Mein Katze hat was

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
sMuaterl

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Kennt ihr das, wenn ihr eure Katze seht und sofort wisst "da stimmt was nicht"? Und schon das Telefon in der Hand habt um den TA anzurufen und zu überlegen anfangt, was ihr denn jetzt da sagt. Einfach nur "Ich glaube, sie hat irgendwas"?.
Denn oft fehlen eindeutige Symptome, aber wenn man mit seinem Tier vertraut ist, erkennt man einfach sofort geringfügige Abweichungen vom Normalzustand. Wenn ich dann zu meinen Mann sage, dass ich zum Tierarzt muss, fällt er aus allen Wolken und meint, dass doch alles in Ordnung ist. Dabei kennt er die Katzen genauso gut wie ich. Ich komme mir dann immer etwas hypochondrisch vor.

Momentaner Fall ist folgender:
Am Freitagabend schnurrt Moisha und ich denke, dass sich das schon so wie bei Fred mit seinen Mykoplasmen anhört. Da habe ich mir noch nichts gedacht.
Ich lasse jetzt alle Katzen immer bei Sonnenaufgang raus. Hauptsächlich wegen Moisha, weil die Probleme macht, wenn ich sie nicht am frühen Nachmittag rein hole. So hat sie mehr Zeit draußen. Und Moisha ist auch diejenige, die am meisten Rabatz macht, wenn sie nicht beim ersten Lichtstrahl raus darf. Ich quäle mich also Samstagfrüh aus dem Bett und in der Diele erwarten mich schon Tinka und Klaus, die dann raus dürfen. Schlaftrunken wie ich bin fällt mir ein, dass wir ja drei Freigänger haben. Moisha gesucht - sie liegt in ihrer Kuschelhöhle. Nun war es die letzten Tage schlechtes Wetter. so dass Moisha immer nur kurz draußen war. Ich denke mir immer noch nichts Schlimmes - vielleicht hat sie es satt, raus zu gehen um gleich wieder rein zu kommen.
Aber als ich dann mittags endgültig aufstehe und Moisha immer noch in ihrer Kuschelhöhle sehe schrillen bei mir alle Alarmsirenen. Als dann Moisha auch ihr normales Futter nicht essen will und sie sich in einen versteckten, dunklen Winkel verzieht, ist mir klar, dass sie krank ist.
Ich suche also den Notdienst-TA raus. Ich kenne ihn nicht und seine Rezensionen in Google sind nicht gut.
Also TK?
Ich probiere nochmal, ob Moisha was essen will und sie nimmt mit Überreden Schleckpaste. Immerhin verweigert sie das Essen nicht total - also erst mal keine TK. Später frisst sie dann Mjamjam-Leckerlies. Und in der Nacht nochmal Kitty Cream.
Heute Morgen wollte sie dann wieder nicht in der früh mit raus. Aber mittags hat sie dann ihr normales Futter gefressen. Zwar nicht viel, aber immerhin. Nachmittags hat sie nochmal was gefressen und gegen Abend ziemlich viel Kitty Cream. Und da wollte sie dann auch raus. Weil es schon dunkel war, durfte sie nur in den verschlossenen Wintergarten.

D.h. eigentlich ist sie wieder normal. Trotzdem frage ich mich, ob ich nicht morgen zum TA gehen soll, um zu sagen "Ich glaube, sie hat irgendwas".
Die Symptome sind ja nur:
- Sie will morgens nicht raus
- Bis heute Mittag Appetitlosigkeit, aber ein bisschen was hat sie gefressen
- Bis heute Mittag Verkriechen in dunklen Winkel
- Evtl. Freitagabend Rasseln beim Schnurren
- Samstag hatte ich das Gefühl, dass ihre Augen "tiefer" in den Höhlen liegen
- Das Auge, dass wegen dem verstopften Tränenkanal immer leicht tränt, hat glaube ich ein bisschen mehr getränt
- Als ich sie heute Abend hoch gehoben habe, hat sie leicht gequietscht, als ich sie am Po gestützt habe. Hat sie vielleicht was mit der Verdauung?

Wäre das jetzt Klaus oder Tinka wäre der Fall klar - besser einmal umsonst zum TA. Aber Moisha ist ein Scheuchen. Jede Unregelmäßigkeit bringt sie tagelang aus den Tritt.
Und so weiß ich nicht, was ich tun soll...
 
A

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"Ich glaube, sie hat irgendwas".
Aus genau dem Grund und mit genau der Beschreibung war ich auch schon paar Mal beim Tierarzt.. allerdings mit dem Vorteil, dass sich meine Katzen ziemlich unproblematisch eintüten lassen und sobald sie wieder daheim sind, die Welt auch wieder in Ordnung ist als wäre nie was gewesen. Bei einem Scheuchen, dass dann tagelang die Welt nicht mehr versteht, stelle ich mir das echt schwierig vor..

Vielleicht hat/te sie nur was falsches gefressen und davon Bauchweh? Vielleicht hängt nur ein Pups quer?

Ich würde gern etwas hilfreicheres beitragen, aber das kann ich leider nicht. Du kennst sie am besten und wenn du dir Sorgen machst, dann hat das bestimmt auch einen Grund. Was sagt denn dein Bauchgefühl? Auf das kann man sich meistens verlassen (und sollte das in unserer vernunftregierten Zeit auch öfter einfach mal machen.. das aber nur so allgemein, nicht jetzt speziell auf dein Thema bezogen).
 
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Aus genau dem Grund und mit genau der Beschreibung war ich auch schon paar Mal beim Tierarzt.. allerdings mit dem Vorteil, dass sich meine Katzen ziemlich unproblematisch eintüten lassen und sobald sie wieder daheim sind, die Welt auch wieder in Ordnung ist als wäre nie was gewesen. Bei einem Scheuchen, dass dann tagelang die Welt nicht mehr versteht, stelle ich mir das echt schwierig vor..

Vielleicht hat/te sie nur was falsches gefressen und davon Bauchweh? Vielleicht hängt nur ein Pups quer?

Ich würde gern etwas hilfreicheres beitragen, aber das kann ich leider nicht. Du kennst sie am besten und wenn du dir Sorgen machst, dann hat das bestimmt auch einen Grund. Was sagt denn dein Bauchgefühl? Auf das kann man sich meistens verlassen (und sollte das in unserer vernunftregierten Zeit auch öfter einfach mal machen.. das aber nur so allgemein, nicht jetzt speziell auf dein Thema bezogen).
Mein Bauchgefühl ist hin und hergerissen ;) Vielleicht will die Vernunft doch mitreden...

Einerseits denke ich, dass es sich meistens als gut erwiesen hat, wenn man sein Tier möglichst früh zum TA gebracht hat. Andererseits geht man ja selbst auch nicht gleich beim ersten Niesen zum Arzt. Und hier wurde ja noch nicht mal geniest.

Mal eine Frage: was macht denn dein TA bei sowas?
Nachdem ich meinen Stamm-TA inzwischen gut kenne, denke ich, dass das dank meiner präzisen Symptombeschreibung so abläuft: Fieber messen, ins Maul schauen, abhören, abtasten. Und dann, je nachdem, bekommt das Tier ein AB gespritzt, weil es erhöhte Temperatur hat bzw. der Rachen gerötet ist oder irgendein Aufbaumittel. Nur einmal hat er mir gesagt, dass da nichts ist.
Gut, bei Fieber / entzündeten Rachen ist das ja noch ganz o.k.. Aber ansonsten denke ich mir immer, dass das Tier jetzt irgendwas gespritzt bekommt, nur damit der Tierhalter zufrieden ist.
Andererseits ist eine vernünftige Diagnose in solchen Fällen bestimmt schon schwierig.

Ich glaube ich schau jetzt erst Mal, ob Moisha morgen raus will.
 
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Wie geht es Moisha?
 
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Hmmm...ich bin immer Pro Bauchgefühl.

Ich denke Mal, das du für dich auch zwischen 'übertriebener', Angst und wirklich Instinkt/Bauchgefühl unterscheiden kannst.

Ich persönlich würde sie wohl heute noch beobachten und dann, bei Bedarf, morgen gehen.
 
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Denn oft fehlen eindeutige Symptome, aber wenn man mit seinem Tier vertraut ist, erkennt man einfach sofort geringfügige Abweichungen vom Normalzustand. Wenn ich dann zu meinen Mann sage, dass ich zum Tierarzt muss, fällt er aus allen Wolken und meint, dass doch alles in Ordnung ist. Dabei kennt er die Katzen genauso gut wie ich. Ich komme mir dann immer etwas hypochondrisch vor.

Momentaner Fall ist folgender:
Am Freitagabend schnurrt Moisha und ich denke, dass sich das schon so wie bei Fred mit seinen Mykoplasmen anhört. Da habe ich mir noch nichts gedacht.
Ich lasse jetzt alle Katzen immer bei Sonnenaufgang raus. Hauptsächlich wegen Moisha, weil die Probleme macht, wenn ich sie nicht am frühen Nachmittag rein hole. So hat sie mehr Zeit draußen. Und Moisha ist auch diejenige, die am meisten Rabatz macht, wenn sie nicht beim ersten Lichtstrahl raus darf. Ich quäle mich also Samstagfrüh aus dem Bett und in der Diele erwarten mich schon Tinka und Klaus, die dann raus dürfen. Schlaftrunken wie ich bin fällt mir ein, dass wir ja drei Freigänger haben. Moisha gesucht - sie liegt in ihrer Kuschelhöhle. Nun war es die letzten Tage schlechtes Wetter. so dass Moisha immer nur kurz draußen war. Ich denke mir immer noch nichts Schlimmes - vielleicht hat sie es satt, raus zu gehen um gleich wieder rein zu kommen.
Aber als ich dann mittags endgültig aufstehe und Moisha immer noch in ihrer Kuschelhöhle sehe schrillen bei mir alle Alarmsirenen. Als dann Moisha auch ihr normales Futter nicht essen will und sie sich in einen versteckten, dunklen Winkel verzieht, ist mir klar, dass sie krank ist.
Ich suche also den Notdienst-TA raus. Ich kenne ihn nicht und seine Rezensionen in Google sind nicht gut.
Also TK?
Ich probiere nochmal, ob Moisha was essen will und sie nimmt mit Überreden Schleckpaste. Immerhin verweigert sie das Essen nicht total - also erst mal keine TK. Später frisst sie dann Mjamjam-Leckerlies. Und in der Nacht nochmal Kitty Cream.
Heute Morgen wollte sie dann wieder nicht in der früh mit raus. Aber mittags hat sie dann ihr normales Futter gefressen. Zwar nicht viel, aber immerhin. Nachmittags hat sie nochmal was gefressen und gegen Abend ziemlich viel Kitty Cream. Und da wollte sie dann auch raus. Weil es schon dunkel war, durfte sie nur in den verschlossenen Wintergarten.

D.h. eigentlich ist sie wieder normal. Trotzdem frage ich mich, ob ich nicht morgen zum TA gehen soll, um zu sagen "Ich glaube, sie hat irgendwas".
Die Symptome sind ja nur:
- Sie will morgens nicht raus
- Bis heute Mittag Appetitlosigkeit, aber ein bisschen was hat sie gefressen
- Bis heute Mittag Verkriechen in dunklen Winkel
- Evtl. Freitagabend Rasseln beim Schnurren
- Samstag hatte ich das Gefühl, dass ihre Augen "tiefer" in den Höhlen liegen
- Das Auge, dass wegen dem verstopften Tränenkanal immer leicht tränt, hat glaube ich ein bisschen mehr getränt
- Als ich sie heute Abend hoch gehoben habe, hat sie leicht gequietscht, als ich sie am Po gestützt habe. Hat sie vielleicht was mit der Verdauung?

Wäre das jetzt Klaus oder Tinka wäre der Fall klar - besser einmal umsonst zum TA. Aber Moisha ist ein Scheuchen. Jede Unregelmäßigkeit bringt sie tagelang aus den Tritt.
Und so weiß ich nicht, was ich tun soll...
Ich weiß genau, wovon Du da schreibst. So geht/ging es mir auch oft.
Fakt ist doch: niemand kennt Deine Katzen so gut wie Du. Und ich glaube schon, dass wir im Laufe der Zeit sehr empfänglich werden und ein feines Gespür entwickeln für die meist ja nur kleinen Signale, die unsere Pelzköpfchen aussenden, wenn etwas nicht in Ordnung ist.

Ich verlasse mich deshalb auf mein Bauchgefühl. Damit lag ich fast immer richtig. Außerdem habe ich sonst ohnehin keine ruhige Minute mehr.
Alles Gute für Moisha🍀🍀🍀
 
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Kannst du denn sowas wie Atemfrequenz checken und Temperatur messen selber machen ?
Ich selber bin bei den Katzen eher der better safe than sorry-Typ, aber da kommt es halt auch immer drauf an wieviel Stress der TA Besuch für das jeweilige Tier bedeutet.
 
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Oh ja, und auch ich war schon beim doc mit den worten...

Meine katze hat was, sie benimmt sich anders.

Das ding ist eben wirklich, WAS wird er dann machen?
In eurem fall, mit den mykos im hinterkopf...
Zur sicherheit genau AUCH das abchecken?

meine bande hat die symptome der mykoplasmen erst spät entwickelt. Da war unser mykosprinz schon hinter der brücke, als auge und niesen und co losgingen.
Seitdem wir die dinger jetzt exzessiv bekämpft haben sind die drei wie ausgewechselt.
Darum denke ich, die ansteckung war schon lange da, das immunsystem hat lange gekämpft, und erst später die fahnen gestrichen
 
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Das hilft Dir jetzt ganz sicher nicht wirklich weiter, aber das Gefühl kenne ich.
Bei den ewig kränkelnden, empfindlichen Katzen (jetzige sowie Sternchen) Rickie, Prissy, Ramses und Bruno stehe ich bei Auffälligkeiten sofort beim TA auf der Matte. Auch mit der Begründung, die gefallen mir einfach irgendwie nicht. Bei den Robusteren (Olja, Manfred, Pia) warte ich erst mal ab, ob da nicht nur ein Pups verquere sitzt.
Allerdings betone ich explizit, daß, ist wer von den Robusteren sichtlich nicht in Ordnung, fahre ich natürlich auch gleich zum TA, aber halt nicht aus einem unerklärlichen Gefühl heraus.
 
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  • #10
So ging es mir letztens bei Bisli. Es war nichts Greifbares, aber irgendwie war er... anders. Obwohl er eine Woche vorher beim TA zur Jahreskontrolle inkl. Blutbild war (alles ok), hat er mir nicht gefallen. Also wieder zum TA. Und da bat ich einer Eingebung folgend um Kontrolle der Analdrüsen. Tja, da hat der TA dann ne ganze Menge entleert.
 
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  • #11
Ich war auch schon einmal beim Tierarzt mit der Meldung "mein Kater schaut traurig - der hat was" - im Endeffekt hat mein schlechtes Bauchgefühl gestimmt, er hatte eine fiese Halsentzündung.
Daher meine Emfpehlung - geh zum Tierarzt.
 
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  • #12
Das Gefühl kenne ich auch, und auch die Problematik zwischen Kopf und Bauch. Meistens bin ich zum Arzt, es lief eigentlich immer ähnlich ab, wie bei dir: Katze hat Fieber, soll ein paar Tage Melosus bekommen, weil’s fiebersenkend und entzündungshemmend ist. Mittlerweile mach ich’s so, dass ich mir eine Frist setze, in der die Katze die Chance hat, wieder zu gesunden. Weil wie du schon sagst - wir gehen ja auch nicht bei der kleinsten Erkältung. Wenn ich’s da habe, gibt’s auch noch Melosus. Wenn die Katze nach der Frist aber immer noch ein komisches Bauchgefühl auslöst, geht’s zum TA.
 
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  • #13
Mal eine Frage: was macht denn dein TA bei sowas?
Nachdem ich meinen Stamm-TA inzwischen gut kenne, denke ich, dass das dank meiner präzisen Symptombeschreibung so abläuft: Fieber messen, ins Maul schauen, abhören, abtasten.
Ja, einmal das Standard-Programm - aber ich finde eigentlich fast immer noch irgendeine kleine Abweichung vom Normalsein, irgendeinen Verdacht, mit dem er dann noch was anfangen kann. Und dann gibt es noch Röntgen, US und/oder Blutbild dazu.

Zuletzt war ich mit Sunny dort (abgesehen von Felis Impfung, aber wenn die nicht bald wieder normal ist, geht sie auch nochmal hin), mit der beinahe schon präzisen Symptombeschreibung "Sie frisst schlecht und liegt komisch, ich glaub sie hat Bauchweh". Das Bauchweh war der erste Gedanke, den ich hatte, als ich sie hab broten sehen - und wie sich rausgestellt hat, auch der richtige 🤷‍♀️ Sie bekam dann zum Standard-Programm noch ein Röntgen dazu und, wenn sie danach nicht so gar keine Lust mehr gehabt hätte, hätt's auch noch ein Blutbild gegeben. Da sie aber beim Röntgen schon so grantig geworden ist und das BB nicht zwingend nötig war, haben wir's gelassen.

Mit "Frisst schlecht, verkriecht sich, quietscht beim Hochheben und will nicht raus gehen" sollte ein Tierarzt eigentlich schon was anfangen können, würde ich mal behaupten. Und ich würde fast darauf wetten, dass du noch irgendeine weitere Kleinigkeit findest, die eine Richtung weisen kann, wenn das Quietschen beim Hochheben nicht ausreicht. Und wenn ich das richtig verstehe, hast du auch noch eine kranke Katze daheim?
 
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  • #14
Mittlerweile mach ich’s so, dass ich mir eine Frist setze, in der die Katze die Chance hat, wieder zu gesunden.
So werde ich das bei Willy wohl demnächst auch machen.

Ich kann auch total nachvollziehen, dass man bei Scheuchen da noch mal anders überlegt. Ich kann dir auch nicht wirklich raten, nur beschreiben, wie es bei uns aussieht.

Bei den beiden Katzenmädels fackele ich meistens nicht lang (und war mit Fienchen auch schon wegen eines sehr diffusen Bauchgefühls beim TA). Die können sich zwar auch Besseres vorstellen als einen TA-Besuch, werden davon aber nicht gleich traumatisiert.

Anders bei Willy. Der ist zwar kein Scheuchen, aber jeder TA-Besuch und besonders die Fahrt dorthin wirft ihn aus der Bahn. Letztens hatten wir den Fall, dass er nicht zum Frühstück kam, sondern in der Kratzbaumhöhle blieb, was meine Alarmglocken schrillen ließ. Da ich vorher draußen Katergeschrei gehört hatte, lag der Verdacht nahe, dass es mal wieder zum Kampf gekommen war. Ich hab dann auch am Vorderbein eine kleine Wunde entdeckt und eine Schürfwunde am Hinterbein. Irgendwann fraß er mit gutem Zureden übrigens ein bisschen Kaustängelchen und Schlecksnack), die Lage war also nicht unbedingt super dramatisch.

(Im Gegensatz zu einigen Monaten vorher, da hatten wir den Fall, dass er alles Futter verweigert hatte und geschrien hat, wenn man ihn anfassen wollte - da bin ich selbstredend sofort zur TÄ, die dann auch eine ziemlich fiese Bisswunde am Rücken gefunden hat).

Zurück zum eigentlichen Fall: Ich habe dennoch in der TA-Praxis angerufen, da war zu dem Zeitpunkt aber keine TÄ verfügbar, man stufte es nach meiner Beschreibung aber auch nicht als Notfall ein. Die TFA gab mir noch den Rat, Melosus zu geben. Ich machte noch einen Termin für den nächsten Tag aus. Ich gab Willy das Schmerzmittel - und am Abend sprang der Kater schon wieder umher wie der junge Frühling. Ich so bei mir: "OK, wenn er morgen früh auch noch so gut drauf ist und nicht mehr humpelt, erspare ich ihm den TA-Besuch."

Dann hatten wir am nächsten Morgen jedoch den Fall, dass mE sein Gangbild irgendwie uneindeutig war. ('Geht er nicht doch ein bisschen unrund?') Sonst wirkte er aber wie immer. Ich also Katertier eingetütet und zum Tierarzt. Auf der Fahrt da volle Programm kateriger Panik - mit Urinieren, Einkoten, sich Übergeben. (Und ja, wir haben Boxentraining gemacht, die Box ist aber eigentlich nicht (mehr) das Problem).

Beim TA wurden dann die Wunden gereinigt und er bekam noch mal Schmerzmittel und sicherheitshalber AB gespritzt . Die Wunde am Vorderbein stelle sich zum Glück als nur oberflächlich heraus. So weit so gut. Leider gab es bei der Behandlung eine kurze stressige Episode, was sicher nicht hilfreich war. Auf jeden Fall hatte ich auf dem Rückweg einen permanent stark hechelnden Kater im Auto, dass ich heilfroh war, irgendwann wieder zu Hause zu sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nach dieser Erfahrung habe ich mir nun gesagt, dass ich in einem solchen Fall lieber noch einen Tag abgewartet und beobachtet hätte, als ihm diesen Stress zuzumuten. Aber es bleibt natürlich Abwägungssache - aber ich werde mir wohl bei Willy immer genauer überlegen, ob ein TA-Besuch wirklich nötig ist als bei den anderen beiden.
 
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  • #15
Ich kenne das auch sehr gut und finde alles, was du aufgezählt hast, auch durchaus greifbar.
 
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  • #16
Ich kenne das auch sehr gut und habe hier auch ein ehemaliges Scheuchen, Sophia, die schnell panisch reagiert. Bei ihr warte ich im Zweifelsfall auch ein wenig länger, da ich weiß, wie stressig alles für sie ist.
 
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  • #17
D.h. eigentlich ist sie wieder normal. Trotzdem frage ich mich, ob ich nicht morgen zum TA gehen soll, um zu sagen "Ich glaube, sie hat irgendwas".
Meine Frage wäre hier: wie sehr vertraust du dem TA, bzw. wie kompetent kommt er dir vor, Dinge zu erkennen?
Durch unsere ständigen TA-Besuche am Anfang bin ich ja mittlerweile eher so... Wie soll ich das sagen? Mir ist vor etwa einem halben Jahr an Alice etwas aufgefallen: bei der Rohfleischfütterung sahen ihre Augen sehr tiefliegend aus und ihr Fell stand hier und da am Rücken ab. Ich hatte gelernt "renn nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Tierarzt". Also habe ich diesbezüglich den Ball flachgehalten. Dann mussten wir ohnehin mit Mimi zur Vorkontrolle für die Zahn-OP und weil Alice den Nachmittag zuvor eine laufende Nase hatte und einmal gehustet hat, haben wir sie eben mitgenommen.

Sie war auf dem Behandlungtisch, der Tierarzt schaute sie an, hörte sie ab und meinte, wegen des leichten Schnupfens wäre nun erstmal kein Behandlungsbedarf. Aber er sagte ebenso "Ich kann es ihnen nicht genau erklären... aber es gibt Menschen, und zu denen zähle ich mich arroganterweise auch mal, die sehen, wenn etwas mit dem Tier nicht stimmt, auch wenn sie es nicht genau benennen können. Mit Alice stimmt etwas nicht. Die Augen. Das hier am Rücken leicht abstehende Fell... Ich weiß nur noch nicht, was es sein könnte. Demnach sollten sie spätestens in einem halben Jahr wiederkommen, damit wir das nachkontrollieren können."

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn du glaubst, so jemanden an der Hand zu haben, der soetwas potentiell erkennen würde, auch wenn er die Katze nicht so gut kennt, wie der Halter selbst, würde ich sie wohl untersuchen lassen. Gerade das mit dem Rasseln... wenn dir das jetzt erstmal als "weg" erscheint, heißt das ja nicht, dass es wirklich weg ist.

Zudem hast du sieben Dinge bei den Symptomen aufgelistet, die für sich erstmal nicht schlimm erscheinen für Außenstehende... aber es sind sieben Dinge, die dir auf einmal komisch vorkamen.
 
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  • #18
Das kenne ich. Nachdem mich jeder für verrückt erklärt hat,mich beim Tierarzt zu blamieren,hat sich eine Hepatitis herausgestellt.
 
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  • #19
Ich würde dem TA genau das sagen, was du schreibst, denn ich finde das durchaus für Katzenverhältnisse sehr konkret. Verkriecht sich, rasselt, frisst nicht normal... Würde ich als typisches "Katze geht's nicht gut" Verhalten definieren. TÄ wissen ja auch, dass Moisha dir nicht sagen wird "Ey Dosi, da rechts hinterm Bauchnabel - da zwickt es".

Und ja. Ich hatte schon oft "so'n Gefühl". Bisher war nie nix.
Ich warte auch je nach Katze und Symptomen mal 1-2 Tage ab. Bei Verdauungstoby stünde ich blitzschnell beim TA auf der Matte, wenn er nicht futtern mag, bei Nora würde ich mir das hingegen etwas angucken.
 
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  • #20
Wenn ich dann zu meinen Mann sage, dass ich zum Tierarzt muss, fällt er aus allen Wolken und meint, dass doch alles in Ordnung ist. Dabei kennt er die Katzen genauso gut wie ich. Ich komme mir dann immer etwas hypochondrisch vor.
Das ist hier auch so. Auch mit dem Mann :) Gerade bei Jelly mit dem Knie. Sie rennt, klettert, spielt. Ich sehe, dass der Rücken ein wenig weniger gerade ist, sie ein ganz kleines bisschen "unrund" läuft ( unrund ist auch son unerklärbares Wort :D ). Mein Mann nicht.
Ich fühl mich auch oft komisch, wenn ich ohne nähere Erklärung hin gehe. Aber es ist halt ein Tier, das kann mir nicht SAGEN da und da tut es weh . Da muss ich mich oft auf mein Gefühl verlassen.
 
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