Katze kaufen - FIP im Haushalt

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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sarisafari123

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18. November 2022
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Hallo,

Wir haben uns vor 4 Wochen ein kleines Kitten vom Züchter geholt schnell festgestellt, dass sie nicht alleine bleiben soll.
Nun haben wir in der nahen Umgebung einen Wurf gefunden, welcher ab Anfang Dezember Abgabebereit ist und uns schnell für ein Kätzchen aus dem Wurf entschieden.
Nun hat mich die Verkäuferin angerufen und mir mitgeteilt, dass die Mutterkatze FIP hat.
Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus und habe Angst, dass es Auswirkungen auf meine beiden Katzen haben könnte.
Würdet ihr mir von einem Kauf abraten?

Ich bin total verunsichert und im Internet lese ich so viel unterschiedliches..


Danke im Voraus
 
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Grüß Dich.

Ich finde super dass Du dich entschieden hast Dein Kitten artgerecht zu behandeln und ihm einen kleinen Freund zur Seite stellst.
:) (y)


Der Rest ist komplizierter. Weil die Mutter FIP hat würde ich nicht vom Kauf zurück treten, dass die Verkäufer Euch informieren machen sie für mich ein Stück weit seriös ohne dass ich sie kenne.

Für die Entstehung von FIP braucht es Feline Coronaviren (Das sind andere als die, die die Welt noch immer in Atem halten). Damit sind die allermeisten Katzen infiziert, sie lösen nur milden Durchfall aus und verbleiben dann im Tier.
In seltenen Fällen mutieren sie und erst die mutierten Viren lösen FIP aus. Sofern man nicht gerade infizierte Körperflüssigkeit einem Tier spritzt (gab da Laborversuche) ist es unmöglich ein Tier mit den mutierten Viren zu infizieren.

Meine Ebony ist mir vor ein paar Jahren an FIP gestorben, Ihre Freundin Irmi lebt noch immer.
Kurz danach hat man eine Heilmittel für FIP gefunden, es ist aber noch immer sehr aufwändig und kostspielig.


Ob ich das Kitten adoptieren würde würde für mich eher davon abhängen wie seriös die Verkäufer sind. Oder anders gesagt: wenn da jemand Rassekatzen ohne Gesundheitschecks auf Erbkrankheiten vermehrt würde ich dort kein Tier adoptieren. Meine Tiere sind alle aus dem Tierschutz.
 
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Danke für die schnelle Antwort.
Es handelt sich bei dem Neuzugang dann um keine Rassekatze. Sie ist ein Mix :)

Mir geht es wirklich hauptsächlich um die Gesundheit der Katzen. Hole ich mir damit ein krankes Tier ins Haus und wird dann womöglich meine erste Katze auch krank?
 
Hole ich mir damit ein krankes Tier ins Haus und wird dann womöglich meine erste Katze auch krank?
Du holst Dir ein Tier ins Haus das ein Virus in sich trägt das zwischen 80 und 90% aller Katzen in sich tragen. Von diesen Tieren erkrankt jedes zehnte. Wenn überhaupt.

Wäre es bei der Mutter nicht ausgebrochen (was der Normalfall ist) hättest Du nur nie erfahren dass Dein Kitten das FeCoV in sich trägt. Sehr wahrscheinlich trägt Dein Erstkitten das Virus auch schon in sich.
 
Es handelt sich bei dem Neuzugang dann um keine Rassekatze. Sie ist ein Mix :)
FIP hin oder her, das wäre für mich der Grund, von den Kitten dort Abstand zu nehmen. Hier wird offenbar einfach sinnlos vermehrt. Die Mutterkatze tut mir leid, ich hoffe ihre FIP wird mit dem über drei Ecken erhältlichen neuartigen Medikament behandelt.
 
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Es gibt Krankheiten, die sind kein Grund für mich, eine Katze nicht aufzunehmen, FIV z.B.
Auch Behinderungen halten mich nicht ab.
Bei FIP oder FelV würde ich aber Abstand nehmen, das wäre mir, da ansteckend, für meine anderen Katzen zu heikel.
Es sei denn, ich wüsste das meine anderen Katzen ebenfalls schon infiziert sind.
 
Ich dachte, wenn das Virus ausgebrochen ist, also FIP vorliegt, dies dann nicht mehr ansteckend ist :unsure: Es gibt doch einige mit einer FIP-Katze, die diese Katze dann nicht von den anderen separieren, eben weil es nicht ansteckend ist.

Oder meinst du die Vorstufe, das Coronavirus?
 
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Mir wurde es bei Edies Verdacht damals so erklärt, dass zwar das FeCov-Virus ansteckend sei, FIP direkt übertragen ließe sich aber nur über direkten Kontakt mit der Flüssigkeit, die etwa bei einer Punktion entnommen würde. Also die Austrittswunde der Punktion kann ein Ansteckungsrisiko sein, nicht der alleinige Kontakt mit einer FeCov-positiven Katze.
Erhebe allerdings keinen Anspruch auf Richtigkeit
 
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Es gibt doch einige mit einer FIP-Katze, die diese Katze dann nicht von den anderen separieren, eben weil es nicht ansteckend ist.
Hand heb. Ebony ist dran gestorben, Irmi lebt noch Jahre danach.
Das ist die normale Vorgehensweise dass man die Tiere in der Gruppe lässt.

Bei FIP oder FelV würde ich aber Abstand nehmen, das wäre mir, da ansteckend, für meine anderen Katzen zu heikel.
Es sei denn, ich wüsste das meine anderen Katzen ebenfalls schon infiziert sind.
Guck mal ins Blutbild, was da bei FIP steht. Da steht bestimmt eine Zahl, somit tragen auch Deine Katzen FECoV in sich. Dass FIP unter normalen Bedingungen nicht ansteckend ist wurde ja schon ausreichend breit getreten.
 
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Es gibt doch einige mit einer FIP-Katze, die diese Katze dann nicht von den anderen separieren, eben weil es nicht ansteckend ist.
Hier ebenso 🙋🏼‍♀️ zum Glück nach Entwicklung des Medikaments. Mikado war weder währenddessen noch jetzt von den anderen separiert.

Ansteckend ist FIP (bis auf das Punktat) nicht, allerdings scheint es eine genetische Komponente zu geben. Man beobachtet wohl häufiger, dass mehrere Katzen aus einem Wurf erkranken, auch wenn diese in verschiedenen Familien aufwachsen. Wie stark dieser Einfluss tatsächlich ist, ist glaube ich noch nicht erforscht.
 
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Man beobachtet wohl häufiger, dass mehrere Katzen aus einem Wurf erkranken, auch wenn diese in verschiedenen Familien aufwachsen. Wie stark dieser Einfluss tatsächlich ist, ist glaube ich noch nicht erforscht.
Kann ich leider anekdotisch bestätigen. Wenige Monate nach Ebony ist ihr Bruder auch daran gestorben. Er wohnte am anderen Ende Deutschlands.
 
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  • #12
Mir wurde es bei Edies Verdacht damals so erklärt, dass zwar das FeCov-Virus ansteckend sei, FIP direkt übertragen ließe sich aber nur über direkten Kontakt mit der Flüssigkeit, die etwa bei einer Punktion entnommen würde. Also die Austrittswunde der Punktion kann ein Ansteckungsrisiko sein, nicht der alleinige Kontakt mit einer FeCov-positiven Katze.
Erhebe allerdings keinen Anspruch auf Richtigkeit
Das ist aber die gängige Lehrmeinung und deckt sich mit meinen Beobachtungen. Ich hatte auch in meiner Züchterkarriere leider immer mal wieder FIP-Fälle bei jungen Tieren bis zwei Jahren.
Bei mir waren es immer Einzeltiere, ich kenne aber aber auch einige Züchter, denen ganze Würfe daran eingeschläfert worden sind.
Damals gab es noch kein Medikament dagegen und ausgebrochene FIP war das Todesurteil.
Leider gab es damals seltsame Bestrebungen, um Bestände FIP-frei zu bekommen und den Katzenmüttern wurden die Würfe zur Handaufzucht weggenommen, damit sie sich nicht beim Muttertier anstecken können.
Äh, das fand ich tierschutzrechtlich völlig daneben :grr:
Kann ich leider anekdotisch bestätigen. Wenige Monate nach Ebony ist ihr Bruder auch daran gestorben. Er wohnte am anderen Ende Deutschlands.
Ja, das kann leider passieren, wenn sich alle Tiere mit FeCoV anstecken, kann das Virus in jedem einzelnen Tier gefährlich mutieren. Häufig passiert das durch den Umsetzungsstress bzw. im Zahnwechsel.
@sarisafari123 : ich würde dort kein Kätzchen kaufen, denn Mischlinge sind reine Vermehrerzuchten. Geh bitte in ein TH und suche dir dort ein für euch passendes Tier aus.
 
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  • #13
Mein Bestand, ist Coronanegativ, als bei uns einst anstand (ist inzwischen auch schon wieder 8 Jahre her) ein Kitten aus einer guten Zucht auf zu nehmen. Bekam ein anderes Kitten (stammte aus einer anderen Zucht und sollte Zuchtkater werden FIP. Ich bin schweren Herzens vom Kauf zurück getreten, obwohl ich den Kleinen total gerne genommen hätte.
Vermutlich wäre gar nichts passiert, aber ich muss mir auch nicht wissentlich den Vurus ins Haus holen und damit meine anderen gefährden.

Das war damals eine mega tolle Züchterin, die Tiere bis dorthin getestet usw... von einem Vermehrer würde ich per seh kein Kitten nehmen, aber unter diesen Bedingungen schon dreimal nicht.
 
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