Warum so penibel mit Inhaltsstoffen?

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Delaria

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31. Mai 2010
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Ich hab mich hier schon seit ein paar Tagen durch das Ernährungsforum gebissen und habe jetztaber trotzdem ein paar, wenn auch provozierende Fragen an euch!
Zu allererst: ich fütter noch nichts, da noch keine Katzen im Haus sind, sondern informier mich einfach nur!!! Nur falls mir irgendwer anhängen möcht, dass ich meine Katzen mit falschem >Futter quäl oder so ;)

Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum so extrem penibel auf die Inhaltsstoffe beim Nassfutter geachtet wird. Ein großer Fleischanteil muss enthalten sein, keinesfalls Zucker und Getreide, etc. ! Soweit sogut - hab ich verstanden, aber warum darf das denn nciht enthalten sein bitte?
Was passiert mit meiner Katze, wenn etwas Getreide enthalten ist? oder nciht ganz so viel Fleisch? Katzen angeln sich ja in der Natur auch mal ein ei aus dem nest und schleckern es auf = kein Fleisch
(Kein Zucker kann ich mir aufgrund der Zahnsubstanz schon erklären --> stellt jetzt nciht das Problem dar)
Auf Bauernhöfen ist es gang und gebe, dass Essensreste in einen Eimer für die Katzen gekippt werden, die angeln sichdann das heraus, was sie wollen und werden unglaublich alt.
Liegt es vielleicht an Zuchtkatzen oder Überzüchtungen, dass von diesen Rassen dann ncihts mehr vertragen wird, daher diese enorme Vorsicht geprädigt wird?

Eine weitere Frage betrifft das Trockenfutter (wenn auch im Nafu-Thread nciht ganz passend, aber doch zumindest zum Futterthema allgemein)
Warum darf ich es nicht füttern? Weil es trocken ist und viel Getreide enthält = meist die Antwort, aber es ist bekannt, dass Katzen generell wenig trinken, weil ihr Organismus den wasserhaushalt anders reguliert. Nimmt jetzt die katze zu wenig wasser in Bezug auf das Futter auf, müsste doch ihr Instinkt sagen - mehr Trinken! ich mein es ist ein Tier und fühlt doch, wenn es etwas braucht. Das kann doch nicht der Grund sein, weshalb ich kein Trockenfutter füttern soll. (Bei sowieso schon vorhandenen Nierenschaden und genereller Austrocknungsgefahr ist das natürlich etwas anderes!) Also bleibt dann nur noch das Getreide übrig...?

Versteht mich bitte nciht falsch! Ich möchte euch weder angreifen, noch meine bald hier einziehenden Katzen "vergiften". Ich möchte diese Vorsicht und Akribität verstehen, mit der hier von "schlechten" Futtersorten und meist von Trockenfutter abgeraten wird. Zum einen, um mein Bewusstsein dafür zu erweitern und zum anderen, falls ihr gute Gründe liefert auch meinen Freundeskreis mit diesen Begründungen zur Einsicht zu bewegen.

ich freue mich auf Antworten :smile:
 
A

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Ich finde,in vielen Threads,die es hier in der Ernährungskategorie gibt, sind deine Fragen doch schon beantwortet worden;)

Katzen sind reine Fleischfresser und keine Kühe.Der Magen-Darm-Trakt einer Katze ist auf Fleisch ausgelegt und nicht auf Getreide etc.
Der Mageninhalt einer Maus z.b. hat minimal Grünzeugsanteile,Zucker wohl gar nicht.
Zucker verursacht Karies und Diabetis ist dadurch wohl auch nicht ausgeschlossen.Guter Link:

http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html

Und wegen Trofu kannst du hier mal lesen:
http://www.katzen-forum.net/trocken...er-warum-nicht-mal-ein-positiver-bericht.html
 
huhu,

also mal der Reihe nach:

Was passiert mit meiner Katze, wenn etwas Getreide enthalten ist? oder nicht ganz so viel Fleisch? Katzen angeln sich ja in der Natur auch mal ein ei aus dem nest und schleckern es auf = kein Fleisch

Viele Katzen vertragen kein Getreide, bekommen Verdauungsprobleme und man muss sich dann nicht über die Tierarztrechnungen ärgern. In freier Wildbahn würden sie auch kein Getreidefeld abernten.
Eier sind wie Fleisch: quasi komplett aus Proteinen, also nicht mit dem Getreide (das aus Kohlenhydraten ist) zu vergleichen.

Dann ist es wohl nicht bewiesen, ob Katzen mit den Kohlenhydraten überhaupt richtig etwas anfangen können. D.h. sie nimmt ihre Energie aus dem Fleisch (Protein und Fett). Und wenn davon dann zu wenig drin ist, hat sie zwar den Magen voll, aber wird nicht richtig satt und schon garnicht mit ausreichend Energie versorgt. Das wäre um es mal ganz extrem auszudrücken quasi als wenn wir Sägespäne oder Watte essen würden - Magen voll, aber keine Energie.
Mal davon ab setzen die seeehr gerne Zahnstein an wenn es viel Zucker und wenig zu Kauen gibt (Trofu wird am Stück geschlucht, nicht täuschen lassen, gekaut werden nur große Fleischbrocken und Knochen).

Auf Bauernhöfen ist es gang und gebe, dass Essensreste in einen Eimer für die Katzen gekippt werden, die angeln sich dann das heraus, was sie wollen und werden unglaublich alt.

Und warum? (sofern sie einigermaßen gepflegt sind und das Futterangebot nicht durch Überschwemmung mit Jungtieren sinkt)
Bauernhof = Ställe, Getreidesilos... -> Mäuse in Massen!
Die werden nicht von den Essensresten satt, sondern von dem was sie selbst jagen. Aber es schmeckt eben teilweise. Könnten ja Fleisch- oder Fischreste dabei sein. und zwischen den Mahlzeiten was naschen tut ja fast jeder :grin:
Satt werden sie davon aber nicht.
Ganz zu schweigen von oben genannten Darmproblemen, vor denen aber meist die Augen geschlossen werden und die Tiere sehen müssen wie sie damit klarkommen.

Eine weitere Frage betrifft das Trockenfutter (wenn auch im Nafu-Thread nciht ganz passend, aber doch zumindest zum Futterthema allgemein)
Warum darf ich es nicht füttern?

Ersten trinken die meisten zu wenig, weil sie es von Natur aus einfach nicht gewöhnt sind, dass sie trinken müssen. Normalerweise essen sie ja ihre ganze Beute, d.h. inkl. dem im Fleisch und Blut enthaltenen Wasser, was relativ große Mengen sind im Vergleich zu dem was sie trinken müssten insgesamt.

Dann quillt das Zeug auch noch in Verbindung mit Flüssigkeit. D.h. es sieht erst wenig aus und dann wird es IN DER KATZE immer mehr...
Ess dich mal satt an etwas, dass erst nach einiger Zeit im Magen quillt - AUA


Ich hoffe du kannst es jetzt ein wenig besser verstehen.

Mir hat mal jemand etwas kluges gesagt, dass ich denke ich so unterschreiben kann:
"Was man am Futter spart lässt man doppelt und dreifach beim Tierarzt"

Liebe Grüße von Ramona, die seit vorgestern nur noch Frischfleisch füttert, weil die Katze es so wollte (wir fressen kein Dosen bääh) und vollkommen zufrieden ist, weil es der Katze schon jetzt viel besser geht (sichtlich zufrieden, ausgeglichen, satt...).
 
Um es vielleicht mal ein wenig anschaulicher zu machen:

Was passiert mit einem Kind, dem man nur Süßigkeiten und Tütenessen gibt? Es wird sehr wahrscheinlich dick werden und zu verschiedenen Krankheiten neigen. Wie sieht es mit der Lebenserwartung aus? Sie wird wohl kaum so hoch sein, wie bei einem gleichaltrigen Kind mit gesunder Ernährung.
Die Sache mit dem Getreide: In der Natur frisst die Katze so wenig Getreide, dass das Verhältnis, was jedoch in vielen Dosen enthalten ist, nicht stimmt. Es geht wohl weniger um die Gelegentliche Aufnahme wie und das bereits angesprochene Verhältnis.
Stichwort Bauernhofskatze: Überleg doch mal wie alt so eine Bauernhofskatze wird. Wie ist der allgemeine Gesundheitszustand zu werten? Unsere Katzen werden 16 Jahre und älter. Eine Bauernhofskatze wird es wohl nicht über die 8 Jahre i. d. R. schaffen. Beide leben natürlich, aber wer lebt besser?

Ein verantwortungsbewusster Tierhalter wird sich mit dem Thema Ernährung so akribisch auseinandersetzten, weil er seine Katze nicht nur einfach satt bekommen möchte. Vielmehr geht es auch um das Verstehen der Katze und nicht das alleinige Vertrauen auf das, was uns die Werbung diverser Futtermittelhersteller versucht zu suggerieren. Es geht darum, die Katze möglichst Artgerecht zu ernähren (auch hier gehen natürlich die Meinung unter den Haltern auseinander) und die Katze bis ins hohe Alter gesund zu erhalten. Wie können wir das beeinflussen? Doch hauptsächlich über die Ernährung!

Darüber hat man schon ganze Bücher verfasst und es ist wohl kaum Möglich, das in ein paar Sätzen abzuhandeln. Aber ich denke, es schneidet die Kernpunkte an...

Der nächste bitte...
 
Mmmh.
Es gibt einfach Stoffe, wie eben Getreide, die der Katzenverdauung nicht gerade zuträglich sind. Katzen sind eben ausschließlich Carnivore. Wenn sie in der freien Natur eine Maus fressen, dann fressen sie alles mit, also auch den Mageninhalt, der ja bekanntlich Getreide und Pflanzen sein wird. Nichts desto trotz handelt es sich dabei um eine geringe Menge. Wenn du deiner Katze nun jeden Tag Futter gibst, in dem Getreide enthalten ist, dann ist das schlicht und einfach nicht für den Verdauungstrakt einer Katze geeignet.
Trockenfutter ist nun ein sehr strittiges Thema. Ich persönlich gebe meinen ab und an etwas als Leckerli. Als Mahlzeit bekommen sie es aber nicht. Es ist einfach zu wenig Wasser enthalten, was zwingend erforderlich ist, um eine gute Nierenfunktion zu gewährleisten. Wenn du Trockenfutter füttern möchtest, aus welchen Gründen auch immer, dann greife bitte auf das Getreidefreie zurück. Du wirst deiner Katze sonst keinen Gefallen tun, vergiften wirst du sie wohl auch nicht, aber es gibt echt besseres.
Es gibt viele Leute, die ihren Tieren Whiskas, Felix und Co füttern, auch diese Tiere leben. Die Frage ist nur, mit welchen Schäden sie langfristig zu kämpfen haben. Andererseits finde ich persönlich, dass schon ein Riesenhype um das Füttern gemacht wird, der echt übertrieben ist. Wir haben die Katzen domestiziert, da sind nunmal Änderungen in der Fütterungsweise einhergehend. Ich zum Beispiel finde Barfen auch eine tolle Sache, würde aber niemanden verurteilen der es nicht tut.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was für seine Tiere am besten ist. Man muss sich halt nur darüber informieren und andere Meinungen dann auch zulassen.
 
Andererseits finde ich persönlich, dass schon ein Riesenhype um das Füttern gemacht wird, der echt übertrieben ist. Wir haben die Katzen domestiziert, da sind nunmal Änderungen in der Fütterungsweise einhergehend. Ich zum Beispiel finde Barfen auch eine tolle Sache, würde aber niemanden verurteilen der es nicht tut.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was für seine Tiere am besten ist. Man muss sich halt nur darüber informieren und andere Meinungen dann auch zulassen.

DAS unterschreibe ich mal , denn es spiegelt meine Meinung wieder !! :cool:
 
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Was passiert mit meiner Katze, wenn etwas Getreide enthalten ist?

Gar nichts passiert dann.
Etwas Getreide ist für eine Katze absolut in Ortung
(außer sie verträgt eben das jeweilige Getreide nicht, logisch).
Aufgeschlossenes (durch kochen z.B.) Getreide kann eine Katze auch verdauen und nutzen.
Ballaststoffe aus Getreide e(oder auch Gemüse) regulieren den Kot und füttern die guten Darmbakterien. Kohlenhydrate liefern einen Teil an Energie – angewiesen auf Kohlenhydrate sind Katzen aber nicht. Sie brauchen sie nicht, so wie z.B. der Mensch.
Eine zu hohe Mengen an Kohlenhydrate wird auch nicht mehr gut vertragen und
kann zu Durchfall führen.
Auch pflanzliche Proteine können genutzt werden – liefern alleine allerdings nicht alle Aminosäuren und sobald eine fehlt oder nicht genug vorhanden ist kann
der ganzen Proteinbedarf nicht mehr gedeckt werden. Katzen haben einen hohen Proteinbedarf.
Tierische Proteine sind den körpereigenen ähnlicher als pflanzliche, nachvollziehbar oder?
Und es ist damit leichter alle notwendigen Aminosäuren zu liefern
(Biologische Wertigkeit Aminosäuremuster http://www.bernd-leitenberger.de/aminosaeuren.shtml ) .
Pflanzliche Proteine müssen kombiniert werden um das richtige Aminosäuremuster zu erhalten –
können aber auch tierische zusätzlich noch aufwerten.
Weiterhin liefern tierische Rohstoffe einfach noch mehr Stoffe
auf die eine Katze angewiesen ist.
Pflanzliche Stoffe sind schwerer verdaulich.
Die Katze ist nicht mit den „Techniken“ ausgestattet (ohne Hilfe)
solch schwer verdauliche Kost zu verwerten oder alles dort vorzufinden was sie braucht.
Eine Katze hat sich zum Raubtier entwickelt und benötigt
leichter zur Verfügung stehende Stoffe.
Beispiel pro Vitamin A aus Pflanzen kann eine Katze nicht in aktives Vitamin A umwandeln und nutzen. Sie braucht das aktive Vitamin A welches aber nur in tierischer Nahrung zu finden ist.
Katzen benötigen an Fettsäuren unter anderem
Arachidonsäure, diese kommt vor allem in tierischer Nahrung vor.
Auch Taurin, was die Katzen benötigen, kommt nur in tierischer Nahrung vor.
Katzen sind auf die Zufuhr von Vitamin B12 angewiesen. Findet sich nur in tierischer Nahrung Pflanzenfresser bilden im Darm (großer Blinddarm) mit Hilfe von Bakterien genügen Vitamin B12 selber. Das kann die Katze nicht.
Und so weiter ...
Auch führt eine zu pflanzliche Kost leicht zu einem basischen Ph Wert im Urin,
Katze haben als Fleisch bzw. Beutefresser aber natürlicherweise einen sauren
Ph Wert im Urin (Stichwort Harnsteinbildung etc.).

Ein eine Seite mit viele Informationen, auch wenn du nicht barfen willst, ist folgende http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html
http://www.savannahcat.de/naehrstoffe.html

Katzen angeln sich ja in der Natur auch mal ein ei aus dem nest und schleckern es auf = kein Fleisch

Aber tierischen.

Auf Bauernhöfen ist es gang und gebe, dass Essensreste in einen Eimer für die Katzen gekippt werden, die angeln sichdann das heraus, was sie wollen und werden unglaublich alt.

Haben sich diese Katzen ausschließlich mit Essensresten ernährt oder haben sie diese nur zusätzlich gefressen und ansonsten vor allem gejagt und Kleinsäuger wie Mäuse etc. verspeist?!

Zum Trockenfutter
(ich füttere es als Leckerei bei Beschäftigungsspielchen durchaus aber eben nicht als Mahlzeiten)

Auszüge aus „Ernährung der Katze,
Skript für Studierende der Veterinärmedizin
an der Universität Zürich „ von Prof. Dr. M. Wanner (Institut für Tierernährung http://www.tierer.uzh.ch/)
Leider ist das PDF scheinbar nicht mehr im Internet öffentlich einzusehen
(kannst ja noch mal nach googlen ob du es doch noch findest)


[...]
Die Katze ist ein fettliebender Karnivore und deckt den
grössten Teil ihres Wasserbedarfs über die Nahrung
[…]
Die Katze braucht eine hochwertige proteinreiche
Feuchtnahrung auf der Basis von Fleisch.
[…]
Während Katzenwelpen etwa 20 % der Energie mit der Lactose aufnehmen, beträgt der Koh-
lenhydratanteil der natürlichen Nahrung von Katzen (Beutetier) nur etwa 1 – 2 % und trägt
somit kaum etwas zur Energieversorgung bei. Im Unterschied dazu enthalten insbesondere
kommerzielle Trockenfutter für Katzen bis zu 40 oder sogar 60 % Kohlenhydrate.
[...]
Einfacher ist es, die Katze mit käuflichen Alleinfuttermitteln (...) zu ernähren.
Dabei scheint Dosenfutter eher besser geeignet zu sein als
Trockenfutter, weil die Katze mit dem Feuchtfutter mehr Wasser aufnimmt. Deshalb sollte
Trockenfutter durch Zugabe von lauwarmem Wasser oder von Bouillon eingeweicht werden.
[…]
Katzen haben als Fleischfresser einen sauren Harn-pH. Kommerzielle Trockenfutter enthalten
oft viele pflanzliche Produkte und „produzieren“ deshalb einen alkalischen Urin. Um den
Harn anzusäuern, wird NH4Cl und/oder Methionin zugesetzt. Ein korrekt formuliertes Kat-
zenfutter sollte auch bei ad libitum-Fütterung einen Harn-pH von < 7.0 ergeben.
[…]
Die Katze nimmt von Natur aus den grössten Teil des Wassers zusammen mit der Nahrung
auf. Wird Trockenfutter verabreicht, kompensiert die Katze die geringere „Nahrungswasser-
aufnahme“ nicht, indem sie mehr säuft. Deshalb sollte Trockenfutter unbedingt mit Flüssig-
keit versetzt werden.
Eine ungenügende Wasseraufnahme führt zu einer Harnkonzentration und begünstigt das
Auftreten der Feline lower urinary tract disease.
[…]



Grüße Gelfling
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meiste wurde ja schon gesagt.

Es ist wie meistens auch eine Frage der Menge. Zum Beispiel Gemüse ist bis zu 5-10% durchaus ok. Getreide und auch Mais löst allerdings bei einigen Katzen Allergien und Verdauungsprobleme aus, deshalb sollte man darauf lieber ganz verzichten.

Genauso ist es mit dem Fleischanteil. Wenn mman mal eine Dose mit wenig Muskelfleisch füttert ist das kein Problem.
Wenn man täglich Futter mit geringem Fleischanteil und vielen Nebenerzeugnissen füttert, ist das nicht mehr so gesund.

Das Ergebnis sieht man am anschaulichsten wohl an dem was hinten aus der Katz wieder rauskommt :rolleyes:
Futter mit vielen Nebenerzeugnissen und Getreide führt zu großen stinkenden Haufen.
Barf führt zu kleinen festen, fast geruchslosen Häufchen.
Naja und hochwertiges Nassfutter liegt halt dazwischen ;)


Achja dein Beispiel mit dem Vogelei ist nicht ganz passen. Ei ist für Katzen sogar ziemlich gesund, natürlich in Maßen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die gelungenen Beiträge!

Manchmal braucht man, um es besser verstehen zu können, eine zusammengefasste präzise Erläuterung und Erklärung!

Momentan werde ich, so hab ich mir das jedenfalls gedacht, auf Dosen zurückgreifen,allein, um mir auch selbst die anfänglichen Probleme etwas zu erleichtern, immerhin sind es meine ersten eigenen Katzen (geteilt mit meinem Freund,der aber alles mitmacht und mir freie Hand lässt).

Über das Barfen und die Umstellung werde ich mir Gedanken machen, wenn ich soweit bin zu sagen, ich kann damit anfangen, weil ich genügend weiß und denke, dass ich nur kleine Anfangsfehler und Probierfehler begehen werde. (ich habe schon mit einem Hund gebarft über längere Zeit, daher nciht ganz so unerfahren, wie ihr möglicherweise denkt - jedoch auch den großen Vorteil, ein Barf-Fachgeschäft in meiner Nähe zuhaben, der sich jedoch auf Hundebarf spezialisiert hat und auch mit Tierärzten zusammenarbeitet)

Ich möchte das meiste Zubehör, Futter und Streu im Internet bestellen, um mir lästige und schwere wege zu ersparen.
es sind, wie ich bereits sagte zwei Kitten im Alter von 3 Monaten. Welches Dosenfutter würdet ihr empfehlen, das mich nciht gleich finanziell aus den Latschen kippen lässt? (ich muss sagen, dass mir das ein oder andere Futter echt zu teuer ist) Hatte mir jetzt Felix rausgesucht, aber das ist wohl nciht so toll, wie ich gelesen habe.
Ich bin ehrlich gesagt mit den vielen Marken, die ich hier schon teilweise nachgeschaut habe, überfordert. Spezielle Kittennahrung muss es wohl auch nciht sein - sie wachsen ja wohlbehütet mit Mami und deren Milch auf :aetschbaetsch2: jedoch auch mit Hundefutter, weil die Verpackungen wohl größer sind...naja, ich weiß nciht, ob das nun schädlich ist oder nciht...nach drei Monaten gibts nur noch Katzenfutter bei mir, das steht fest!
Große Mengen sollten es wohl anfänglich auch nciht sein, oder? Erstmal mehrere Sorten probieren, oder schon lieber etwas auf Vorrat kaufen? was ist besser?
Achso und wie groß sollten die mahlzeiten am Anfang sein für die Kleinen mit 3 monaten und wie oft sollten sie diese Mahlzeit auf den tag verteilt bekommen?
 
  • #10
Wenn mman mal eine Dose mit wenig Muskelfleisch füttert ist das kein Problem.
Wenn man täglich Futter mit geringem Fleischanteil und vielen Nebenerzeugnissen füttert, ist das nicht mehr so gesund.

Genauso wie meiner Ansicht nach Umgekehrt.
Nur Muskelfleisch ohne Innereien (die viele Vitamine liefern etc.)
und anderen geeigneten tierischen Nebenerzeugnissen im rechten Maße
macht eben auch keine vollwertige Katzenkost mehr.
Zumal die meisten Katzenfuttermittel basierten auf nur Muskelfleisch auch keine sogn. Alleinfuttermittel sind (oft fehlgehende Mineralstoffe und anderes)
und alle samt auch noch zu wenig Fett enthalten.
Man sollte daher nicht zu sehr auf das Muskelfleisch versteifen.
Und auch bedenken was die Katze so bei ganzen Beutetieren mit futtert.

Grüße Gelfling
 
  • #11
Hm also ich würd für den Anfang vielleicht eine Mischung aus MACs, RopoCat und LUX/Shah/Cachet Select(aus dem Aldi) empfehlen, wenn das preislich klappt.

Aber da wird dir wohl jeder den du fragst was anderes empfehlen :D

Vielleicht hilft dir diese Liste weiter: http://dokumente.luna-hilfe.de/LH_Einkaufshilfe_Ernaehrung.pdf



Würde bei 3 Monaten min. 4 Mahlzeiten am Tag anbieten. Und falls du zuhause bist und sie gerade Hunger haben auch mal mehr.
 
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  • #12
Genauso wie meiner Ansicht nach Umgekehrt.
Nur Muskelfleisch ohne Innereien (die viele Vitamine liefern etc.)
und anderen geeigneten tierischen Nebenerzeugnissen im rechten Maße
macht eben auch keine vollwertige Katzenkost mehr.
Zumal die meisten Katzenfuttermittel basierten auf nur Muskelfleisch auch keine sogn. Alleinfuttermittel sind (oft fehlgehende Mineralstoffe und anderes)
und alle samt auch noch zu wenig Fett enthalten.
Man sollte daher nicht zu sehr auf das Muskelfleisch versteifen.
Und auch bedenken was die Katze so bei ganzen Beutetieren mit futtert.

Ich hab ja auch nicht geschrieben, das man nur Muskelfleisch füttern sollte.
Aber den Anteil daran sollte eben auch nicht zu klein sein ;)
 
  • #13
Ich füttere Bozita oder Animonda Carny, ist nicht allzu teuer, aber trotzdem recht annehmbar. Meine Katzen sind jetzt 10 Monate alt.
 
  • #14
Ich würde auch nie meine Fellnasen zwingen etwas zu futtern,was sie partout nicht wollen.
Habe das Glück und 4 von 5 lieben Barf :)
Bei meinem Neuzugang Gustl ist es schwierig.Er mag halt Trofu und die nicht ganz tollen Nafu-Sorten.Aber gut,er ist 15 oder älter,angegriffen von einer nicht einfachen Zahn-OP,und er bekommt,was er möchte:)
 
  • #15
Auf die Schnelle und mundgerecht:

1. Getreide per se ist kein Teufelszeug.
aber
2. Große Mengen Kohlenhydrate (ob Getreide, Zucker, Kartoffeln oder sonst was) sind nichts für Katzen (warum das so ist, findest du in den Links)

3. Bauernhofkatzen "barfen" sich selbst.

Alle übrigen Fragen und weitere Infos findest du mit den folgenden Links vielleicht übersichtlicher als in den Threads:

Ernährung (savannahcats)

Futterbewertung (kretakatzen)

Besonderheiten d. Katzenernährung (ATN)

Fertigfutter

Erklärung Tierfutteretiketten

Dosen- oder Trockenfutter - was ist wirklich besser für Katzen?

Die Wahrheit über Trockenfutter (tatzenladen.de)

Trockenfutter (hauspuma.de)

Und bei Fragen zu Lactose bzw. Fisch und Ei:
Ei, Fisch, Milch
 
  • #16
Hm also ich würd für den Anfang vielleicht eine Mischung aus MACs, RopoCat und LUX/Shah/Cachet Select(aus dem Aldi) empfehlen, wenn das preislich klappt.

Aber da wird dir wohl jeder den du fragst was anderes empfehlen :D

Vielleicht hilft dir diese Liste weiter: http://dokumente.luna-hilfe.de/LH_Einkaufshilfe_Ernaehrung.pdf



Würde bei 3 Monaten min. 4 Mahlzeiten am Tag anbieten. Und falls du zuhause bist und sie gerade Hunger haben auch mal mehr.

Hi Jaded,

habe mir die Liste angesehen. Wieso wird da Katzenschlemmerland als bestes Futter vorgeschlagen? Sind da alle Produkte vollständig und vorallem ausreichend supplementiert? Individuell für jede Katze werden sie schließlich nicht supplementiert!
 
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  • #17
Hallo,
ich habe mit dem Futter auch viel probiert, vor allem weil ich Studentin bin und schon etwas aufs Geld schauen muss. Am Anfang dachte ich, es muss Spezialfutter aus dem Zoogeschäft sein, aber das geht ganz schön ins Geld... Ich bein jetzt bei Smilla in 400g Dosen (ca 22c/100g), Opticat von Lidl auch in 400g Dosen (15c/100g) und Cachet select von Aldi Süd in 200g Dosen (17c/100g) hängen geblieben. Du musst nur aufpassen und auf jede Dose, das Futter soll ohne Getreide, Zucker, ohne Farb- und Konservierungsstoffe und ohne Geschmackserstärker sein. Bei Lidl ist das das rote und gelbe Futter und bei Aldi alle außer eine Sorte.
Jeden Tag gibt es 250m Taurin extra, seitdem hat Jack so richtig seidiges Fell :pink-heart: und er haart weniger.
Außerdem habe ich mir solche Plastikdosendeckel gekauft, sind nicht teuer und alles bleibt frisch und nichts richt nach Katzenfutter.
Ich füttere meinem Kater bis zu 20% barf. Da muss man nicht supplementieren und kann eigentlich alles Füttern außer rohes Schwein. Ich z.B. füttere Rindergulasch, Hühnchenmagen und -herz (zählt alles zum Muskelfleisch) und zum knabbern Hühnerklein mit Knochen und Hühnerflügel im ganzen.
Am Anfang kann man auch Rinderhack füttern mit kleinen Fleischstücken füttern, dann kommen sie schon auf den Geschmack... :grin:
Ich hoffe ich konnte dir helfen, Lg
 
  • #18
Genau beim Schlemmerland ist alles individuell supplementiert.

Allerdings gab (gibts?) da einige Lieferschwierigkeiten.. also falls man dort bestellt, sollte man unter Umständen einige Wochen Geduld mitbringen. :(

Außerdem erstmal eine kleine Menge zum testen nehmen. Viele Katzen fressen die Mischungen mit allen Suppis nicht sofort.



Mir ging es bei der Liste aber hier auch eher um die Nassfuttermarken, denn das Schlemmerland Futter ist leider alles andere als günstig.
 
  • #19
Was ich noch dazu sagen möchte, was bis jetzt nicht genannt worden ist: Zucker ist nicht nur Schuld daran, dass sehr viele Katzen mittlerweile an Diabetes erkranken, sondern führt auch zu Problemen mit der Bauchspeicheldrüse. Leider wird die Pankreatitis oft nicht diagnostiziert, da sie nur sehr schwer zu diagnostizieren ist. Wenn Katzen oft erbrechen kann oft auch eine Pankreatitis dahinterstecken. Ohne einen bestimmten Bluttest der nur in 2 Laboren durchgeführt werden kann (USA und mittlerweile auch 1 in Deutschland glaube ich) kann die nicht festgestellt werden. Meine geliebte Mieze habe ich durch eine chronische und danach akute Pankreatitis verloren - weil sie zu spät richtig diagnostiziert wurde.

Als ich mich dann mit dem Thema befasst habe, musste ich leider feststellen, dass auch Zucker im Futter daran hätte Schuld sein können.

Das gleiche gilt für Getreide. Kohlehydrate werden umgewandelt in Zucker wenn sie zuviel zugeführt werden.

Deshalb bin ich mittlerweile so penibel was ich füttere. Einmal so etwas mitmachen reicht mir völlig :sad:. Und Vorwürfe habe ich mir auch reichlich gemacht...

LG, Bine
 
  • #20
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was für seine Tiere am besten ist. Man muss sich halt nur darüber informieren und andere Meinungen dann auch zulassen.
Zu Güte und Verträglichkeit gibt es keine Meinungen, sondern Erkenntnisse und Wissen.

Ich meinte auch mal, Trofu sein praktisch, günstig und nicht belastend für Katzen. Ich meinte aber nur - und nach einiger Zeit wußte ich, daß es ein großer Irrtum war. Gelitten hat die Katze darunter :dead:

Zugvogel
 

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