Vergesellschaftung nicht-sozialisierter Katze

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black-eyed

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18. Oktober 2012
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Liebe Katzenfreunde,

unsere momentane Situations sieht wie folgt aus:

Wir haben eine 2 1/2 Jahre alte Prinzessin zu Hause, die wir im Alter von nur 5 Wochen zu uns genommen haben, da ihre Mutter überfahren wurde. Seitdem lebt sie bei uns und kennt dementsprechend nur Menschen (und hält sich wohl selbst für sowas ;)
Vom Charakter her ist sie sehr aktiv, freiheitsliebend und nicht besonders schmusig. Aus diesem Grund ist sie schon recht zeitintensiv, wir spielen MINDESTENS 3 Stunden am Tag mit ihr. Da wir aber in absehbarerer Zeit beide berufstätig sein werden, werden wir diese Zeit nicht mehr so regelmäßig haben. Und da wir ja wollen, dass es unserer Prinzessin gut geht, sie sich nicht zu tode langweilt oder verdummt denken wir darüber nach, ihr einen Katzenkumpel dazu zu holen. Das entspricht im Grunde auch den Tipps, die wir hier schon früher erhalten haben, als sich unsere Dame eine Zeit lang besonders anspruchsvoll gezeigt hat (siehe hier: Dr. Jakel & Mrs. Hyde).

Da die Suchfunktion keine passenden Treffer ergeben hat, hier unsere Fragen:
1. Hat von euch schon Mal jemand Erfahrungen mit einem solchen Fall gemacht?
2. Wie sehen die Erfolgschancen aus?
3. Zu welchem Alter/Geschlecht/Temperament usw. würdet ihr raten?
4. Was sollte man auf jeden Fall beachten oder auch unterlassen? (Wir haben mit so etwas keinerlei Erfahrung)

Wir haben uns schon einige Tipps zum Thema Zusammenführung durchgelesen, aber zu unserer speziellen Situation kaum Infos gefunden.

Dann schon Mal vielen Dank für Tipps, Tricks, Anregungen und falls noch Fragen offen sind, einfach fragen!

Viele Grüße und alles Gute fürs neue Jahr,
Sabrina & Jens
 
A

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ihr könntet im tierheim mal nach einer etwa gleichalten und vom charakter her passenden katze als spielgefährtin für sie suchen.

ist sie eine reine wohnungskatze?
ist sie kastriert?
 
Ja, sie ist kastriert und eine Wohnungskatze, die, wenn sie Lust hat mit Leine in den Garten kann.
 
gerade wenn sie nur im haus ist solltet ihr gucken das sie eine freundin bekommt die zu ihr passt vor allem wenn ihr bald viel außer haus seit.
 
Auf jeden Fall solltet ihr sehr, sehr sorgfältig und behutsam mit einer Vergesellschaftung umgehen.

Das fängt damit an, ein wirklich passendes Tier zu finden. Am besten gleiches Geschlecht, Alter in etwa gleich und Charakter sollte auch ähnlich sein.

Es sollte ein soziales Tier sein, welches das Zusammenleben mit anderen Katzen kennt.

Und ihr müsst euch auf eine längere Zeit der Zusammenführung einrichten. Das erfordert Geduld und noch mal Geduld.

Und ich würde in eurem Fall auf keinen Fall die Hau Ruck Methode anwenden.

Macht es langsam und bedächtig die Tiere aneinander zu gewöhnen.

Les dir das bitte mal durch
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/
 
Das fängt damit an, ein wirklich passendes Tier zu finden. Am besten gleiches Geschlecht, Alter in etwa gleich und Charakter sollte auch ähnlich sein.
Es sollte ein soziales Tier sein, welches das Zusammenleben mit anderen Katzen kennt.
Und ihr müsst euch auf eine längere Zeit der Zusammenführung einrichten. Das erfordert Geduld und noch mal Geduld.

ja, das kann ich nur unterschreiben.

das wichtigste ist, dass man den neuzugang nach dem charakter der altkatze auswählt, alles andere muss untergeordnet sein!
in den allermeisten fällen funktioniert die gleichgeschlechtliche variante besser, auch etwa gleiche altersstufe sollte sein.

kann dir aber mut machen: unsere "einzelprinzessin" war etwa 4 jahre alt und die meiste zeit ihres lebens alleine und angeblich (laut vor-vorbesitzer) sogar wurf-einzelkitten... und trotzdem sind sie jetzt seit 2 jahren zu zweit und insbesondere die ex-einzelprinzessin hat inzwischen ihre kätzische natur entdeckt (mäusejagd auf dem dachboden) und erscheint mir ausgeglichener, zufriedener, jünger, agiler, selbstsicherer, und... noch schmusiger (da nicht mehr auf uns angewiesen).

(und das, OBWOHL bei der zusammenführung so ziemlich alles falsch gemacht wurde was geht...dafür sind wir auch ein halbes jahr durch ein tal der tränen gewandert...)
was da falsch gelaufen ist: total falsche erwartungen an den ablauf einer zusammenführung (die hatten sich leider NICHT schlau gemacht, wie das abläuft), anscheinend keine ahnung von katzensprache und verhalten (...) und dadurch leider total falsche menschliche reaktion.

mein tipp: langsame zusammenführung, unbedingte bevorzugung der altkatze, viele lekkerli als bestechungsmittel, viel baldriantee... für dich. ohrstöpsel vielleicht... und: solange keine körperflüssigkeiten fliessen, lass die katzen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für die Tipps, besonders der letzte Eintrag stimmt uns da doch zuversichtlich.
Die "Anleitung" zur langsamen Zusammenführung haben wir schon gelesen und beschlossen, dass das wohl das beste für unsere Nonoko wäre. Wir können ja leider so gar nicht abschätzen, wie sie auf andere Katzen reagiert wenn die auf einmal in ihrem Zuhause rumlaufen. Draußen ist sie immer neugirig und interessiert auf andere zugegangen... die dann schleunigst die Flucht ergriffen haben :aetschbaetsch2:
 
Blacky ist eingezogen!

Soooo, nachdem wir uns lange Gedanken gemacht und ausgiebig informiert hatten, hatten wir endlich beschlossen, dass Nonoko die Chance auf einen pelzigen Freund bekommen sollte.
Gesagt, getan, also eine Gesuch ins Forum gestellt (http://www.katzen-forum.net/gesuche/147862-nonoko-sucht.html) und uns auf eine lange Zeit des Suchens eingestellt.
Aber wie das nun mal so ist hat sich nach recht kurzer Zeit romanticscarlett (Gaby) bei uns gemeldet und uns den kleinen Blacky ans Herz gelegt.

Blackys Geschichte kann man hier nachlesen: http://www.katzen-forum.net/eine-ka...nachbarskater-blacky-bei-mir-aufgenommen.html

Und so war es gestern nun endlich so weit! Wir fuhren 350km von Aachen nach Baden-Württemberg um den 'Men in Black' abzuholen.
Nach etwa 10 Minuten im Auto hatte er sich auch schon beruhigt und sich friedlich zusammengerollt. Also verlief die Fahrt von 4 Stunden recht ruhig und es waren auch keine Missgeschicke zu beklagen.
Zu Hause angekommen durfte er direkt das Schlafzimmer beziehen, dass wir mit Klo, Futter, Wasser und diversesten Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten ausgestattet hatten. Natürlich hat er sich erstmal unters Bett verzogen, ist ja alles völlig neu für ihn. Aber als ich abends nochmal kurz mit Gaby telefoniert habe (habe mich dazu ins Schlafzimmer auf den Boden gesetzt), kam der Kleine schon das erste Mal raus, hat sich ein bisschen umgesehen und mich, Klo und Futter beschnüffelt.
Und was macht Nonoko? Die kriegt von alledem nichts mit sondern will wie gehabt was zu essen haben und dann gefälligst ihre 3 Stunden in den Garten :wow: Das einzige, was sie wohl sehr stört ist, dass die Schlafzimmertür zu ist. Das kennt sie nicht und ist darüber auch not amused.

Gegessen hat er leider noch nichts, aber nun ja, er hat sicher noch recht viel Angst. Letzte Nacht hat er dann um halb 5 beschlossen, er müsse ganz dringend lautstark an der Tür kratzen... Naja, das konnte Nono dann nicht mehr überhören und hat sich vor lauter Angst vor den komischen Geräuschen unter dem Sofa versteckt auf dem wir zur Zeit schlafen. So richtig hat sie immer noch nicht mitgeschnitten, was hier Phase ist. Sie merkt wohl, dass irgendwas im Busch ist und in ihrem Schlafzimmer rumsitzt aber nen Plan was das jetzt sein könnte hat sie, glaube ich, nicht.
Sie läuft ein bisschen verstört hier rum, benimmt sich sonst aber wie immer.

Als ich eben mal wieder mit dem Telefon im Schlafzimmer saß habe ich entdeckt, dass Blacky nicht mehr unter dem Bett sitzt, sondern sich tatsächlich in das Bettchen gelegt hatte, was wir ihm hinten in den Kleiderschrank gestellt hatten. Von da hat er mich mit seinen großen runden Kulleraugen aufmerksam beobachtet.

Jetzt hoffen wir, dass er bald etwas Zutrauen zu uns fasst und auch mal ein bisschen Futter zu sich nimmt. Auf Klo war er heute Nacht jedenfalls schon, kein Wunder, er muss ja ziemlich lange eingekniffen haben.

So, das wars fürs erste. Über weitere Neuigkeiten und Nonos Verhalten wenn ihr endlich ein Licht aufgeht werde ich alle, die es interessiert natürlich gerne auf dem Laufenden halten.

Drückt uns vieren die Daumen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade habe ich mit den neuen Dosis telefoniert, um zu erfahren, wie Blacky sich heute verhalten hat. Und leider hat der Kleine immer noch nichts gefressen und verkriecht sich im Schrank. :sad: Wir glauben, er trauert ganz arg und hat Heimweh. Es tut mir in der Seele weh, das zu hören, denn ich hatte ja auch das Gefühl, dass er sich bei mir sehr wohl fühlt und es hat mir am meisten zu schaffen gemacht, dass er von seinem neuen, gerade liebgewonnenen Umfeld in eine unbekannte, fremde Umgebung kommt. In der Nacht vor seinem Auszug hatte er noch so sehr meine Nähe gesucht und hat sich neben mich gekuschelt. Ich vermisse den Kleinen auch sehr und gestern Abend und heute flossen schon Tränen bei mir. :(
 
  • #10
Guten Morgen (oder sowas in der Art...)

Nachdem wir uns gestern echt Sorgen gemacht haben, dass Blacky nicht aus dem Schrank kommen wollte und auch noch nichts gegessen hatte hat sich spät abends noch geändert.
Erstmal hatte sich mein Mann Jens eine Stunde zu ihm gesetzt und telefoniert während ich mit Nono draußen war. Dann haben wir getauscht und ich habe ihm ein bisschen aus einem Buch vorgelesen. Und siehe da, nach kaum 5 Minuten kam der kleine Mann aus dem Schrank gekrabbelt und hat sich direkt auf mich gestürtzt. Hat wie bekloppt Köpfchen gegeben und ganz laut geschnurrt! :pink-heart:

Ich hab dann bis kurz vor 12 bei ihm gesessen und auch ein klein wenig mit ihm gespielt. Als Jens dann kam hat er sich auch nicht versteckt und auch ihn beschmust. Und weil er vor uns offensichtlich keine Angst hatte hab ich beschlossen drüben zu schlafen.

Tja, das war offensichtlich keine gute Idee, dann Blacky hat dann die ganze Zeit bis etwa halb 5 heute morgen laut gerufen und an allem gekratzt was er finden konnte (Fenster, Tür, Schrank, Bett usw.). Durch mich hat er sich nicht im Geringsten stören lassen, im Gegenteil. Er ist übers Bett marschiert, über mich drüber und hat mir ins Ohr geschriehen.
Dann bin ich wieder ins Wohnzimmer weil ich den Eindruck hatte meine Anwesenheit würde ihn nur noch weiter anstacheln. Aber wenigstens hat er zwischendurch endlich was gegessen und getrunken und war auch brav auf dem Klo!

Es macht uns wirklich den Anschein, als könnte er geschlossene Türen noch weniger leiden als Nonoko. Aber wir können ihn ja nicht einfach raus lassen.
Nono für ihren Teil hat nämlich inzwischen auch kapiert WAS da in ihrem Schlafzimmer haust und war gestern abend sehr verstört. Sie saß vor der geschlossenen Tür, schnupperte am Türspalt und ist auf etwa die doppelte Größe angeschwollen. Sie war wirklich sehr aufgeregt und schreckhaft und scheint uns eher Angst zu haben vor dem Krach den Blacky da veranstaltet hat. Erst als ich wieder im Wohnzimmer war kam sie zum Schlafen zu uns.

Nun fragen wir uns echt wie das hier weiter gehen soll. Blacky will eindeutig raus, zumindest nachts und Nono ist zwar ängstlich aber doch auch neugierig. Wir überlegen jetzt, wann wir am besten die Gittertür einsetzen sollen, befürchten aber, dass das Blackys Randale noch schlimmer macht... Und Nono? Naja, die tut zwar immer recht großspurig ist aber doch eher schisserig, aber zum Glück hat sie ADHS oder sowas und bleibt nie lange verschreckt :aetschbaetsch2:

Soviel zur letzten Nacht, mal sehen was der neue Tag bringt.

Viele Grüße von Nonoko und Blacky und ihren Dosis Jens und Sabrina.
 
  • #11
Tja, so wie es aussieht könnte es von Blackys Seite aus tatsächlich schon los gehen.

Als wir gestern abend die Gittertür angebracht haben ist er schon mal ne Runde durch den Flur und die Küche spaziert. Allerdings kann er Gittertür genau so wenig leiden wie die normale.
Und als Jens dann mit Nono im Garten war durfte er sich die ganze Wohnung ansehen. Das hat ihm glaub ich ganz gut gefallen, denn er ist hier rumgelaufen als wäre er schon ewig da und hat wirklich jeden Winkel erkundet. Nicht mal vor Nonos Klo und ihrem Lieblingsplatz auf der Fensterbank hat er halt gemacht und auch seinen Schwanz hat er nicht mehr eingeklemmt wie noch gestern nachmittag.
Um 10 haben wir dann getauscht und als Jens hoch kam fand er Blacky ganz selbstverständlich auf Nonos Fensterplatz!
Und fressen tut er inzwischen auch tagsüber und wenn wir dabei sind. Vielleicht hat er festgestellt, dass wir sein Futter doch nicht vergiftet haben?!

Nono hingegen macht uns ein bisschen Sorgen. Sie ist gestern gleich zur Gittertür marschiert, hat sich dann aber sehr erschreckt weil Blacky plötzlich ins Sichtfeld gehuscht kam. Sie machte nen riesen Satz und fauchte und brummte dann ne Zeit. Seither versteckt sie sich immer unter der Couch sobald Blacky irgendwelche Geräusche macht und traut sich fast gar nicht mehr in den Flur, geschweige denn an die Gittertür.
Wenn sie doch geht versuchen wir sie immer mit gutem Zureden zu bestärken aber sobald sie den Kleinen sieht läuft sie wieder fauchend weg. :sad:

Wir fragen uns echt, wie die zwei sich kennenlernen sollen, wenn sie sich gar nicht in seine Nähe traut
Momentan haben wir eher den Eindruck sie versucht es nach dem Motto: Wenn ich es lange genug ignoriere gehts schon von alleine weg...
Draußen und wenn er längere Zeit Ruhe gehalten hat benimmt sie sich relativ normal, als ob sie vergessen hätte, dass er da ist.

Was meint ihr, wird sie sich noch mal trauen ihn genauer in Augenschein zu nehmen? Der arme Kerl möchte nämlich ganz dringend raus aus dem Schlafzimmer aber wir können ihn ja nicht einfach auf Nono loslassen solange sie solche Angst hat :sad:
 
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  • #12
Ein bißchen viel Geduld braucht ihr bei euren Voraussetzungen schon;)
Er ist grad eine Nacht da, eure Erstkatze kennt keine Katzen und muß jetzt verdauen, dass da ein komisches haariges Ding im Zimmer hockt. Als Nicht-Draufgänger ist die beste Lösung natürlich der Gefahr aus dem Weg zu gehen.
Meine Katzen haben die Neue auch einige Wochen ignoriert :)Irgendwann haben sie dann eingesehen, dass ES existiert

Gebt den Katzen Zeit, haltet vor allem alle Routinen ein (Alte Futter-, Spiel-, Fresszeiten. Auch wenn das Interesse grad gering ist. Das Angebot sollte immer wieder gemacht werden, um zu zeigen, dass alles okay ist.
Der Neue muß sich auch eingewöhnen. Und er wird es überleben erstmal nicht aus dem Zimmer zu kommen. Beschäftigt euch mit ihm und führt auch da Routinen ein.
Katzen lieben das und es gibt Sicherheit!!!
 
  • #13
Nun, wir haben es echt nicht eilig und hätten auch nicht gedacht, dass Blacky sich so schnell an uns gewöhnt. Er ist wirklich ein toller kleiner Kerl!

Nur hätten wir auch nicht erwartet, dass Nono sooooo ne Schisserin ist. Klar hat sie oft erstmal Angst vor Neuem aber die Neugier siegt dann doch schnell. Aber ich bin ja schon froh, dass sie heute schon ein paar mal in den Flur nachgucken gegangen ist. Immer wenn sie Blacky gesehen hat ist sie fauchend wieder abgezischt aber immerhin.

Ansonsten versuchen wir natürlich die alten Abläufe so gut es geht beizubehalten. Ich konnte sie sogar kurz zum Schmusen überreden heute. Und ansonsten sehen wir mal was die nächsten Tage bringen.

Für uns ist das Schlimmste, dass wir nicht im Bett pennen können. Blacky macht dann wahnsinnig Terz und wir wollen Nono ja weiterhin die Möglichkeit geben bei uns zu schlafen (was sie auch tut). Aber auf die Dauer ist die Couch nicht ganz so bequem... :stumm:
 
  • #14
Naja, für die Katzen ist das auch grad nicht die entspannenste Zeit - da müßt ihr alle durch :p Das kann noch dauern bis alles beim Alten ist :p

Stell dir mal vor, du hast noch nie nen Mensch gesehen ..... ich glaube da wärst du genau wie Nono auch erstmal im Schrank verschwunden, um dir das Ding erstmal in aller Ruhe aus der Ferne zu betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #15
Hier noch mal ein kleiner Zwischenbericht:

Bei uns läufts bis jetzt sehr ruhig (am aufgeregtesten ist wohl Jens, dem die ganze Situation ganz schön zu schaffen macht). Blacky hat letzte Nacht fast gar nicht mehr gejammert oder gekratzt. Allerdings hat er gestern abend, als er in der Wohnung laufen durfte und ca. 20 Minuten alleine war auf meine Kaschmirbettdecke gepinkelt
Naja, wir hoffen, dass er einfach nur nicht rechtzeitig sein Klo gefunden hat. Falls sowas aber nochmal vorkommt muss er wohl oder übel mal zum Arzt, nicht dass er ne Blasenentzündung oder sowas hat.
Ach ja, und der Kleine hat auch inzwischen gelernt, wie er auf den Kleiderschrank kommt! Cleveres Bürschchen

Aber jetzt muss ich euch mal erzählen, wie super sich unser kleines Prinzesschen schlägt!
Nachdem wir uns ja schon Sorgen gemacht hatte, dass sie die Sache versucht durch ignorieren aus der Welt zu schaffen macht sie seit gestern Nachmittag große Fortschritte. Gestern hat sie schon 2 oder 3 mal aus sicherer Entfernung in den Flur gelunzt und dann ist sie sogar mal zur Gittertür marschiert. Blacky war nicht zu sehen, der lag auf dem Bett. Als sie ihn gesehen hat hat sie zwei mal gefaucht, sich aber nicht aufgepuschelt oder so und ist dann wieder im Wohnzimmer verschwunden. Sie ist aber nicht weggelaufen sondern in ganz gemächlichem Tempo weggeschlendert.
Und heute war sie schon ganz oft im Flur nachgucken, ob dieses nervige schwarze Etwas noch immer da rumsitzt. Sie kam sogar in die Küche (da muss sie in ca. 2m Abstand an der Gittertür vorbei). Auf dem Rückweg hat Blacky sich wieder blicken lassen und Nono fauchte, lief aber nicht weg sondern setzte sich sogar hin und guckte ihn an. Auch dabei hat sie kein bisschen gepuschelt.
Ich glaube, langsam aber sicher merkt sie, dass er ihr nichts tun kann und ist höchstens noch ein bisschen angepisst wenn er jammert.
Man, ich bin soooooo stolz auf unsere kleine Maus, in den paar Tagen hat sie schon riesige Fortschritte gemacht!

Und uns gegenüber benimmt sie sich so normal wie man es unter diesen Umständen nur erwarten kann. Sie scheint Blackys Einzug gar nicht mit uns in Verbindung zu bringen und denkt wohl, der hätte sich von alleine hier einquartiert Gestern und heute kam sie sogar schon wieder zum nüggeln zu uns (Nono nuckelt quasi am am Großen Onkel und das immer auf einem von uns drauf). Also ich denke mit genug Zeit entspannt sich die Lage hier wieder. (Im Moment liegt sie recht entspannt auf ihrem Lieblingsplatz am Fenster in der Sonne)

Und natürlich würden wir nicht auf die Idee kommen Blacky jetzt einfach auf Nono loszulassen! Er darf immer für etwa 3 Stunden raus wenn einer von uns mit Nono im Garten ist und wird dann auch die meißte Zeit bespielt, was er ganz grandios findet. Vor allem die Feder, die Jens gestern aus unserer Spielzeug-mit-dem-Nono-auf-keinen-Fall-öfter-als-einmal-spielen-kann-Kiste gezaubert hat

P.S.: Ich hab auch mal ein paar Fotos angehängt, wobei Blacky so wuselig ist, dass das mit dem Fotografieren echt schwirig ist.
Und extra für Gaby: Nonos Kampfhandschuh
 

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  • #16
Super - mutiges Mädel :zufrieden:
Und jetzt macht bitte nicht den Fehler und denkt das wars schon und macht die Gittertür auf. Umso mehr Geduld ihr jetzt aufbringt umso mehr Nerven erhaltet ihr euch später.;)
 
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  • #17
Es freut mich, dass Nono so langsam auch neugierig auf Blacky ist und sogar schon von sich aus zur Gittertüre geht. Eigentlich läuft ja von Beiden her, bis jetzt alles echt gut. Ich bin schon total gespannt, wie die nächsten Tage werden. Mir geht's jetzt auf jeden Fall auch schon wieder ein wenig besser, weil ich weiß, dass Blacky sich so langsam bei euch wohlfühlt und die Situation gut meistert.

Nonos "Kampfhandschuh" sieht ja echt sehr mitgenommen aus.:yeah: Aber was tut man nicht alles für die Lieblinge...
 
  • #18
Im Westen nicht viel Neues...

Sooo, nachdem wir die letzten beiden Tage nicht dazu gekommen sind, hier noch mal ein update über die Verhältnisse im Hause Nonoko/Blacky.

Blacky ist nach wie vor ein absolut lieber kleiner Kerl, der sich wahnsinnig über jede Form der Zuwendung freut.
Wir haben ihn ja die letzten Abende immer in den Rest der Wohnung gelassen, wenn Nono draußen im Garten war. Leider liefen Nonos Ausflüge in den letzten zwei Tagen nicht so gut, erst waren zu viele Leute im Nachbargarten und gestern regnete es auch noch.
Dementsprechend ist Blacky ein bisschen kurz gekommen, wofür er sich aber mit ner ordentlichen Spieleinlage entschädingen ließ.

Seit Donnerstag abend geht Nono relativ oft bis (fast) an die Gittertür und guckt nach, ob dieser Typ da immernoch hockt. Vor allem wenn einer von uns mit Blacky spielt, findet sie das recht spannend. Sobald er ihr aber zu nahe kommt faucht und grollt sie aber leider meistens. Dafür hat sie inzwischen gar keine Probleme mehr damit durch den Flur zu gehen und hat auch schon kurz vor der Tür Leckerchen gefressen (was sie allerdings nicht immer tut).
Dann gibt es immer wieder Phasen, in denen sie sich nicht die Bohne für den Inhalt des Schlafzimmers interessiert, egal was da für Geräusche raus kommen.

An diesem Verhalten hat sich in den letzten beiden Tagen auch nix Großartiges geändert. Wir grübeln inzwischen eher darüber, woran wir erkennen, dass es soweit ist und wir die Beiden aufeinander los lassen können.
Versteht uns bitte nicht falsch, wir haben es jetzt nicht eilig oder so und Blacky ist ja auch grade mal ne Woche bei uns. Wir fragen uns eben nur, woran wir den richtigen Zeitpunkt erkennen wenn es soweit ist.

Ansonsten ist es eigentlich relativ ruhig bei uns, außer dass wir wieder abwechselnd im Schlafzimmer schlafen und Blacky damit gar keine Probleme zu haben scheint.

Joa, soweit von uns.
Viele Grüße,
Nonoko, Blacky und ihre Dosis.
 
  • #19
Hört sich doch gut an - für Nono kehrt ein bißchen Alltag ein.
Auch wenns grad nicht besonders große Veränderungen gibt....ich würde ein paar Tage warten, bis sich dieser jetzige Zustand einfach stabilisiert und normal wird.
Probiert einfach ein paar Aktivitäten in die Nähe der Tür zu verlegen. ZB Leckerlies, Spieleinheiten, Kraulen usw. Eventuell die Fütterung im Flur abhalten - wie nah ihr das Futter stellen könnt, damit sie entspannt fressen müßt ihr probieren und dann eventuell näher und näher (so dass kein Stress entsteht ) - also bewußt Situationen schaffen wo sie entspannt aufeinandertreffen können. Wenn das gut läuft kann man über den nächsten Schritt nachdenken.
Man sagt, dass es auch ganz gut ist zB Hinterlassenschaften aus dem Clo mal zu tauschen, zwecks Geruchsaufnahme.
 

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