test gab.

Die Provirus PCR sollte schon als sicher angesehen werden.

Ich geb dir das Beispiel meiner Katze.
Mai 2013 Schnelltest positiv
Juni 2013 Provirus PCR negativ
Oktober 2013 Provirus PCR und Elisa negativ
Zwischendrin Testung der anderer Katzen mit Elisa. Negative Ergebnisse.

Damit war für mich Schluss. Nachdem mir auch die Tierklinik versicherte dass man bei zwei negativen PCR davon ausgehen könnte dass das Virus nicht im Knochenmark sitzt.(bei einer PCR hätte ja auch die Viruslast zu gering sein können aber nicht bei Zweien im Abstand von Wochen).

Lasse dich nicht verrückt machen:)
 
Das mit dem Knochenmark ist übrigens auch so eine Sache - das wird hier ja auch im Forum noch öfter mal geschrieben, von wegen, sicher gehen könne man nur mit einer Knochenmarkspunktion und so.
Vor dem Aufkommen des Provirus-PCR (den gibt es noch nicht so lange) hat man die Infektionsformen anders unterteilt, weil man eben noch keinen vernünftigen Test zum Nachweis des Provirus hatte, also um dessen Bedeutung nicht wusste, bei einigen Katzen, die im ELISA negativ waren, aber eben noch Viren aus dem Knochenmark isolieren konnte. Das war damals die sogenannte "latente Infektion".

Es gibt heutzutage natürlich auch noch Katzen, bei denen das Virus im Knochenmark nachweisbar ist, nur fällt das heute ebenfalls unter "regressive Infektion".
Aus dem Knochenmark verschwindet das Virus irgendwann wieder (so nach ca. zwei, drei Jahren), das Provirus bleibt aber dauerhaft im Körper, zumindest war das in allen Studien so, die ich bisher gelesen habe. Für die Katze ist es im Endeffekt also relativ egal, ob da nun eine Knochenmarksbeteiligung vorliegt/vorlag oder nicht.

Bei zwei negativen Provirus-PCRs würde ich auch davon ausgehen, dass die Katze negativ ist, das war dann wohl ein klassischer Fall eines falsch positiven Schnelltests ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das mit dem Knochenmark ist übrigens auch so eine Sache - das wird hier ja auch im Forum noch öfter mal geschrieben, von wegen, sicher gehen könne man nur mit einer Knochenmarkspunktion und so.
Vor dem Aufkommen des Provirus-PCR (den gibt es noch nicht so lange) hat man die Infektionsformen anders unterteilt, weil man eben noch keinen vernünftigen Test zum Nachweis des Provirus hatte, also um dessen Bedeutung nicht wusste, bei einigen Katzen, die im ELISA negativ waren, aber eben noch Viren aus dem Knochenmark isolieren konnte. Das war damals die sogenannte "latente Infektion".

Es gibt heutzutage natürlich auch noch Katzen, bei denen das Virus im Knochenmark nachweisbar ist, nur fällt das heute ebenfalls unter "regressive Infektion".
Aus dem Knochenmark verschwindet das Virus irgendwann wieder (so nach ca. zwei, drei Jahren), das Provirus bleibt aber dauerhaft im Körper, zumindest war das in allen Studien so, die ich bisher gelesen habe. Für die Katze ist es im Endeffekt also relativ egal, ob da nun eine Knochenmarksbeteiligung vorliegt/vorlag oder nicht.

Bei zwei negativen Provirus-PCRs würde ich auch davon ausgehen, dass die Katze negativ ist, das war dann wohl ein klassischer Fall eines falsch positiven Schnelltests ;)

Genau.
Und vorher gab es oder gibt immer noch diese RNA PCR ( ich mein die heißt so) und in unserem Fall hatte der damalige Tierarzt wohl noch nicht den Unterschied zur Provirus PCR gewusst.

Ich muss aber auch nochmal betonen dass es bei uns zu mehreren Nachtests kam (und nicht nur zu Einem) weil die Katze halt FeLV typische Symptome hatte.

Also bei der früheren PCR konnte eine Knochenmarkprobe Klarheit bringen. Die heutige Provirus PCR erfasst aber eben die DNA auch wenn die Viren nur im Knochenmark sitzen sollten. Das Provirus ist aber auch außerhalb.

Wielang gibt's denn die Provirus PCR schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr geile Erklärung DANKE :)

Ich frag mal wg. anpinnen.
 
  • #10
Gerne doch :)
Ich denke auch, Pinnen wäre ganz sinnvoll, die Fragen tauchen ja öfter auf.

Genau.
Und vorher gab es oder gibt immer noch diese RNA PCR ( ich mein die heißt so) und in unserem Fall hatte der damalige Tierarzt wohl noch nicht den Unterschied zur Provirus PCR gewusst.
Idexx und Laboklin bieten die RNA-PCR soweit ich weiß nicht mehr an, sondern nur noch die Provirus-PCR. Bei den anderen Laboren weiß ichs nicht auswendig.
Also bei der früheren PCR konnte eine Knochenmarkprobe Klarheit bringen.
Genau, aber eben nur bei den regressiv infizierten Katzen, bei denen das Knochenmark beteiligt ist, und das sind nicht alle. Damals ist also sehr wahrscheinlich ein größerer Teil der regressiven Infektionen unerkannt geblieben.
Wielang gibt's denn die Provirus PCR schon?
Ca. 15 Jahre (also im Forschungsbereich, kommerziell erhältlich wurde er deutlich später, weiß aber nicht mehr genau wann).
Die ersten Langzeitstudien, die den benutzt haben und eben geguckt haben, wie der Verlauf bei regressiv infizierten Katzen über Jahre und Jahrzehnte ist, sind also noch gar nicht so alt.
 
  • #11
:hmm: Und wenn da nur PCR steht...woher weiss ich dann ob RNA oder Provirus?

26054490nz.jpg

Die Fussnote besagt lediglich, dass es in ein externes Labor ging und nicht von Synlab selbst gemacht wurde.
 
  • #13
Und wenn es sich "versteckt", wie finde ich dann heraus - wo?
Also welche Verfahren sind da hilfreich und Weg führend?

Und ist es nicht so: Im Knochenmark, und nur dort, kann ich eine "echte" Leukämie, also Blutkrebs, nachweisen. Und was ich gelesen habe, muss die Katze bei so etwas nicht zwangsläufig auch das Leukosevirus haben, was aber wohl dennoch meist der Fall ist. Es gibt ja auch angeborene Fälle von "echter" Leukämie und da liegt kein Leukosevirus vor.

Wobei die wahrscheinlich sehr selten erkannt werden, wer lässt schon routinemäßig das Knochenmark testen :eek::verstummt:
 
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  • #15
Hab nur überflogen, les mich gleich noch richtig hier durch.
Nur ein Hinweis: wenn du anpinnen lässt, lass bitte auch den Titel ändern. Dass wenigstens FIV und FelV mit im Titel auftaucht (von mir aus in Klammern am Ende). F-Tests ist ... so uneindeutig. :D
 
  • #16
Und der Vollständigkeit halber:

FIP wird durch mutierte Coronaviren ausgelöst. Das Coronavirus ist mutationsfreudig, aber nur einzelne wenige Varianten lösen FIP aus.
Die "bösartig" mutierte Variante wird FIP-Virus genannt.
Das "normale" FECV.

Die Durchseuchungsrate mit Coronaviren (FECV) bei Katzen wird auf 70 -90% geschätzt. Noch lange nicht jede Katze, die das Virus in sich trägt wird jemals im Leben an FIP erkranken.

Einen Schnelltest gibt es nur auf Coronaviren (FECV), die FIP-auslösenden Mutanten können nur per PCR nachgewiesen werden.

Deswegen: Ein positiver Test auf Coronaviren (FECV) sagt nur aus, ob ein Tier damit infiziert ist oder nicht. Tierärzte/Tierheime/Tierschutzvereine, die eine Corona-positive Katze als FIP-positiv bezeichnen, haben sich nicht eingehend mit der Materie auseinandergesetzt und tragen somit zur Weiterverbreitung von falschen Informationen bei.

Seit Ende 2014 (wenn ich mich richtig erinnere) gibt es aber einen Test (PCR) auf Mutationen des Coronavirus, die FIP auslösen. Anhand damals veröffentlichter neuer Forschungsergebnisse konnte man diesen Test etablieren.
Dieser Test kann in bestimmten Labors durchgeführt werden und ist unter Umständen auch noch nicht jedem Tierarzt bekannt.

Wichtig dabeit ist: Es ist noch nicht sicher, dass alle krankmachenden mutierten Coronavirenmutanten identifiziert sind.
Deswegen kann der Test nur folgendes Aussagen:

positiver Test: Die Katze hat eine mutierte Virusversion die FIP auslöst, je nach Krankheitsstatus bleibt nun die Entscheidung, ob man versucht noch etwas Lebensqualität mit Medikamenten für die Katze zu schaffen, oder ob man sie gehen lässt.

negativer Test: Die Katze trägt keine Coronaviren in sich, die bekannt sind FIP auszulösen. Da noch nicht klar ist, ob es noch mehr als die bisher in der Forschung identifizierten Mutanten gibt, kann man nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass die Katze kein FIP hat. Aber man sollte dringend weitere Diagnostik betreiben, um das herauszufinden und der Katze entsprechend helfen zu können.


Grüsse
neko
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Aber ich hätte mal eine frage....

Bitte nicht als Angriff verstehen...

Würdet ihr euer genom testen lassen und wenn der Wert für ein Risiko an Brustkrebs zu erkranken wäre hoch, würdet ihr euch die brüste abnehmen lassen?

Man nicht alles ausschliessen und man muss nicht alles wissen......

Leben ist Risiko..

Ich meine Anett diese Überlegungen tun dir nicht gut..
 
  • #18
Kanoute, ich finde dein Vergleich hinkt gewaltig.
Und wenn du damit aussagen willst, dass prinzipiell ein Test auf FIV und FelV deinem Beispiel gleichzusetzen ist ... weiß ich auch nicht mehr weiter.

Wenn ich mir die Brüste aufgrund irgend eines Genoms nicht abnehmen lasse oder darauf gar nicht erst zu testen, ist das mein Ding. Im Endeffekt geh nur ich das Risiko ein an Brustkrebs zu erkranken/zu sterben.
Bei FelV riskiere ich, meinen ganzen Bestand zu infizieren.

Über FIV-Tests lässt sich streiten. Ja.
Ich bleibe dabei: ich finde es wichtig zu wissen, ob eines meiner Tiere diese Krankheiten hat. Es gibt nur wenige Dinge, auf die man achten muss. Aber es gibt sie. Ich bin froh zu wissen, dass ich bei Filou drauf achten sollte, welche Immunpusher ich da in ihn reinjage. Und dass ich bei Medikamenten dreimal nachfrage, ob das eine FIV+ Katze nehmen darf (es gibt zB ein Medikament gegen Pilz, dass sollten FIVies nicht bekommen ... es geht also nicht nur um Cortison Ja/Nein).


@JFA
Gibt es bei den FelV-Tests eigentlich welche, die auch bei der Impfung anschlagen?
Also nehmen wir an, ich möchte ein Tier aufnehmen, dass bereits geimpft ist, für mich ist aber unbekannt, ob es vor der Impfung wirklich so wie es sich gehört getestet wurde.
Also lass ich es testen. Muss ich da einen bestimmten Test wählen oder würde jeder negativ anschlagen, wenn das Tier negativ ist auch eben trotz erfolgter Impfung gegen FelV?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Du liebst es mich misszuverstehen...

Was ich damit Aussagen will...Einmal negativ ist zumindest für den Moment eine Aussage....Aber net was in 5 Jahren passiert.......


Selbst wenn er positiv ist kann Katze immer noch an einem Schlaganfall versterben...


Was ich damit sagen will zuviel Information, zuviel Google, kein gescheiter TA und du drehst am Rad....
 
  • #20
Najaaaaa, Kanoute meine eigenen genetischen Dispositionen kann ich aber niemandem anderem übertragen/ihn anstecken damit. (Sehen wir mal von Weitergabe per Nachkommen ab).

FIV, FeLV sind ansteckend und jede Katze, die überflüssigerweise damit infiziert ist, weil man nicht testet oder man es bewusst unterlässt, weil man es nicht wissen will ist eine Katze zu viel die ein Virusträger wird.
Und oft genug ist das Leben einer positiven Katze, die unentdeckt bleibt nicht mehr so lange, als wenn sie ohne das Virus leben würde.

Bei FIP ist es nur im Krankheitsfall der Katze wichtig, das bei Verdacht abklären zu lassen. Einen Test auf Coronaviren würde ich nur machen lassen, wenn unerklärlicher, längerer Durchfall vorhanden ist, da die Coronaviren bei Infektion auch mal sowas verursachen können. Und wenn ich chronisch kranke (vorallem FIV oder FeLV, oder Immunsupprimiert) Katzen habe und einen Neuzugang dazutun möchte. Da wäre es mir wichtig einen Coronadauerausscheider "auszusortieren".

Was bei allen Erkrankungen gilt, sei es Krebs, Viruserkrankungen oder Knochenbrüche, die eine Narkose oder gar mehrere nach sich ziehen:
Man muss versuchen trotz aller Sorgen und Ängste sich nicht verrückt zu machen. Man kann zwar einiges im Leben ganz gut steuern, aber manche Dinge hat man nicht in der Hand und man kann sich nur informieren und damit auseinandersetzen, damit man nicht "nackig" dasteht im Fall des Falles.

Grüsse
neko

PS: Hat sich überschnitten. Ja, zu viel Infos und wenn man damit allein gelassen wird in der akuten Sorge udn dam Ende noch ein unfähiger TA, das ist eine gefährliche Zusammenstellung. Deswegen finde ich Foren in der Richtung ganz praktisch, denn da gibts Möglichkeiten sich auszutauschen und auch sich selbst und seine Ängste abzubauen. (Natürlich kann man sich auch total verrückt machen, aber das ist dann auch Typsache)
 
Zuletzt bearbeitet:

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