Katze plötzlich aggressiv und pinkelt in Hundekörbchen

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VivienR

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27. Dezember 2021
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Hallo Zusammen!
Ich habe ein großes Problem.
Mein Partner und ich sind im Anfang November zusammengezogen.
Er brachte seine Katze (8 Jahre) mit und ich meine Hündin (4 Jahre).
Zunächst hatte die Katze Angst vor dem Hund und ging diesem aus dem Weg. Wir hatten ihr extra ein Zimmer eingerichtet, in welches der Hund nicht rein konnte. Der Hund lief/läuft ihr ständig hinterher und muss schauen was sie tut oder wo sie hingeht.
Seit ca Dezember hat sich das Verhalten der Katze geändert. Sie greift den Hund grundlos an. Sie fixiert ihn und geht dann einfach auf ihn los. Faucht ihn ständig an, sodass der Hund sich nicht mehr traut an ihr vorbei zu gehen.
Heute hat die Katze dann aus heiterem Himmel in das Hundekörbchen gepinkelt. Ob sie das schon mal gemacht hat, weiß ich leider nicht.

Könnt ihr mir bitte helfen? Was kann man da machen? Warum macht die Katze das? Wie können wir der Katze dieses „böse“ Verhalten „abtrainieren“?
Ich habe absolut keine Ahnung von Katzen, ich merke nur, dass mein Hund leider.

Ich danke euch schon mal für eure Hilfe.

Liebe Grüße
Vivien
 
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Herzlich Willkommen hier im Forum 😊

Erst einmal ruhig bleiben und vielleicht den Blickwinkel etwas ändern. Die Katze macht das nicht aus Böswilligkeit. Es klingt für mich eher, als hätte sie wahnsinnige Angst und ist nunmehr sicher genug, um ihr Zuhause zu verteidigen.
Sie greift den Hund grundlos an. Sie fixiert ihn und geht dann einfach auf ihn los.
Grundlos macht sie das bestimmt nicht... Immerhin gab es massive Änderungen in den Lebensumständen und noch dazu ist ein anderes Tier im Revier, das eine völlig andere Sprache spricht als sie.
Heute hat die Katze dann aus heiterem Himmel in das Hundekörbchen gepinkelt.
Die Anwesenheit deines Hundes belastet sie nunmal.
Wie können wir der Katze dieses „böse“ Verhalten „abtrainieren“?
Gut, dass du "böse" in Anführungszeichen gesetzt hast...

Ich habe absolut keine Ahnung von Katzen, ich merke nur, dass mein Hund leider.
Die Katze offenbar auch, sonst würde sie sich nicht so verhalten.
So wie ich das verstehe ist sie eine Einzelkatze, also sozial womöglich schon verkrüppelt, dann zieht auf einmal ein anderer Zweibeiner hinzu und der bringt auch noch einen Vierbeiner mit, dessen Sprache sie nicht spricht und dann auch noch eine völlig andere Art.

Ich habe auf die Schnelle keine Namen von Usern bereit, deren Katzen mit Hunden zusammenleben 🤔 aber vielleicht hilft dir die Suche entsprechender Begriffe hier im Forum schon weiter.
 
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Ich habe auf die Schnelle keine Namen von Usern bereit, deren Katzen mit Hunden zusammenleben 🤔 aber vielleicht hilft dir die Suche entsprechender Begriffe hier im Forum schon weiter.
Wie ...du kennst meinen Katzen-Hundehaushalt nicht 😱

Herzlich Willkommen @VivienR

@Yarzuak hat vollkommen recht.
Die Katze wuchs alleine auf ...dementsprechend nicht sozialisiert.
Sie kennt weder Katzensprache noch Hundesprache.
Der Hund wiederum kennt keine Katzensprache...
Nun leben die Beiden seit November zusammen...nicht, weil sie wollen, sondern, weil sie müssen.

Zuerst würde ich die Katze mal einem TA vorstellen und den Urin untersuchen lassen.
Es kann sein, dass die Katze durch den Stress eine Blasentzündung entwickelt hat.

Dann kann es auch sein...dass die Katze versucht durch ihren Geruch, den Geruch des Hundes zu übertünchen um mit ihrem Eigengeruch mehr Sicherheit zu bekommen.

Die Katze ist weder agressiv noch böse....sie hat Angst und ist verunsichert.

Versucht so viele positive Momente, wie möglich zwischen den Beiden zu schaffen.
Leckerlies im selben Raum...loben.
Die Katze braucht unbedingt einen Safe Place, wo sie sich zurückziehen kann.

Bitte, Starren vermeiden...von Beiden Seiten.
Der Hund soll die Katze erst einmal in Ruhe lassen.
Auch braucht die Katze Kaklos und Futterstellen, wo der Hund nicht hinkommt.

Es wird ein langer Weg werden.
Sie müssen keine Freunde werden, aber Hund und Katze können sich akzeptieren.

Hund und Katze geht😁
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Danke für euren ersten Rat!
Die Katze hat ein Zimmer nur für sich. Dort steht ein Katzenklo, ihr Essen, ein Kratzbaum, Sachen zum spielen etc. Dieses Zimmer ist mit einem Gitter abgesperrt, sodass der Hund nicht reinkommt.
Im Wohnzimmer hat sie natürlich auch einen Kratzbaum und verschiedene Liegeplätze nur für sich.

Positive Momente machen wir viele. Mit leckerlies z.B.
Sie kommen sich auch schon deutlich näher.

Starren unterbrechen wir und wir versuchen auch, dass die sich nicht gegenseitig hinterher laufen.

Beim Tierarzt lassen wir es auf jeden Fall mal abklären.
Muss man Urin mitbringen? Wenn ja, wie macht man das am besten?


Wie die Katze aufgewachsen ist, wissen wir leider nicht. Mein Partner hat die Katze erst mit 6 Jahren bekommen.
 

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Beim Tierarzt lassen wir es auf jeden Fall mal abklären.
Muss man Urin mitbringen? Wenn ja, wie macht man das am besten?
Küchenkelle unter den Popo halten, wenn sie pinkelt und den Urin mit einer Spritze aufziehen. Sollte am Tag des TA Termins gemacht werden, da der Urin nicht zu alt sein darf.
Ansonsten hat der TA auch noch die Möglichkeit die Blase zu punktieren.
Sprecht das am Besten mit dem TA am Telefon ab, wenn ihr den Termin macht.

Ansonsten, braucht ihr natürlich viel Geduld mit den Beiden. So etwas kann Monate gehen.

Für die Katze würde ich auch noch ein zweites Kaklo aufstellen. Eines ist definitiv zu wenig.
 
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Siehe oben, was @Pitufa sagt. Und @Pitufa ich gehe mich ja schon schämen. Ich wusste bloß nicht mehr genau, wer es war... 😂

Ich muss aber sagen so vom Bild, sie sehen doch beide recht entspannt aus 😳 und dann noch so nah beieinander.
Das bekommt ihr bestimmt gut in den Griff 😊
 
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Danke für eure Tipps!

Ja es ist auch schon deutlich besser geworden und ich dachte auch, dass es schon entspannter ist, aber dann kam das Urinieren heute dabei und ich dachte ich frage vielleicht mal nach.
 
Oh, gerade das Foto gesehen...na, das wird...mit viel Geduld.🙂

Ansonsten rufe ich noch mehr geballte Hunde-Katzenerfahrung zwecks Brainstorming in den Raum:
@Onni @Vyshr @pfotenseele @Poldi @Feli02
 
Danke für eure Tipps!

Ja es ist auch schon deutlich besser geworden und ich dachte auch, dass es schon entspannter ist, aber dann kam das Urinieren heute dabei und ich dachte ich frage vielleicht mal nach.
Ich würde wirklich den Urin untersuchen lassen. Stress kann wirklich eine Blasentzündung hervorrufen.

Und, dann lade ich dich noch recht herzlich in diesen Thread ein....
https://www.katzen-forum.net/threads/hunde-erziehung-verhalten-und-charakter.250612/
 
  • #10
Das Bild sieht ja wirklich entspannt aus - ach und ich schiebe ne Untertasse unter - wenn katz pinkelt - Kelle braucht so viel Platz. Ansonsten können die das auch in der Praxis entnehmen. Viel Erfolg weiterhin- das sieht doch sehr gut aus
 
  • #11
Also so wie das auf dem Bild aussieht, würde ich annehmen eine Katze hat sich im Eiltempo an eine Hund gewöhnt, die vielleicht nie mit Hunden zu tun hatte, daher würde ich auch eher auf Schmerzen/Gesundheitliches tippen, dann muss sich nämlich eine Katze besser verteidigen und schützen können und wenn urinieren schmerzhaft ist, nehmen Katzen öfters lieber eine weiche Unterlage, oder assozieren schnell einmal das Klo mit den Schmerzen und meiden es.
Ich hoffe die Katze agiert nicht tatsächlich grundlos, sondern ihr und der Hund versteht die Körpersprache einfach nicht so gut, oder Katze beherrscht sie nicht, das ist auch möglich.
Wie oft kommt es denn vor, dass die Katze dem Hund eins überzieht? Bei unseren Dreien geschieht das auch manchmal und der Hund hat es jedes Mal verdient, er weiss nämlich eigentlich genau, dass er, wenn eine Katze bspw. auf dem Klo ist, Abstand halten muss. Die Hiebe sind dann auch nicht völlig übel, es fliesst kein Blut, sie sind lediglich eine Warnung.
Dass der Hund von einer Katze Abstand hält die faucht, ist gut so, das ist die korrekte Reaktion auf ein 'lass mich in Ruhe', oder macht er das auch, wenn sie nicht gerade faucht?

Vielleicht gibt es auch etwas am Klomanagement, das optimiert werden könnte?
Ich hab den Fragebogen nicht zur Hand 🙈

Edit: Nur zum Vergleich die Katze hier tatzt den Hund manchmal auch an, wenn er zu übereifrig/aufgedreht/unanständig ist, was nicht heisst, dass sie sich nicht verstehen. Er ist auch ein belehrbarer Jungspund, da darf Mama Katze auch mal ein Machtwort sprechen 😅
 
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  • #12
Houston, hier gibt es nix mehr zu tun. 😂

Ihr habt ja alle schon schöne Ratschläge mit(ge)geben.

Jetzt nur noch so rumgehirne und ganz pauschal ohne im speziellen jetzt das Pipiproblem auseinander zu nehmen. Ich würde halt schauen, das alle Tierarten auf ihre Kosten kommen. Das ist in dem Fall ja eine zweite Katze. Find das jetzt auch kein "Alter" um das nicht anzugehen. Ehrlich gesagt. 😬

Ich habe unter gleichen Bedingungen gestartet. Katzer "alt", nichts über sein Sozialverhalten bekannt UND krank.

Ich würde da auch die Zusammentreffen viel mehr anleiten und auch beenden. Und nicht jeden irgendwie so "rumrennen" lassen, auch wenn euer Mäuschen durchs Gitter wieder in IHR Zimmer kann.

Ihr solltest ganz sicher nicht den Mut verlieren. Bis jetzt machen alle das doch ganz prima. Vllt. seid IHR halt ein bisschen mehr im Zusammenleben, dem gestalten, gefragt. 😘
 
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  • #13
Also es gab schon Situationen, in denen hat der Hund einfach keinen Abstand gewahrt und dann ist es auch in Ordnung, wenn die Katze faucht und der Hund sich im Zweifel auch mal eine leichte Tatze fängt. Aber eigentlich hält der Hund immer Sicherheitsabstand und wendet den Kopf ab um zu Beschwichtigen.

Aber es kommt zuletzt mehrmals täglich vor, dass die Katze hinter einer Ecke sitzt und darauf wartet, dass der Hund entlang kommt. Dann greift sie ihn an.
Die Situationen versuchen wir natürlich zu vermeiden.

Zusätzlich versuchen wir natürlich auch zu vermeiden, dass der Hund der Katze andauernd hinterher latscht, um zu sehen wo sie hingeht.
Der Hund ist eine Mischung aus Jagd und Hütehund und es fällt ihr sehr schwer, aber wir üben.

Ich danke euch für eure vielen Tipps!
 
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  • #14
Aber es kommt zuletzt mehrmals täglich vor, dass die Katze hinter einer Ecke sitzt und darauf wartet, dass der Hund entlang kommt. Dann greift sie ihn an.
Die Situationen versuchen wir natürlich zu vermeiden
Bist du dir sicher, dass das Angriffe sind🤔
Auflauern, losjagen, anspringen....das ist kätzisches Spielverhalten....
Kannst du vielleicht ein Video reinstellen?
 
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  • #15
Bist du dir sicher, dass das Angriffe sind🤔
Auflauern, losjagen, anspringen....das ist kätzisches Spielverhalten....
Kannst du vielleicht ein Video reinstellen?
Habe ich auch gerade gedacht 😅, dann hätte Onni den Nagel auf den Kopf getroffen
 
  • #16
Habe ich auch gerade gedacht 😅, dann hätte Onni den Nagel auf den Kopf getroffen
Houston, wir haben hier wirklich nix mehr zu tun😂

Wenn die Katze nämlich wirklich nur spielen will...eben, kätzisches spielen...klar, der Hund kennt das nicht...da kann es schon mal nen Angstquieker geben.
 
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  • #17
Bist du dir sicher, dass das Angriffe sind🤔
Auflauern, losjagen, anspringen....das ist kätzisches Spielverhalten....
Kannst du vielleicht ein Video reinstellen?
Ne sicher auf keinen Fall.
Wie gesagt, ich kenne mich zu wenig aus.
Ein Video hab ich leider nicht.
Aber es könnte schon gut sein, dass das vielleicht auch spielen ist. Manchmal haben wir das Gefühl, dass sie gern mit der Rute von dem Hund spielen möchte, weil die natürlich so toll hin und her wackelt.

Ich habe nur ein bisschen Sorge, dass der Hund es vielleicht als Angriff sieht und zurückschnappt.

Wie können wir der Katze verdeutlichen, dass das kein Spielzeug ist? 😂
 
  • #18
  • #19
Ich habe nur ein bisschen Sorge, dass der Hund es vielleicht als Angriff sieht und zurückschnappt
Wenn du siehst, dass die Katze anfängt den Hundewedel ins Visier zu nehmen...am Besten mit nem Federwedel - Angel versuchen abzulenken.

Mit der Zeit werden beide lernen miteinander umzugehen😃

Ich habe hier auch noch immer regelmässig Hunde- Katzenwrestling
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  • #20
Also ich finde das Foto sieht schon ganz gut aus.
Ich bin nicht 100 % sicher das das Pinkeln zwingend mit dem Hund zusammenhängt.
Meine Mutter hatte meinen ersten Kater mal ein Körbchen ins Wohnzimmer gegeben. Mit großem dickem Kissen drin.
Leider hat er immer nur reingepinkelt und nicht einmal drin gelegen.
Ich denke er hat es als Dixieklo gesehen ;)

In eurem Fall würde ich natürlich auch gesundheitliches abklären.Auch mal sehen ob sonst alles in Ordnung ist. Zähne, Rücken etc.
Dann würde ich bei Beiden entspanntes Verhalten in Gegenwart des Anderen belohnen.
Und ausreichend Feliwaystecker aufhängen.
Ist die Katze Freigänger?

Das ihr das Nachtappen des Hundes verhindert so weit wie möglich ist sehr gut. Ihr solltet auch Verhindern das die Katze den HUnd in die Falle lockt und attackiert. Das kann gut Spiel sein,aber es der Humor des HUndes istes nicht.
Das Fauchen der Katze ist wie defensives Drohen von Hunden.Es heißt nicht mehr als: Beachte bitte meine Individualdistanz.
Rufe den Hund freundlich zu Dir wenn Du so ein Situation siehst (gerne schon vorm Fauchen) und stelle Dich dabei so das er abdrehen kann um zu kommen und nicht an der Katze vorbei muß.

Wichtig ist Beiden gegenüber in den Situationen immer freundlich zu bleiben und gut aufgelöste Begegnungen immer gut zubestätigen.
Ansonsten brauchen Beide nur Zeit um sich an das Zusammenleben zugewöhnen
 
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