Welchen Durchmesser für eine "Röhre" als Abstieg auf einen Balkon?

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Meine Wohnungskatzen und ich ziehen bald um. Sie haben dann keinen "ebenerdigen" Zugang zum Balkon mehr, aber es gibt den Plan, in einer Nische unter der Dachschräge auf den darunterliegenden Balkon zu bohren.
Sprich, die Katzen müssten dann durch ein senkrechtes, ca. 30 cm tiefes Loch auf einen auf dem Balkon stehenden Kratzbaum oder ein Liegebrett springen/Kriechen/klettern und umgekehrt natürlich auch wieder hochkommen.
Die Nische unter dem Dach soll dann isoliert werden und sie kommen durch eine Katzenklappe in die normale Wohnung.
Kann mir jemand sagen, welches Durchmesser ein solches rundes Loch haben müsste? Reichen 20 cm? Wie groß muss es sein, damit sie "springen" können"?
Und wie macht man ihnen den Aufsteig angenehm? Die Außenwände des Loches mit Sisal verkleiden? Doch ein größeres Loch und einen Kratzstamm durchführen (aber ob das realisierbar ist)?
Vielen Dank schon mal für Eure Ideen.
 
A

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Also nachdem wie ich es verstanden hab, würde ich es so machen wie ich es dir da auf dem Bild gemalt hab,

30cm in ein Loch springen kann schon ziemlich gruselig sein, auch wenn die Wände mit Sisal ausgekleidet werden. Ich würde ein größeres Loch, c.a. 40 cm Durchmesser machen und es oben udn unten 'verdecken'. So dass die Katze (oder wer anders) nicht einfach runterfallen kann, da 40cm doch recht groß sind.
 

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Ja, du hast es richtig verstanden.
Reinfallen kann da allerdings niemand, da wird eine Wand mit Katzenklappe davor sein, sprich auch die Katzen müssen da bewusst hingehen.
Aber ein 40cm großes Loch in eine gegossene und Stahl ausgelegte Betondecke bohren? Muss mal fragen, ob das statisch gesehen überhaupt geht. Generell ist mir schon klar: Je größer, desto besser.
 
Kannst du mal ein Photo machen, wo der Ein-/Ausstieg gemacht werden soll? Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen. Und mit Bild - vielleicht gibt es ja noch andere Ideen. Denn eine Röhre find ich nicht ideal. Es gibt auch Katzenleitern oder ähnliches, wo versetzte Trittstufen drin sind.

Wie groß ist der Platz denn, wo der Abstieg hin soll?

Das reine Durchschlupfloch brauch keine 40 cm sein. Da reichen ca. ca. 20 cm (also große von Katzenklappen-Durchgängen)
 
bist du Mieter oder Eigentümer ?
eine 30 cm Kernbohrung in Betondecke ist das eine,
die aber mal irgendwann Formschlüssig wieder zu
schließen eine ganz andere Sache...
Von der Statik ganz zu schweigen.

Kannst du nicht aussen irgendwas anbauen ?
 
Ich glaube, ich würde das Dach öffnen und lieber dann einen etwas aufwendigeren Katzentunnel bauen. Sowas wie eine Spaßrutsche im Schwimmbad, vielleicht sogar durchsichtig und innen auf dem Gehpfad mit Sisal verkleidet. Das kann man später relativ einfach wieder zurückbauen. Ich könne mir sowas z. B. in unserem Giebelfenster vorstellen. Zum Giebelfenster raus und dann geschwungen im 1. Stock wieder durch eine Katzenklappe (oder ohne) rein.
 
Ich habe mich an einer Zeichnung versucht, deshalb hat es ein paar Tage gedauert. Ich hoffe, es ist so verständlicher.
Ich bin dann Mieterin, aber das Haus ist in Familienbesitz, alle nötigen Arbeiten dürfen durchgeführt werden und es gibt auch genügend Handwerker, die das können.

Eine Möglichkeit übers Dach war auch schon im Gespräch, aber ab Ende der Nische (Kniestock) sind es noch ca. 1,5 m bis zum Dachende, dann hängt dieses über, außerdem sind dort Solarpanell montiert.

Ich bin für andere Vorschläge offen, aber momentan scheint der Durchbruch die einzig sinnige Lösung.
 

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Ist wirklich keine normale (halt sehr lange) Katzenleiter möglich?

In meiner Wohngegend gibt es auch Katzenleitern in den Balkon des 1.OG. Funktioniert offenbar gut.
 
Ich würde trotzdem keinen Deckendurchbruch machen sondern einen seitlichen Mauerdurchbruch. Bei einem Deckendurchbruch müssen sie ca. 60 cm tief nach unten springen und vor allen Dingen auch wieder rauf springen. Vom Kratzbaum 60 cm durch eine 30x30 große Öffnung nach oben? Junge gelenkige Katzen schaffen das vermutlich gut, aber auch junge Katzen werden mal alt und schaffen das dann nicht mehr.

Dann brauchst du einen Holz- oder Plexiglaskasten ca. 60 breit und 90 hoch, den du in die Mitte zwischen unten und oben hängst mit Öffnungen zum Mauerdurchbruch und zum Balkon. Das Katzennetz kannst du dann unten um den Kasten legen.

Die Katzen gehen durch den Durchbruch auf die oberste Stufe im Kasten und eventuell auf einer zusätzlichen Stufe nach unten. Unten im Kasten ist dann die Öffnung für den Durchgang in den Balkon. Von dort geht es dann im vorgesehenen Kratzbaum nach unten.
 
  • #10
Ich versteh grad nicht, warum die katzen nicht so auf den Balkon können, wie du. Oder ist das kein Balkon für Menschen?
Ich bin verwirrt.
 
  • #11
Die Katzen können nicht auf dem normalen Weg auf den Balkon, weil sie dann durch das allgemein zugängliche Treppenhaus müssten. Es ist ein Haus mit mehreren Parteien, so dass jederzeit auch die Haustür offen stehen kann. Sie sollen diesen Weg gar nicht kennen lernen. Es sind Wohnungskatzen, die gewöhne ich nach 6 Jahren nicht mehr um, schon gar nicht an einer vielbefahrenen Ortsverbindungsstraße.
Wir nutzen 2 Etagen, eine als Wohn- und eine als Schlafetage. Die Schlafetage sollen die Katzen aber nicht betreten, da kürzlich bei einem Haushaltsmitglied eine Hausstaub- und Katzenallergie festgestellt wurde. Erstere wird behandelt und damit soll auch zweitere verschwinden, aber das dauert ca. 3 Jahre.
Trotzdem wollen wir den Katzen einen Zugang von der Wohnetage zum Balkon ermöglichen, weil sie das bisher in der alten Wohnung gewöhnt sind. Beide sind sehr klettergewandt und rank und schlank, Halbsiam mit langen Beinen. Springen locker aus 1,5m Höhe runter.

Die Umsetztung eines seitlichen Mauerdurchbruchs kann ich mir grad nicht vorstellen, wenn ich mir das recht überlege, käme man dann quasi oben vor dem Balkon raus und würde die Fassade des Hauses beschädigen. Kannst du genauer erklären, wie du das meinst, Amalie?
 
  • #12
Ok, ich versuche zu ordnen.
Ihr habt 2 Etagen, aber auch diese zwei Etagen sind durch das Treppenhaus getrennt. Die Schlafetage ist die Balkonetage?
Welches Zimmer reicht denn an den Balkon?
Welches ist darüber? Könnte man nicht einen Durchgang von oben nach unten in das Zimmer machen und dann können sie nur in das Zimmer + Balkon?
Oder geht der Balkon vom Treppenhaus ab?
 
  • #13
Die Umsetztung eines seitlichen Mauerdurchbruchs kann ich mir grad nicht vorstellen, wenn ich mir das recht überlege, käme man dann quasi oben vor dem Balkon raus und würde die Fassade des Hauses beschädigen. Kannst du genauer erklären, wie du das meinst, Amalie?
Ja, meine Lösung würde die Hausfassade durchbrechen.
Wenn das bei dir nicht geht, dann würde ich für den Durchbruch schon mindestens 30 cm wählen. Die Katzen müssen ja sehen, wohin sie springen. Oder du machst es größer und damit direkt eine Art Außen-Wendeltreppe.
 
  • #14
Ok, ich versuche zu ordnen.
Ihr habt 2 Etagen, aber auch diese zwei Etagen sind durch das Treppenhaus getrennt. Die Schlafetage ist die Balkonetage?
Welches Zimmer reicht denn an den Balkon?
Welches ist darüber? Könnte man nicht einen Durchgang von oben nach unten in das Zimmer machen und dann können sie nur in das Zimmer + Balkon?
Oder geht der Balkon vom Treppenhaus ab?

Genau.
Über dem Balkon ist die Küche, an den Balkon grenzt das Schlafzimmer (mit Tür) und zwei Kinderzimmer (mit Fenster), aber die drei sollen den Katzen in den nächsten Jahren ja nicht zugänglich sein.
Bei deinem Vorschlag müsste aber auch die Decke durchbrochen werden, da meint mein Anhang dann, doch lieber nicht im Wohnraum, sondern in der ungenutzten Dachschräge. Denn sie brauchen ja kein zusätzliches Zimmer (haben oben schon 5), sondern den Balkon, den es oben eben nicht gibt. Und die Etagen kann man auch nicht tauschen, da es oben viele Durchgangszimmer gibt.
Ich weiß, klingt kompliziert, ist es auch. Aber es soll eben mit dem Umzug eine Lösung her, wie man zwei Katzen und eine Katzenallergie verträglich zusammenbringt, ohne dass sich jemand einschränken oder etwas gewohntes aufgeben muss.
 
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  • #15
Ja, meine Lösung würde die Hausfassade durchbrechen.
Wenn das bei dir nicht geht, dann würde ich für den Durchbruch schon mindestens 30 cm wählen. Die Katzen müssen ja sehen, wohin sie springen. Oder du machst es größer und damit direkt eine Art Außen-Wendeltreppe.

An einen Kernbohrer mit 20 cm kämen wir kostenlos, 30cm werden sehr teuer, sind aber sicher viel besser. Ich habe mit überlegt, ein eckiges Loch wäre noch besser, aber das kann man schlecht bohren. Und die Auflage ist, es muss von unten ordentlich aussehen.
 
  • #16
Wir haben uns jetzt entschlossen, mal einen Trockenversuch zu machen und aus Holz oder so eine sisalverkleidete Röhre zu bauen, die dann aufgestellt wird. Dann wird mal getestet, ob und wie die Katzen das annehmen (müssen wir sie halt mit Leckerlies da hoch und runter locken) bzw. was wir anders machen müssen. Ich werde berichten.
 
  • #17
wenn ihr ein alten Teppichrollenkern o.ä. nehmt,
den mit Sisal oder Teppich umwickelt,
und den dann etwas schräg unter das Loch
stellt, sollten auch die 20 cm von eurem Kernbohrer
reichen. Dann brauch ja keiner springen,
sondern nur klettern.

viel Spass und gutes Gelingen.
und Fotos wenn es fertig ist ... :)
 
  • #18
wenn ihr ein alten Teppichrollenkern o.ä. nehmt,
den mit Sisal oder Teppich umwickelt,
und den dann etwas schräg unter das Loch
stellt, sollten auch die 20 cm von eurem Kernbohrer
reichen. Dann brauch ja keiner springen,
sondern nur klettern.

viel Spass und gutes Gelingen.
und Fotos wenn es fertig ist ... :)

Ich hab Pina, die klettert Sisalstämme hoch und runter.
Hexe klettert alle Stämme hoch, aber nicht runter, sie bräuchte Sprungbretter. Egal wie schräg die stehen. Yankes klettert hoch und "lässt sich runter".
Evtl einfach ein Loch wo gleich drunter ein Brett ist, weiter drüben das nächste usw?

Oder sowas? Loch so gross, wie das in den Brettern, das erste Brett direkt an der Decke befestigen und der Rest ergibt sich ja dann?
Edit: Wenn Google recht hat, dann haben die Löcher einen Durchmesser: 19.99 cm bei einem Umfang: 62.8cm.
 
  • #19
wenn ihr ein alten Teppichrollenkern o.ä. nehmt,
den mit Sisal oder Teppich umwickelt,
und den dann etwas schräg unter das Loch
stellt, sollten auch die 20 cm von eurem Kernbohrer
reichen. Dann brauch ja keiner springen,
sondern nur klettern.
So wie ich es verstanden habe, ist die Decke 30 cm dick und die Katzen müssen da senkrecht nach unten und nach oben. Da erscheint mir dann ein Loch mit einem Durchmesser von 20cm schon ziemlich schmal. Und unten brauchen die Katzen noch etwas Platz, damit sie auf dem Kratzbaum weiterklettern können.
 
  • #20
So wie ich es verstanden habe, ist die Decke 30 cm dick und die Katzen müssen da senkrecht nach unten und nach oben. Da erscheint mir dann ein Loch mit einem Durchmesser von 20cm schon ziemlich schmal. Und unten brauchen die Katzen noch etwas Platz, damit sie auf dem Kratzbaum weiterklettern können.

darum würde ich den Stamm schräg stellen.
Die Löcher in unserer Kratztonne z.B. sind kleiner als 20 cm,
und da rennen die Kater hoch und runter.

unbenannt.jpg


ein ''Trockenversuch'' ist es wert.
erst mal ohne Loch in der Decke... ;)

Wenn dann so ein Kater/Katze bei ist,
... Hexe klettert alle Stämme hoch, aber nicht runter, sie bräuchte Sprungbretter. Egal wie schräg die stehen....

dann muss man eh was anderes probieren.
 

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