Kater kastriert - wann?

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Küstenkind95

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17. August 2022
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Unsere beiden Kater sind jetzt etwa 5 Monate alt. Der Tierarzt bei dem wir die ersten beiden Male waren wollte gleich nach der Impfung die Kastration durchführen. Daher wollte ich nochmal eine zweite Meinung hören und diese sagt erst mit 9 Monaten. Begründung: die beiden werden sonst im Wachstum beeinträchtigt und nicht so schön groß und kräftig wie ein Kater sein sollte.
Jetzt bin ich komplett verunsichert. Ich möchte auch unbedingt vermeiden das die beiden anfangen zu markieren.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
 
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Höre auf Tierarzt Nummer 1, der scheint Ahnung zu haben.
Sei froh einen Tierarzt gefunden zu haben, der das sogar von sich aus vorschlägt.
Das mit dem Wachstum ist Unsinn und selbst mit 9 Monaten sind sie ja noch nicht ausgewachsen und so kräftig, wie Kater sein sollten.
 
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Auch Kater kann man schon mit 10 Wochen kastrieren.;) Ideal fände ich zwischen der 12. und 16. Woche, also TA Nr. 1 liegt gut, wenn er sie jetzt mit 5 Monaten kastrieren will.
Frühkastrierte Kater, also mit Kastra bis zur 12. Woche, werden genauso groß und kräftig und auch der Katerkopf bildet sich ebenso individuell bedingt aus. Lediglich die Wachstumsfugen schließen sich später, so daß frühkastrierte Katzen in der Regel ein etwas größeres Längenwachstum (langbeiniger) aufweisen. Die 2. Meinung ist der Wissensstand von vor etwa 50 bis 60 Jahren. ;)
 
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Im Übrigen gibt es gar nicht so selten zierliche Kater mit kleinen Köpfen.
Völlig unabhängig von einer Kastration.
 
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Im Übrigen gibt es gar nicht so selten zierliche Kater mit kleinen Köpfen.
Völlig unabhängig von einer Kastration.
Da stimme ich Dir zu. Ramses war über ein Jahr alt bei der Kastra (war ein Streuner) und ist zeitlebens ein kleines, zartes Elfenkind geblieben.
 
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Ich würde auch auf Tierarzt Nummer eins hören.
Ob deine Kater groß und kräftig werden oder nicht, liegt an deinen Katern und nicht an der Kastration.
Unser Rocky wurde krankheitsbedingt erst mit sechs Monaten kastriert, er ist schlaksig mit kleinem Kopf, ein früherer Kater viel früher, er war groß, breit und hatte einen riesigen, tollen Katerkopf.
 
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Ich denke auch das die Statur von den Genen abhängt. Sieht man ja jetzt schon einer ist pummelig und der andere ist bisschen schlanker.
 
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Der Meinung bin ich auch.
Unser Kater wurde mit ca 5 Monaten kastriert. Er ist kurzbeinig mit einem breiten (Kater-) Brustkorb und wiegt über 6 Kg.

Bei einer frühen Kastration verhinderst du auch eher, das die Kater anfangen zu markieren. Denn auch nach der Kastration markieren Kater, die schon vorher markiert haben oft weiter.
 
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Ich hatte zwei Wurfbrüder, alle, auch die beiden Schwestern, wurden vor dem 6. Monat kastriert, der eine war kompakt und gut gebaut der andere langbeinig und mit Röhrenkörper (und glischig wie ein Aal). Auch die beiden Schwestern haben unterschiedliche Körperformen, eine kompakt, die andere schlank. Keiner der Vier kam nach der Mutter.
 
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  • #10
[...]nicht so schön groß und kräftig wie ein Kater sein sollte.
Unser Kater wurde sehr früh kastriert & seine Größe hat kein Stück gelitten. Er ist groß und kräftig. Das Einzige, was bei ihm nicht katerhaft ist, ist die Stimme :p Er maunzt sehr feminin.
 
  • #11
Bei mir ist es auch so, der Frühkastrierte ist groß und kräftig mit markanter Kater-Kopfform, mein anderer Kater, ein Straßenkater wurde mit ca. 8,5 Monaten kastriert, er ist im Vergleich deutlich "zarter" geblieben.

Sei froh, so einen Tierarzt gefunden zu haben! Wo ist der? ;-)
 
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  • #12
Mir fiel am 9.9.22 der Freddy vom TH ins Auge, also er war auf alle Fälle vorm 9.9. kastriert, geboren am 29.5.22. Hexenwerk ist es also nicht, nur wundert es mich immer wieder, daß offenbar so wenige TAs frühkastrieren wollen. Keine Ahnung, ob das auch regional bedingt so unterschiedlich ist. Aus persönlicher Erfahrung würde ich immer wieder für Frühkastra plädieren.

Freddy

  • Rasse: Europäisch Kurzhaar
  • Geboren: 29.05.22
  • Geschlecht: männlich
  • Im Tierheim seit: 01.09.22
  • Kastriert
 
  • #13
Ich habe hier leider keine so tolle Erfahrung mit meinem jüngsten Kater Jacky (heute 10) machen müssen.

Meine ersten 3 Katzis habe ich alle spätestens mit 6 Monaten kastriert. Damals war ich natürlich noch absolute Katzen-Anfängerin, das war vor 14 Jahren. Heute weiss ich, dass man Katzis aber eigentlich besser schon mit 5 Monaten kastriert, auch viele Tierärzte haben mir das inzwischen bestätigt.

Jacky war ein Spezialfall, er wurde von einer Tierärztin mit 8 Wochen aus einem Messiehaushalt gerettet, die ihm erst mal sein heraushängendes Auge entfernen musste. Er kam dann mit ca. 6 Monaten zu uns von der deutschen Pflegestelle. Sie meinte, Kastra sollen wir dann übernehmen wenn er ankommt, geimpft und gechippt war er aber vollständig. Ich war damit einverstanden, da ich ja wie gesagt noch nicht so erfahren war.
Als er bei uns ankam hatte er Durchfall. Zuerst dachten wir, es sei der Stress der langen Reise und der fremden Umgebung. Aber dann habe ich ihn doch zum TA gebracht: Er brachte doch tatsächlich Giardien mit! Also war eine längere Zeit nix mit kastrieren!

Bis wir diese elenden Viecher losgeworden sind dauerte es lange und als wir ihn endlich kastrieren konnten, war er schon 7.5 Monate alt!
Und weisst du was ich noch heute für ein Problem mit ihm habe? Seit 10 Jahren "pimpert" der mir auf meinem Bett rum. Ist jetzt nicht sooo schlimm, wobei es jetzt auch nicht soo berauschen ist, wenn er es auf meinem Kopfkissen macht und dann noch einige Tropfen "ich weiss nicht was" aus seinem Dödel rauskommen :sick:.
ABER wenn er dann zu Paarungszeiten beginnt mir die Vorhänge zu markieren DANN ist fertig lustig!! Und das beste dabei ist: Er dürfte sogar raus und sich dort austoben aber aufgrund seines Traumas traut er sich ohne mich keinen Meter weit (Panikkater).

Du siehst was passieren kann, wenn man eine Katze zu spät kastriert, mal ganz abgesehen von den anderen Folgen.
Ach und das mit dem wachsen und den 9 Monaten warten ist ja wohl das Dümmste, das ich je gehört habe :ROFLMAO:
Mein anderer Kater Bailey wurde noch vor 6 Monaten kastriert und er kriegt seit 13 Jahren immer wieder Komplimente was für ein grosser, schöner, stattlicher Kater er ist.
 
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  • #14
Ich bin hier... allein auf weiter Flur....kein grosser Freund von Frühkastrationen...nur... das ist keine Frühkastration mit 5 bis 6 Monaten.Das ist ein völlig normaler und guter Zritpunkt für eine Kastration.

Wenn es nicht gerade eine Main Coon ist, die tatsächlich etwas länger brauchen um "fertig" zu wachsen, ist 5 bis 6 Monate genau der Zeitpunkt den ich gerne wähle für eine Kastration weil alle meine Katzen (mit Ausnahme von einer schwer kranken) mit 6 Monaten kurz vor einsetzender Potenz waren.

Potent werden sollen sie bei mir nun wirklich nicht, aber vor der Zeit die Hormone nehmen, mag ich auch nicht.
 
  • #15
Wenn es nicht gerade eine Main Coon ist, die tatsächlich etwas länger brauchen um "fertig" zu wachsen, ist 5 bis 6 Monate genau der Zeitpunkt den ich gerne wähle für eine Kastration weil alle meine Katzen (mit Ausnahme von einer schwer kranken) mit 6 Monaten kurz vor einsetzender Potenz waren.

Potent werden sollen sie bei mir nun wirklich nicht, aber vor der Zeit die Hormone nehmen, mag ich auch nicht.
Siehst du, und das ist wahrscheinlich auch eine Frage der persönlichen Erfahrungswerte.
Leider werden Katzen immer früher potent. Mit 4 bis 5 Monaten trächtige Katzen unterm Messer zu sehen, ist gar nicht so selten.
Das Bitterste, was ich so ziemlich mit in meinem Leben ansehen mußte, sind in der Summe bei all den Kastra-Aktionen, wo ich mithalf, bestimmt 150 bis 200 Katzen deutlich unter 6 Monaten, also eher Richtung 4 einhalb bis 5 Monate, die ausgeräumt werden mußten. Den Anblick und die Prozedur will ich hier allen ersparen. Von Katzen über 6 Monaten rede ich lieber gar nicht.

Ich möchte damit nur verdeutlichen, daß ich nicht irgend etwas daher plappere, weil ich das mal so gelesen habe, sondern die Erfahrung dahinter einen nur weinen läßt.

Bruno war bei der Kastra irgend etwas zwischen 1 und 1,5 Jahre alt und erblindete unter der Narkose. Also Narkoserisiko stufe ich jetzt mal bei erwachsenen Katzen bei der Kastra nicht als geringer ein als bei Kleinwutzen.
 
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  • #16
Siehst du, und das ist wahrscheinlich auch eine Frage der persönlichen Erfahrungswerte.
Leider werden Katzen immer früher potent. Mit 4 bis 5 Monaten trächtige Katzen unterm Messer zu sehen, ist gar nicht so selten.
Das Bitterste, was ich so ziemlich mit in meinem Leben ansehen mußte, sind in der Summe bei all den Kastra-Aktionen, wo ich mithalf, bestimmt 150 bis 200 Katzen deutlich unter 6 Monaten, also eher Richtung 4 einhalb bis 5 Monate, die ausgeräumt werden mußten. Den Anblick und die Prozedur will ich hier allen ersparen. Von Katzen über 6 Monaten rede ich lieber gar nicht.

Ich möchte damit nur verdeutlichen, daß ich nicht irgend etwas daher plappere, weil ich das mal so gelesen habe, sondern die Erfahrung dahinter einen nur weinen läßt.

Ich bin mir sehr bewusst, dass Katzen immer häufiger früh potent werden, da hast Du vollkommen Recht.

Und aus Tierschutzsicht betrachtet, ist eine Frühkastration natürlich das einzige was Leid, Elend und Krankheit verhindert.

Wenn ich ein unkastriertes, gemischt geschlechtliches Paar zu Hause habe, dann würde auch ich, obwohl ich wirklich katzenerfahren bin, eher früher als später kastrieren. Denn egal wie gut man im Erkennen kleinster Anzeichen ist... ganz sicher kann man sich nicht sein.
Das letzte was ich wollte wäre ein Upps-Wurf.

Dennoch halte ich für meine Tiere daran fest so lange wie möglich aber so früh wie nötig zu kastrieren.
Das hat nichts mit der Sorge um die OP zu tun. Ich lasse meine Katzen eh nur noch in einer hiesigen Klinik kastrieren, die eine top medizinische Versorgung und Narkoseüberwachung bietet (dafür leider auch doppelt so teuer ist), weil ich damit super Erfahrungen gemacht habe.
Ich habe einfach andere Möglichkeiten als jemand der Tierschutzkatzen betreut, weil ich reine Wohnungskatzen habe und diese natürlich voll gesichert sind. Selbst wenn ich, was ich auf jeden Fall schon aus eigenen im Interesse vermeiden würde, den Zeitpunkt verpassen würde und sie doch potent würden und ich dann quasi zu spät kastriere, dann wäre bei mir dennoch immer zu 100% gesichert das sie keinen Nachwuchs produzieren. Ich habe bei Neuzugängen schlicht eine Gruppe die ansonsten nur aus schon lange neutralisierte Katzen besteht.

Ich gehe diesen Weg sehr bewusst für mich und meine Katzen so, weil ich, auch wenn es dazu keine Studienlage gibt, denke das die Hormone auch Einfluss auf das Verhalten und die geistige Entwicklung der Katze haben und ich diese einfach so lange wie möglich natürlich lassen will. Es ist mir in der Bereich einfach zu wenig erforscht, es gibt zwar Studien zu den körperlichen Auswirkungen, aber keine dazu ob und wie sich das auf das Verhalten auswirkt. Zumindest kenne ich keine Studien dazu.

Nichts desto trotz, würde auch ich jedem der nicht meine Möglichkeiten hat, immer empfehlen eher früher als später zu kastrieren. Auch für mich ist es wichtiger als alle anderen Gedanken dazu, dass es nicht zu ungewollten Schwangerschaften kommen kann.

Bruno war bei der Kastra irgend etwas zwischen 1 und 1,5 Jahre alt und erblindete unter der Narkose. Also Narkoserisiko stufe ich jetzt mal bei erwachsenen Katzen bei der Kastra nicht als geringer ein als bei Kleinwutzen.

Das finde ich so schlimm... wie bitte hat der Arzt das erklärt? Narkosemittel machen nicht blind...
 
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  • #17
Wenn man die Möglichkeiten hat, etwas später kastrieren zu lassen, OK, ist das sicher Ansichtssache.
Optimal wäre für mich allerdings, daß noch im alten Zuhause, also vor Auszug, kastriert wird, und dann eben erst mit 16 Wochen ausgezogen wird. Das hat eine Menge Vorteile. Oftmals sind Neukatzenhalter mit einer bald anstehenden OP überfordert, für die Katze ist es auch besser, noch bei den ihr vertrauten Leuten diesen Schritt machen zu lassen, zumal die Züchter/PS auch mit dem Tier vertrauter ist.

Das finde ich so schlimm... wie bitte hat der Arzt das erklärt? Narkosemittel machen nicht blind...
Natürlich macht ein Narkosemittel nicht blind.
Häufigste Risikoerscheinung bei Narkose ist eine meist reversible Erblindung als Folge von Herz- und Atemstillstad.
Bei Bruno trat das Gegenteil ein; durch eine Unverträglichkeit von AB und Narkose stieg der Blutdruck kurzzeitig enorm an und es wurden alle Gefäße im Auge zerfetzt, also komplett irreversible Erblindung.
Bruno brauchte dann Jahre später nochmals eine Narkose zwecks Abszeß-OP, das war dann eine andere, und er hat über 2 Wochen lang mit der Leber rumgekrepelt, so daß wir schon befürchteten, er stirbt uns unter den Händen weg. Wir waren damals auch mehrmals beim TA, der auch bloß nicht helfen konnte.

Wäre Bruno nicht erblindet, wäre er wieder auf der Straße gelandet, und so kam er eben zu uns. Hat also auch eine positive Seite. :)
 
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