Wie lange vollen Napf stehen lassen?

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Cats maid

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14. Mai 2012
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Hallo,

ich habe hier zwei Gourmets, die sehr genau wissen worauf sie gerade Lust haben und worauf nicht. Wenn Kalb z.B. gestern noch lecker geschmeckt hat, heisst das noch lange nicht, das das heute auch so ist. Morgens war Mac's noch genehm, abends ist es Pfui Bah und man wünscht Hühnchen (Ergänzungsfutter), was vorgestern noch auf der Liste der nicht essbaren Dinge stand.
Ich gönnte meinen Süssen ja alles, aber es geht auch nicht, dass ich wegen den Launen der Herrschaften dauernd Futter wegschmeisse. Das ist nicht nur teuer, sondern auch ethisch gesehen nicht das, was ich möchte. Deshalb dauert es hier auch seine Zeit bis neues "essbares" Futter auf den Tellern landet. Ich versuche immer so eine Art goldenen Mittelweg zwischen mich durchsetzten und Katze nicht hungern lassen zu finden.
Nicht einfach, wenn man zwei so Sturrköpfe hat, die dazu das betteln perfektioniert haben.

Meine Frage an Euch, wie lange lasst ihr den Napf stehen bzw. wie lange lasst ihr eure Katzen Hunger schieben, bis ihr Euch erweichen lasst und etwas neues in den Napf kommt. Welcher Zeitraum ist da eurer Meinung nach vertretbar.
(Ausgehend von einer erwachsenen, gesunden Katze mit gutem Ernährungszustand.

Es grüsst die Katzenzofe
 
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A

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meine beiden sind noch recht pflegeleicht und nicht mäkelig...
ich hatte hier futter stehen was auch erst nach 12 stunden gefressen wurde...
allerdings gebe ich zum futter auch recht gut wasser dazu so das es nicht so schnell austrocknet ...
 
Ich bin da sicher nicht das beste Beispiel. Krümel frisst die Sorten, die er halt jetzt frisst immer gut. Da hab ich keine Probleme. Morton lässt manchmal morgens das Futter stehen. Wenn es nicht gefressen wird, räume ich es spätestens am Mittag weg und er bekommt neues 😳
Ich bin halt so, kann das einfach nicht, wenn sie nicht fressen.
Hab ich bei der Umstellung auf "bessere" Sorten oft genug probiert und bin hart geblieben, aber spätestens am Abend hab ich auch da was Anderes gegeben, denn Hunger schieben find ich nicht gut bei einer Katze ( Magensäure)
 
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Ich würde das Futter spätestens 30 Minuten nachm Essen wieder wegnehmen und solange nix mehr geben, bis wieder Essenszeit ist.
Daß Du vorerst auch die Portionen etwas verringerst, könnte auch schon einen kleinen Teilerfolg in Sachen Futter-Akzeptanz bringen.

Jetzt noch die wichtige Frage: was wiegen Deine Schnägamselchen und wieviel futtern sie am Tag etwa von welcher Sorte?



Zugvogel
 
Hallo, ich bin da ein ganz schlechtes Beispiel 😀 ich bin von meinen 3 so erzogen worden, dass immer 1 Alternativsorte auf den Teller kommt, und das schon nach ein paar Minuten. Denn die Wahrscheinlichkeit dass die meinen Herrschaften besser mundet liegt bei über 50%. Vielleicht honorieren sie damit auch nur meine Bemühung.. Positive Verstärkung und so, meine Sklaventreiber kennen sich da glaub ich ganz gut aus...

Aber vom Verstand her und hätt ich nicht so ein Katertier hier das dringend seine Laktulose nehmen muss und außerdem noch untergewichtig ist und würde ich die 3 nicht so sehr lieben, hätt ich mich besser im Griff und ich würd das Futter bis zur nächsten Mahlzeit stehen lassen. Ich fütter ja 3 x täglich, da verhungert niemand...

Aber ich seh das genauso, ethisch ist es überhaupt nicht vertretbar. Da sterben schließlich Tiere für. Ich tu das Futter dann ins Klo und tröste mich damit dass sich bestimmt die Ratten in der Kanalisation drüber freuen. Ratten sind schließlich auch nette Geschöpfe...😳
 
Ich stimme Zugvogel zu. Ganz selten muss ich das auch so handhaben...weil meine Diva das Futter vom Morgen, am Mittag nicht mehr mag. Dann bekommt sie es eben am Abend wieder. Das kommt zwar nicht so oft vor, aber damit hatte ich bisher immer Erfolg.
 
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Für mich kommt es nicht in Frage, Wohnungskatzen das Futter wegzunehmen. Sie haben ohnehin schon kein artgerechtes Leben, dann rationiere ich nicht auch noch zusätzlich das Futter.

Meine Katzen haben immer zwei Näpfe mit Naßfutter zur Verfügung. Früher gab es auch Trockenfutter, aber seitdem Robbie bei uns ist, ist das nicht mehr möglich, weil er Trockenfutter maßlos reinschaufelt.

Keine meiner Katzen mäkelt, keine Katze ist dick. Sie haben natürlich Vorlieben und sie müssen auch nicht die Sorte fressen, die sie absolut nicht mögen. Aber was in den Napf gefüllt wird, wird gefressen...oder eben auch nicht. Das ist ihre freie Entscheidung.

Meine Oldies bekommen natürlich anderes Futter, wenn sie mal eine Sorte nicht mögen. Cari mag gerne Rohfleisch, Lady bekommt immer eine Ration Trockenfutter dazu.
 
Solange ich ihren Geschmack treffe, fressen die Herrschaften ihren Teller ja auch leer, aber es sind eben nur sehr wenig Sorten die man geneigt ist zu fressen.


Wie wäre es mit der Formulierung

"Die Geister, die ich selbst rief" 😉

Die Katzen kamen als Kitten zu Dir und die Fressgewohnheiten, das Mäkeln und Betteln hast Du mit Deinem Verhalten selbst erschaffen. 😉


Wo liegt denn das Problem den Katzen den vollen Napf hinzustellen und sie einfach dann fressen zu lassen, was sie es wollen?
Das sind erwachsene Katzen und keine Kinder, denen man eine Scheibe Brot zubereitet und hinstellt.
 
Ich lasse den Napf auch stehen - es gibt aber auch kein anderes Futter bis zur nächsten Mahlzeit und meist fressen sie dann doch das, was da ist. Nur eben immer mal wieder einen Happen ...

@Moment-a: hm, darüber muss ich mal nachdenken. Ich habe es bisher so gesehen, dass das Servieren der Mahlzeiten auch ein Highlight im Leben von Wohnungskatzen ist (neben Spielen, Kuscheln und anderen Dingen - also natürlich nicht das einzige). Wenn Nassfutter immer dasteht, fällt das ja weg ... Hm, ich könnte es eh nicht so handhaben, weil ich vollberufstätig bin.
 
Wenn Nassfutter immer dasteht, fällt das ja weg ... Hm, ich könnte es eh nicht so handhaben, weil ich vollberufstätig bin.

Aber genau dort liegt ja das Problem.
Die Wohnungskatzen werden in die vier Wände gesperrt und müssen sich damit arrangieren. Katzen sind sehr intelligente Tiere, die dazu noch die Größe besitzen, mit diesen Umständen klarzukommen.

Und ich mag diesen Tieren, die mich auch nicht brauchen würden (zumindest nicht in dem Maße), wenn sie anders leben könnten, das Futter zuteilen.

"Zwei Häppchen für´s Frühstück, zwei Häppchen für´s Mittag. Feines Kätzchen....."

Die Katzen können doch selbst entscheiden, ob sie fressen wollen oder nicht und wieviel sie brauchen oder auch nicht.

Meine Katzen haben in ihrer Vergangenheit zum Teil hungern müssen, Robbie hat seelisch hungern müssen und sie haben hier ein normales Maß gefunden. Sie lernen, daß es genug zu fressen gibt, sie lernen, daß sie zwar mit den Pfoten schnippen können, aber ich deshalb nicht automatisch springe.

Es muß jeder selbst entscheiden, aber da Robbie von 9kg auf 6,6kg abgespeckt hat (mit einem immer gefüllten Futternapf), ist diese Lösung für meine Katzen die richtige Lösung 🙂
 
da ich hier eine häppchenfresserin habe, die den ganzen tag über in kleinstportionen futtert und ihre schwester glücklicherweise nicht alles auffuttert, was hier steht, lasse ich das nafu bis zur nächsten mahlzeit stehen. das sind längstens 12 stunden, dann gibt es frisches futter.
hier ist aber auch noch nie etwas schlecht geworden, auch nicht im sommer.

die näpfe sollten halt an einem möglichst kühlen ort stehen, ohne direkte sonneneinstrahlung und nicht an der heizung.

das mäkelphänomen kenne ich und deine katzen haben dich einfach gut im griff. solange es immer alternativen für meine miezen gab, haben sie auch permanent gemäkelt, bis ich die richtige sorte für die jeweilige mahlzeit aufgemacht habe. katzen sind einfach schlau und wissen genau, wie sie ihre dosenöffner um den finger wickeln.
bei uns geht das jetzt folgendermaßen: ich kaufe sorten, die gerne gefressen werden, alles andere hat hier auch wenig zweck, meine miezen mögen halt nicht alles.

die dose wird aufgemacht und das futter hingestellt. dann können sie selber entscheiden, ob sie fressen oder nicht.

am anfang war das genörgel groß, weil sie sich ja daran gewöhnt hatten, dass ich ständig nach dem fressen sehe und ggf. eine neue dose aufmache.
seitdem ich da sehr gelassen bin und das futter einfach stehen lasse, ohne alternative, wird hier auch gefressen, spätestens mittags.

es hat zwei bis drei wochen gedauert, bis die miezen kapiert hatten, es gibt nix anderes, auch wenn sie noch so herzerweichend gucken und miauen. es gab hier echt großes schaupiel in der übergangszeit 🙄
aber es nützt alles nix, da musst du durch, wenn du nicht weiterhin jeden tag das gemäkel haben möchtest.

seitdem meine miezen sich daran gewöhnt haben, dass es nur diese eine sorte zur jeweiligen mahlzeit gibt, futtern sie ziemlich problemlos.
 
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Hier bleibt's auch stehen, weil die beiden Herrschaften zu absolut ungleichen Zeiten hungrig sind und ich nicht einsehe, jedem genau dann was zu servieren. Wir sind ja nicht im Hotel. 😛

Die beiden können auch sehr gut entscheiden, wann sie etwas möchten.

Es trocknet auch nichts an/aus, da ich 1. Wasser dazu tue und 2. auch ganz gut gefressen wird und gar nichts erst den ganzen Tag dastehen muss (es sei denn, es schmeckt beiden wirklich GAR nicht, aber das kommt momentan eigentlich nicht mehr vor.).
 
Meine Frage an Euch, wie lange lasst ihr den Napf stehen bzw. wie lange lasst ihr eure Katzen Hunger schieben, bis ihr Euch erweichen lasst und etwas neues in den Napf kommt. Welcher Zeitraum ist da eurer Meinung nach vertretbar.
(Ausgehend von einer erwachsenen, gesunden Katze mit gutem Ernährungszustand.

Meine Handhabung diesbezüglich hat sich mit der Zeit geändert. Anfangs habe ich Futter hingestellt und es blieb einfach stehen. Bei den beliebten Sorten war es in der Regel in maximal 30 Minuten weg, bei weniger beliebten Sorten stand es durchaus auch mal länger. Bis zur nächsten Mahlzeit war es meistens weg (ich füttere 3x täglich, morgens bevor ich zur Arbeit gehe, dann so gg. 18 Uhr wenn ich wieder da bin, und dann nochmal so spät wie möglich vor dem ins-Bett-gehen, zwischen 22 und 23.30 Uhr).

Nun ist es leider so, dass Sookie ein Medikament ins Futter bekommen muss, was sie auch tunlichst fressen muss (und leider muss man es übers Futter verabreichen). Willow wiederum sollte das nach Möglichkeit nicht fressen. Also fallen die Optionen "Näpfe hinstellen und zur Arbeit / ins Bett gehen" bzw. generell unbeaufsichtigtes futtern, weg.

Daher gibt es morgens direkt nach dem Aufstehen Futter, was noch übrig ist wenn ich das Haus verlassen muss, wird weggeräumt. Bei den Abendfütterungen ist das Zeitfenster jeweils ca. 30 Minuten. Und es funktioniert. Die beiden wissen, es gibt JETZT essen, und entweder ich esse JETZT oder es gibt bis zur nächsten Mahlzeit nichtsmehr.
Wenn es wirklich reine Mäkelei ist - sprich, die Katze lässt das Futter stehen dass sie eigentlich sonst in der Regel futtert - finde ich es absolut vertretbar, wenn sie dann halt mal eine oder auch 2 Mahlzeiten auslässt. Bei reiner Mäkelei wird die Katze dann auch bei der folgenden Mahlzeit entsprechend reinhauen und alles ist wieder tutti (zumindest meiner persönlcihen Erfahrung nach - ich hatte aber glücklicherweise auch noch nie mit richtig schlimmen Mäkelkatzen zu tun, da mag das durchaus anders aussehen).

In der Natur kriegen sie schließlich auch nur dann, wenn sie erfolgreich was erjagen. Und dann ist auch nix mit "liegenlassen und später fressen" - bliebe die Beute liegen und die Katze ginge weg, wäre die Beute 2 Stunden später sicher nichtmehr da.

Sie fressen mit dieser Art der Fütterung auch tatsächlich besser und sind weniger mäkelig. Klar haben sie Vorlieben und Abneigungen, ich hab inzwischen auch raus welche Sorten sehr gerne gefressen werden, was gerade so geht und auch was garnicht geht. Letzteres gibt es dann halt nicht, wir mögen ja auch manche Sachen einfach nicht.
Aber Sorten, die in die "naja, wenns sein muss"-Kategorie fallen, werden nun besser gegessen als früher, wo das Futter länger stand.

Ich würde es auch jedem ans Herz legen, Futter nicht 24/7 dauerhaft zur Verfügung zu stellen, sondern bestimmte Zeitfenster einzuführen. Ich hatte das Glück, dass meine beiden noch jung sind und ich sie leicht umgewöhnen konnte. Hat man ältere Katzen, die die 24/7 freie Futterzufuhr gewohnt und darauf festegefahren sind, und dann muss eine plötzlich Spezialfutter oder Medikamente kriegen, die man ins Futter geben muss, hat man sonst wirklich ein Problem.

EDIT: Noch eine Ergänzung, weil ich das jetzt erst richtig sehe: Den Zirkus "das was grade im Napf ist wird nicht gemocht, also gibt es direkt zu DIESER Mahlzeit nochmal was anderes" gab es hier noch nie. Pro Mahlzeit wird genau EIN Futter serviert. Wird das nicht gefressen, wird es halt nicht gefressen. Wenn eine bestimmte Sorte mehrmals nicht gefessen wird, kommt die in die "geht nicht" Kategorie und wird nichtmehr serviert.
Ich "serviere" aber auch nie zweimal hintereinander dasselbe Futter, es gibt zu jeder Mahlzeit was anderes.
 
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In der Natur kriegen sie schließlich auch nur dann, wenn sie erfolgreich was erjagen. Und dann ist auch nix mit "liegenlassen und später fressen" - bliebe die Beute liegen und die Katze ginge weg, wäre die Beute 2 Stunden später sicher nichtmehr da.

Ich würde es auch jedem ans Herz legen, Futter nicht 24/7 dauerhaft zur Verfügung zu stellen, sondern bestimmte Zeitfenster einzuführen. Ich hatte das Glück, dass meine beiden noch jung sind und ich sie leicht umgewöhnen konnte. Hat man ältere Katzen, die die 24/7 freie Futterzufuhr gewohnt und darauf festegefahren sind, und dann muss eine plötzlich Spezialfutter oder Medikamente kriegen, die man ins Futter geben muss, hat man sonst wirklich ein Problem.

Wobei ich finde, dass so einseitige Vergleiche mit der Natur immer hinken. Denn die Katze kann auch jeder Zeit wieder auf die Jagd gehen und Katzen fressen in der Natur viele kleinere Mahlzeiten. Ich denke beide Varianten können gut oder auch schlecht funktionieren. Und auch wenn man besondere Anforderungen bei der Fütterung durch spezielles Futter oder Medikamente hat, gibt es dennoch kreative Lösungen.
 
Und ich mag diesen Tieren, die mich auch nicht brauchen würden (zumindest nicht in dem Maße), wenn sie anders leben könnten, das Futter zuteilen.

"Zwei Häppchen für´s Frühstück, zwei Häppchen für´s Mittag. Feines Kätzchen....."

Die Katzen können doch selbst entscheiden, ob sie fressen wollen oder nicht und wieviel sie brauchen oder auch nicht.

Ich stimme dir da im Prinzip zu.
Das Problem mit echten Mäkelkatzen ist nur: Wenn sie immer Futtergeruch in der Nase haben, fressen sie noch schlechter. Betteln aber meistens genauso viel und stehen dadurch unter Stress.

Im Sommer, wenn meine Katzen tagsüber ohnehin kaum fressen, räume ich daher das Futter nach dem Frühstück weg und es gibt erst abends wieder was. Das bleibt dann aber auch über Nacht stehen. Wer dann nicht fressen will, hat eben Pech gehabt. Ist stressfreier für alle Beteiligten. Gebettelt wird hier nämlich immer nur, wenn Futter da ist und man/kater den Verdacht hat, noch was Besseres abstauben zu können. Steht nichts da, wird auch nicht gebettelt.
Ansonsten steht immer Futter zur Verfügung und die Katzen können sich bedienen oder es auch lassen. Tyler versucht es immer mal wieder, nach anderem Futter zu betteln, mit großer Ausdauer und Sturheit. So stur bin ich aber auch 😉 Meistens frisst er dann spätestens abends doch was.
 
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... Das Problem mit echten Mäkelkatzen ist nur: Wenn sie immer Futtergeruch in der Nase haben, fressen sie noch schlechter. Betteln aber meistens genauso viel und stehen dadurch unter Stress ...

das ist bei uns definitiv nicht so.
wenn es hier alle paar wochen mal vorkommt, dass das futter (in wirklich ausreichender menge) aufgefuttert wurde und kein futter mehr im napf ist, dann gibt es ein riesentheater und die beiden jammern so lange und so penetrant vor dem leeren napf rum, bis ich schnellstmöglich nachfülle.
bei uns gibt es also erst in dem moment richtig stress, wo der napf leer ist.
 
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@Cats maid

Katzen die so wie meine, niemals in ihrem Leben Hunger leiden mussten, sind vermutlich schon deshalb wählerischer und schneller bereit ihren Teller voll stehen zu lassen. Sie haben ja gelernt, es kommt schon noch etwas leckeres.
Natürlich kann man einer Katze immer ihr Lieblingsfutter hinstellen. Das gesündeste wird das vermutlich nicht sein.

ich hatte Mitte der 90er auch Kitten und es wurden keine Mäkelkatzen. Alle meine Katzen haben Vorlieben, aber es gibt die 200g Dosen Cachet als Basisnassfutter.

Wer Hunger hat frisst das, wer keinen Hunger bzw., es nicht will kann es später fressen oder auch sein lassen.


Alle Neuzugänge stürzen sich auf das neue Futter und fressen alles. Keine Katze hat Vorlieben, sie mögen fast immer fast alles. Wenn sie sich dann eingewöhnt haben, nehmen sie nicht mehr jede Sorte sofort an, sondern zeigen durchaus, daß sie Vorlieben entwickelt haben und daß sie nicht alles fressen, weil es nicht die Lieblingssorte ist.

Das ist kein "Mäkeln" im eigentlichen Sinne, sondern für mich ein Zeichen, daß sie nicht mehr alles bedingungslos annehmen oder hinnehmen müssen. Sie können wählen und wählerisch sein, was aber nicht bedeutet, daß es etwas anderes gibt.




@silvermoonshine

Ich würde es auch jedem ans Herz legen, Futter nicht 24/7 dauerhaft zur Verfügung zu stellen, sondern bestimmte Zeitfenster einzuführen. Ich hatte das Glück, dass meine beiden noch jung sind und ich sie leicht umgewöhnen konnte. Hat man ältere Katzen, die die 24/7 freie Futterzufuhr gewohnt und darauf festegefahren sind, und dann muss eine plötzlich Spezialfutter oder Medikamente kriegen, die man ins Futter geben muss, hat man sonst wirklich ein Problem.


Meine Katzen sind alle im Erwachsenenalter (8+ Jahre) zu mir gekommen. Ich weiß nicht, was sie kannten, welche Gewohnheiten sie hatten und was sie mögen.
Das finde ich im Alltag heraus und trotzdem müssen sie sich Stück für Stück unserem Leben anpassen.

Meine Katzen haben alle einen eigenen Napf und sie fressen dort, wo ich den Napf hinstelle. Wenn sie Medikamente brauchen, werden sie kurz separiert und bekommen ihr Futter mit den Medikamenten.

Es gibt Katzen, die auch nachts Futter brauchen, weil ihnen sonst übel wird. Das ist manchmal bei älteren Katzen. Allein deshalb finde ich es nicht gut, das Futter komplett wegzuräumen.



@Juniper

Ich stimme dir da im Prinzip zu.
Das Problem mit echten Mäkelkatzen ist nur: Wenn sie immer Futtergeruch in der Nase haben, fressen sie noch schlechter. Betteln aber meistens genauso viel und stejen dadurch unter Stress.

ich hatte nun schon einige Katzen (früher Kitten, jetzt erwachsene Tiere) und noch nie eine Mäkelkatze.

Vielleicht hatte ich Glück, vielleicht bin ich auch sturer als meine Katzen. Ich bin der Meinung, daß ich einen für sie akzeptablen Weg gehe und mute ihnen dann zu dieses Futter zu fressen.

Wenn aber z.b. Yogi kein Fisch mag, dann muß er auch keinen Fisch fressen, sondern bekommt eine andere Sorte.
 
das ist doch ECHT MAL ne gute sinnvolle frage, danke dafür.
Hier wird stehen gelassen. Möchte meinen Ladys erst gar keinen Grund geben zu denken Mäkeln würde helfen (machen sie aber bei dem Angebot nicht)
Ab und wann aber übertreibst "Mutti" (grad bei Barf schätz ich die Mahlzeiten noch zu groß) und die vollen Bäuchlein gehen erst 2-3 Stunden später wieder ran. 🙂
 
Ich mach früh und abends Futter. Falls die Näpfe noch nicht ganz leer sind, verteile ich das alte Futter unter das Neue. Aber es hängt auch davon ab, dass das Futter noch nicht so eingetrocknet ist.

Hier mäkelt aber keiner rum, sofern ich keine Geflügel-/Huhn-Dosen anbiete. Da sind sich alle einig. 🙄
 
Hier wird nicht stehengelassen.
Es gibt relativ feste Futterzeiten. 4x täglich.
Zu jeder Mahlzeit werden die Näpfe vollgehauen und jeder futtert, bis er satt ist. Es bleibt immer etwas übrig, darauf achte ich.
Leo ist Häppchenfresser. Er geht gern zum Napf, nascht ein wenig, wieder weg, wieder hin... nunja... so viel Zeit muss sein - ich lasse das Futter ca 30 min stehen, dann ist er auch meist fertig. Wenn doch mal mehr als gewöhnlich in den Näpfen übrig bleibt, lasse ich es auch mal bis zu 1 Std stehen, aber im Sommer nicht.
Das klappt prima so.
"Hungern" würde ich sie nie lassen, sie wissen ja, wann es wieder Futter gibt und fangen ungefähr zu der Zeit an, in der Küche herumzulungern 😉 aber dadurch, dass es 4x täglich gibt, glaube ich nicht, dass sie jetzt wirklich Hunger haben, sie freuen sich eben, wenn es wieder etwas gibt.
Wenn ich den Eindruck hätte, sie müssten Hunger schieben, würde ich eher die Näpfe voller machen.

Als ich noch 2 Kater hatte, habe ich Futter immer stehen lassen, sie haben irgendwann fürchterlich gemäkelt. Das lag aber wohl auch an der spärlichen Abwechslung. Dann habe ich es doch geschafft, dass sie mehrere Marken gefuttert haben und auch feste Futterzeiten eingeführt, seitdem futtern sie nahezu alles, was man ihnen vorsetzt.

@ Cats maid - ich meine, ob man das Futter stehen lässt oder feste Futterzeiten hat, ist "Geschmackssache" wie es sich eben besser im Alltag einrichten lässt. Bei Mäkelkatzen würde ich aber immer feste Futterzeiten empfehlen und nach spätestens 30 Min wieder wegräumen. Dann haben sie etwas, worauf sie sich freuen können. Und können, eben zu festen Zeiten, in Ruhe futtern, ohne dass man dauernd kontrollieren "muss" wieviel sie wann wovon nun futtern oder nicht - man stellt ihnen das Futter hin, dann futtern sie es schon. Oder eben nicht. Wenn es nicht dauernd zur Verfügung steht, werden sie schon merken, dass es besser ist, zu den Zeiten auch zu futtern 😉
Wenn sie, um vom Mäkeln herunterzukommen, auch mal hungern müssen, ist das besser als wenn sie auf Dauer ständig Futter hinterherjunkern, das sie dann doch bemäkeln... Wenn sie sich erst an feste Zeiten gewöhnt haben, müssen sie ja nie wieder Hunger haben.
Natürlich lass ich die zwei nie wirklich hungern, aber ich bin auch nicht willig Futter was gestern noch gerne genommen wurde, heute nach zwei Stunden weg zu schmeissen. Fragt sich nur, wie lange lasse ich es stehen, bis ich etwas neues auftische?
Kommt darauf an. Wenn es Futter ist, das "gestern noch gerne genommen wurde", dann würde ich das ca 30 min stehenlassen und dann wegräumen - ohne etwas neues aufzutischen.
Wenn du bemäkeltes Futter (was sie aber sonst durchaus fressen) durch anderes ersetzt, erziehst du sie praktisch zu Mäklern, denn sie lernen, dass es immer etwas neues gibt.
Über 24h sind das so ca. 250 - 300g pro Katze verteilt auf ca 5 Mahlzeiten. Ich mache das aber nicht sklavisch so. Meine Katzen melden sich auch wenn sie Hunger haben.
Bei 5 Mahlzeiten täglich dürfe das kein Problem sein, die Zeit zwischen den Mahlzeiten ist dann ja relativ kurz. Nur eben dass du die Näpfe zu jeder Mahlzeit richtig voll machst und nach ca 30 min wieder wegräumst und dazwischen nichts gibst.

Ich würde ihnen erstmal immer abwechselnd nur die Sorten geben, von denen du sicher weißt, die futtern sie auch - und ihr Mäkeln ignorieren, also die Näpfe nach 30 min wegstellen, basta. Hinstellen und am besten gleich aus der Küche raus, dann bekommst du ihr Gemäkel gar nicht mit 😉 bzw siehst dann ja beim Wegräumen, wieviel sie gefuttert haben...
Manchen Katzen geht es beim Mäkeln auch weniger ums Futtern als um die Aufmerksamkeit, insofern ist "rausgehen ohne großartig zu beobachten bzw zum Fressen animieren-wollen" oft am besten.
Immer vorausgesetzt, es ist Futter, dass sie "gestern noch gefressen haben" und die Näpfe ordentlich voll sind.
Und erst wenn sie nicht mehr mäkeln, dann mal mit neuen Sorten experimentieren.
Hier mache ich das auch so, es gibt nunmal Sorten, die mögen sie eben nicht, die biete ich dann trotzdem immer mal wieder an - manchmal kommen sie doch auf den Geschmack - aber wenn nicht, wird diese Sorte eben vom Speiseplan gestrichen.
 
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