kein Bluttest vor Impfung Felv?

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NeHuWi

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28. März 2010
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Hallo,

Ich war heute zum ersten Mal mit meiner Katze zum Tierarzt. Ich habe mich sichtlich wohlgefühlt bei ihm, da er sich viel Zeit genommen hat und über eine halbe Stunde eine Art Aufklärung betrieben hat. Dabei ging es um die wichtigsten Sachen, die ich beachten sollte.
Ich fand es sehr anregend mich mit ihm über einige Themen zu unterhalten. Bei manchen Dingen war ich mir aber unsicher: er hat mir geraten, Wilma auf Leukose und FIP zu impfen.

Meine Unsicherheit bei FIP:
Es heißt doch, dass die Impfung den Ausbruch sogar noch fördern kann.
Er sagte mir das bis jetzt eine Katze nach dem Impfung (nach 2-3 Wochen) gestorben ist, aber nicht klar ist ob das nicht schon der Coronavirus mutiert ist.

Meine Unsicherheit wegen Leukose:
Er macht keinen Bluttest vor der Impfung, sondern impft einfach.
Was würde den passieren, wenn ich meine Katze jetzt impfe, aber sie ist positiv. Würde das den Prozess beschleunigen?

Könnt ihr mit bitte einen Rat geben, was ich machen soll? Ich weiß es gibt viele Seiten, die ich auch reichlich gelesen habe, aber vielleicht deute ich ja auch etwas falsch oder die Seite ist überholt.
Ich möchte noch sagen, dass er mich überhaupt nicht bedrängt hat, sie zum impfen. Aber es hat mich doch zum nachdenken gebracht und ich möchte ja doch das beste für meine Katze! Aber was ist das Beste? Impfen oder nicht?
 
A

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hallo sabrina,

vor der impfung sollte immer ein bluttest gemacht werden.
ist die katze positiv bringt die impung gar nichts (rausgeschmissenes geld) oder kann sogar der krankheit dienen.

eine fip impfung ist völlig unnötig, denn jede katze trägt den cornona virus in sich


hastdu freigänger oder wohnungskatzen?
bei zweiterem würde ich auch leukose nicht impfen, weil sie da nicht in kontakt mit anderen womöglich positiven tieren in kontakt kommen kann
 
Hallo,

also die FIP-Impfung würde ich auf gar keinen Fall machen lassen, eben weil sie in dem Verdacht steht, zur Mutation des Coronavirus zu führen.

Was die Leukose-Impfung angeht, gibt es da wohl unterschiedliche Meinungen. Meine TÄ ist auch der Ansicht, dass man impfen kann, ohne vorher zu testen, da die Impfung auch bei einer bereits erfolgten Infektion mit dem Virus nicht zu einem Ausbruch oder einer Verschlechterung der Krankheit führe. Inwieweit das allerdings medizinisch belegt ist, weiß ich nicht. In den verschiedenen Foren liest man auch anderes.

Ist Deine Katze denn eine Freigängerin? Die Leukose-Impfung halte ich persönlich eigentlich vor allem bei Freigängern für notwendig. Die Gefahr, noch lebende Viren von außen durch Schuhe, Kleidung etc. einzuschleppen ist, soweit ich weiß, relativ gering, da die Viren außerhalb des Tieres eine nicht allzulange Überlebenszeit haben.
 
Erstmal vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Wilma ist eine Freigängerin.

Okay, das ist mir von der FIP-Impfung abratet, bestätigt nur meine Meinung. Es hat mich nur so irritiert, da er ja viel mehr Fachwissen und Erfahrung besitzt als ich.

Pablo, verstehe ich das richtig das du deine Katze auch gegen FelV geimpft hast ohne vorherigen Bluttest?

Ich möchte sie, aufgrund dessen das sie Freigänger ist, sehr gerne gegen FelV impfen. Aber ich bin so unsicher wegen dem Bluttest, da ich bis jetzt immer gelesen, das der test vor der Impfung gemacht worden ist.
Mein Tierarzt findet es für rausgeschmissenes Geld, da das Ergebnis in ein paar Wochen schon ganz anders aussehen kann und er lieber gleich dagegen impft
 
Hm, nein, ich habe sie noch nicht impfen lassen - weil ich auch unsicher bin, ob ich es ohne Test machen lasse. Und Gwennie gibt nur extrem ungern Blut her und für sie ist TA der pure Stress. Also überlege ich noch bis zum nächsten Impftermin.
 
Ich hab meinen Kater ohne Leukosetest geimpft.
 
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Mein Kater ist ohne Bluttest gegen Leukose geimpft worden.
Als ich hier gelesen habe, dass ein Bluttest unbedingt erforderlich gewesen wäre, habe ich sofort den TA gewechselt.
Der neue TA sagte auch, dass im schlimmsten Falle dann die Krankheit durch die Impfung ausgebrochen wäre und er daran gestorben wäre.
Ich finde das unverantwortlich und für mich war das ein Vertrauensbruch von meiner damaligen TA.
Ich bin über 10 Jahre bei ihr gewesen, aber ich konnte danach einfach nicht mehr zu ihr. Ich vertraue ihr nicht mehr.
Bei meinem neuen TA fühle ich mich sehr gut aufgehoben.
 
Die Krankheit bricht durch die Impfung nicht aus. Das ist eine Fehlinformation.
 
So kann man dann aber auf jeden Fall nicht sicher sein, dass die Katze keine Leukose hat.
Das heisst, sie könnte die anderen Katzen die mit ihr leben und nicht geimpft sind anstecken oder?
 
  • #10
Ja, das ist richtig. Aber ein Leukosetest ist keine Voraussetzung für die Impfung.
 
  • #11
Die Krankheit bricht durch die Impfung nicht aus. Das ist eine Fehlinformation.

Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Meine TÄ, der ich eigentlich sehr vertraue, sagt das ja auch. Allerdings habe ich eben auch schon anderes gehört und bin deshalb diesbezüglich auch ein wenig verunsichert.
 
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  • #12
Neulich hat hier mal jemand einen Link zu einem Fachbuch über Katzenkrankheiten gepostet, da stands drin. Und neulich war ein Pharmatyp bei uns in der Praxis (vom Impfstoffhersteller), der sagte auch löst keine Leukose aus. Klar jetzt kommt wieder "der will ja nur den Impfstoff verkaufen", aber das wär schon eine unverantwortliche Fehlinformation. Also so weit vertraue ich denen schon.
 
  • #13
Meines Wissens hat jede Impfung nicht nur die Krankheitserreger (modifiziert), sondern Trägerstoffe, die sehr belastend sind. Das allen würde mich jede überflüssige Impfung auf jeden Fall ablehnen lassen.

Zugvogel
 
  • #14
Neulich hat hier mal jemand einen Link zu einem Fachbuch über Katzenkrankheiten gepostet, da stands drin. Und neulich war ein Pharmatyp bei uns in der Praxis (vom Impfstoffhersteller), der sagte auch löst keine Leukose aus. Klar jetzt kommt wieder "der will ja nur den Impfstoff verkaufen", aber das wär schon eine unverantwortliche Fehlinformation. Also so weit vertraue ich denen schon.

Du hast den Link zum Fachbuch nicht mehr oder?
Jedenfalls vielen Dank für die Informationen, das beruhigt mich sehr. Hatte schon Angst das ich dadurch die Krankheit auslöse/fördere.
 
  • #15
Meines Wissens hat jede Impfung nicht nur die Krankheitserreger (modifiziert), sondern Trägerstoffe, die sehr belastend sind. Das allen würde mich jede überflüssige Impfung auf jeden Fall ablehnen lassen.

Zugvogel

Und welche Impfungen sind für dich überflüssig, wenn ich fragen darf?
Findest du die Leukoseimpfung für überflüssig und wenn ja, wieso?
 
  • #16
Hallo,
ihr habt sicher die Geschichte von meiner Schwester (Janosch) gelesen...wo sich
Leni (FIVpositiv) und auch die anderen mit Leukose angesteckt haben. Bei einem Katermann, angeblich auch FIV+ und gegen Leukose geimpft!
Der Kerl ist Nicht FIV+, er hat Leukose!!

Unsere wurden einem Test unterzogen, negativ und dann geimpft.
Sie komen nicht zusammen, aber die Viren sind nun mal hochansteckend.

Unser TA hätte nicht einfach so geimpft, der Test mußte sein.

Denn was soll eine Imfpung bringen, wenn das/die Tiere sich bereits infiziert haben??

Und gegen FIP?? Diese Impfung ist sehr umstritten.
Dazu würde ich mich aber noch mal gut informieren.

z.B.
. Kann man eine FIP nachweisen?
Es gibt ein im Zusammenhang mit FIP weit verbreitetes Mißverständnis, und das betrifft den "FIP-Titer". Ein Titer ist ein Maß für die Menge vorhandender Antikörper im Blut. Je größer der Titer ist, desto mehr Antikörper wurden gefunden. Ein Titer von 1:10.000 bedeutet, daß die Blutprobe auf das 10.000-fache verdünnt werden mußte, bevor der Antikörper nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Demnach zeigt ein Titer von 1:10 wesentlich weniger Antikörper im Blut an als ein Titer von 1:10.000.

Mit den zuvor beschriebenen Ursachen für die Erkrankung FIP wird sofort ersichtlich, worin das Mißverständnis liegt: Es kann gar keinen "FIP-Titer" geben, es kann nur einen Titer geben, der die Antikörper gegen die harmlosen FECV mißt. Der "FIP-Titer" müßte also korrekterweise als Coronavirus-Titer bezeichnet werden. Leider hält sich der unzutreffende Name hartnäckig und verführt immer wieder zu der falschen Schlußfolgerung, ein hoher Titer sei nahezu gleichbedeutend mit FIP.

Was aber kann ein einen positiver Titer wirklich anzeigen?

Die Katze macht gerade eine harmlose FECV-Infektion durch.
Die Katze hat irgendwann einmal eine FECV-Infektion durchgemacht und/oder trägt harmlose FECV in sich.
Die Katze wurde mit Primucell® geimpft (siehe unten).
Die Katze hat eine akute FIP.
Ein positiver Titer kann also schon eine Reihe harmloser Ursachen haben. Hinzu kommt, daß selbst Katzen mit einem negativen Titer, d.h. ganz ohne Antikörper im Blut, akut an FIP erkrankt sein können. Damit dürfte klar sein, wie wenig aussagekräftig der Titer tatsächlich ist.

Man forscht gegenwärtig verstärkt nach eindeutigen Nachweismethoden für mutierte FIPV. Wegen der sehr großen Ähnlichkeit zu den harmlosen FECV gestaltet sich dies als äußerst schwierig. Sowohl auf Basis der Viren selbst als auch auf Basis der Antikörper gelingt es bisher keiner überprüften Methode, beide Viren eindeutig nachzuweisen bzw. zu unterscheiden.

Weiter hat man versucht mit einem sogenannten FIP-Profil, d.h. anhand verschiedener Blutparameter, eine ausgebrochene FIP nachzuweisen. Leider ermöglicht aber auch dieses Profil keine eindeutige Diagnose.

Selbst bei einer ausgebrochenen nassen FIP kann man eine Diagnose nicht mit absoluter Sicherheit stellen. Es gibt zwar Methoden zur Untersuchung von Flüssigkeitsproben aus dem Bauchraum, die eine Diagnose sehr wahrscheinlich werden lassen. Hundertprozentig sicher sind sie jedoch auch nicht.

Fazit: Es gibt derzeit keinen eindeutigen Nachweis einer FIP-Erkrankung.




4. Kann man eine Katze vor FIP schützen?
Nach dem oben beschriebenen Szenario zur Entstehung einer FIP ist es verständlich, daß ein Impfschutz darauf abzielen muß, eine Infektion mit den harmlosen FECV zu verhindern.

Anfangs glaubte man, diesen Schutz über die üblicherweise ausgelöste Antikörperbildung im Blut aufbauen zu können. Dummerweise beschleunigten aber ausgerechnet die Antikörper bei einer nachfolgenden Infektion einen Ausbruch der FIP [7].

Seit 1991 ist eine Schutzimpfung gegen FIP auf dem Markt, die diese Komplikation vermeiden soll. Der Impfstoff heißt Primucell®, wird von der Firma Pfizer produziert und direkt in die Nase der Katze geträufelt. In diesem Impfstoff kommt ein manipulierter FIPV-Stamm zum Einsatz, der sich nur bei Temperaturen um 31°C vermehren kann, nicht aber bei der normalen Körpertemperatur der Katze von 39°C. Mit diesem Trick will man verhindern, daß das FIPV vom Impfstoff in den Körper gelangt, sich dort vermehrt und somit böse Folgen haben kann.

Es soll also lediglich eine Antikörperbildung in den Haupteintrittspforten der FCoV angeregt werden: in den Schleimhäuten der Nase, des Mundes und des Rachens. Diese Antikörper sollen rein lokal wirken und nicht in den Blutkreislauf gelangen, was aber leider trotzdem gelegentlich passiert und damit zu einem meßbaren Coronavirus-Titer führt.

Die Wirksamkeit dieser Impfung wird in der Fachwelt äußerst kontrovers diskutiert. Weitgehend einig ist man sich darüber, daß eine Impfung nur für Katzen zu empfehlen ist, die noch nie Kontakt mit Coronaviren hatten. Aber selbst dann liegt die Schutzwirkung bei deutlich unter 100 Prozent.

FIP ist vor allem in größeren Katzenbeständen ein Problem, also in Tierheimen und Katzenzuchten, da dort sehr viel mehr Katzen mit Coronaviren Kontakt hatten, als dies bei Katzen in Einzelhaltung ohne Freigang der Fall ist.

Speziell für Katzenzuchten wurde ein Frühabsetz-Programm entwickelt [8], das im wesentlichen darauf beruht, Katzenwelpen nach der sechsten Lebenswoche von ihrer Mutter zu trennen, also zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihren Schutz durch die Muttermilch verlieren. Die Welpen werden dann bis zu ihrer Abgabe in der 16. Lebenswoche zusammen, aber isoliert von allen erwachsenen Tieren gehalten. Dadurch läßt sich eine Infektion mit Coronaviren durch erwachsene Katzen erfolgreich vermeiden. Eine groß angelegten Studie hat jedoch gezeigt, daß selbst eine Impfung mit Primucell® solcher Welpen im Alter von neun und zwölf Wochen keinen Schutz vor einer Infektion mit Coronaviren gewährleisten konnte [9].

FCoV werden über den Kot ausgeschieden. Da sie im getrockneten Kot mehrere Wochen lang überleben können, ist eine penible Katzenklo-Hygiene eine gute Schutzmöglichkeit.


aus: www.odo.in-berlin.de/mini-FIP-FAQ.html -

Allerdings und ich denke darüber sollte man sich im Klaren sein;
KEINE Impfung bietet einen 100%tgen Schutz vor was auch immer.



LG
 
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  • #17
Und welche Impfungen sind für dich überflüssig, wenn ich fragen darf?
Findest du die Leukoseimpfung für überflüssig und wenn ja, wieso?
Ich halte Leukoseimpfung für mehr als überflüssig (der Beistoffe wegen sogar für schädlich), wenn der Impfling bereits Leukose-positiv ist.

Hast Du den Link zu den Beistoffen gelesen?

Zugvogel
 
  • #18
OK, ich kann insoweit zustimmen als Du sagst, eine Impfung ist überflüssig, wenn bereits eine Infektion besteht. Dann ist die Belastung unnötig.

Die Leukoseimpfung als solche empfinde ich bei Freigängern aber als alles andere als unnötig. Die Impfung bietet heutzutage einen sehr weitgehenden Schutz. Und ich möchte ie wieder eine Katze an diese furchtbare Krankheit verlieren. Einmal hat vollauf gereicht!
 
  • #19
Ich halte Leukoseimpfung für mehr als überflüssig (der Beistoffe wegen sogar für schädlich), wenn der Impfling bereits Leukose-positiv ist.

Genau das sagte auch unser Doc!!

Der Spanier meiner Schwester wurde dort, obwohl Leukosepostiv auch noch geimpft!!
So ein Schwachsinn...die haben entweder falsch getestet oder garnicht.
Diese Impfpässe aus Spanien sind das Geld für's Papier nicht wert!

Als Sami zu uns kam, habe ich meinen TA gebeten, Seuche/Schnupfen zu impfen und zwar komplett.
ANGEBLICH, war er geimpft - angeblich.
Falsches Datum, eine Impfung hat er bekommen als er schon längst in Deutschland war usw.usw.
Das habe ich allerdings über seine Flugpaten erfahren!

LG



LG
 
  • #20

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