Katze miaut nur noch vor der Tür

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6. April 2024
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Meine Katze weint vor der Tür

Ich habe folgendes Problem mit meiner Katze: Aufgrund von Bauarbeiten in unserem Innenhof ist dieser nun auf allen Seiten mit Mauern abgesperrt, so dass die Katze nicht weglaufen kann. Ich dachte, ich würde meine 12 Jahre alte Katze nach draußen bringen, um ihr etwas mehr Bewegung zu geben. Sie war noch nie viel draußen, also ist das alles neu für sie.

Jetzt gefällt es ihr so gut, dass sie, wenn wir wieder in den fünften Stock meiner Wohnung fahren, nur noch vor der Tür miaut. Ununterbrochen. Wir waren jetzt ein zweites Mal unten, als es dunkel wurde, sind wir wieder hoch in meine Wohnung in den fünften Stock gegangen, aber 10 Minuten später will sie wieder raus.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich tun soll. Jeden Tag ein bisschen mit ihr rausgehen oder sie einsperren und hoffen, dass das Miauen aufhört?

Sie alleine in den Hof lassen ist schwierig, da Nachbarn kommen und gehen.

Ich wäre für jeden Ratschlag sehr dankbar.
 
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Ist sie eine wohnungskatze? Wen ja, warum bringst du sie dann raus, denn NUN WILL sie raus. Da heisst es meiner ansicht, wieder drinn lassen und das gemaue ertragen.
 
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Hi,
dieses begleitete Rausgehen ist mit Katzen meistens keine gute Idee. Sie findet es draußen sehr interessant und möchte gerne mehr und öfter raus. Und nicht nur, wenn der Mensch gerade Zeit und Lust hat. Darüberhinaus wird sie das vielleicht auch zum Beispiel im Winter, im Dunkeln oder mal bei Regen einfordern, wenn man selber darauf gar keine Lust hat.
Leider hast Du sie jetzt schon auf draußen "scharf" gemacht. Wenn sie gar nicht alleine rein und raus kann, wird das Ganze wohl nicht funktionieren, daher musst Du ihr das wahrscheinlich, so doof es ist, wieder abgewöhnen.
Das Rumgejaule wirst Du dann wohl noch eine Zeit ertragen müssen. 🤷
Du hast es sicher gut gemeint, aber es tut mir trotzdem leid für die Katze.
 
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Zusätzlich zu dem, was die anderen schon geschrieben haben: ist denn der Innenhof jetzt dauerhaft abgesperrt, so dass deine Katze langfristig raus könnte, oder gilt das ohnehin nur für die Dauer der Bauarbeiten? Falls Letzteres, ist die Antwort eh klar.
 
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Puuuh ja meistens ist das keine gute Idee, der Katze begleiteten Freigang zu gewähren, weil sie das dann ja ständig einfordern.

Bei ner freundin funktionieren diese Freigänge indem sie die Katzen bei Zeiten zusammenpackt, der ablauf ist immer gleich, dann ins auto, ne weile fährt und dann bei ihrer Mutter im gesicherten Garten den Tag verbringt.

Wenn das mal 3 Wochen gar nicht statt findet oder mal 2 mal die woche oder nur einmal usw haben ihre Katzen damit überhaupt kein Problem, das kann so unterschiedlich sein. DIe sehen die Transportbox als "tür zum Garten" an quasi.

Bei dir vergeht nicht so viel Zeit zwischen Wohnung und draußen und deine Katze hat wohl kapiert, dass die Welt direkt hinter der Wohnungstür beginnt und sie will das halt nun..

ich würde das nicht tun, wenn ich der Katze das dann nicht dauerhaft gewähren kann. Miauen ertragen und hoffen, dass sie das Erlebnis bald "vergisst", würd sie die nächsten Tage einfach viel beschäftigen und ablenken aber auch nicht zu sehr hochpushen.
 
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Was Du auf keinen Fall tun solltest ist, dass Du ihren "Forderungen" nachgibst. Denn wenn Du es tust (also mit ihr runter gehst, sobald sie miaut), dann wird sie immer mehr miauen, damit Du das tust, wenn sie es möchte.

Regel Nummer 1 lautet: NIE auf ihr Maunzen reagieren. Wenn Du weiterhin mit ihr runtergehen magst, aber nicht möchtest, dass sie es "einfordert", dann musst Du das ignorieren. Das Runtergehen geht immer von Dir aus, nicht von ihr, sozusagen. Es gibt auch kein zufälliges "Aufeinandertreffen" der Wünsche. Wenn sie maunzt, dann geht es NICHT runter. Nie. Außer Du kannst wirklich zuverlässig eine bestimmte Zeit einhalten, die dann immer eingehalten wird. Kannst Du das nicht, dann fährst Du mit dem "Zufallsprinzip" (also einem Vorgehen das für Deine Katze nicht "nachvollziehbar" ist) besser. Wenn sie keine Regelmässigkeit erkennen kann, keinen Zusammenhang zu ihrem eigenen Verhalten, dann kann es funktionieren, dass sie versteht, dass sie keinen Einfluss darauf hat, ob und wann es raus geht, sondern dass Du das bestimmst.
 
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KatzeK hat leider recht, wenn Du tust was die Katze sagt, erwartet sie dies natürlich immer. Allerdings bin ich überhaupt kein Freud vom Ignorieren, weil saß auch bedeutet Bedürfnisse der Katze zu ignorieren und somit mit viel Frust fürs Tier zu arbeiten. Ich mache es etwas anders aber von vorne.

Sie war vor der Tür hat lauthals miaut, Deine verständliche Interpretation "sie will wieder raus" und Du hast sie in den Hof gebracht was sie gerade toll findet. Du hast sie also für schreien belohnt.

Katze hat gelernt... Schreie ich, werde ich in den Hof gebracht.

Anders als die anderen finde ich es nicht schlimm, wenn Du mit ihr rausgehen möchtest. Nur musst Du dafür die Regeln festlegen, nicht sie, sonst ist sie halt der Chef und Bestimmer des Rausgehens.

Was Du jetzt tun kannst um das schreien wieder abzustellen.

Setz Dich, wenn sie schreit neben sie mit super-duper Leckerlis in Deiner Hand, die Du ihr aber nicht zeigst! und warte.

Nichts machen nur hinsetzen und warten.

Jetzt kommt ein kleiner Moment der Ruhe, auch sie kann nicht permanent durchschneiden, dafür ist es zu anstrengend.

Jetzt lobst Du sie und gibst ihr zwei drei Leckerlis.

Dann stehst Du auf und gehst in einen anderen Raum. Kommt sie hinter Dir her super, dann gibst du ihr noch Leckerlis und machst was schönes wie Spielen mit ihr.

Kommt sie nicht hinter Dir her (was warscheinlich ist) sondern beginnt wieder zu schreien, dann lässt Du sie 5 bis 10 Minuten schreien und gehst dann wieder hin, setzt Dich wieder neben sie und wartest bis sie ruhig ist und belohnt Ruhe wieder.

Du belohnt Ruhe und wenn sie drauf eingeht belohnt Du zusätzlich ein Alternativverhalten wie das mitkommen, oder vielleicht will sie an der Türe ein bischen schmusen und spielen. Du belohnst Alternativ Verhalten und das ist Verhalten wo sie nicht schreit.

Das musst Du leidet viele Male wiederholen, weil ein Verhalten zu löschen oft viel schwerer ist als ein Verhalten neu aufzubauen.

Du solltest Dir aber auch überlegen, dass sie so gerne raus will spricht schon dafür, dass sie sich in der Wohnung langweilt.
Du solltest sie also generell besser auslasten. Das geht mit Spielen Futtersuchspielen usw. oder halt sehr schön mit Clickern.

Wenn Du mit ihr raus willst, dann nur dann gehen, wenn sie ruhig und entspannt ist und am Besten gerade nicht vor der Türe lungert.

Du kannst ihr, wenn Du sowas hast, kurz bevor es raus geht z.B. immer ihr Geschirr zeigen oder einen roten Regenschirm oder sowas. Einfach damit sie ein Signal hat, was nach sich zieht das ihr raus geht.

Katze lernen Ultraschall, leider sind wir Menschen nur fürchterlich schlecht darin, ihnen saubere/klare Signale zu geben und wir verpassen meist dem richtigen Moment gewünschtes Verhalten zu belohnen und schlimmer noch verstärken auch noch unerwünschtes Verhalten.
 
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Was Cats Maid sagst. Ansonsten bringst du deiner Katze bei an der Leine zu laufen.
Ich mache das mit meinen auch gerade - die sind nur klein - deswegen ist das um einiges leichter.
Das geht auch mit ner alten Katze - ist nur was blöd, weil die das nicht kennt. Denn es ist nicht nur rausgehen - es geht auch darum ein sicheres Territorium zu bieten, wo die sagen: Das ist unsere Höhle. Das Zentrum. Da ist Sicherheit.
Viele mach das nicht oder haben einen extra Katzenraum. Das funktioniert auch - schafft aber nicht dieselbe Familien(Katzenrudel)bindung. Bei uns ist das mein Schlafzimmer. Wir schlafen immer zusammen. Und selbstverständlich ist das gleichzeitig auch mit Katzenraum. Dadurch lernen die: Das ist unsere Höhle. Selbst wenn die Welt draußen zusammenbricht ist das unser Platz.
Deswegen kommen die gar nicht auf die Idee ihr Territorium groß zu verlassen & haben eine extrem starke Bindung zu mir. Weil wir sind Rudel. Dasselbe kannst du mit jeder Katze hinkriegen - es ist nur schwerer wenn die älter sind und du so etwas nie oder kaum gemacht hast.
Um die an die Leine zu kriegen - lässt du Türen zu. Es gibt bei uns zwei Räume, die betreten wir nur mit Geschirr & Leine. Also wenn die die besuchen wollen - gibt es ein Geschirr & eine Leine & dann gehen wir da rein.
Das hat mehrere Lern-Konsequenzen und vor allem kann ich die da sicherer kontrollieren. Weil draußen jedes Geräusch für die erst mal Panik ist (weil wir leben so ein bisschen im Wolkenkuckucksheim).
Du kannst das bei dir mit jedem Ort machen. Es wird irgendeinen Ort geben, den du deiner Katze verwehren kannst. Und wo du sagen kannst: Gerne. Aber nur mit Geschirr & Leine. (Vorher musst du das an die dran kriegen - das kommt auf die Bindung an - um so weniger Bindung um so mehr ist das Training - kommt aber auf dasselbe raus, das ist nicht schwer).
Und du hast nen Hof - wir haben einen Garten. Da geht es nur raus mit Geschirr & an der Leine.
Theoretisch kannst du der das an der Haustür beibringen & hast dadurch auch den Vorteil - dass das eine Aktion ist die wir machen & die nicht immer zur Verfügung steht.
Ich muss das mit meinen machen - weil das sind Mischlinge zweier Rassen die verwildern, die gehen sowieso mit mir auch auf Reise und wir haben eine Biotopgarten wo Vögel & Nagetiere 20 cm vor der Glastür rumhopsen. Das sind Nahrungsvorräte die wir für die Apocalypse aufbewahren - solange ernähren wir uns zivilisatorisch.^^
Aber ich kann das nur empfehlen - du kannst mit Katzen spazieren gehen. Du musst nur mehr Zeit aufwenden (als bei Hunden) und es ist jeder mal ein kleines Stück mehr.
 
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Aber ich kann das nur empfehlen - du kannst mit Katzen spazieren gehen. Du musst nur mehr Zeit aufwenden (als bei Hunden) und es ist jeder mal ein kleines Stück mehr

Vollkommen richtig, wobei ich das nicht gerne empfehle, weil das richtig gemacht gehört und nur sehr wenig Menschen wissen wie man adulte Katzen an Geschirr und Leinengang richtig gewöhnt. Wenn dann würde ich ihr eine Spazieren mit Katzenkzrs empfehlen.
 
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  • #10
Ja, aber ob man jetzt mit Leine raus geht oder ohne, ändert ja nichts an dem Grundproblem, dass die Katze halt nicht dann raus kann, wann sie will sondern immer auf den Menschen warten muss, der mit ihr raus geht. Und sie kann sich an der Leine nicht frei bewegen, weder auf Bäume klettern noch sich durch ein Gebüsch durchwuseln.
Manche Katzen spielen da mit, aber viele eben nicht.
 
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  • #11
Ja, aber ob man jetzt mit Leine raus geht oder ohne, ändert ja nichts an dem Grundproblem, dass die Katze halt nicht dann raus kann, wann sie will sondern immer auf den Menschen warten muss, der mit ihr raus geht. Und sie kann sich an der Leine nicht frei bewegen, weder auf Bäume klettern noch sich durch ein Gebüsch durchwuseln.
Manche Katzen spielen da mit, aber viele eben nicht.
Nicht so ganz, man kann Katzen tatsächlich beibringen wirklich Leinenführig wie ein Hund zu werden und wenn man es noch weiter trainiert geht es sogar ohne Leine und mit Abruf usw.aber wer damit erst im Erwachsenen Alter zu trainieren anfängt braucht einen sehr, sehr langen Atem.
Das was die meisten machen ist eher das die Katze mit ihnen spazieren geht 😁, dass braucht natürlich nicht so lang und da ist es auch so wie Du sagst.
 
  • #12
Ja, aber Katzen Leinenführigkeit beizubringen, ist doch irgendwie unsinnig, finde ich. Hunde gehen mit uns spazieren, die schnüffeln überall am Wegesrand, setzen Duftmarken, spielen im Vorbeigehen mit anderen Hunden - und kommen dann aber schnell wieder mit uns mit. Katzen bewegen sich draußen doch ganz anders, sie sind viel selbständiger, laufen größere Strecken (Reviergrenzen) ab, springen über Zäune, laufen durchs Gebüsch etc. etc.
Da ist der Gang an der Leine doch irgendwie nur eine schwache Alibihandlung, damit die Katze überhaupt raus kann.
 
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  • #13
... und ich bin mir nicht sicher, ob das für die Katze an der Leine wirklich zufriedenstellend ist oder eher frustrierend, weil sie permanent ausgebremst wird in dem, was sie dann draußen gerne tun würde.
 
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  • #14
Nicht so ganz, man kann Katzen tatsächlich beibringen wirklich Leinenführig wie ein Hund zu werden und wenn man es noch weiter trainiert geht es sogar ohne Leine und mit Abruf usw.aber wer damit erst im Erwachsenen Alter zu trainieren anfängt braucht einen sehr, sehr langen Atem.
Das was die meisten machen ist eher das die Katze mit ihnen spazieren geht 😁, dass braucht natürlich nicht so lang und da ist es auch so wie Du sagst.

Wenn man mit seiner Katze wie mit nem Hund an der Leine geht...
Wo bleibt da der Freigang für die Katze?

Aus meiner Sicht geht es den allermeisten die ihre Katzen an der Leine spazieren führen weniger um die Katze und ihre Interessen sondern um sich selber.
Denn eine Katze hat herzlich wenig von einem Spaziergang.
 
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  • #15
Ob spazieren gehen mit der Katze nun sinnvoll ist oder nicht ist sicher eine Disskusion wert.

Ich hatte gedacht, ich hätte mich bemüht, wertfrei etwas dazu zu schreiben. 🙈
 
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  • #16
Ob spazieren gehen mit der Katze nun sinnvoll ist oder nicht ist sicher eine Disskusion wert.

Ich hatte gedacht, ich hätte mich bemüht, wertfrei etwas dazu zu schreiben. 🙈
Es geht ja nicht um wertfrei oder nicht, sondern um die Frage, ob Freigang an der Leine den Bedürfnissen einer Katze gerecht wird oder nicht. Ob man ihr damit einen Gefallen tut oder nicht.
 
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  • #17
Das ist eine zivilisatorische moderne Perspektive die du beschreibst, JuliJana. Du wärst vor 1000 Jahren niemals auf die Idee gekommen deine Hunde anzuleinen. Wir haben da fränkische Gesetze (aka aus dem Rheinland, weil das sind Rheinfranken) - und die haben z.B. Sachschäden da dokumentiert. Und ein Hund z.B. war mehr wert wenn er dich über drei Gehöfte verfolgt hat & verbellt hat. Oder einen Spürhund (das waren Hunde die den Weg durch Wälder nach Hause fanden) zu töten, damit Leute sich verlaufen (also du konntest den Hund töten ohne dass das derjenige gemerkt hat), waren auch mehr wert.
Das hat rein was mit der Zivilisation zu tun, dass sich das für Hunde (und auch andere Tiere) verändert hat.
Alles was du da über Katzen anbringen kannst, gilt für alle Tiere (inkl. Menschen die auch ein SäugeTIER sind^^).
Deswegen haben wir jetzt auch die Probleme mit Katzen - weil man noch so tut als ob wir in der Vorindustralisierung leben würden & die auch dieses Image haben vom "unbeherrschbaren Einzelgänger & Freiheitsliebhaber, der sich nicht anpasst" (das sind menschliche/Menschenaffen attraktive Charaktereigenschaften).
Die kann sich genau so der Zivilisation anpassen wie du oder ich, ein Hund, ein Pferd, ein Falke oder ein Elephant.

Dazu kommt noch der Irrglaube das "natürlich" == besser heißt. Natur bedeutet nur, dass es mehr unkontrollierbare Einflüsse gibt. Das ist niemals besser. Kein Mensch käm auf die Idee, seine Kinder im Wald aufzuziehen, damit sie auf dem kalten Boden schlafen, Würmer mit der Nahrung aufnehmen & zig Krankheiten über Wasser. Bring das Beispiel immer von Greifvögeln - weil vielen Leuten die immer leid tun, dass die nur auf ihren Ästen sitzen (Zoo/Parks/Falknern). Die fliegen nicht zum Spaß. Für die ist das Arbeit. So ein Seeadler muss die ganze Zeit wie so ein Doof hinter irgendwelchen Fischen her sein, darf sich ins kalte Wasser stürzen (oft für Nüsse) und am Schluss mit Möwen kloppen, damit er mit Glück ein halbes Sandwich essen kann. Wenn du dem jeden Tag einen Fisch bringst - sagt der doch nicht: Um Gottes Willen, ich möchte mich viel lieber mit nem Schwarm Gänsen anlegen, die mir die Federn auseinander nehmen. Der sagt: Danke. Ich bleib sitzen. Und mache das, was ich auch in der NAtur machen würden, wenn ich ein volles Bäuchlein hab: Isch gucke.
Daran arbeiten wir gerade im Naturschutz etc. Dass diese "Vermenschlichung der Natur" aufhört. Das wird in 10-15 Jahren Allgemeinwissen/Einstellung sein.
Im Sinne von Katzen ist das häufig - dass Leute glauben - dass sei "natürlich". Die meisten Katzen könnten hier gar nicht überleben, weil deren Jagderfolge nur funktionieren - weil das keine wilden Tiere sind - sondern an die Zivilisation angepasste Arten. Das kannst du gerade gut in der Ukraine sehen, wo die ganzen Katzen in die Schützengräben gehen. Die leben lieber auf 3x3 Meter wo die Nahrung ist - als auf "unendlich" in nem leeren Dorf, wo die die Nahrung selbst jagen könnten. Die haben die Wahl.
Und das machen übrigens alle Tiere - wie wir selbst. Wir sind auch Tiere. Und die Leute gehen dorthin wo mehr Zivilisation ist. Botswana hat keine Einwanderungswellen aus Europa o.ä., obwohl die ein super Klima haben & du in nem Lendenschurz da überleben könntest, wie vor 2000 Jahren.^^
Mir geht es nur um ne Perspektivenveränderung bzw. da mal drüber nachzudenken.
 
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  • #18
... und ich bin mir nicht sicher, ob das für die Katze an der Leine wirklich zufriedenstellend ist oder eher frustrierend, weil sie permanent ausgebremst wird in dem, was sie dann draußen gerne tun würde.

Definitiv von der Katze abhängig. Es gibt nicht DIE Katze, es sind Individuen.
Für meinen Gizmo hat es einen großen Mehrwert, aber das wird sicherlich nicht bei jeder Katze so sein. Das Problem ist, wenn Besitzer ihretwegen mit der Katze an der Leine rausgehen und nicht, weil es das Leben der Katze bereichert. Ist ja auf Social Medial auch irgendwie angesagt, eine „Adventure Cat“ zu haben. Oder wenn sie nicht einschätzen können, ob es der Katze guttut.
Wäre Gizmo als Freigänger noch glücklicher? Vermutlich. Aber das wäre hier zu gefährlich. Er hat auch einen gesicherten Kleingarten, den er liebt (ähnlich wie das, was @Nika_ geschrieben hat). Hätte ich mir früher auch nicht vorstellen können, mit einer Katze Gassi zu gehen und mit Auto und Transporttasche zu einem anderen Ort zu fahren, damit Katze da gesicherten Freigang hat. Ohne das alles selbst erlebt zu haben, würde ich es vermutlich immer noch für an Tierquälerei grenzend halten. Gizmo hat mich eines Besseren belehrt.

Nachtrag:

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Der Herr auf seinem Rucksack – auf ist immer besser als in! 😅
Den nehmen wir immer mit nach draußen, damit er seinen Safe Space hat, z.B. auch wenn ein Hund ohne Leine vorbeikommt.
Es kann auch helfen, die Katze niemals selbst durch die Wohnungstür gehen zu lassen, sondern immer in einer Box oder einem Rucksack rauszutragen. Dann weiß sie, es geht raus, wenn Box oder Rucksack kommen und steht nicht immer jaulend vor der Tür, damit die aufgeht und sie raus kann.
 
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  • #19
Definitiv von der Katze abhängig. Es gibt nicht DIE Katze, es sind Individuen.
Für meinen Gizmo hat es einen großen Mehrwert, aber das wird sicherlich nicht bei jeder Katze so sein. Das Problem ist, wenn Besitzer ihretwegen mit der Katze an der Leine rausgehen und nicht, weil es das Leben der Katze bereichert. Ist ja auf Social Medial auch irgendwie angesagt, eine „Adventure Cat“ zu haben. Oder wenn sie nicht einschätzen können, ob es der Katze guttut.
Wäre Gizmo als Freigänger noch glücklicher? Vermutlich. Aber das wäre hier zu gefährlich. Er hat auch einen gesicherten Kleingarten, den er liebt (ähnlich wie das, was @Nika_ geschrieben hat). Hätte ich mir früher auch nicht vorstellen können, mit einer Katze Gassi zu gehen und mit Auto und Transporttasche zu einem anderen Ort zu fahren, damit Katze da gesicherten Freigang hat. Ohne das alles selbst erlebt zu haben, würde ich es vermutlich immer noch für an Tierquälerei grenzend halten. Gizmo hat mich eines Besseren belehrt.

Nachtrag:

Anhang anzeigen 282646

Der Herr auf seinem Rucksack – auf ist immer besser als in! 😅
Den nehmen wir immer mit nach draußen, damit er seinen Safe Space hat, z.B. auch wenn ein Hund ohne Leine vorbeikommt.
Es kann auch helfen, die Katze niemals selbst durch die Wohnungstür gehen zu lassen, sondern immer in einer Box oder einem Rucksack rauszutragen. Dann weiß sie, es geht raus, wenn Box oder Rucksack kommen und steht nicht immer jaulend vor der Tür, damit die aufgeht und sie raus kann.
Ich habe oben ja geschrieben, dass es für manche Katzen vielleicht funktionieren kann, aber das ist, glaube ich, nicht die Regel. Unser Kater fand es z. B. schrecklich.
 
  • #20
Ich habe oben ja geschrieben, dass es für manche Katzen vielleicht funktionieren kann, aber das ist, glaube ich, nicht die Regel. Unser Kater fand es z. B. schrecklich.

Das stimm ich dir absolut zu, dass das nicht die Regel ist. Als Kind hab ich das immer wieder mit unserem Katzen versucht, und die fanden das alle furchtbar.
 

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