Ragdoll Geschwister nicht anhänglich/verschmust

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waupi

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16. Juli 2021
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Wir haben vor 1,5 Jahren zwei Ragdoll Geschwister (Mädchen) aufgenommen. Zum damaligen Zeitpunkt waren sie fast 7 Monate alt.
Die vorherige Besitzerin (Züchterin) war mit all ihren Katzen überfordert, aufgrund ihrer kl. Kinder. Nun sind beide Mietzen fast 2 Jahre alt und noch immer nicht richtig anhänglich...sind schreckhaft, wenn man sie streicheln will (nicht immer) weichen sie zurück und zum Kuscheln kommen…nur wenn wir essen wollen, dann streichen sie um die Beine, damit wir sie kraulen. Ansonsten führen sie ein Eigenleben, was mich trautig macht, da wir es von unseren vorherigen Katzen (Perser, Colourpoint) völlig anders gewohnt waren. Wir sind also erfahrene Katzenbesitzer und fragen uns nun, was wir anders machen können, oder woher diese permanente Reserviertheit kommt…zumal Ragdolls als sehr verschmust gelten. Kennt sich evtl. jemand von euch dahingehend aus?
 
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Kannst Du bitte noch etwas genauer werden ? Woran macht Ihr den euren Status "erfahrene Katzenbesitzer" fest ? Wie und in welchen Situation interagiert ihr mit den Katzen ? Sind kleine Kinder im Haus ? "Erzieht" ihr sie in irgendeiner Form ? Macht Ihr Clickertraining ? Was und wo machen die Katzen den ganzen Tag ? Sind sie sehr aufeinander fixiert oder macht jeder seins ? Vertragen sie sich untereinander ? Wie und was spielen sie ?
Nicht böse gemeint, aber mit so wenigen Angaben kann man nur raten, das ist meist nicht hilfreich.
 
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Wie sich Tiere verhalten hat weniger/meist wenig mit der Rasse zu tun sondern mit der Welpenprägung und da kann viel schiefgehen. Wenn überhaupt lässt sich das nur schwer korrigieren, Geduld ist gefragt und viel,viel Zeit
 
Wir haben vor 1,5 Jahren zwei Ragdoll Geschwister (Mädchen) aufgenommen. Zum damaligen Zeitpunkt waren sie fast 7 Monate alt.
Die vorherige Besitzerin (Züchterin) war mit all ihren Katzen überfordert, aufgrund ihrer kl. Kinder. Nun sind beide Mietzen fast 2 Jahre alt und noch immer nicht richtig anhänglich...sind schreckhaft, wenn man sie streicheln will (nicht immer) weichen sie zurück und zum Kuscheln kommen…nur wenn wir essen wollen, dann streichen sie um die Beine, damit wir sie kraulen. Ansonsten führen sie ein Eigenleben, was mich trautig macht, da wir es von unseren vorherigen Katzen (Perser, Colourpoint) völlig anders gewohnt waren. Wir sind also erfahrene Katzenbesitzer und fragen uns nun, was wir anders machen können, oder woher diese permanente Reserviertheit kommt…zumal Ragdolls als sehr verschmust gelten. Kennt sich evtl. jemand von euch dahingehend aus?
Nicht alle Katzen richten sich nach dem was in der Rasse-Beschreibung steht.;)

Das Zauberwort heißt Geduld, nicht jede Katze ist eine Schmusekatze.

Habt sie einfach lieb und akzeptiert sie so wie sie sind.;)
 
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Wenn sie nicht wollen kannst du gar nichts machen außer warten bis sie kommen.

Wenn du sie versuchst zu streicheln obwohl sie das nicht wollen machst du das Vertrauen zunichte.

Vielleicht wollen sie einfach nicht gerne angefasst werden.
 
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geduld. und etwas geduld :)

btw, spielt ihr mit den katzen? wie reagieren sie dann?

einmal ist es sicher die prägung, aber es gibt auch etwas distanziertere katzen, auch welche, die optimal groß geworden sind.

die frage ist, erfahrung hin oder her, vielleicht empfinden sie das eher als übergriffig, je nachdem, wie ihr euch nähert. das müsst ihr mal genauer reflektieren.

schaut ihr die katzen immer dann frontal an, beugt ihr euch drüber, "stört" ihr beim schlafen, nehmt ihr sie hoch?

all das mal genauer überdenken, vielleicht kann man das alles etwas anders gestalten
 
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Ja, ich denke auch, dass im Welpenalter einiges „schief“ gelaufen sein wird. Man merkt beiden an, dass sie nicht die Aufmerksamkeit vom Menschen erhielten, wie es hätte sein sollen. Sie sind sehr auf sich fixiert…sie toben zusammen, putzen sich und es scheint, als würde der Mensch nur stören…außer als Dosenöffner.😉 Wir spielen jeden Tag mit ihnen und bedrängen sie auch nicht. Alles andere wäre natürlich nicht förderlich. Ab & zu springen sie aufs Bett, aber bleiben nie lange liegen. Ragdolls sind bekannt dafür, dem Menschen überall hin zu folgen…das ist bei den beiden auch wirklich der Fall, jedoch das Schmusige, Anhängliche vermisse ich und frage mich eben, wie man die Nähe aufbauen kann.
 
Nicht alle Katzen richten sich nach dem was in der Rasse-Beschreibung steht.;)

Das Zauberwort heißt Geduld, nicht jede Katze ist eine Schmusekatze.

Habt sie einfach lieb und akzeptiert sie so wie sie sind.;)
Naja..wenn BEIDE jedoch merklich im Verhalten davon abweichen, muss es eine Ursache geben.
 
Naja..wenn BEIDE jedoch merklich im Verhalten davon abweichen, muss es eine Ursache geben.
Ja, der vermeintliche "Züchter" und sein Umgang mit den Schätzchen, hast ja dazu was geschrieben....
 
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  • #10
Naja..wenn BEIDE jedoch merklich im Verhalten davon abweichen, muss es eine Ursache geben.
Wenn sie bei der Züchterin, die ja lt. Deiner Aussagen überfordert war, nicht entsprechend mit Menschen sozialisiert wurden könnte das doch schon als Ursache reichen...
 
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  • #11
Wenn sie bei der Züchterin, die ja lt. Deiner Aussagen überfordert war, nicht entsprechend mit Menschen sozialisiert wurden könnte das doch schon als Ursache reichen...
Ja, nicht wahr? So schade. Kann man das ggf irgendwie noch „reparieren“ katzenpsychisch? Klingt seltsam, aber trifft es. ;)
 
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  • #12
"Reparieren"?
Dass sie keine Schmusekatzen sind soll repariert werden?

Man kann das Verhalten von Katzen nicht gezielt verändern, aber sein eigenes.
Dadurch macht man es der Katze oftmals leichter einem näher zu kommen. Dazu gehört aber, dass man die Tiere sehr gut beobachtet und die Vorlieben kennt. Jede Katze ist anders und eingeprägte Erfahrungen brauchen manchmal lange um von Positivem besetzt zu werden.

Ich würde aktiv Arbeit in die beiden reinstecken. Das hat nichts mit Rasse oder so zu tun, es sind Lebewesen und sie spüren ob sie angenommen und geliebt werden oder nicht.
 
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  • #13
Ja, nicht wahr? So schade. Kann man das ggf irgendwie noch „reparieren“ katzenpsychisch? Klingt seltsam, aber trifft es. ;)
Das kann ich Dir leider nicht sagen.
Unsere Wildlinge, die erst mit 4 Monaten in Menschenhände kamen, waren da auch eher "unreparierbar". Der verschollene Louis sicher weniger als Ella. Ella ist und bleibt menschenscheu - zutraulich ist sie wirklich nur uns gegenüber, andere Menschen bekommen sie im Normalfall nicht mal zu Gesicht. Und selbst bei uns ist sie keine Kuschlerin, sie legt sich zwar ab und an mal mit aufs Sofa, da durchaus auch mit Haut- oder wenigstens Pfotenkontakt (Madame, muss das mit Kralle sein?), aber das sind absolute Ausnahmefälle, normalerweise ist sie eben auch vor allem dann "kuschlig" wenn sie Fresschen haben will (wobei sie komischerweise garnicht erst guckt was noch auf dem Teller ist).
Und wenn sie sich dann ausnahmsweise mal zu einem legt dann möglichst außer Greifweite, dann will sie zwar bei einem sein aber nicht gekrault werden.
Was willste machen? Die Dame hat halt ihren eigenen Kopf und Kuscheln hat bei ihr wenig bis garkeine Priorität.
Wir lieben sie trotzdem!
 
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  • #14
Wäre ev. Clickertraining etwas für die beiden?
Sie werden davon nicht zwingend schmusiger, aber spüren die Aufmerksamkeit des Menschen und macht den meisten Katzen Spass (was sie wahrscheinlich in ihren ersten Lebensmonaten nicht bekamen).
 
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  • #15
Das kann ich Dir leider nicht sagen.
Unsere Wildlinge, die erst mit 4 Monaten in Menschenhände kamen, waren da auch eher "unreparierbar". Der verschollene Louis sicher weniger als Ella. Ella ist und bleibt menschenscheu - zutraulich ist sie wirklich nur uns gegenüber, andere Menschen bekommen sie im Normalfall nicht mal zu Gesicht. Und selbst bei uns ist sie keine Kuschlerin, sie legt sich zwar ab und an mal mit aufs Sofa, da durchaus auch mit Haut- oder wenigstens Pfotenkontakt (Madame, muss das mit Kralle sein?), aber das sind absolute Ausnahmefälle, normalerweise ist sie eben auch vor allem dann "kuschlig" wenn sie Fresschen haben will (wobei sie komischerweise garnicht erst guckt was noch auf dem Teller ist).
Und wenn sie sich dann ausnahmsweise mal zu einem legt dann möglichst außer Greifweite, dann will sie zwar bei einem sein aber nicht gekrault werden.
Was willste machen? Die Dame hat halt ihren eigenen Kopf und Kuscheln hat bei ihr wenig bis garkeine Priorität.
Wir lieben sie trotzdem!
Es ist eben so ungewohnt…unsere leider verstorbene Katze war süchtig nach Nähe und nun das Gegenteil. Das frustet manchmal.😔 Mein Mann denkt, dass sie noch so jung sind und mit der Zeit anhänglicher werden. Nun, wir werden sehen.
 
  • #16
Es ist eben so ungewohnt…unsere leider verstorbene Katze war süchtig nach Nähe und nun das Gegenteil. Das frustet manchmal.😔 Mein Mann denkt, dass sie noch so jung sind und mit der Zeit anhänglicher werden. Nun, wir werden sehen.
Selbst Ella ist mit den Jahren anhänglicher geworden, ganz klar.
Aber die hat auch mindestens 2 Jahre gebraucht um sich überhaupt zu uns aufs Sofa zu legen.
Bin mal gespannt, jetzt ist sie 8, vielleicht wird sie mit 18 dann zur Kuschel-Queen?
 
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  • #17
Mit 18 hat sich Ella wahrscheinlich mir reichlich Pattex auf Deinen Schoß geklebt und geht da nimmer weg. :cool:

Also, meine Irmi ist erst mit einem Jahr wirklich an Menschen gewöhnt worden und die wird immer kuscheliger. Mittlerweile ist Irmi 5 uns schläft mit im Bett wenn es kälter ist und versucht immer in meiner Nähe zu bleiben. Mit lautem MRRAU! Fordert sie auch Kuscheleinheiten ein.

Meine Patenkatze, die auch Irmi heißt, wurde sogar noch älter erst an Menschen gewöhnt und ist nach 2 Jahren Eingewöhnung dazu übergegangen ihre Dosenöffner so oft es nur geht zu belagern. Kraulen, bürsten usw. liebt sie.

Dass Eure nach so kurzer Zeit noch nicht so drauf sind finde ich eher normal. Ich würde da noch niemanden als unkuschelig abstempeln. Besonders nicht in dem Alter.
 
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  • #18
Meine Lily,16, ist hier geboren und mit ihren drei Geschwistern unter den selben Gegebenheiten aufgewachsen. Ihre drei Geschwister waren/sind Kuschelkatzen, Lily eine Prinzessin Rührmichnichtan, die ihren Unmut gegen Kraulen auch schon mal mit Beißen zeigt. Seit diesem Jahr mutiert sie zur Schoßkatze, ausgiebig streicheln werde ich sie trotzdem nicht.
 
  • #19
Olja hat ihre ersten 3 bis 5 Jahre (schwer zu sagen bei Straßenkatzen) auf der Straße gelebt. Als sie einzig, war sie ein wenig reserviert, jetzt ist sie mein Bettwärmer und eine kleine Klette.
Manfred kam von der Straße, auf dem Arm nehmen und herumtragen läßt er sich nur von mir, aber alle im Haushalt müssen aufpassen, ihn nicht zu treten, weil er nur um uns rumwuselt. Und das Blaue vom Himmel quatscht, wenn der Tag lang ist.
Bruno muß unbedingt immer da sein, wo wir sind. Der kam auch von der Straße.

Geduld und ein wenig Fingerspitzengefühl, dann bekommt man jede Katze mehr oder weniger zutraulich.

Auf Rassebeschreibungen würde ich nicht viel geben. Meine 08/15-Ex-Streuner benehmen sich offenbar wie BKHs, Ragdolls, Perser, Orientalen, man kann einfach alles reininterpretieren. ;)
 
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  • #20
Ich würde auch vermuten, dass sie es in ihrer Kittenzeit nicht so wirklich kennengelernt haben.

Was Du versuchen kannst ist sie immer wieder mit Leckerli auf Deinen Schoß zu locken, dann verbinden sie ihn schonmal mit was angenehmen und vielleicht kommt dann die Schmuselust auf.

Für Katzen die das nicht kennen ist auf dem Schoß sein ängstigend, ist bei meiner Kleinen zumindest so. Ihr ist das einfach unheimlich so mein Eindruck. Mittlerweile spaziert sie zwar drauf rum, aber sich mal hinlegen tut sie seltenst. Ich finde es jetzt nicht so schlimm, ich brauche das auch nicht unbedingt, aber das Leckerli füttern auf dem Schoß hat da zumindest bewirkt, dass sie das nicht mehr so unheimlich findet und jetzt fleißiger mal über mich drüber und auf mir rum tapst und so. Wenn sie sich mal ankuschelt, dann legt sie sich aber nach wie vor lieber neben als auf mich.

Streicheln und Kraulen würde ich nur, wenn sie von selbst kommen, solange sie da so schreckhaft sind. Und möglichst nicht von vorn kommen mit der Hand, von vorn nur hinhalten und selbst kommen lassen. Wenn aktiv eher von oben oder hinten.

Ansonsten denke ich, dass ihr einfach warten müsst bis sie noch mehr Vertrauen aufgebaut haben und nur versuchen könnt die Bindung zu intensivieren. Ich übe mit meiner Kleinen zB. "Tricks", also nicht wirklich Klickern, aber so ähnlich. Da kann sie sich dann Leckerli "verdienen", das macht ihr Spaß und sie lässt sich dann auch gerne loben, belohnen und streicheln. Für unsere Bindung war das super würde ich sagen, weil es eine gemeinsame Aktivität ist und sie da noch mal anders mit mir interagiert als beim spielen.

Ich würde es generell über "Locken durch Futter" versuchen.

Man muss sich ja nur mal vorstellen, wie das für eine Katze die das nicht so kennt sein muss, wenn so eine "Menschenhand" nach ihr greift. Das hat einfach was von einem "Raubvogel" der sie "anzufallen versucht", da setzt dann erst mal der Fluchtreflex ein bis sie gelernt haben, dass ihnen da zuverlässig nichts passiert, sondern dass es sogar schön ist. Deshalb auch eher von oben oder hinten streicheln und nicht von vorn. Und immer darauf achten, dass sie dann eben keine Angst bekommen, also ganz sachte und vorsichtig.

Eure Katzen sind auch nicht "psychisch gestört" sondern sie kennen das wahrscheinlich einfach nicht und müssen das halt erst kennenlernen. Je verständnisvoller und geduldiger Du da mit ihnen umgehst desto eher lernen sie es im positiven Sinne. Versuche Verständnis für ihre Angst zu haben, die ist an sich ganz natürlich und für die Katzen sogar sehr wichtig. Und sie ist nicht "gegen Euch" gerichtet sondern entspringt dem "instinktiven Sicherheitsbedürfnis" der Katzen.

Die Katzen sind nicht dafür da Dich glücklich zu machen, Du bist dafür da die Katzen glücklich zu machen. Dann machen sie auch Dich glücklich. 😉
 

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