Miss_Katie
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Bei Indi, meinem Birmchen, wurde gestern eine Zahnreinigung in Narkose bei einer niedergelassenen Tierärztin durchgeführt.
Indi ist 3,5 jahre alt und war bislang gesund, nur das Kreatinin war bei zwei Organprofilen, die im Abstand von einem Jahr gemacht wurden (einmal Routinekontrolle, einmal Ausschluss Blasenentzündung) minimal erhöht. In einem Ultraschall der Nieren waren diese klein, aber Indi ist auch eine kleine Katze, und die Nieren wirkten ansonsten gesund.
In den letzten Wochen hatte sie gemäkelt, am Tag des 1. Tierarztbesuchs auch das Fressen verweigert, deshalb auch die Vorstellung dort. Dort wurde Zahnstein und eine Zahnfleischentzündung festgestellt, Indi erhielt eine blinde Antibiose mit Kelsium, zudem ein homöopathisches Mittel gegen Schleimhautentzündungen (Engystol oder so?) und von mir auch Onsior (ein Tiermedikament aus der Gruppe der Coxibe, das entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt und für Katzen zugelassen ist). Über das Wochenende hat sie gefressen (wenn auch nicht reichlich), wurde dann am Sonntag Abend ab 21 Uhr nüchtern gelassen und am nächsten Morgen zur Tierärztin gebracht.
Um 16 Uhr habe ich angerufen, da hieß es, Indi ginge es den Umständen entsprechend, sie sei eben noch etwas müde. Um 17.45 habe ich sie abgeholt und sie zum "richtig wachwerden" in meinem abgedunkelten Schlafzimmer ohne Fressen und Wasser untergebracht.
Sie wirkte sehr müde, kroch allenfalls ein bißchen im Zimmer herum und bekam die Augen kaum auf, zudem erbrach sie mehrfach und entleerte ihre Blase nicht.
Um 21.30 Uhr hatte sich der Zustand nicht gebessert, sie war nicht wacher oder fitter, hatte immer noch keine Urin abgesetzt, die Nickhäute waren zu sehen, die Pupillen maximal geweitet, die ganze Katze fühlte sich schlaff und adynam an, die Ohren waren kalt. Indi reagierte nach wie vor so gut wie nicht auf Außenreize, nur beim Fiebermessen versuchte sie, wegzukriechen. Ich rief in der Tierklinik an, bekam den Rat, Fieber zu messen, und maß rektal zunächst einen Wert knapp über 33°C. In der Annahme, mich vermessen zu haben, maß ich wenige Minuten später erneut, Ergebnis diesmal etwas um die 34°C. Da es Indi erkennbar schlecht ging und sie Untertemperatur hatte, brachte ich sie in die Tierklinik. Dort (nach dem ganzen Stress und nachdem ich sie zum Wärmen in einen großen, flauschigen Schal eingepackt und teilweise auch unter meiner Jacke hatte) hatte sie 34,9°C Temperatur, war bradycard und musste über Nacht in der Wärmebox bleiben, wo sie Infusionen erhielt.
Blutbild und Nierenwerte waren in Ordnung, ein Leberwert leicht erhöht.
Heute Vormittag kontaktierte mich der Tierarzt, dass Indi zwar wieder wach sei, aber immer noch sehr ruhig und wenig aktiv. Sie habe nicht gefressen, nur etwas Soße von dem angebotenen Fressen geleckt und sei etwas im Arztzimmer spazierengegangen (TA wollte testen, ob und wieviel sie sich bewegt). Keiner weiß im Moment, warum sie so auf das Narkosemittel reagiert hat, sie hatte schon 2 Narkosen, soweit ich weiß, auch mit Ketamin, und sie war jedes Mal nach zwei Stunden wieder fit. Sie haben zu einem Echo geraten, aber Indi hatte kein Herzgeräusch, und ich habe mir Bedenkzeit erbeten. Ich möchte jetzt nicht kreuz und quer, sondern gezielt Diagnostik machen, um herauszufinden, warum Indi so reagiert hat und was los war (ich vermute, dass sie evtl. einfach mehr Narkosemittel bekommen hat, als sie in dem Moment vertragen und abbauen konnte, selbst wenn es gewichtsadaptiert gegeben wurde, evtl. auch, weil sie in der Woche davor so wenig gegessen hat), kenne mich aber zu wenig aus, um zu spekulieren.
Insgesamt bin ich sehr verunsichert, auch, weil sofort nach der Vorstellung bei einer neuen Tierärztin sowas passiert ist (auch wenn sie sehr nett und kompetent wirkt) und weiß nicht so ganz, was ich jetzt machen soll. Diagnostik ja, aber bitte zielführend und sinnvoll. Natürlich auch ein Echo, wenn sich denn härtere Hinweise auf eine Herzerkrankung ergeben, aber dann bei meiner Katzenkardiologin, die auch Snow schon kennt.
Habt ihr Ideen, Erfahrungen, Literaturtipps bzw. Links?
Indi ist 3,5 jahre alt und war bislang gesund, nur das Kreatinin war bei zwei Organprofilen, die im Abstand von einem Jahr gemacht wurden (einmal Routinekontrolle, einmal Ausschluss Blasenentzündung) minimal erhöht. In einem Ultraschall der Nieren waren diese klein, aber Indi ist auch eine kleine Katze, und die Nieren wirkten ansonsten gesund.
In den letzten Wochen hatte sie gemäkelt, am Tag des 1. Tierarztbesuchs auch das Fressen verweigert, deshalb auch die Vorstellung dort. Dort wurde Zahnstein und eine Zahnfleischentzündung festgestellt, Indi erhielt eine blinde Antibiose mit Kelsium, zudem ein homöopathisches Mittel gegen Schleimhautentzündungen (Engystol oder so?) und von mir auch Onsior (ein Tiermedikament aus der Gruppe der Coxibe, das entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt und für Katzen zugelassen ist). Über das Wochenende hat sie gefressen (wenn auch nicht reichlich), wurde dann am Sonntag Abend ab 21 Uhr nüchtern gelassen und am nächsten Morgen zur Tierärztin gebracht.
Um 16 Uhr habe ich angerufen, da hieß es, Indi ginge es den Umständen entsprechend, sie sei eben noch etwas müde. Um 17.45 habe ich sie abgeholt und sie zum "richtig wachwerden" in meinem abgedunkelten Schlafzimmer ohne Fressen und Wasser untergebracht.
Sie wirkte sehr müde, kroch allenfalls ein bißchen im Zimmer herum und bekam die Augen kaum auf, zudem erbrach sie mehrfach und entleerte ihre Blase nicht.
Um 21.30 Uhr hatte sich der Zustand nicht gebessert, sie war nicht wacher oder fitter, hatte immer noch keine Urin abgesetzt, die Nickhäute waren zu sehen, die Pupillen maximal geweitet, die ganze Katze fühlte sich schlaff und adynam an, die Ohren waren kalt. Indi reagierte nach wie vor so gut wie nicht auf Außenreize, nur beim Fiebermessen versuchte sie, wegzukriechen. Ich rief in der Tierklinik an, bekam den Rat, Fieber zu messen, und maß rektal zunächst einen Wert knapp über 33°C. In der Annahme, mich vermessen zu haben, maß ich wenige Minuten später erneut, Ergebnis diesmal etwas um die 34°C. Da es Indi erkennbar schlecht ging und sie Untertemperatur hatte, brachte ich sie in die Tierklinik. Dort (nach dem ganzen Stress und nachdem ich sie zum Wärmen in einen großen, flauschigen Schal eingepackt und teilweise auch unter meiner Jacke hatte) hatte sie 34,9°C Temperatur, war bradycard und musste über Nacht in der Wärmebox bleiben, wo sie Infusionen erhielt.
Blutbild und Nierenwerte waren in Ordnung, ein Leberwert leicht erhöht.
Heute Vormittag kontaktierte mich der Tierarzt, dass Indi zwar wieder wach sei, aber immer noch sehr ruhig und wenig aktiv. Sie habe nicht gefressen, nur etwas Soße von dem angebotenen Fressen geleckt und sei etwas im Arztzimmer spazierengegangen (TA wollte testen, ob und wieviel sie sich bewegt). Keiner weiß im Moment, warum sie so auf das Narkosemittel reagiert hat, sie hatte schon 2 Narkosen, soweit ich weiß, auch mit Ketamin, und sie war jedes Mal nach zwei Stunden wieder fit. Sie haben zu einem Echo geraten, aber Indi hatte kein Herzgeräusch, und ich habe mir Bedenkzeit erbeten. Ich möchte jetzt nicht kreuz und quer, sondern gezielt Diagnostik machen, um herauszufinden, warum Indi so reagiert hat und was los war (ich vermute, dass sie evtl. einfach mehr Narkosemittel bekommen hat, als sie in dem Moment vertragen und abbauen konnte, selbst wenn es gewichtsadaptiert gegeben wurde, evtl. auch, weil sie in der Woche davor so wenig gegessen hat), kenne mich aber zu wenig aus, um zu spekulieren.
Insgesamt bin ich sehr verunsichert, auch, weil sofort nach der Vorstellung bei einer neuen Tierärztin sowas passiert ist (auch wenn sie sehr nett und kompetent wirkt) und weiß nicht so ganz, was ich jetzt machen soll. Diagnostik ja, aber bitte zielführend und sinnvoll. Natürlich auch ein Echo, wenn sich denn härtere Hinweise auf eine Herzerkrankung ergeben, aber dann bei meiner Katzenkardiologin, die auch Snow schon kennt.
Habt ihr Ideen, Erfahrungen, Literaturtipps bzw. Links?
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