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most95
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- Mitglied seit
- 19. März 2023
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Hallo ihr Lieben,
ich will hier gerne um Rat fragen: Wir hatten bis Juni letztes Jahres drei kastrierte und gechipte Freigänger-Katzen. Mama "Tina" (3 Jahre) und ihre Töchter "Sissi" und "Josie" (2 Jahre). Die liebe Josie ist nun seit Juli letzten Jahres spurlos verschwunden, wir haben eigentlich alles Mögliche getan, um sie zu finden, es gab jedoch nie einen Hinweis (Tasso, Tierheime, Tierärzte, Flyer, sämtliche Facebookgruppen, Ebay Kleinanzeigen, Tierkommunikation).
Das plötzliche Verschwinden hat nicht nur uns Menschen zutiefst mitgenommen (wir denken jeden Tag an Josie und es kommen immer noch Tränen), sondern auch ihre Wurfschwester "Sissi". Die beiden waren ein Herz und eine Seele, wo die eine war, war die andere nicht weit, auch draußen. Sie haben sich gegenseitig abgeschleckt, eng miteinander gekuschelt, ganz nebeneinander geschlafen sowie miteinander gespielt. Sissi wurde infolgedessen zeitweise unsauber und bei ihr wurden Depressionen diagnostiziert. Ich habe dann vorrangig für Sissi, die sehr gerne draußen ist, eine Katzentreppe gebaut, sodass sie unabhängig von uns durch eine Katzenklappe rein und raus kann (sie hat Josie natürlich auch gesucht und musste auf einmal alles alleine machen). Das mit der Katzenklappe hat ein wenig geholfen und über den Winter wurde Sissi entspannter, jetzt im Frühjahr ist sie aber wieder deutlich unausgeglichener, da sie nicht mehr ca. 20 h täglich schläft...
Sissi sucht gerne Kontakt zu ihrer Mama Tina, die möchte aber von Sissi ihre Ruhe haben und nicht spielen und kuscheln (ist auch zu uns Menschen keine Kuschelkatze). Ab und zu faucht sie Sissi an, wenn z.B. Sissi Tina draußen aus dem Gebüsch heraus anspringt. Das haben Sissi und Josie immer gegenseitig gemacht und sind dann z.B. hintereinander einen Baum hoch. Genauso springt Sissi beim Gassigehen statt Josie nun gerne unsere Hündin an (Sissi und Josie waren öfters ein Stück weit dabei), diese reagiert darauf aber ängstlich und weiß nicht, was sie machen soll. Zu den Nachbarskatzen geht Sissi offen hin, aber auch hier wird sie entweder angefaucht oder nur kurz beschnuppert.
Sissi scheint manchmal sehr rastlos (ihr Ruhepol war die ruhige Josie) und sie weiß nicht so recht, was sie will. Sissi und ich haben eine sehr enge Bindung und ich finde ihr fehlt einfach Josie an ihrer Seite, weil die beiden immer alles gemeinsam gemacht haben. Das Miauen und Unentschlossene kann allerdings auch Charaktersache sein, da bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nur, dass Tina und auch frühere Katzen deutlich ausgeglichener sind/waren.
Ich mache mir daher Gedanken, ob es Sissi gut tun würde, wenn sie wieder einen engen Spiel- und Kuschelpartner hätte, den ich ihr einfach nicht ersetzen kann. Sissi ist schon recht eigensinnig in Bezug auf uns Menschen, kuschelt aber gerne, spielt nur ab und an mit uns und geht offen auf andere Katzen zu und hätte eigentlich auch ausreichend Kontakt zu anderen Katzen. Sissi und Tina beschnuppern sich immer gegenseitig, dann gehen sie aber getrennte Wege.
Wir wohnen sehr ländlich und haben viel Platz im Haus und Garten sowie auf den Feldern und sind ein Mehrgenerationenhaushalt, weshalb immer jemand da wäre und eine dritte Katze vom Platz und der Zuwendung her kein Problem wäre. Tina hält sich auch nur im EG auf, während Sissi meist oben bei mir im 1. Stock ist (auch Josie war oben). Aber natürlich ist es schwer eine Katze zu finden, die Sissi so eng akzeptieren würde und v.a. andersrum. Und dass die beiden dann auch wirklich Seite an Seite den Tag verbringen. Zumal Sissi und Josie auch Geschwister waren und von klein auf zusammen ein enges Band hatten.
Meint ihr, es würde Sinn machen nach einer sozialen dritten Katze zu suchen? Wäre ein gleichaltriger Kater vielleicht geeigneter als eine dritte Kätzin? Sissi ist ziemlich groß und kräftig (nicht dick) und zeigt manchmal Verhaltensweisen, die eher Kater machen (gegenseitige "Kämpfen" im Spiel).
Es tut mir leid für meinen langen Text, wir machen uns schon seit Längerem Gedanken und wägen Argumente ab. Ich will natürlich auf keinen Fall, dass sich dann irgendeine Katze nicht wohlfühlt, aber das kann wohl keiner im Voraus wissen... Habt ihr vielleicht Erfahrungen und Tipps? Oder war jemand in einer ähnlichen Situation? Und kann bestätigen, dass nach dem Tod einer Katze die verbliebende wieder eine genauso enge Verbindung zu einer anderen Katze eingeht?
Liebe Grüße und vielen Dank für jegliche Ratschläge!
ich will hier gerne um Rat fragen: Wir hatten bis Juni letztes Jahres drei kastrierte und gechipte Freigänger-Katzen. Mama "Tina" (3 Jahre) und ihre Töchter "Sissi" und "Josie" (2 Jahre). Die liebe Josie ist nun seit Juli letzten Jahres spurlos verschwunden, wir haben eigentlich alles Mögliche getan, um sie zu finden, es gab jedoch nie einen Hinweis (Tasso, Tierheime, Tierärzte, Flyer, sämtliche Facebookgruppen, Ebay Kleinanzeigen, Tierkommunikation).
Das plötzliche Verschwinden hat nicht nur uns Menschen zutiefst mitgenommen (wir denken jeden Tag an Josie und es kommen immer noch Tränen), sondern auch ihre Wurfschwester "Sissi". Die beiden waren ein Herz und eine Seele, wo die eine war, war die andere nicht weit, auch draußen. Sie haben sich gegenseitig abgeschleckt, eng miteinander gekuschelt, ganz nebeneinander geschlafen sowie miteinander gespielt. Sissi wurde infolgedessen zeitweise unsauber und bei ihr wurden Depressionen diagnostiziert. Ich habe dann vorrangig für Sissi, die sehr gerne draußen ist, eine Katzentreppe gebaut, sodass sie unabhängig von uns durch eine Katzenklappe rein und raus kann (sie hat Josie natürlich auch gesucht und musste auf einmal alles alleine machen). Das mit der Katzenklappe hat ein wenig geholfen und über den Winter wurde Sissi entspannter, jetzt im Frühjahr ist sie aber wieder deutlich unausgeglichener, da sie nicht mehr ca. 20 h täglich schläft...
Sissi sucht gerne Kontakt zu ihrer Mama Tina, die möchte aber von Sissi ihre Ruhe haben und nicht spielen und kuscheln (ist auch zu uns Menschen keine Kuschelkatze). Ab und zu faucht sie Sissi an, wenn z.B. Sissi Tina draußen aus dem Gebüsch heraus anspringt. Das haben Sissi und Josie immer gegenseitig gemacht und sind dann z.B. hintereinander einen Baum hoch. Genauso springt Sissi beim Gassigehen statt Josie nun gerne unsere Hündin an (Sissi und Josie waren öfters ein Stück weit dabei), diese reagiert darauf aber ängstlich und weiß nicht, was sie machen soll. Zu den Nachbarskatzen geht Sissi offen hin, aber auch hier wird sie entweder angefaucht oder nur kurz beschnuppert.
Sissi scheint manchmal sehr rastlos (ihr Ruhepol war die ruhige Josie) und sie weiß nicht so recht, was sie will. Sissi und ich haben eine sehr enge Bindung und ich finde ihr fehlt einfach Josie an ihrer Seite, weil die beiden immer alles gemeinsam gemacht haben. Das Miauen und Unentschlossene kann allerdings auch Charaktersache sein, da bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nur, dass Tina und auch frühere Katzen deutlich ausgeglichener sind/waren.
Ich mache mir daher Gedanken, ob es Sissi gut tun würde, wenn sie wieder einen engen Spiel- und Kuschelpartner hätte, den ich ihr einfach nicht ersetzen kann. Sissi ist schon recht eigensinnig in Bezug auf uns Menschen, kuschelt aber gerne, spielt nur ab und an mit uns und geht offen auf andere Katzen zu und hätte eigentlich auch ausreichend Kontakt zu anderen Katzen. Sissi und Tina beschnuppern sich immer gegenseitig, dann gehen sie aber getrennte Wege.
Wir wohnen sehr ländlich und haben viel Platz im Haus und Garten sowie auf den Feldern und sind ein Mehrgenerationenhaushalt, weshalb immer jemand da wäre und eine dritte Katze vom Platz und der Zuwendung her kein Problem wäre. Tina hält sich auch nur im EG auf, während Sissi meist oben bei mir im 1. Stock ist (auch Josie war oben). Aber natürlich ist es schwer eine Katze zu finden, die Sissi so eng akzeptieren würde und v.a. andersrum. Und dass die beiden dann auch wirklich Seite an Seite den Tag verbringen. Zumal Sissi und Josie auch Geschwister waren und von klein auf zusammen ein enges Band hatten.
Meint ihr, es würde Sinn machen nach einer sozialen dritten Katze zu suchen? Wäre ein gleichaltriger Kater vielleicht geeigneter als eine dritte Kätzin? Sissi ist ziemlich groß und kräftig (nicht dick) und zeigt manchmal Verhaltensweisen, die eher Kater machen (gegenseitige "Kämpfen" im Spiel).
Es tut mir leid für meinen langen Text, wir machen uns schon seit Längerem Gedanken und wägen Argumente ab. Ich will natürlich auf keinen Fall, dass sich dann irgendeine Katze nicht wohlfühlt, aber das kann wohl keiner im Voraus wissen... Habt ihr vielleicht Erfahrungen und Tipps? Oder war jemand in einer ähnlichen Situation? Und kann bestätigen, dass nach dem Tod einer Katze die verbliebende wieder eine genauso enge Verbindung zu einer anderen Katze eingeht?
Liebe Grüße und vielen Dank für jegliche Ratschläge!