Ihr Lieben,
dies ist mein erster Beitrag, ich habe mich gerade im Forum angemeldet.
Gern würde ich um Euren Rat bzw. Eure Erfahrung nicht nur bzgl. der Kosten für ein in dieser Woche erstelltes Blutbild bitten, sondern auch bzgl. der Vorgehenweise.
Am Mittwoch stand ein Routine-Besuch meiner Anfang März 2015 geborenen Lucy an – Wiederholungsimpfung (Tollwut, Schnupfen, Seuche). Die bisherige Ärztin, die unsere Katzen kennt, ist leider nicht mehr dort, es war dieses Mal daher ein ganz neues Gesicht.
Bei der Gelegenheit dieses Arztbesuches habe ich erwähnt, dass mich auch Gewicht und Temperatur interessieren. Nicht weil ich mich „sorge“, sondern weil ich die Gelegenheit nutzen möchte, dass ich nun schon beim Tierarzt bin.
Ich habe erzählt, dass die Katze mopsfidel ist. Sie tobt in Garten und Haus mit ihrer Freundin (14 Monate älter), jagt die Obstbäume rauf und runter, sie necken sich und schlafen nach getanener Rauferei aneinandergekuschelt auf dem Sofa. Der Hochgenuss ist es, wenn sie von July geputzt wird und sie putzt umgekehrt auch July (auch wenn das deutlich seltener ist).
Eine einzige Anmerkung/Frage in Richtung Gesundheit habe ich in dem Atemzug noch geäußert – in den letzten Tagen (nicht Wochen/Monate) habe ich das Gefühl, Lucy häufiger beim Trinken zu sehen und dass ich es beobachten möchte. Vor allem, da es meine ersten beiden Katzen sind und ich zwar versuche, viel zu erfahren und zu lesen etc., aber einfach noch zu unerfahren bin.
Info zu Temperatur und Gewicht und auch zum Abhören war dann direkt: Es ist alles tiptop und so wie sein soll (4,5 kg, normale Temperatur). Ich solle gar nichts ändern.
Es wurde Lucy dann Blut abgenommen und ich habe weder widersprochen noch das genauer hinterfragt, ohne darüber nachzudenken, was denn ganz genau damit verbunden ist.
Die Rechnung beträgt:
7,50 € für die Blutentnahme
102,77 € für die Blutuntersuchung (laut Rechnung „Blutstatus III (screening)“)
Das Ergebnis der Blutuntersuchung lade ich hier mit hoch.
Meine Fragen sind:
Wie schätzt Ihr die Kosten ein?
Hätte der Arzt nicht wenigstens ein paar Fragen zu meiner Katze stellen sollen/müssen, bevor sofort Blut entnommen wird und ich kommentarlos mit 110 € konfrontiert werde?
Ist der Ausdruck, den ich – erst auf Nachfrage - bekommen habe, ok/gut oder haben die Ärzte eigentlich auch etwas, womit der Laie mehr anfangen kann (habe vorhin beim Suchen Scans gesehen, in denen Unterteilungen zu Niere, Leber etc. so schön transparent und gut sichtbar waren)?
Versteht mich bitte nicht falsch – ich tue alles, damit es den beiden Tigern gut geht und sie hoffentlich lange, lange, lange bei mir sind.
Im Nachhinein fühle ich mich nur irgendwie „ausgenutzt“. Ich habe meine Unerfahrenheit erwähnt, habe von einer mopsfidelen Katze erzählt und werde nicht einmal gefragt, ob die Katze Trocken- oder Nassfutter bekommt (Nassfutter bekommt sie). Wie lange genau ich das schon beobachte, was "häufiger" überhaupt heißt, etc. etc. Wir haben später einmal telefoniert und da habe ich gesagt, dass ich total überfordert mit den Kosten war und das einfach gern besser verstehen würde. Als Antwort kam nur (leider sehr kurz angebunden), dass das viele Trinken so unspezifisch sei und ja beispielsweise von zu viel Trockenfutter kommen könne. Ja, weiß ich. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich nicht sofort geschaltet habe und um genauere Nachfragen zur Katze gebeten habe. Einzig die Tatsache, dass es Lucy super geht und ich jetzt ein Blutbild zum Vergleich habe, falls das mal nicht der Fall sein sollte, stimmt mich irgendwie zufrieden.
Vielen Dank für Eure Zeit und Unterstützung und ein schönes Wochenende!
Annika
PS: Ist das in diesem Thread korrekt aufgehoben? Ich habe auch den zu den ganzen Tierarztkosten gesehen, mich aber wegen „Blutbild“ im Betreff für diesen entschieden.