I
Isininga
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Februar 2014
- Beiträge
- 18
Liebe Katzen-Kenner,
vorab, ich bin schon seit Wochen hier im Forum und auch sonst im Netz am Lesen und Suchen zu unserem aktuellen Problem. Und ich weiß inzwischen, dass ich an diesem Problem selbst schuld bin. Trotzdem will ich jetzt und hier einfach mal nach euren Tipps fragen, wie ich uns helfen kann, um aus dem Problem wieder ein entspanntes Miteinander zu machen.
Vielleicht zuerst eine kurze Schilderung der allgemeinen Situation: mein Mann und ich leben mit zwei kastrierten Birma-Kater-Brüdern in einer 2-Zi.-Whg. mit vernetztem Balkon.
Wir haben sie mit ca. 14 Wochen bekommen, sie sind jetzt 1 ¾ Jahr alt und verstehen sich gut, jagen sich, balgen miteinander, putzen sich, liegen auch ab und zu schlafend zusammen - also „ganz normal“, würd ich mal sagen.
Futter gibt es ausschließlich das, was man unter der Rubrik getreidefrei bestellen kann, außerdem ab und an mal gewolftes Küken, Hähnchenmägen oder sonst was Rohes vom Geflügel - was sie halt mögen. Futter ist auch immer genug da, Hunger können wir also ausschließen.
Was ich vermutlich falsch gemacht habe: ich bin eine, die immer gleich springt, wenn ich mal ein „miau“ höre. Ich will ja schließlich wissen, warum er miaut. Ob er was braucht, ob ihm was fehlt. Nach einem Baby schaut man ja auch, wenn es schreit, und man spricht auch mit ihm, wenn es vor sich hinbrabbelt. Ihr sprecht ja auch mit euren Katzen, was ich so gelesen habe, ihr spielt mit ihnen, beschäftigt sie, schmust mit ihnen. Wir ebenso. Und um es gleich dazu zu sagen: die Kater sind für uns kein Kinderersatz, wir sind nicht kinderlos, die Kinder sind aber schon aus dem Haus. Wir hatten früher schon Katzen und ohne fehlt einfach was. Deshalb auch der Entschluss, wieder mit Katzen zu leben, und diesmal eben mit „speziellen“ (ich weiß: JEDE Katze ist speziell! ), Wir haben viel gelesen und mit mehreren Züchtern Kontakt aufgenommen, verschiedene Rassen live erlebt, und uns dann letztendlich für die sehr menschenbezogene Heilige Birma entschieden.
Wann unser Problem angefangen hat, kann ich gar nicht sagen, aber es dauert jetzt schon mindestens 2 Monate an, und äußert sich so: Mäx miaut, und ich kümmer mich, und das ist inzwischen so ausgeartet, dass er, wenn er wach ist, fast ständig miaut und meckert, was einem schon wirklich auf den Wecker gehen kann. Wir haben leider nur Nerven, keine Stahlseile. Seine Bandbreite an Lauten ist dabei wirklich erstaunlich und geht von „kommst du mal kurz her?“ über „jetzt komm doch endlich mal her!“ bis zu „jetzt werde ich aber sauer wenn du nicht gleich herkommst!“
Ich schaue erst, ob er Hunger haben könnte? Nein, ist noch genug in den Näpfen. Dann hole ich die Bürste, er liebt es, in letzter Zeit zwar nicht mehr so ausgiebig, aber für ein paar Striche ist er (und der andere auch) immer zu haben. Er springt dann irgendwann davon, und - miaut weiter.
Also gut… dann spielen wir. Er mag die Angeln, spielt gern „such die Maus“, er apportiert Bällchen. Manchmal kommt der andere, Matz, dabei zu kurz, aber ich habe den Eindruck, der trägt es gelassen. Er ist einfach ein ganz lieber und ausgeglichener Kater. Wenn Mäx auch so wäre, müsste ich mir keine Gedanken machen und würde euch keinen Roman schreiben.
Ok - wie gesagt, ich spiele dann mit ihm bzw. mit beiden. Zwischendurch hört es dann auch mal wieder auf mit dem ständigen Miauen, es gibt auch Phasen, wo er z. B. ganz entspannt bei uns auf der Couch liegt, oder auf den Balkon geht, und er schmust auch gern und schnurrt wie ein Täubchen. Aber ich hab das Gefühl, dass er immer dann, wenn ich etwas zu tun habe, wo ich keine Zeit für ihn habe (in der Küche z.B.), oder mit Vorliebe auch dann, wenn wir am Esstisch sitzen oder auf der Couch liegen, unbedingt Aufmerksamkeit will. Und sie eben auch kriegt, weil es einfach nervt, wenn er dauernd miaut, und ich ja auch alles versuche, um ihn ruhig zu bekommen. Außerdem tut er mir auch leid, weil ich ihn offensichtlich nicht verstehe und ihm nicht das geben kann, was er speziell jetzt gerade will. Manchmal errate ich es aber auch, und dann ist er wenigstens kurzzeitig zufrieden.
Wenn ihr jetzt sagt: „ignorier ihn doch einfach mal!“ Auch das hab ich schon des öfteren gemacht. Mit dem Erfolg, dass er dann in irgend eine Ecke flitzt und seine Krallen dort wetzt und die Tapeten kaputt macht - und so dann auch wieder (wenn auch negative) Aufmerksamkeit bekommt, denn ich kann ihn ja nicht gewähren lassen, sonst haben wir nur noch Fetzen an den Wänden hängen.
Es gibt drei Kratzbäume in der Wohnung und einen auf dem Balkon, die auch alle benutzt werden. Zusätzlich diverse Kratzpappen, die aber bei beiden nicht ankommen.
Seit ein paar Tagen ist jetzt die Krönung, dass Mäx mitten in der Nacht anfängt zu miauen, mal um drei Uhr, mal um vier😡. Wir sind inzwischen schon ziemlich gerädert, denn wir haben nicht nur beide einen Vollzeitjob, sondern zwischenzeitlich auch noch Eltern und Schwiegereltern, die altersbedingt zunehmend auf unsere Mithilfe angewiesen sind. Zudem braucht der eigene Haushalt ja auch eine gewisse Zeit, man kann ja nicht alles stehen und liegen lassen.
Ohrenstöpsel jeglicher Art helfen leider nicht. Schlaftabletten einwerfen ist auch keine Lösung. Höchstens, ich würde sie in den Kater einwerfen 😉
Klar, wir wollten wieder mit Katzen leben, weil es „mit Katze“ einfach schöner ist. Aber so wie jetzt im Moment kann es nicht weitergehen, weil es eben einfach so ist, dass wir nicht ausschließlich für Mäx da sein können, zumal es ja eher schlimmer wird mit dem Gemaunze und Gemecker, statt besser. Deshalb frage ich jetzt mal euch um Rat. Könnt ihr mir Tipps geben, wie es bei uns wieder entspannter wird? Feliway-Stecker haben wir schon im Einsatz, aber das wirkt ja eher gegen Stress und Angst, was auf Mäx nicht zutrifft.
Taub ist er nicht, wenn was interessant knistert, kommt er angerauscht. Dass er Schmerzen hat, schließe ich ebenfalls aus, dazu ist er viel zu munter und abgesehen von seinen Miau-Phasen ist er „ganz normal“, wie sein Bruder auch. Schlecht sehen tut er auch nicht, er fängt Bällchen im Flug.
Dann bin ich mal gespannt, was euch dazu einfällt. Ach ja, noch was, Freigang ist nicht möglich, und eine dritte Katze auch nicht.
Herzliche Grüße von der ratlosen Isi
vorab, ich bin schon seit Wochen hier im Forum und auch sonst im Netz am Lesen und Suchen zu unserem aktuellen Problem. Und ich weiß inzwischen, dass ich an diesem Problem selbst schuld bin. Trotzdem will ich jetzt und hier einfach mal nach euren Tipps fragen, wie ich uns helfen kann, um aus dem Problem wieder ein entspanntes Miteinander zu machen.
Vielleicht zuerst eine kurze Schilderung der allgemeinen Situation: mein Mann und ich leben mit zwei kastrierten Birma-Kater-Brüdern in einer 2-Zi.-Whg. mit vernetztem Balkon.
Wir haben sie mit ca. 14 Wochen bekommen, sie sind jetzt 1 ¾ Jahr alt und verstehen sich gut, jagen sich, balgen miteinander, putzen sich, liegen auch ab und zu schlafend zusammen - also „ganz normal“, würd ich mal sagen.
Futter gibt es ausschließlich das, was man unter der Rubrik getreidefrei bestellen kann, außerdem ab und an mal gewolftes Küken, Hähnchenmägen oder sonst was Rohes vom Geflügel - was sie halt mögen. Futter ist auch immer genug da, Hunger können wir also ausschließen.
Was ich vermutlich falsch gemacht habe: ich bin eine, die immer gleich springt, wenn ich mal ein „miau“ höre. Ich will ja schließlich wissen, warum er miaut. Ob er was braucht, ob ihm was fehlt. Nach einem Baby schaut man ja auch, wenn es schreit, und man spricht auch mit ihm, wenn es vor sich hinbrabbelt. Ihr sprecht ja auch mit euren Katzen, was ich so gelesen habe, ihr spielt mit ihnen, beschäftigt sie, schmust mit ihnen. Wir ebenso. Und um es gleich dazu zu sagen: die Kater sind für uns kein Kinderersatz, wir sind nicht kinderlos, die Kinder sind aber schon aus dem Haus. Wir hatten früher schon Katzen und ohne fehlt einfach was. Deshalb auch der Entschluss, wieder mit Katzen zu leben, und diesmal eben mit „speziellen“ (ich weiß: JEDE Katze ist speziell! ), Wir haben viel gelesen und mit mehreren Züchtern Kontakt aufgenommen, verschiedene Rassen live erlebt, und uns dann letztendlich für die sehr menschenbezogene Heilige Birma entschieden.
Wann unser Problem angefangen hat, kann ich gar nicht sagen, aber es dauert jetzt schon mindestens 2 Monate an, und äußert sich so: Mäx miaut, und ich kümmer mich, und das ist inzwischen so ausgeartet, dass er, wenn er wach ist, fast ständig miaut und meckert, was einem schon wirklich auf den Wecker gehen kann. Wir haben leider nur Nerven, keine Stahlseile. Seine Bandbreite an Lauten ist dabei wirklich erstaunlich und geht von „kommst du mal kurz her?“ über „jetzt komm doch endlich mal her!“ bis zu „jetzt werde ich aber sauer wenn du nicht gleich herkommst!“
Ich schaue erst, ob er Hunger haben könnte? Nein, ist noch genug in den Näpfen. Dann hole ich die Bürste, er liebt es, in letzter Zeit zwar nicht mehr so ausgiebig, aber für ein paar Striche ist er (und der andere auch) immer zu haben. Er springt dann irgendwann davon, und - miaut weiter.
Also gut… dann spielen wir. Er mag die Angeln, spielt gern „such die Maus“, er apportiert Bällchen. Manchmal kommt der andere, Matz, dabei zu kurz, aber ich habe den Eindruck, der trägt es gelassen. Er ist einfach ein ganz lieber und ausgeglichener Kater. Wenn Mäx auch so wäre, müsste ich mir keine Gedanken machen und würde euch keinen Roman schreiben.
Ok - wie gesagt, ich spiele dann mit ihm bzw. mit beiden. Zwischendurch hört es dann auch mal wieder auf mit dem ständigen Miauen, es gibt auch Phasen, wo er z. B. ganz entspannt bei uns auf der Couch liegt, oder auf den Balkon geht, und er schmust auch gern und schnurrt wie ein Täubchen. Aber ich hab das Gefühl, dass er immer dann, wenn ich etwas zu tun habe, wo ich keine Zeit für ihn habe (in der Küche z.B.), oder mit Vorliebe auch dann, wenn wir am Esstisch sitzen oder auf der Couch liegen, unbedingt Aufmerksamkeit will. Und sie eben auch kriegt, weil es einfach nervt, wenn er dauernd miaut, und ich ja auch alles versuche, um ihn ruhig zu bekommen. Außerdem tut er mir auch leid, weil ich ihn offensichtlich nicht verstehe und ihm nicht das geben kann, was er speziell jetzt gerade will. Manchmal errate ich es aber auch, und dann ist er wenigstens kurzzeitig zufrieden.
Wenn ihr jetzt sagt: „ignorier ihn doch einfach mal!“ Auch das hab ich schon des öfteren gemacht. Mit dem Erfolg, dass er dann in irgend eine Ecke flitzt und seine Krallen dort wetzt und die Tapeten kaputt macht - und so dann auch wieder (wenn auch negative) Aufmerksamkeit bekommt, denn ich kann ihn ja nicht gewähren lassen, sonst haben wir nur noch Fetzen an den Wänden hängen.
Es gibt drei Kratzbäume in der Wohnung und einen auf dem Balkon, die auch alle benutzt werden. Zusätzlich diverse Kratzpappen, die aber bei beiden nicht ankommen.
Seit ein paar Tagen ist jetzt die Krönung, dass Mäx mitten in der Nacht anfängt zu miauen, mal um drei Uhr, mal um vier😡. Wir sind inzwischen schon ziemlich gerädert, denn wir haben nicht nur beide einen Vollzeitjob, sondern zwischenzeitlich auch noch Eltern und Schwiegereltern, die altersbedingt zunehmend auf unsere Mithilfe angewiesen sind. Zudem braucht der eigene Haushalt ja auch eine gewisse Zeit, man kann ja nicht alles stehen und liegen lassen.
Ohrenstöpsel jeglicher Art helfen leider nicht. Schlaftabletten einwerfen ist auch keine Lösung. Höchstens, ich würde sie in den Kater einwerfen 😉
Klar, wir wollten wieder mit Katzen leben, weil es „mit Katze“ einfach schöner ist. Aber so wie jetzt im Moment kann es nicht weitergehen, weil es eben einfach so ist, dass wir nicht ausschließlich für Mäx da sein können, zumal es ja eher schlimmer wird mit dem Gemaunze und Gemecker, statt besser. Deshalb frage ich jetzt mal euch um Rat. Könnt ihr mir Tipps geben, wie es bei uns wieder entspannter wird? Feliway-Stecker haben wir schon im Einsatz, aber das wirkt ja eher gegen Stress und Angst, was auf Mäx nicht zutrifft.
Taub ist er nicht, wenn was interessant knistert, kommt er angerauscht. Dass er Schmerzen hat, schließe ich ebenfalls aus, dazu ist er viel zu munter und abgesehen von seinen Miau-Phasen ist er „ganz normal“, wie sein Bruder auch. Schlecht sehen tut er auch nicht, er fängt Bällchen im Flug.
Dann bin ich mal gespannt, was euch dazu einfällt. Ach ja, noch was, Freigang ist nicht möglich, und eine dritte Katze auch nicht.
Herzliche Grüße von der ratlosen Isi