Also liebe Leute, hab nachgedacht 😉
Es war ja echt alles dabei (zitate spar ich mir jetzt)
Das ging von Freigang gewähren, über PTBS, Verhaltenstherapeut,mehr auslasten, weniger beachten, nicht um finger wickeln lassen,bis zu mehr Katzen halten und einer schrieb sogar, Mira wär besser aufgehoben in einer größeren Katzengruppe. Puhh mir schwirrt der Kopf.
Zu dem letzteren muss ich was sagen, genau diesen Gedanken hatte ich mal gehabt und hier geäussert, wonach ein Sturm über mich losbrach, viell. erinnern sich einige noch. Möchte das jetzt wirklich nicht aufwärmen. Da wurde mit dem Finger auf mich gezeigt...wie kannst du nur?
Ich hab jetzt meine gedanken soweit geordnet, das ich annehme, bei Mira ist es eine Mischung.
1. ich weiss ja nicht, wie und wer ihre Eltern waren und was die genetisch mitgegeben haben, da kann ja alles drin sein
2. eben das mit der Handaufzucht, ich weiss nicht, wie genau das abgelaufen ist. Ob isoliert oder mit anderen Katzen zusammen.
Und wie sehr sich Mira dabei an ihre Ersatzmama gebunden hat. Ich war nicht dabei und Infos diesbezüglich schwer zu bekommen. Aus verständlichen Gründen. Ich weiss auch nicht, ob und wie es da viell. Zwischenfälle/Probleme gab dann bei der Einführung in die Katzengruppe.
3. nachdem Mira dann in der grossen Gruppe war, hat sie ja quasi ihre Bezugsperson (also welche ihre Aufzucht gemacht hat) verloren.
Sie hatte zwar viele Katzen, aber eben nicht mehr die eine....nur für sie da.
Und die glaubt sie wohl, nun in mir wiedergefunden zu haben und tut alles, was in ihrer MACHT steht, diese zu behalten.
Ich würde nicht soweit gehen, das als PTBS zu bezeichnen.
Es ist halt ihre Prägung. Wie es so schön heisst, die ersten 3 Monate prägen eine Katze.
Und wie jemand sagte, Mira hat mich um den Finger gewickelt, das stimmt hundertpro. Ja.
Was nicht stimmt, ist das ich sie nicht genug auslaste.
Von wegen nur Federangel und Bällchen, nein.
Ich hatte nur gesagt, das sie das nicht mehr interessiert, da wurde wieder zuviel hineininterpretiert.
Ich hatte aber auch gesagt, das sie bei allem dabei ist und von mir einbezogen wird.
Jegliche haushalttätigkeiten, in Schränke kriechen, ich baue Burgen aus abgezogenen Bettzeug, räume immer mal alles um. Hole zeug von draussen, Zapfen, Laub, Grashalme, Äste etc. Pappkarton in allen grossen, mit Löchern und Leckerlis werfen, ich drehe sogar den teppich zu ner Rolle und fahre da mit Angel drunter. Könnte das jetzt endlos fortsetzen.
Nein, in der Hinsicht bin ich sehr kreativ und zeitmässig könnte das ein Berufstätiger nicht leisten, was ich da alles veranstalte.
Das musste ich jetzt klarstellen.
Ich glaube, es geht eher darum, das ich Mira beibringe, wann auch mal Schluss ist. Das ist nämlich der Haken an der sache, das kein Ende findet. Umso mehr ich mache, umso aufgedrehter wird sie, viell. vergleichbar mit einen ADHS-Kind.
Oder eben der Einstellung, ahh das ist gut, mach weiter, ich will mehr, noch mehr.
Wieder ein blöder vergleich....wie jemand der sexbesessen ist, der kriegt auch nie genug.
Ich muss einfach aufhören, ihr ständig zu Willen zu sein, klare grenzen setzen, feste Zeiten einführen.
Für Verhaltenstherapeut oder gar Medikamente zur Beruhigung, nee. Soweit sind wir noch nicht 🙂
Sie macht ja nichts kaputt, schreit nicht rum, kratzt und beisst nicht. Wenn ich schlafe oder im Bett liege, ist himmlische Ruhe, da weiss sie genau, jetzt gibt es nichts.
Tut auch Mimi nichts, leckt sie sogar ab. Nicht aggressiv, garnichts.
Also das ist kein Verhalten, wo man schwere Geschütze auffahren muss.
Danke für eure Beiträge, bin dadurch etwas klarer geworden.
Was es sein könnte und was nicht.