Sehr scheuer Kater in Eingewöhnung schreddert unsere Tapeten

  • Themenstarter Chrissi12
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    eingewöhnung scheu kratzen tapeten
  • #21
Ja, irgendwann wird renoviert und dann kommen die Tapeten weg und Putz drauf (unabhängig von Katze), aber aktuell wäre das zu aufwändig, da das allein schon im Treppenhaus von Keller bis Dach inklusive der Flure nur ein Fachmann machen könnte und natürlich stehen auch überall Möbel. Das muss noch ein wenig warten.
 
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  • #22
Hier der Fragebogen

Die Katze/Kater der/die unsauber ist
- Name: Findus
- Geschlecht: männlich
- kastriert (ja/nein), wenn kastriert wann: ja/ Januar 22
- Alter: 1-2 Jahre
- im Haushalt seit: 7 Wochen
- Gewicht (ca.): 4 kg
- Größe und Körperbau: schlank, relativ lang

Gesundheit
- wann war der letzte Tierarzt-Besuch: Ende Juni
- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund: vermutlich nicht
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: keine bekannt

Lebensumstände
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: eine
- wie alt war die Katze beim Einzug bei dir/euch: 1-2 Jahre
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, von privat, Tierschutzverein): Streunerstelle/ Tierheim seit 01/22 / noch sehr scheu und ängstlich, aber meistens nicht unfreundlich
- Freigänger (Ja/Nein): noch nicht wieder
- gab es Veränderungen im Haushalt (z.B. neue Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Berufswechsel): Eingewöhnung läuft noch
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, kuscheln sie und putzen sich, ignorieren sie sich eher usw.):

Klo-Management
- wie viele Klos gibt es: 2
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): einmal mittelgroß und eher flach, einmal sehr groß und tiefere Wanne
- wie oft wird gereinigt und wie oft das Streu komplett erneuert: täglich mehrfach gereinigt, ca. 14-tägig Grundreinigung, sofern erforderlich
- welche Streu wird verwendet (bitte genaue Marke und Sorte!): Golden Grey + Biocat classic 3 in 1
- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: ca. 10-12 cm
- gab es einen Streuwechsel: nein (nicht bei uns, aber vermutlich im Vergleich zum Tierheim)
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.) Das Golden Grey ja, da Rest vom Vorgänger, nachgekauft wird sensitiv ohne Geruch

- wird ein Klo-Deo benutzt: nein

- wo steht das Klo bzw. die Klos (welcher Raum, an der Wand, in der Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes Katzenklo): einmal Bad, einmal Kellervorraum, jeweils mit einer Seite an der Wand. (Das wird ab heute dann aber eben anders sein und ich muss auch sehen, ob ich beide Klos in dem Zimmer unterbekomme. In den ersten beiden Wochen im Bad hatte er auch nur eines)

- mit welchem Reinigungsmittel wird das Klo gereinigt: Neutralreiniger von Frosch
- wo ist der Futterplatz, liegt er in der Nähe der Klos, wenn ja wie nah: im Bad gibt es ca. 2 m weit weg eine Futterstelle und fast neben dem Klo einen Wassernapf (der dem anderen vorgezogen wird und was sich zufällig so ergeben hatte) – die Hauptfutterstelle ist woanders und dort in der Nähe gibt es auch einen weiteren Wassernapf. (auch das wird sich dann heute sowieso nochmal ändern)

Unsauberkeit
- Wann sind die Probleme das erste Mal aufgetreten, wie lange bestehen die Probleme: ca. 2,5 Wochen nach Einzug
- wie oft wird die Katze unsauber: sehr unregelmäßig, alle 5-10 Tage – zuletzt lagen mehr als 14 Tage dazwischen
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: einmalig Kot, sonst Pipi
- Urinpfützen oder Spritzer: Pfützen.
- wo wird die Katze unsauber: in unseren Betten, wenn Bettzeug vorhanden ist
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich, Bett usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Ecken): horizontal
- was wurde bisher dagegen unternommen: Bettzeug tagsüber weggeräumt und die Kinderzimmer tagsüber nochmal geschlossen, solange keiner drin ist. Reinigung mit Enzymreiniger. Mit den Türen waren wir zuletzt nicht mehr konsequent, blieb bis heute Nacht trotzdem sauber.
Feliway Optimum-Verdampfer, Bachblüten-Globuli (gegen Angst, Verstecken und Protest)
 
  • #23
gib ihm weniger Raum zur Verfügung. Warum?

Es kann sehr gut sein, dass euer großes Haus mit den mehreren Etagen für ihn eine Überforderung ist. Hier habe ich schon gelesen, dass scheuen Katzen erst mal für lange Zeit nur ein Raum zur Verfügung gestellt wird, erst wenn sie sich in diesem sicher bewegen der nächste Raum - und das auch nur für eine Stipvisite - danach wieder in dem einen Raum zur Verarbeitung der Sinneseindrücke.

Das ist ein richtiger Gedanke.
Im Tierheim lässt sich immer wieder mal folgendes Beobachten. Eine Katze die warum auch immer nicht gut zu vergesellschaften ist, sitzt sehr lange, manchmal Monate, auf kleiner Fläche z.B. 2x2 m. Schlimm, aber aus Platzmangel geht es manchmal nicht anders. Dann endlich kommt diese Katze in ein großes Zimmer. Mann sollte denken nun geht es ihr besser und sie freut sich.
Tatsächlich scheint der große Raum aber doch erstmal zu überfordern. Viele versuchen erstmal wieder zurück in den Beengten Raum zu flüchten und immer mal wieder wird eine dieser Katzen in dem größerem Raum unsauber.
Das ist nicht bei jeder Katze so, es gibt auch die die es sichtbar genießen, mehr Bewegungsfreiheit zu haben.
Aber bei einer ängstlichen und unsicheren Katze, scheint es nur logisch, dass sie sich mit jeder Veränderung schwer tut.
 
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  • #24
Ich würde definitiv den Urin untersuchen lassen. Man ist schnell verleitet, bei einer Vergesellschaftung Unsauberkeit auf Stress zurückzuführen. Eine Blasenentzündung oder das Klomanagement halte ich persönlich in den meisten Fällen für wahrscheinlicher.

Ich konnte jetzt nicht rauslesen, ob es offene Klo's sind, wenn nicht, bitte Deckel entfernen.

Futter und Wasser im Bad entfernen. Ich würde auch ein drittes Klo aufstellen. Wenn später alles gut ist, kannst du das immer noch entfernen.

Dein Streu sagt mir nichts, ist das ein feines Bentonitstreu? Wenn nicht, würde ich auf ein feines Bentonitstreu wechseln. Das von Premiere ist z.B. super und muss auch nicht alle 14 Tage komplett gewechselt werden. Ich benutze das Premiere Carbon-Control und wechsel nur alle 8-12 Wochen komplett das Streu. Zwischendurch fülle ich nur nach.

Alle Pinkelstellen unbedingt mit einem Enzymreiniger reinigen. Ich finde Biodor Animal sehr gut.

Zum Auswaschen der Klo's keinen Reiniger verwenden, nur heisses Wasser.

Ich drücke die Daumen, dass sich das schnell erledigt.
 
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  • #25
Da ich verlinkt wurde, aber keine Zeit grad hab nur kurz: Ich gebe Somma in allen Punkten recht. Er ist unsicher, aber will. Das Ambivalente ist Unsicherheit, dass markieren - sowohl Tapete als auch mit Urin - ist Unsicherheit. Das gibt sich mit zunehmender Sicherheit. Für unsichere/scheue Tiere gilt: im Raum begrenzen, Klos so hinstellen, dass sie schnell und gut zu erreichen sind - unsichere Tiere trauen sich keine weiten Wege zu, ein Klo irgendwo im Flur/Bad/Kammer ist zu weit weg. Jeder für ihn nutzbare Raum sollte ein Klo stehen haben - und zwar ein offenes. Geschlossene Klos werden als Versteck wahrgenommen und nicht als Klo - deshalb wird gern das Bett genommen, da haben sie Übersicht, ob ihnen Gefahr droht während des Klogangs. Draußen würden Streuner niemals in eine enge Kiste/Ecke gehen um ihr Geschäft zu erledigen, da die Gefahr besteht dort in die Enge getrieben zu werden. Das Streu sollte ein feines Klumpstreu sein - sandähnlich - ohne Duft - Holzpellets bzw. Ökostreu werden von Ex-Streuner nicht als passend angenommen, da zu grob oder zu fein/leicht. Ggfs. auch einfach etwas Sand von draußen übers Streu machen, dann findet er es schneller bzw. nimmt es eher als passenden Platz wahr.

Diese Unsicherheitsunsauberkeit gibt sich mit zunehmender Eingewöhnung und dann kann man Stück für Stück die Klos auch reduzieren bzw. dahin schieben wo man sie haben will.

Sollte er das Bett weiter als Klo nutzen hilft es, das Bett komplett mit Plane abzudecken und AUF das Bett das Klo zu stellen und es dann stückweise an den Rand zu schieben, bis man es daneben stellen kann. So kann man ihn wieder auf das Klo ummünzen.

Thema Kratzen: Katzen wollen ihr Revier markieren - daher in jeden Raum etwas zu kratzen stellen - und zwar auch nicht in eine versteckte Ecke, sondern an den Eingängen/Durchgängen. Markierungen werden dort gesetzt, wo Querungen sind, wo also andere Katzen langlaufen (könnten).
 
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  • #26
die Klos sind offen, ja.
das Golden Grey ist Betonitstreu, ist wie Premiere. Das Biocat ist gröber, weil er das so vom Tierheim gewohnt war und er scheint das auch leicht zu bevorzugen, nutzt aber beide Toiletten. Er trennt gerne Stuhl und Urin, ist aber nicht festgelegt, was er wo macht.
ich werde schauen, ob wir beide Klos ins Kinderzimmer bekommen, aber drei geht auf keinen Fall und halte ich auch für übertrieben.

die Unsauberkeit tritt ja nur alle 5-14 Tage auf, dazwischen war nichts, da finde ich es eher unwahrscheinlich, dass es an „nur“ zwei Toiletten liegt.

Für Urinuntersuchung gibt es spezielle Streu, oder? Ich hätte keine Ahnung, wie ich ihn grad zum Arzt bekommen soll und vermute, dass das seiner Psyche nicht zuträglich wäre. Ist bei so seltenen Vorkommnissen eine Infektion denn plausibel? Ich hätte vermute, dass das Problem dann massiver auftritt?

Enzymreiniger wurde verwendet, einer direkt in der Wama und zusätzlich einer zum Sprühen.
 
  • #27
Danke, @Taskali. Dein Buch habe ich gelesen, während ich Findus Gesellschaft geleistet habe und einige gute Tipps bekommen (das mit dem Federwedel hatte ich lustigerweise beim letzten Kater auch schon gemacht, aber durch dein Buch hab ich mich wieder dran erinnert).

Wie gesagt, die Klos sind offen. Er hatte im Bad am Anfang auch eines mit Haube, hat das aber wie du sagst nur als Höhle verwendet, da hab ich ihm dann irgenndwann das Klo weggenommen (sah so unbequem aus) und nur die Haube als Versteck gelassen - aus der ist er dann irgendwann ausgezogen und nie wieder rein.
 
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  • #28
Ich habe damals so ein Streu von RC vom Tierarzt bekommen, das sich wohl verfärbt, wenn Blut im Urin ist.

Hmm, da ist was dran, bei einer BE würde ich auch davon ausgehen, dass es häufiger passiert...
 
  • #29
Und hier das gewünschte Foto. Es gibt noch nicht so viele - eine Katze unterm Bett ist nicht so fotogen und in den Momenten, wo er spielt, ist meistens nicht der Moment für Fotos. Ihr bekommt also ein Suchbild.
 

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  • #30
Der fleck auf der Nase!!!! :ROFLMAO:
Echt niedlich.
 
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  • #31
So - die emotionale Achterbahn geht weiter.

Wir haben gestern nun das Tochterzimmer vorübergehend so modifiziert, dass die meisten Wände mit Karton geschützt sind, ein Fenster gesichert und noch mehr Kratzmöglichkeiten angebracht und aufgebaut, so wie Kloß und Futterplatz eingerichtet und ein paar Versteckmöglichkeiten geschaffen. Die Matratze, die normalerweise unter dem halbhohen Bett liegt, hab ich ins andere Kinderzimmer, damit sie nicht markiert wird (die war eines der ersten „Opfer“ und wurde seit der gründlichen Reinigung aber verschont) und damit unsere Tochter da einen unkomplizierten Ausweichschlafplatz hat.
Während der Arbeiten war ich total überzeugt, dass das gut wird, als ich Findus aber abends nochmal in seinem Lieblingsversteck unter unserem Bett mit dem Wedel streicheln konnte, wurde ich schon etwas unsicher, ob es gut ist, ihm diesen Ort erstmal zu nehmen.
Gestern war für ihn sowieso ein wahrscheinlich stressigerer Tag, weil mein Sohn Besuch hatte und bei zwei Achtjährigen geht es einfach nicht leise zu, egal was sie tun..
Normalerweise beginnt Findus sein „Nachtprogramm“ wenn die Kinder im Bett sind, wir überwiegend im Wohnzimmer, und es anfängt zu dämmern. Da kommt er aus dem Versteck, geht fressen und aufs Klo und fängt dann an, zu spielen oder auch einfach nur an den Fenstern zu liegen, bevorzugt bisher im Tochterzimmer.
Gestern hat er aber natürlich gleich gemerkt, dass jetzt was anders ist und war natürlich misstrauisch. Unsere Tochter hat, als er das erste Mal im Zimmer war, die Tür zugemacht, aber da ist er wohl fast durchgedreht und im Kreis gerannt, angeblich hat er auch an der Tür miaut (wundert mich, weil ich ihn seither noch nie “sprechen“ gehört habe) und sie wollte dann so verständlicherweise auch nicht einschlafen, weil sie Angst hatte, dass er sie anfällt. Ich fand es aber besser, wenn sie erstmal im Zimmer bleibt, ist sie ja sonst auch und hab gesagt, sie soll die Tür halt noch ganz normal offen lassen, ich schau dann.
Bevor ich ins Bett gehe, spiele ich immer noch eine Runde mit Findus, wenn er es zulässt und das hat auch geklappt, aber ich hab schon gemerkt, dass er innerlich in Aufruhr ist und er hat es lange vermieden, in „das“ Zimmer zu laufen. Irgendwann ist er dann aber dann doch einer Maus hinterher gedüst und ich dachte „jetzt oder nie“ und hab die Tür zugemacht, kam mir dabei gemein vor und hab mir auch ein wenig Sorgen um unsere Tochter gemacht, aber erst mal gewartet und gehört. Nachdem nach 20 Minuten alles ruhig blieb, hab ich nochmal kurz in den Raum geschaut, da saß er ein wenig verdattert und nicht unbedingt in entspannter Haltung, aber zumindest ruhig in Fensternähe. Ich hab nochmal kurz leise mit ihm geredet und bin dann ins Bett. Die Nacht war ruhig - bis 5.30 Uhr, da kam ganz aufgelöst unsere Tochter zu uns - Findus saß auf ihr, hat gefaucht und sie am Bein gekratzt. Sie hat dann bei mir weitergeschlafen und ich war erstmal hellwach mit neuem Gedankenkarussell und war, wie in der Nacht davor, schon wieder kurz davor zu sagen, „ok, das war es jetzt“..
Später hat meine Tochter dann aber gesagt, es kann auch sein, dass er beim Hochspringen auf ihrem Bein gelandet ist und sie ist dann erschrocken und hochgefahren und erst dann hat er gefaucht - es ist kein schlimmer Kratzer, er war da schon nicht mehr zu sehen.
Als ich in den Raum bin, bin ich fast sicher davon ausgegangen, dass er ihr ins Bett gemacht hat, was aber nicht der Fall war (wobei ich weiter nicht sicher bin, ob das nicht sein Plan war beim Besuch im Bett) und er saß in einer der Höhlen - nicht unbedingt happy, aber ruhig.
Ein wenig konnte ich ihn nach kurzem reden und blinzeln sogar mit dem Wedel streicheln - ohne Schnurren allerdings-, dann wurde es erstmal laut, weil draußen ein Rasenmäher anging und die Müllabfuhr unterwegs war und er ist in die nächste Höhle abgetaucht, wo ich ihn in Ruhe gelassen habe.

Aber eine halbe Stunde später als ich mit frischem Futter ins Zimmer kam, saß er auf dem Bett und tatsächlich konnte ich ihn da nochmal „wedelstreicheln“ und diesmal begann er auch zu schnurren und sich zu räkeln und sogar hat er zwei Mal an meiner Hand geschnuppert und beim Streicheln zweimal kurz seinen Kopf so gehalten, dass ich ihm mit der Hand kurz übers Köpfchen streicheln konnte - da erschrickt er dann aber noch vor der eigenen Courage und ich hab ihn dann auch nur mit dem Wedel weiter gestreichelt und dann erstmal in Ruhe gelassen - demnächst muss ich mal schauen, ob das Bettzeug weiterhin trocken ist.

Jetzt denke ich wieder, der Weg stimmt doch und bin mal verhalten optimistisch.
 
  • #32
Sie ist 11.
Es liegt auch überwiegend in meiner Hand, aber er ist nun mal ihr Zimmer.
Beide Kinder wissen, dass sie bisher nur Spiel-, aber keine Streichelangebote machen sollen.
Sie macht es eigentlich echt toll und hat viel Geduld (sonst nicht ihre Stärke) und das, obwohl die beiden echt keinen guten Start hatten, denn sie wurde die ersten Tage wirklich nur angefaucht.
 
  • #33
Hmhm, überleg nochmal.
Der Kater soll doch erstmal in dem Zimmer bleiben. Liegt es dann also in der Verantwortung deiner 11-jährigen Tochter jedesmal, wenn sie rein oder raus will, zu verhindern, dass der Kater rausflutscht - willst du das?
Der Kater ist Nachts dann meist allein mit deiner Tochter, die sich schon zu dir flüchtet, weil sie sich erschrocken hat, gekratzt wurde, sie hatte schon vorher Angst, dass der Kater sie anfällt - du wolltest aber, dass sie dennoch im Zimmer bleibt...
Der ängstliche, unsichere Kater bekommt doch die Angst deiner Tochter mit, das überträgt sich, dabei bräuchte er jetzt Ruhe und Souverenität gepaart mit ganz viel Wissen, wie man scheue Katzen zähmt (du hast ja Taskalies Buch gelesen).

Ich hatte vorher gedacht, die Tochter ist ein verantwortungsvoller Teenager aber einem Kind die Aufgabe - wenn auch nur teilweise - zu übertragen, den Kater zu entängstigen - nee so ist das nix :(
Also ich sehe das wie @Somma
Beim Lesen hat es sich für mich auch falsch angefühlt, den Kater ins Zimmer der Tochter zu sperren, während sie darin schläft, wenn sie sich damit irgendwie unwohl und unsicher fühlt - auch wenn es nur ein bisschen ist. Sie sagt wahrscheinlich, dass es ist okay für sie ist, weil sie bestimmt helfen und Verantwortung mit übernehmen will. Aber so glaub ich nicht, dass es die perfekte Lösung ist...
Ich verstehe, dass das Zimmer so an sich gut passt, aber mit der Tochter drin, hmmm.
Kannst du nicht darin schlafen die nächste Zeit?
 
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  • #35
Nein, da bin ich jetzt echt anderer Meinung.

Meine Tochter soll den Kater nicht zähmen, ich weiß nicht, wo du das rausliest. Sie soll nur weiterhin ihr Zimmer als ihr Zimmer nutzen.

Erstens ist es nicht so, dass der Kater bei jedem Tür öffnen versucht, rauszuflüchten, man kann ganz normal rein und rausgehen - das war nur gestern Abend, als sie das erste Mal hinter ihm zugemacht hat und er im Kreis rannte - seit Und auch nur da hatte sie Angst - ich habe ihr auch nicht befohlen, in ihrem Zimmer zu bleiben, ich habe gefragt, ob sie sich wohler fühlt, wenn wir die Tür noch auflassen, bis sie schläft (Kater ist dann natürlich erst mal wieder raus) und ich dann nochmal versuche, sie zu schließen und zu schauen, was passiert. So hab ich es ja dann auch gemacht. Da Findus die letzten 4 Wochen im Haus unterwegs war, wäre es nun auch keine komplette Vollkatastrophe, wenn er da mal rausflutscht, aber wie gesagt, das hat er bisher nicht probiert.
in der Situation morgens hätte ich vielleicht auch nicht anders reagiert als sie - sie ist ja nicht laut schreiend aus dem Zimmer gelaufen, oder so. Sie ist aus dem Bett, hat die Tür hinter sich zugemacht und ist zu mir gekommen.

Es ist ja nicht so, dass die beiden das erste Mal nachts zusammen waren, es ist immerhin das Zimmer, in dem er freiwillig nachts die meiste Zeit verbracht hat, auch schon vorher.

Sie wird jetzt vorerst wahrscheinlich mal beim Bruder schlafen und ich werde schauen, dass ich teilweise in ihrem Zimmer schlafe und zumindest abends drin lese etc.

Findus liegt seit der Streichelsession heute Morgen noch immer in entspannter Position in ihrem Bett, obwohl die Kinder auch mehrfach im Raum waren.
ich kann das jetzt irgendwie nicht so negativ sehen.
 
  • #36
Sorry zunächst mal, dass ich nicht auf alle eingegangen bin bisher. Irgendwie steig ich mit der Forensoftware hier noch nicht durch. Ich sehe auf einmal ganz viele Antworten vor meiner, die definitiv nicht da standen, als ich diese getippt hatte - und ich aktualisiere immer vor dem Lesen.

Also ruhig Blut,
weder habe ich geschrieben noch rausgelesen, dass du willst, dass deine Tochter den Kater zähmen soll (wo liest du das?) noch hat hier einer gemeint oder geschrieben, das du der Tochter "befohlen" hast, im Zimmer zu bleiben.
Nee, zähmen hast du nicht geschrieben, sondern "entängstigen". Weder das eine, noch das andere soll aber ihre Aufgabe sein.

Ich hatte vorher gedacht, die Tochter ist ein verantwortungsvoller Teenager aber einem Kind die Aufgabe - wenn auch nur teilweise - zu übertragen, den Kater zu entängstigen - nee so ist das nix :(

Also ich sehe das wie @Somma
Beim Lesen hat es sich für mich auch falsch angefühlt, den Kater ins Zimmer der Tochter zu sperren, während sie darin schläft, wenn sie sich damit irgendwie unwohl und unsicher fühlt - auch wenn es nur ein bisschen ist. Sie sagt wahrscheinlich, dass es ist okay für sie ist, weil sie bestimmt helfen und Verantwortung mit übernehmen will. Aber so glaub ich nicht, dass es die perfekte Lösung ist...
Ich verstehe, dass das Zimmer so an sich gut passt, aber mit der Tochter drin, hmmm.
Kannst du nicht darin schlafen die nächste Zeit?

Ich habe mir vorgestellt: deine Tochter weiß, der Kater soll im Zimmer bleiben, er versucht durch zu flutschen. Vor lauter Eifer alles richtig machen zu wollen, drückt die Tochter schnell die Tür noch zu, der Schwanz oder die Pfote klemmt. Du dagegen würdest ruhig, mit Sprache, mit deinem Körpereinsatz, deinem Bein den Kater zurückhalten aber eine 11 Jährige?

Die Idee von @dieausdemmeerkommt fände ich für den Kater ideal: wohne du vorrübergehend im Zimmer der Tochter. Vielleicht mag sie ja sogar gern eine Weile beim Vater schlafen.

Nein, meine Tochter will und soll nicht beim Papa schlafen, sondern beim Bruder. Ich werde nämlich nicht jede Nacht komplett beim Kater schlafen, ich brauche auch mein eigenes Bett und mein Mann wäre davon auch nicht begeistert. Am Wochenende campen die drei aber eine Nacht, da werde ich auf jeden Fall schauen, dass ich die ganze Nacht hier bin.

Ich kann verstehen, dass man sich alles mögliche vorstellt, aber bei allem ausführlichen Schildern - Ihr kennt weder meine Tochter noch den Kater. Findus würde bisher wirklich unter Garantie nie versuchen, gerade noch so durch eine Tür zu witschen, dazu müsste er nämlich viel zu nahe an uns ran und dann wäre er ja in einem anderen Raum, ohne den vorher mit Abstand auf "Gefahren" abgescannt zu haben. Wenn wir die Tür für ihn öffnen würden, würde das so ablaufen, dass er sich in ein Versteck zurückzieht und wartet, bis wir einen ausreichend großen Abstand haben - lediglich im vertieften Spiel läuft er auch mal dichter an uns vorbei, erschrickt aber jedes Mal, wenn er das dann bemerkt. Dann würde er den Flur anschauen, ob da irgendetwas nicht ok ist - sprich, da steht ein Mensch oder ein Staubsauger. Und nur, wenn das nicht so ist, würde er rauslaufen.

Wenn meine Tochter sagt, dass etwas ok für sie ist, dann kann man sich drauf verlassen, dass das so ist. Wenn etwas nicht ok für sie ist, lässt sie uns das deutlich wissen, sie ist kein Kind, das ihren Eltern um jeden Preis gefallen will - das wäre beim Bruder so, aber Kinder sind unterschiedlich.

Ich danke Euch wirklich für alle Einschätzungen und Ideen - dass wir noch nicht wissen, ob unsere Tochter nachts auszieht und ich dafür teilweise anwesend bin, oder ob sie wie bisher im Raum schläft, schrieb ich ja gestern schon vor Beginn der ganzen Aktion - nun haben wir es probiert und es ging immerhin auch 8 Stunden lang gut und was genau dann passiert ist, ist unklar.
Nun ziehen wir natürlich die Konsequenz (das stand schon fest, bevor ich hier geschrieben hatte, das haben wir direkt heute Morgen um halb 6 so beschlossen).
Ich möchte Euch aber auch bitten, insbesondere die Einschätzung meiner Kinder mir zu überlassen.
Ich hätte das niemals gemacht wenn erstens sie das nicht gewollt hätte und zweitens nicht der Kater selbst die letzten 4 Wochen sich ihr Zimmer als nächtlichen Lieblingsort gewählt hätte, anfangs deutlich obwohl sie drin war, in der Zwischenzeit vielleicht auch weil. sie war ja auch die erste, die ihn anfassen durfte, auch wenn es in einer für ihn blöden Situation war.
 
  • #37
@apfli: Danke für die Idee.
Es ist aber leider wie mit allen diesen Maßnahmen - sicher geeignet, wenn man eine konkrete eingegrenzte Fläche schützen möchte - da könnten wir dann aber auch Plexiglasplatten oder Kratzmatten dran machen, je nachdem wie kratzgeeignet die Stelle grundsätzlich wäre - zum Anwenden im gesamten Haus ist auch das weder finanziell noch optisch eine Option.
Aber trotzdem Danke fürs Überlegen und Verlinken - ich behalte das definitiv im Hinterkopf, eventuell könnte es später mal für die Sofarückseite interessant sein.
 
  • #38
Jop, ich hab das übrigens ähnlich formuliert mit „beim lesen hat es sich für mich xxx angefühlt“.
Ich wollte also nicht deine Tochter einschätzen, sondern hab geschrieben, wie es sich für mich liest und hab einen Alternativvorschlag gemacht. Ich erwarte sicherlich nicht, dass das umgesetzt werden muss. Also kein Grund, sich angegriffen zu fühlen! 😉
 
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  • #39
So, ich update mal.
Wir sind im Großen und Ganzen ganz happy mit der neuen Situation und ich hoffe, Findus würde ähnliches schreiben :)

Am ersten Tag war er noch ziemich durch den Wind, hat auch das erste Mal gekotzt, seit er bei uns ist (aber nur einmal und in der Nacht danach wieder gut gefressen), aber seither wirkt er auf mich meistens ruhig. Ab und zu läuft er ein wenig planlos durch den Raum, aber die meiste Zeit hat er eine recht entspannte Körperhaltung.

Seit vorgestern darf ich Findus manchmal mit der Hand streicheln und er entspannt sich beim Streicheln mit dem Wedel und teils auch mit der Hand schon toll und dreht sich manchmal sogar auf den Rücken. Mit der Hand bleibe ich bisher am Köpfchen und im Nacken, weil er da manchmal noch Angst vor seiner eigenen Courage bekommt udn dann doch wegzuckt. Mit dem Wedel akzeptiert er Berührung inzwischen fast überall, sofern er grundsätzlich sein OK dazu gibt und genießt das auch richtig und oft am Tag.

Im Kinderzimmer gab es keine Unsauberkeit bisher (da will ich mich aber mal nicht zu früh freuen, denn das war bei uns ja nur so 1-2 x pro Woche) und auch kein Tapetengekratze mehr - die meisten sind auch gesichert, aber wenn man wollte, könnte man schon noch Wand finden. Und zwar vom Boden aus, noch mehr aber, wenn man auf Bett, Schreibtisch und diverse Regale springen würde (was man dem Geräusch nach nachts durchaus tut ;))

Heute werde ich wahrscheinlich mal die ganze Nacht da schlafen - mal sehen, wie er reagiert. Und ob es uns beiden gut tut.
Ich hab manchmal ein schlechtes Gewissen, weil ich zwar oft am Tag nach ihm sehe und streichle, spiele, Klo und Futter checke etc. und auch die Kinder immer mal im Zimmer sind, auch längere Zeit (meine Tochter liest, chattet, malt,.. ganz normal darin), aber er natürlich auch viel allein ist, nachts besonders, obwohl ich auch am Abend viel Zeit verbringe und bspw. heute zwischen 5 und 6 Uhr morgens bei ihm war. Andererseits hab ich auch oft den Eindruck, er braucht und genießt die Ruhe auch. (Wie gesagt: er hat auch im Tierheim versucht, Ruhe und einen Liegeplatz ohne Gesellschaft zu finden).
Nachts guckt er sehr viel aus dem Fenster und zwischendurch erlegt er seine Mäuse, aber bisher sitzt er eigentlich ruhig und entspannt da (fast wie vor dem TV) und signalisiert nicht, dass er jetzt und auf der Stelle auch raus will.

Ein bisschen war ich in Sorge, weil ich dachte, er hätte einen Bandwum im Fell gehabt - was an sich kein Drama wäre, aber ich möchte grad, wenn es irgendwie geht, nicht mit ihm zum Tierarzt. Im Tierheim sah man das auch so, ich bin hingefahren und hab Foto und eingetütetes "Dings" gezeigt - die Ansprechpartnerin da meint, es sei kein Wurm, aber falls nochmal was vorkommt wurde abgesegnet, dass ich die Tablette, die ich eh noch daheim habe vom Vorgänger geben darf. Ich hab keine Ahnung, was das sonst gewesen sein kann, aber tatsächlich ist die Konsistenz schon komisch und nun warte ich erst mal ab und achte ein wenig genauer auf die Stuhlbeschaffenheit.
 
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  • #40
Danke für Deine Update... das klingt im Moment wirklich sehr vielversprechend 👍
 

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