Wann ist eine Einzelkatze eine echte Einzelkatze

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Scylla

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20. Juli 2020
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Ein freundliches Hallo ins Forum.

Mich würde interessieren, woran man erkennt, dass eine Einzelkatze nicht von einer Zweitkatze profitieren würde. Also bei welchen Verhaltensweisen würdet ihr davon absehen, es mit einer Zweitkatze zu versuchen.

Vielen Dank und einen schönen Abend
 
A

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Ein freundliches Hallo zurück an Dich, Scylla. :smile:

Du hattest doch schon mal einen Thread zu einem ähnlichen Thema....:unsure:
Da: https://www.katzen-forum.net/threads/zweitkatze-zu-unsozialisierten-einzelkatze.239936/

ich denke, Du denkst mit Deiner neuen Frage an das alte Thema, oder? Dann gehe ich lieber speziell darauf ein:
Würde Deine Katze (wie heißt sie denn?) von einer Zweitkatze profitieren oder nicht?

Ich denke ja. Auch wenn ich das bei Freigängern nicht so sehr problematisch sehe.

Sie hat in der Vergangenheit mit dem Kater gezeigt, dass sie durchaus mit anderen Katzen umgehen kann. (Mobbing kann übrigens auch unter sehr gut sozialisierten Tieren entstehen. ;))
Dass Katz auf Katzen, die sie draußen trifft nicht gut zu sprechen ist, ist auch normal und bedeutet erst mal garnichts. (Beispiele: Meine Irmi rennt draußen fauchend vor anderen Katzen weg :rolleyes:. Ihr Freund Amadeus hat heute wieder mal ordentliche Macken an den Ohren vom Prügeln mit gebracht. Zuhause spielen die beiden aber mit einander, Irmi darf ihn zum Spaß auf einen Baum jagen :aetschbaetsch1:)


Sie hätte sicher Mehrwert von einem zweiten Tier. ich würde aus der Erfahrung mit dem Kater schöpfen (wie ist sie mit ihm umgegangen, wie haben sie gespielt (fangen/raufen/,...) und wie viel Nähe zu ihm wollte sie) und ein dazu passendes Tier aussuchen.

Es gibt aber einen Haken: Bei der Vorgeschichte müsstest Du sie ganz besonders langsam zusammenführen, das kann im Extremfall über Monate hinweg sehr nervenaufreibend sein.
Überleg es Dir gut, ob Du und Deine Familie das leisten wollt und könnt. Wenn nicht ist das kein Drama, als Freigängerin ist ein zweites Tier nicht zwingend notwendig (auch wenn es natürlich schöner wäre).

Noch etwas: Meine Katze Irmi ist auch sehr schreckhaft. Das geht nicht weg, das ist zur einen Hälfte ihrer Schwerhörigkeit und zur anderen Hälfte ihrem Charakter geschuldet. Für mich ist das ok. Nicht jede Katze muss Nerven aus Drahtseilen haben. ;)
 
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Danke Irmi für deine Antwort. Unsere Katze heißt Sia. Und zum Teil hast du natürlich recht und ich denke da ganz speziell an meine Katze. Beim erneuten Durchlesen meines anderen Themas kam es mir etwas chaotisch rüber und ich erhoffte mir auf diese Weise weitere Antworten.
Im Internet lese ich oft, dass es die „echten“ Einzelkatzen gibt, aber immer ohne darauf einzugehen, woran man das erkennt. Daher die Frage.

Sia hat zwar die Möglichkeit raus zu gehen, tut es aber eigentlich nicht, oder nur, wenn wir mit ihr zusammen raus gehen und auch nur bei bestem Wetter. Sie kommt mir einfach sehr unausgeglichen vor. Mittlerweile ist es so, dass ich sie streichele und sie mich plötzlich attackiert und beißt....
Die Situation muss ich einfach verändern, aber ich hab so Sorge, dass eine Zweitkatze alles nur noch schlimmer macht und Sia wieder krank wird...

Ach es wäre einfacher, wenn sie reden könnte 🙈🙄
 
Ja, wenn sie reden könnten wäre das echt Klasse. Kenn ich.

Ich denke nicht, dass das Mobbing die CNI ausgelöst hat, das erscheint mir irgendwie unlogisch.

Vergesellschaftungen sind immer ein Risiko. Egal wie sozial oder unsozial eine Katze ist.

Was ist eine "echte Einzelkatze"?
Da musste ich jetzt echt ein bisschen darüber nachdenken.
Für mich gibt es das nicht. Es gibt keine klare Trennlinie zwischen sozialen Tieren und Einzeltieren. Es gibt alle möglichen Schattierungen dazwischen und hier im Forum haben auch schon einige Leute mit ausgesprochen unsozialen Tieren bewiesen, dass sie sich mit genügend Zeit und einer sehr durchdachten Partnerwahl sehr über einen Freund freuen.
Ich würde deshalb eher unterscheiden zwischen Tieren, die ich vergesellschaften kann und welchen, bei denen ich nicht weiß, ob ich - meine Person - das schaffen kann. Diese Grenze ist natürlich von Tier zu Tier und von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich.
Ich habe Freigänger. Da finde ich es eben OK eine Katze eventuell auch nicht zu vergesellschaften. Hätte ich Wohnungskatzen, würde ich ein solches Tier einfach nicht aufnehmen, weil ich weiß dass ich das nicht leisten kann.
 
Nachtrag: Ich beobachte einige Tierschutz-Orgas. Die haben immer wieder auch Tiere, die wegen gescheiterten Zusammenführungen zurück kommen. Oft werden diese dann als "Einzelkatze" abgegeben, um dem Tier zu ersparen noch einmal wegen einer gescheiterten Zusammenführung zurück zu kommen.
Ein gutes Beispiel ist z.B. https://www.katzen-forum.net/thread...-geschichten-des-istanbuler-traumduos.236434/, bei denen man dachte, Wisi könnte garnicht mit anderen Katzen... Bis Baghi auf die PS kam.
 
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Ich denke, so etwas wie eine "Einzelkatze" gibt es nicht.

Natürlich gibt es Katzen, die aufgrund ihrer Geschichte/ihrer Erfahrungen/ihres Charakters schwerer zu vergesellschaften sind als andere.
Aber das bedeutet nicht, dass nicht auch sie von kätzischer Gesellschaft profitieren.

Hier bei mir sitzt mit Trotzki eine Handaufzucht. Er verlor Mutter und Geschwister (allesamt Streuner) im Alter von 2 Wochen unter einem Set Autoreifen.
Leider konnte er aufgrund seiner Verletzungen auch nicht gleich zu einer anderen Kittengruppe gesetzt werden.

Trotzki ist also komplett unsozialisiert und falsch sozialisiert. Und man sagt allgemein, dass Handaufzuchten sehr schwer zu vergesellschaften sind.

Dennoch lebt Trotzki hier jetzt seit Jahren mit 2 weiteren Katzen. Und zwischen den Dreien ist es eigentlich recht harmonisch.
Ja, Trotzki versteht die anderen nicht immer. Und sie verstehen ihn nicht immer.
Und es gibt Augenblicke, da sieht man den anderen beiden tatsächlich an, dass sie sich anschauen und denken: Was will der Trottel uns eigentlich sagen???

Aber im Grunde ist Trotzki gut integriert. Er hat auch von den anderen noch so einiges gelernt.
Mit den anderen kann er Katze sein.
Wäre er mit mir alleine, wäre er nicht viel mehr als ein lebendiges Plüschtier.
 
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Ich hatte mal einen nicht ganz gesunden Pflegekater, der wurde von meinen Jungs ganz schrecklich gemobbt.
Er konnte aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht dagegen halten.
Hat sich dann auch sehr zurückgezogen und wirkte depressiv auf mich
Ich habe den Kater so gut es ging gesund gepflegt, bis die TS Organisation ihn auf einen schönen Einzelplatz vermitteln konnte.
Er lag nach kurzer Zeit beim neuen Besitzer auf dem Bauch
Dieser Kater brauchte einen Menschen für sich und kommt prima ohne andere Katzen klar
 
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Es gibt ja auch Menschen, die etwas anders sind, die deswegen von der Gesellschaft gemobbt und ausgeschlossen werden und die durch diese Erfahrungen nichts mehr mit Menschen zu tun haben wollen.

So ein Mensch würde sich trotzdem über einen passenden Menschen freuen.

Es ist also eine Definitionsfrage, ob man eine Katze als Einzelkatze bezeichnen kann.
 
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Aus "unserem" Tierheim hat ein älteres Paar auch eine Katze übernommen zu ihrem Kater, nachdem er seine Partnerin verlor. Hat eine ganze Weile gedauert bis er sie akzeptiert hat. Dann ist auch leider er sehr schnell danach über die Brücke gegangen. Man entschied sich dem Mädel eine Freundin auszusuchen. Die verbliebene Katze, sehr scheu, Menschen sind doof, anfassen geht gar nicht. Gut gemeint, ging aber total daneben, weil sich die ausgesuchte Katze leider Charakterlich völlig anders zeigte als auf ihrer Pflegestelle. Sie war viel zu dominant für die scheue Alteingesessene. Es gab Streit die erste zog sich zurück, wurde zunehmend unsauber. Da wurden Stimmen laut sie sei vielleicht ein Einzelgänger, würde ja deutlich zeigen, dass sie mit anderen nicht kann (ungeachtet der Vorgeschichte mit dem Kater!). Man hat nach einiger Zeit dann einen neuen Versuch mit einer anderen Mieze gewagt. Auch hier Unsauberkeit und übliche Unsicherheiten auf beiden Seiten. So viele die schrieben: "Geb die neue ab, deine alte ist deutlich eine Einzelkatze. Die will euch nicht teilen". Wohl gemerkt, noch mal, eine Katze die keinerlei Ambitionen hatte sich mit dem Menschen auf näheren Kontakt einzulassen. Dann hieß es: "Ihr passt einfach nicht zusammen, geb sie ab. Die kann mit euch nicht."
Nunja, die Besitzer haben nicht aufgegeben und auf die kritischen Stimmen nicht gehört. Heute sind die beiden Damen ganz Dicke miteinander. Da wird auch gestapelt und die scheue Madame mutiert zumindest auf dem Sofa zum Kuschelmonster. Die Unsauberkeit ist geblieben, da wird aber weiter nach anderen Möglichen Ursachen geforscht. U.u hat man hier tatsächlich Pech und eine der wenigen markierenden Kastraten erwischt.
Genau wegen solchen Geschichten bin ich mittlerweile sehr skeptisch wenn es heißt eine Katze sei eine Einzelkatze. Hier hätte man, wäre es nach einem erschreckend hohen Anteil der anderen Adoptanten in der Gruppe gegangen ("ich hab seit X Jahren Katzen, glaub mir...") eine absolut soziale Katze in Einzelhaft gesteckt, weil sie mit einem Charakter völlig überfordert war, und mit der anderen erst warm werden musste. Man hätte sie sogar auf einen Platz stecken wollen wo sie nicht so eng mit Menschen leben muss.Wäre für die Katze schade gewesen, denn offensichtlich sind Streicheleinheiten, eben doch was ganz tolles. Für mich bleibt dabei vor allem die Erfahrung, dass manche Katzen einfach viel zu schnell aufgegeben werden. Zu schnell abgestempelt werden, wo sie doch einfach nur genug Zeit und Feingefühl brauchen.


Was die Ausprägung der sozialen Bedürfnisse angeht, schließe ich mich Lord an. Nur, weil sich nicht jeder mit Fremden gleich in den Armen liegen will käme man ja auch nicht auf die Idee, dass derjenige ganz ohne andere Menschen könnte. Man weiß ja, dass manche im Gespräch lieber die körperliche Distanz wahren und andere das Bedürfnis haben ihr Gegenüber ständig irgendwie zu berühren. Wenn so zwei aufeinander treffen sorgen da meist (auch nicht immer) unsere Gesellschaftlichen Normen dafür, dass es dann keine Prügel setzt.
 
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  • #10
Wir haben im TH eine Katze, die war Streuner, hat dort ihre Kleinen aufgezogen und wollte dann nicht mehr vom Innenhof weg. Mit den echten Freigängern kommt sie nicht klar, und diese können sie wiederum auch nicht leiden. Und so lebte sie eben allein im Innenhof, kann aber hinaus.
Irgend wann kam dann eine andere, neue Streunerin, auf die Idee, auch in den Innenhof zu ziehen. Die beiden sind nun auch nach einigen Jahren noch keine Freundinnen geworden, leben aber immerhin in friedlicher Koexistenz aneinander vorbei, schon mal was.

Linda bei uns zu Hause macht ihr Ding und sucht keinen Kontakt zu den anderen, aber diese Katze ist nun wirklich ein Spezialfall, weil sie alt und blind und traumatisiert draußen gefunden wurde. Aber ganz allein in einem Haushalt käme sie ganz sicher sehr gut zurecht.

Ansonsten fällt es mir schwer zu glauben, daß es "die geborene Einzelkatze" gibt. Dunkelgrau, ja, aber nicht ganz schwarz.
 
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  • #11
Vielleicht habe ich mich einfach schlecht ausgedrückt.
Ich wollte darstellen, dass der damalige Pflegekater bei seinem neuen Besitzer einen sehr glücklichen Eindruck macht. Wenn er von den anderen Katzen gemobbt wird, dann ist es doch auch nichts, wenn er sich dann depressiv zurückzieht
 
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  • #12
Die Kartäuser ,die wir mal hatten, war ganz klar Einzelkatze. Sie wurde von den anderen Katzen bei der Züchterin gemobbt und verprügelt,so schlimm,dass die Z. sich zur Abgabe entschied. Bei uns ist sie in der ersten Zeit dann alleine gewesen und wurde sogar auf ihr eigenes Spiegelbild richtig böse. Wirklich alleine war sie aber dann nicht,es kamen noch 2 Hunde dazu und ihr "Ärger" hat sich mit der Zeit auch gelegt. Mit den Hunden zusammen ging das prima.
 
  • #13
Nachtrag: Ich beobachte einige Tierschutz-Orgas. Die haben immer wieder auch Tiere, die wegen gescheiterten Zusammenführungen zurück kommen. Oft werden diese dann als "Einzelkatze" abgegeben, um dem Tier zu ersparen noch einmal wegen einer gescheiterten Zusammenführung zurück zu kommen.
Ein gutes Beispiel ist z.B. https://www.katzen-forum.net/thread...-geschichten-des-istanbuler-traumduos.236434/, bei denen man dachte, Wisi könnte garnicht mit anderen Katzen... Bis Baghi auf die PS kam.

ich war lange davon überzeugt das Wisi damals auf keinen fall mit anderen katzen kann, und habe wirklich alles gegeben damit er nicht als einzelkatze leben muss,und tatsächlich hat es dann mit Baggi (ganz ungeplannt) geklappt. Davor hatte er kontakt zu mindestens 20 anderen katzen, und es ging wirklich nicht. Zum erfolg hat echt Baggi mit seinem karakter beigetragen, und weil er noch ein winzlig war, hat Wisi die angst die er ausgewachsenen katzen gegenüber hatte, dadurch völlig vergessen. Jetzt sind die beiden dicke freunde und ich bin so gluecklich dass er nicht alleine ist, dadurch war er immer so unausgeglichen und zum Teil aggressiv vorallem gegen meinen sehr katzenfreundlichen hund, dabei wollte Wisi raufen und jagen wie es kater halt so tun. Die konnten nicht einmal im selben zimmer verweilen. Seitdem baggi bei uns ist, hat mein hund endlich ruhe und alle 3 sind zusammen im haus und leben friedlich zusammen.liebe grüsse
 
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  • #14
Meine Taffy wurde mir als Einzelkatze beschrieben, da sie eine Angstkatze war und von anderen Tieren gemobbt wurde. Vor einer Woche sprang ein wunderschöner Thaikater auf emine Balkonbrüstung (Erdgeschoss) , der war sehr wild, wollte unbedingt rein,und ich liess ihn auf meinen Balkon (Taffy hatte sich versteckt). Er isnpizierte dann das Wohnzimmer, machte es sich eine Zeitlang am Balkon gemütlich und verschwand wieder. Zwei Tage später war er wieder da, Taffy "plauderte" mit ihm durch die Fliegengittertür, er plauderte zurück, beide machten einen entspannten Eindruck, leider wollte er dann wieder raus. Ich ging ihm dann nach (wollte Besitzer kontaktieren), zu meinem Entsetzen spazierte er über die stark befahrene Strasse (Autos und Strassenbahn), schlüpfte hin und wieder in Gärten und verschwand auf einem Schrottplatz. Die nächsten Tage stellte ich immer Futter hin (wollte ihn Chipmässig auslesen lassen) , öffnete das Gitter , sperrte Taffy ein , wenn ich wegging, doch er kam nie wieder. Erfuhr dann, dass er überfahren worden war .
Bin traurig-seitdem ist Taffy verändert, sitzt dauernd auf ihrer Aussichtsplattform am Balkon und scheint zu warten.....ausserdem will sie plötzlich nach draussen.
Ist das, weil sie durch den Kater gemerkt hat, dass es da draussen noch was gibt oder doch Sehnsucht nach Katzengesellschaft? Bin ratlos....
 
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  • #15
Hallo Angela,

Um den Kater tut es mir leid.

Ich finde es ja etwas unfair, eine Katze zur Einzelkatze abzustempeln, weil sie von anderen Katzen gemobbt wurde. Nur weil sie sich mit bestimmten Katzen nicht versteht, heißt das ja nicht, dass sie mit keiner anderen Katze zurecht kommt.

Gerade in Wohnungshaltung halte ich Katzengesllschaft für unabdingbar. Außer vielleicht man hat ein altes Tier, das Zeit seines Lebens alleine leben musste und die Katzensprache komplett verlernt hat. Wie alt ist Taffy denn?

Ich würde mich wahrscheinlich auf die Suche nach einer etwa gleichaltrigen Katze machen, die souverän, aber auch sehr sozial ist. Keinesfalls sollte sie dominant sein. Oftmals sind Pflegestellen da gute Anlaufstellen, die können ihre Schützlinge in der Regel gut einschätzen und beraten, wer zu Taffy passen könnte.

Und dann eine langsame und behutsame Zusammenführung starten.
 
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  • #16
Ich denke sie ist jetzt einfach aufmerksamer, weil er da war. Und ja, eventuell hat sie dadurch Lust auf "mehr" bekommen. Sowohl mehr andere Katze, als auch mehr große weite Welt, aus der kam die andere Katze ja.

Angstkatzen sind ja nicht automatisch selbst unsozial in dem Sinne sondern haben es nur schwerer mit den anderen Katzen klar zu kommen, sind also eher "Opfer", weshalb sie dann gerne gemobbt und unterdrückt werden. So nach dem Motto: Mit der kann man es ja machen... Und das ist dann natürlich kein schöner Zustand für die Katze.

Wenn Du ihr eine passende Katze dazu holst und das passend angehst, dann freut sie sich sicher über einen Artgenossen, wenn sie da so viel freundliches Interesse gezeigt hat.

Die Schwierigkeit ist eher eine passende Katze zu finden, da müsstest Du sorgsam auswählen, damit das nicht nach hinten losgeht.

Also einfach eine Katze holen, zu ihr setzen und hoffen, dass das dann so wie mit dem Kater läuft, wird eher nicht funktionieren, sondern das müsstest Du gut durchdenken und vorbereiten. Und Du bräuchtest die räumlichen Möglichkeiten die Tiere erst mal getrennt voneinander zu halten, im Zweifel auch über einen etwas längeren Zeitraum.

Außerdem musst Du mit einbedenken, dass es auch scheitern könnte, sprich Du die Katze eventuell wieder abgeben musst. Am Besten wäre also, wenn sie in dem Fall wieder in ihr vorheriges Zuhause zurück kann.

Aber vom grundsätzlichen her denke ich, dass sie klar profitieren würde, solange die andere Katze sie eben nicht als "Opfer", sondern als "Freund" sieht.

Blöd wäre es für sie nur, wenn sie durch die andere Katze sich in Deiner Wohnung nicht mehr sicher fühlen würde, sie also in ihrem "sicheren Zuhause" (aus dem sie ja auch nicht weg kann) dauerhaft Angst hätte, das wäre dann noch schlechter für sie als allein sein.
 
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  • #17
Jetzt ist er bei uns, aber ich bin mir zu 100% sicher dass er im Haus keinen Zweitkater akzeptieren würde....

Aus welchem Grund? Deinem Beitrag konnte ich keine Informationen entnehmen, die Rückschlüsse darauf zulassen, dass der Kater unverträglich mit Artgenossen ist.
 
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  • #18
@bohemian muse
nicht gleich so streng mit mir....;)
naja, es war erstens unheimlich schwierig, sein endgültiges Vertrauen zu bekommen, das hat eigentlich Jahre gedauert! jetzt ist er angekommen!
Zweitens ist er ja schon zw. 8 und 9 Jahre alt, und er war immer allein als Streuner.
Er ist bei uns jetzt so richtig aufgeblüht und es geht ihm wirklich gut!
Ich hab ja geschrieben, dass er ein Ausnahmefall ist.
Ich sagte ja nicht dass ich niemals einen Zweitkater wollte, aber im Moment glaube ich, würde ihn das mehr stressen, als es ihm guttun würde!

Ich erkenne immer noch keinen nachvollziehbaren Grund dafür, warum ausgerechnet dieser Kater ein dezidierter Einzelgänger sein sollte. Woher weißt du, dass er immer allein war als Streuner? Gerade Streuner sind meiner Erfahrung nach meistens hochsoziale Katzen und die Tatsache, dass er andere Artgenossen draußen einfach ignoriert spricht auch absolut nicht dafür, dass er unverträglich ist. Wenn du keine zweite Katze möchtest, schön und gut. Aber den Kater ohne jegliche Grundlage zum Einzelgänger zu erklären, finde ich sehr fragwürdig und das vermittelt auch falsche Informationen an stille Mitleser, die sich zu diesem Thema informieren wollen.
 
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  • #19
Richtig. Gerade die scheueren Exemplare sind meistens ausgesprochen sozial und umgänglich zu anderen Katzen eingestellt. Und man kann vom Verhalten Menschen gegenüber so gut wie garnicht auf das Verhalten Artgenossen gegenüber schließen.
 
  • #20

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