Nächtlicher Terror

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Gelöscht

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Liebe Katzen-Freunde!

Ich halte zwei vier Jahre alte Maine Coons (Mädchen) in einer >60m²-Wohnung mit Balkon. Die Balkontür ist, außer Nachts, immer offen – Hochsommer je nach Temperatur. Spazieren gehen mit Leine ist geplant. Mindestens einmal im Jahr kommt der Tierarzt.

Fummelbrett, Catit-Tower, Möglichkeiten auf den Wohnzimmerschrank zu Klettern und so weiter stehen 24/7 zur Verfügung. Weitere Intelligenz-Spielzeuge fast täglich. Ich bin 80% im Home Office, kann mich also viel um sie kümmern (spielen mag ich nicht so gerne, mache es aber trotzdem).

Eine der beiden Damen möchte im Sommer immer auf dem Balkon, sobald sie die Vögel hört. Sie beginnt dann zu schreien und an der Balkontür zu kratzen – das kann ich soweit noch nachvollziehen. Problem ist eher das derzeitige Verhalten:

Sobald ich ins Bett gehe, fängt sie an zu schreien (und gelegentlich an der Wohnungstür zu kratzen). Sie schreit aber auch schonmal einfach auf dem Rand der Badewanne sitzend. Das kann durchaus auch mal ne halbe Stunde gehen: Vereinzelt rechne ich damit, daß die Nachbarn die Polizei holen.

Ich habe bereits alles probiert, aktuell läuft wieder ein Versuch mit Sedarom an. Ich gebe auch Eintagsküken (tot), aber das will ich nicht jeden Tag machen.

Vielen Dank im Voraus
 
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Hey.
Sie sind aber schon kastriert oder?
Mit der Leine Spazieren gehen würde ich mir sehr gut überlegen. Danach gibt es kein Zurück mehr und ggf. wird es noch mehr Terror geben.

Aus welchem Grund spielst du denn nicht gern mit ihnen?
Vielleicht merken sie das, haben deshalb selber keine richtige Lust und sind am Ende gar nicht genug ausgepowert.
 
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Was & wieviel gibt es zu futtern?
 
Eine Diskussion über Trockenfutter werde ich hier nicht führen.
Okay schade darf ich wenigstens vorsichtig fragen warum keine Diskussion - ohne dabei eine Diskussion auszulösen?

Vielleicht ist ihr langweilig und der Frust macht sich bemerkbar wenn sie sieht dass du ins Bett gehst, weil dann ab da stundenlang nichts mehr passiert.
Hast du mal versucht einen Abenteuerspielplatz aufzubauen? Dazu nimmst du mehrere Kartons, Ein- und Ausgangslöcher schneiden, Zeitungspapier zerknüllen und rein damit. Das ganze Gebilde noch mit eine großen leichten Decke überspannen und vllt ein paar Leckerlis (Trockenfutter würde sich hier natürlich super eigenen, wenn sie es nicht so bekommen würden) drin verstecken und dann könnte sie im knisternden Abenteuerspielplatz ihren Spaß haben. Kann übrigens auch super animieren um zu zweit darin Versteck- und Fangspiele zu spielen.
 
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Na gut, ich werde ohnehin ignoriert, wenn ich meine Frage nun nochmal stelle, sowie die Frage nach dem "Wie viel Futter" nochmal aufgreife.
Bin raus, bis denne.
 
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Okay dann bin ich hier auch raus weil ich nicht mag wenn andere Mitglieder ignoriert werden, obwohl sie sich richtig Gedanken machen und Ursachenforschung betreiben.
Denn ich stelle durchaus auch Fragen, um mir ein besseres Bild zu machen und helfen zu können. Ignorieren finde ich blöd - genau so übrigens gleich das Ausschließen sich über ein bestimmtes Thema auszutauschen. Und Trockenfutter zu füttern ist nun mal Schrott.

Sehr schade denn ich habe auch Maine Coons und freue mich immer riesig wenn hier ein Halter dieser schönen Rasse auftaucht. Aber dann kannst du vielleicht besser bei deinem Züchter nachfragen was du gegen das Schreien tun kannst oder so. Keine Ahnung :(
Wir sind doch eigentlich alle daran interessiert für unsere Lieblinge das Beste an Haltung raus zu holen und ihre artspezifischen Bedürfnisse kennenzulernen.

Liebe Grüße und alles Gute.
 
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  • #10
Ich lasse meine auch schon mal gerne Parcours laufen, springen, klettern, selbstgebaute Rampen rauf und runter, durch Tunnel laufen und und und. Hab ständig neue Ideen im Kopf und bin dann immer gespannt, ob sie sich umsetzen lassen. Beide sind immer eifrig dabei und Abends sind sie dann auch sehr entspannt danach. Allerdings bin ich tagsüber auch viel mit ihnen draußen, sie kommen auf Rückrufglöckchen und wir gehen gerne im Wald abseits der Wege spazieren (ohne Leine und so).
 
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  • #11
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber es klingt für mich ein bisschen so, dass du die Tatsache, dass du (aus welchem Grund auch immer? 🤔) nicht gerne aktiv mit ihnen spielen willst mit Spielsachen kompensieren willst. Bzw Spielsachen, bei denen sie sich dann mit sich selber beschäftigen sollen. Katzen lieben es aber, wenn man sich auch als Halter mal mit ihnen spielerisch beschäftigt. Da lässt sich doch sicherlich was finden, was beiden Parteien Spaß macht? Und es reicht ja oft auch morgens und abends mal 10-15 Minuten. Ich finde schon, dass man das seinen Tieren schuldig ist, wenn man sie sich angeschafft hat. Es ist ja auch eine tolle Gelegenheit, um Bindung aufzubauen.
Dass eine Katze nachts Konzerte veranstaltet ist halt sehr oft der Fall, wenn sie nicht ausgelastet ist. Und letztendlich ist es - vor allem bei reiner Wohnungshaltung(!) - schlicht und ergreifend dein Job als Halter dafür zu sorgen, dass sie ausgelastet und somit ausgeglichen sind.
 
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  • #12
...eine Tierverhaltenmedizinerin sagte mal in einen Interview: "erwachsenen Katzen zum spielen zu animieren, ist so spannend wie Wandfarbe beim trocknen zuzusehen"...
Will heißen Katzen immer wieder zu animieren ist nicht einfach und manche Katzen haben mitunter auch mehr Spass am beobachten und lauern, als am eigentlichen Spiel.

Super wenn sie alle Spiele lieben, die mit Leckerchen zu tun haben. Dann solltest du unbedingt versuchen mit ihnen Clickertraining zu betreiben.
Auch kannst du dich mal auf die Lauer legen, wer von Deinen wie am liebsten spielt ..die Einen mögen schnelle und leichte Dinge ..Andere pratzlen lieber bei allem was sich unter Decken oder Teppichen bewegt...wieder Andere wollen über den Tag verteilt einfach immer mal ein kurzes Entertainment oder auch andersrum einmal am Tag eine lange und ausgiebige k.O Runde....

Das Gemaunze das Nachts, klingt für mich ein bisserl nach: "och menno ist das fad! Dosi pennt, raus auf den Balkon kann ich auch nicht, nix los hier aber ich bin doch gerade jetzt so putzmunter..."

Wenn du magst, besorg' dir mal von Christine Hauschild das kleine Bücherl: "Spielstrategien für Katzen".
 
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  • #13
...eine Tierverhaltenmedizinerin sagte mal in einen Interview: "erwachsenen Katzen zum spielen zu animieren, ist so spannend wie Wandfarbe beim trocknen zuzusehen"...

Der Spruch gefällt mir:omg:


Bei uns hilft Veränderungen. Wir haben einen großen Karton. Da ist mal Zeitung drin, mal Blätter oder Heu. Mal steht der in der Küche, mal im Wohnzimmer. Mit Leckerchen oder ohne.

Ungenütze Höhlen stellen wir um, auf die Klettermöglichkeiten kommen mal Leckerchen oder Baldrianspray. Spielzeug ist in 2 Kisten verteilt, die werden ab und an gewechselt, dann ist es fast wie " neu".
 
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  • #14
Was das mit dem Spielzeug betrifft....das ist echt eine Herausforderung. Zuerst grosse Begeisterung, ob nun Murmelbahn, automatisch rollender Ball, Mäuse, Bällchen, Spielangel usw. Nach einer Weile, nur noch gelangweilter Blick. Am längsten hat der grosse Pappkarton mit Raschelpapier gehalten und nun ist der auch out. Also immer mal was wegräumen und neues probieren, sind manchmal die einfachsten Sachen. Zufällig fiel mir mal ein Wattestäbchen runter....das war der absolute Knaller. Oder ne leere Klopapierrolle. Anstatt der Federangel ein einfacher Bindfaden ohne was dran. Oder ein Teppich/Läufer hinlegen und darunter was verstecken. Sehr beliebt sind auch Krabbelspiele unter der Bettdecke, also mit hand oder Fuss darunter wackeln. Dann leidet allerdings etwas das Bettzeug ;) hihi, aber ich schlafe eh nicht in Samt und Seidenkissen. Also was ich sagen will, selbst die besten Intelligenzspiele nützen nix, wenn Mensch nicht mitmacht, das Geld kannst du dir sparen. Es ist wie mit kleinen Kindern, wenn man mal welche hatte. Die spielen auch mit den einfachsten Sachen, Hauptsache Mama oder wer auch immer macht mit und hat kreative Ideen. Meine Herr Ehegemahl ist da auch so einer, nönö keine Lust mit den Katzen zu spielen, ist dem Herrn zu kindisch. Tja selber schuld, da entgeht ihm was.
 
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  • #15
Auf rund 20 Minuten spielen pro Tag komme ich mutmaßlich immer: Dies ist alleine schon der Tatsache geschuldet, daß ich oft 24/7 zu Hause bin.

Selbstverständlich habe ich auch bereits ein paar Mal probiert, sie gezielt vor dem Schlafengehen auszupowern: Das hatte zumindest keinen durchschlagenden Erfolg.

Die "Übeltäterin" ist auch noch eher eine Beobachterin und nicht so einfach zum Spielen zu animieren: Teilweise hat sie auch überhaupt keine Lust, wenn ich mit der Reizangel oder ähnlichem ankomme. Also genau richtig, was @Lirumlarum schreibt!

Die Bücher der Autorin schaue ich mir mal an.
Ich kenne das durchaus auch. Katzen sind oftmals nicht so einfach zu beeindrucken beim spielen und es ist schwer, ihre Aufmerksamkeit für ne längere Zeit zu halten.
Ich hab hier eine Katze aus dem Tierheim, die wochenlang überhaupt gar keinen Bock hatte, mit mir oder generell zu spielen. Ich glaube, mit ihr wurde nie gespielt und sie kannte das nicht. Ich hab mich halb auf den Kopf gestellt, um sie dazu zu bewegen, mit mir zu spielen. Ich hab querbeet Spielzeuge durchprobiert und hab versucht, Rituale zu schaffen. Ich hab es strikt zweimal täglich zu bestimmten Zeitpunkten versucht und wenn sie nur 30 Sekunden Aufmerksamkeit für mich und das Spielzeug übrig hatte, dann war es ein Erfolg. Wichtig ist, dass man das konsequent durchzieht und täglich macht. Mittlerweile ist Madame hier eine verwöhnte Nudel, die manchmal alle 10 Minuten ankommt und mich sehr penetrant zum spielen auffordert 😉
Wenn man an dem Punkt ist, klappt es dann auch mit dem auspowern vor dem schlafen gehen.
Und wichtig: Abwechslung ist oberste Priorität! Ich räume Spielzeug täglich weg, tausche durch etc. Wenn es immer rumliegt wird es schnell uninteressant. Das gilt auch für Kartons, Tunnel und spieldecken etc ☺️
 
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  • #16
Auf rund 20 Minuten spielen pro Tag komme ich mutmaßlich immer

20 Minuten am Tag wäre viel zu wenig für Wohnungskatzen. Gerade wenn ich frei habe komme ich da schonmal auf ziemlich viel Spielzeit, je nachdem wie sie drauf sind.

(spielen mag ich nicht so gerne, mache es aber trotzdem).

Mag vielleicht ein Grund sein warum es nicht so klappt. Die Katzen merken das, wenn man selbst eigentlich gar keine Lust hat.
 
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  • #17
20 Minuten am Tag wäre viel zu wenig für Wohnungskatzen. Gerade wenn ich frei habe komme ich da schonmal auf ziemlich viel Spielzeit, je nachdem wie sie drauf sind.
Wäre meinen auch viel zu wenig, 20min in 24h. Und das, obwohl sie auch viel draußen im Garten toben
 
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  • #18
..so klassisches Spielen komme ich hier meist auf keine paar Minuten. Da stehen sie aber auch nicht so dolle drauf.
Wichtiger ist bei Meinen, ihnen über den Tag verteilt immer wieder was Kleines zum Mitmachen oder Erkunden anzubieten. Also wenn ich aktiv im Haushalt rumkrusche, sind sie immer mit dabei...
Das zerknüllte Briefkuvert erschnuppern und erjagen, wenn ich die Post öffne, beim Wäschesortieren helfen, vor dem Besen sich gruseln und diesen dann doch hinterrücks beim Kehren angreifen, die Einkaufstasche am Boden stehen gelassen zum erkunden und ausräumen, das Paket erst erschnuppern lassen und dann gemeinsam auspacken, beim Betten machen nem Leckerli unter Decken hinterherjagen...also völlig egal..irgendwas kurzes Lustiges oder Spannendes fällt immer an.
Dazu dann wechselnde Dinge für's selbst Entertainment, sei es die Murmelbahn, nen Karton mit irgendwas bestückt, die Transportbox welche mal hier oder dort steht, Rascheltunnel, der Stuhl mit der Decke drüber, nen Spielteppich, Fummelbretter, Snackbälle..immer eben mal wechselndes Angebot und auch in unterschiedlichen Räumen..mal hier mal da mal dort...

Das mit dem Rennen und Laufen, machen sie miteinander beim Fangen und Lauern spielen und Freund ist dann der Mensch der öfter mal versucht Spielangeln und Bällchenspiele mit ihnen zu machen...

Meine Mia ist z.B die klassische Lauerin und Beobachterin. Sie beobachtet stundenlang meist von weiter oben aus, so Dinge wie die Spielangeln. Dabei wirkt sie fast abwesend, wenig interessiert, man könnte meinen sie döst...aber nein..sie beobachtet so ganz dezent aus dem Off. Meist wenn ich (oder Freund) dann keine Lust mehr habe mich mit der Angel scheinbar alleine zu beschäftigen (ahaaaa Beute wird müde) passt sie diesen Moment ab und hechtet wie ein geölter Blitz auf die Angel zu. Ein Prankenschlag: "HA!! Hab dich, du Beute du!".....und dann ist für sie das Spiel aber auch beendet. Gelauert, Moment abgepasst, Beute erlegt..somit Game Over.
Aber man braucht einen langen Atem dafür, dreht und wedelt man doch gut gerne mal 20 Minuten alleine mit der Angel vor sich hin....Wandfarbe und trocknen und so.
Fibi ist da anders, alles was durch die Luft wedelt ist: "ohoooo hinterher..schnell!" Sie verausgabt sich dann aber auch ziemlich schnell, weil sie ohne Ziel und Plan einfach irgendwie hinterher hechtet, viele Sprünge und Angriffe jedoch am Spielzeug vorbei gehen. Nach 5 Minuten ist sie dann meist recht platt und das Spiel für sie erstmal beendet...
 
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  • #19
Hi!
Das mit dem Spielen kommt mir bekannt vor 😅 Meine beiden Kater (6 und 8 Jahre) sind auch schwer zu motivieren.
Meist steh ich mitten im Raum, in jeder Hand eine Angel und schwinge sie, während die Kater aufm Hintern hocken und mit den Pfoten danach haschen.
Rennen tun sie nur beim Laserpointer, warum auch immer 🤷‍♀️
Der jüngere Kater frisst keine Leckerlis, also wirklich gar keine, da fallen Spiele mit Futter schon mal weg. Und gerade der möchte natürlich nachts entertaint werden. Zum Glück erbarmt sich dann oft der ältere Kater und spielt mit ihm Jagen.
Ist zwar auch laut, aber sie sind auch nicht die fittesten Vertreter ihrer Art und es endet oft nach 15 Minuten schon.
Vielleicht kannst du Spielzeug auch ab und zu mal wegnehmen und nach Wochen neu anbieten. Meine Kater denken dann immer, das wäre was neues und sie beschäftigen sich wieder freudig damit.
LG
 
  • #20
Verteile Trockenfutterstücke in der Wohnung anstatt sie im Napf anzubieten. Mit suchen sind zu mindest unsere Katzen dann gut beschäftigt;)
 
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