Kater hat Krebs, aber wo?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo, Königscobra! Nein, es wurde nur abgehört (der Klang war normal ^^ ), und da sich die TÄ ja schon so auf Krebs eingeschossen hat, meinte sie, das Herz wäre wohl durch den Krebs und das Untergewicht insuffizient geworden. Wenn die Stauungszeichen schlimmer würden, solle man ihm Entwässerungstabletten geben.
Meinst du, dass eine dezidierte Herzdiagnostik uns unter dieser Prämisse noch weiterbringt? Oder könnte er auch etwas am Herzen haben, das behandelbar ist?
 
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Hallo, Königscobra! Nein, es wurde nur abgehört (der Klang war normal ^^ ), und da sich die TÄ ja schon so auf Krebs eingeschossen hat, meinte sie, das Herz wäre wohl durch den Krebs und das Untergewicht insuffizient geworden. Wenn die Stauungszeichen schlimmer würden, solle man ihm Entwässerungstabletten geben.
Meinst du, dass eine dezidierte Herzdiagnostik uns unter dieser Prämisse noch weiterbringt? Oder könnte er auch etwas am Herzen haben, das behandelbar ist?

Wenn irgendwo ein Carcinom *schlummert*, sollte doch ein MRT gemacht werden. Mikrotumoren sind dort besser sichtbar, als nur durch Rö.

Trotzdem sich deine TÄ auf Krebs eingeschossen hat, würde ich eine komplette Herzdiagnostik machen.
Wenn er nämlich *nur* was am Herzen hat, wäre das u. U. behandelbar.
 
Weil man so gar nichts im Röntgen sieht: was hat dein Bub für eine Farbe? Habt ihr die Haut kontrolliert?
 
Weil man so gar nichts im Röntgen sieht: was hat dein Bub für eine Farbe? Habt ihr die Haut kontrolliert?

Stimmt ... das wäre noch eine Idee.

Fragile: Wie Balu schon schreibt, sucht den Kater mal nach Auffälligkeiten ( z. B. dunkle, erhabene Stellen ) auf der Haut ab. Auch zw. den Zehen nachgucken.
 
Das ist eine gute Idee! Da schau ich gleich mal nach. Er hat schwarzes Fell, aber helle Haut... als reiner Wohnungskater ist er aber bestimmt nicht allzu viel Sonnenlicht ausgesetzt gewesen. *denk*

Edit: Gar nicht so einfach, wie ich mir das gerade vorgestellt hab - Valentine hat sehr dichtes Fell von seiner Persermutti geerbt. 🙂 😳
 
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Edit: Gar nicht so einfach, wie ich mir das gerade vorgestellt hab - Valentine hat sehr dichtes Fell von seiner Persermutti geerbt. 🙂 😳

Nackig rasieren :grin: *Spässle*.

Auch die Augen genau angucken ... auf *komische* Flecken in der Iris.
 
Nach einer Stunde sorgfältigen Fell-Scheitelns (und mehr als irritierten Blicken vonseiten beider (!) Katzen... "Was zum Kuckuck treibt die da?!") kann ich behaupten, das Valentines Haut makellos ist wie frisch gefallener Schnee. 🙂

@Königskobra: Nochmal wegen des MRTs - wenn man in einem solchen ein Mikrocarcinom fände, hätte man dann noch therapeutische Möglichkeiten? Oder liefe das dann wieder auf "Eigentlich möchte ich meiner Katze keine Chemo zumuten" hinaus?
Ich will auf jeden Fall alles machen, was meinem Kater helfen könnte, aber 1. sind Narkosen bei seinem aktuellen Gewicht (3,7 kg klingt nicht so wenig, aber er ist ein wirklich großer und langer Kater) immer ein Risiko und 2. muss ich als Studentin schon ein bisschen mit meinem Ersparten haushalten - die andere Katze wird ja vielleicht auch mal krank. 🙁


Ich fahre heute jedenfalls mit Valentine zu einem Tierarzt, der sich auf Tier-Onkologie spezialisiert hat, aber angeblich auch ein bisschen abseits der ausgetretenen Pfade schaut (sagt jameda ^_^). Ich hätte ihm ja auch erstmal nur die Befunde mitgebracht, aber er möchte gleich den Patienten persönlich sehen.
 
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@Maiglöckchen: Die TÄ will die Unterfunktion gar nicht behandeln, weil sie befürchtet, dass er dann noch mehr abnimmt. 😕 Dass der Wert ein Messfehler ist, ist natürlich nicht ganz auszuschließen, allerdings haben sie das Blut nicht in ihrem puckligen Labor selber untersucht, sondern extra an ein externes Labor geschickt, um sicherzugehen.

Auch externe Labore können Messfehler machen, daher würde ich da auf alle Fälle nachtesten lassen, wenn Ihr eh noch mal Blut abnehmt.

Eine SDU - sofern hier eine vorliegt - ist eigentlich immer behandlungsbedürftig und es ist auch nicht gesagt, dass er dann weiter abnehmen würde. Denn es gibt bei diesen Schilddrüsenerkrankungen sehr oft paradoxe Verläufe. Ich hatte hier einen Kater mit massiver SDÜ, also dem genauen Gegenteil. Laut Lehrbuch hätte er total abnehmen müssen, stattdessen hatte er mit einem astronomischem T4 sogar noch zugenommen.

Herz ist aber auch ein wichtiger Hinweis. Bei Schilddrüsenerkrankungen, egal ob Unterfunktion oder Überfunktion, ist oft auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen.

@Rana: Finde ich interessant mit dem PTHrp - man wird ja durch dieses Forum nicht gerade dümmer😉
 
@Königskobra: Nochmal wegen des MRTs - wenn man in einem solchen ein Mikrocarcinom fände, hätte man dann noch therapeutische Möglichkeiten? Oder liefe das dann wieder auf "Eigentlich möchte ich meiner Katze keine Chemo zumuten" hinaus?

Das kommt immer auf die Art und Lokalisation des T. an.

Ob Chemo notwendig ist, oder eine OP ... muss dann entschieden werden.

Wobei Chemo am Tier nicht mit Chemo am Menschen vergleichbar ist.
 
Hallo Fragile,

lass dir auch die vorhergehenden Nierenwerte geben. Die Werte können im Referenzbereich liegen und trotzdem liegt schon eine CNI vor, deshalb sollte man zur Auswertung/Diagnostik vergleichend Werte im Abstand von mehreren Wochen betrachten.
Das spezifische Gewicht gibt auch Hinweise auf die Funktion der Niere, es zeigt Probleme eher an, als die Werte im Blut, denn bis diese über den Referenzbereich ansteigen, ist die Niere zu über 2/3 geschädigt.

Die Sache mit dem Herz würde ich auch angehen. Man hört bei der Katze nicht alle Herzfehler. Ein Herzultraschall ist da das Mittel der Wahl.

Kalzium steigt bei verschiedenen Erkrankungen an. Wirklich ausgeschlossen ist bisher eigentlich nur eine. (wenn ich nix übersehen hab)

Man sollte bei der Diagnostik zunächst die weniger invasiven Methoden vorziehen und die invasiveren hinten anstellen, wenn man mit den ersteren nicht weiter kommt.
Daher auch das PTHrp, wenn das normal ist, dann lohnt ein MRT weniger.

Versuch mal heraus zu finden, wie deine TÄ den Calciumwert bestimmt hat bzw "welchen" (ionisiert oder gesamt).
 
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Sorry, jetzt hänge ich mich hier mal rein und hake nach.

Das kommt immer auf die Art und Lokalisation des T. an.

Ob Chemo notwendig ist, oder eine OP ... muss dann entschieden werden.

Wobei Chemo am Tier nicht mit Chemo am Menschen vergleichbar ist.

Dass Chemo beim Tier nicht mit Chemo beim Menschen vergleichbar ist, das habe ich auch gelesen. Allerdings ist es dennoch für das Tier eine stressige Behandlung. Aber hättest Du noch Daten dazu, bei welchen Krebsarten überhaupt eine Aussicht von über 50% gegeben ist, dass die Chemo anschlägt? Wenn die Aussicht, sagen wir mal, 20% betragen würde, würde ich persönlich sie nämlich nicht als 'nötig' betrachten. Ist eine ganz ernstgemeinte Frage, denn ich hatte wirklich nur in Bezug auf Lymphom einigermaßen ermutigende Daten gefunden. Und mein Samson hat z.B. jetzt mehrere Basalzellkarzinome; wenn die doch mal metastasieren sollten, oder wenn sich eins doch mal als Melanom herausstellen sollte, wäre ich persönlich da jetzt mit Chemo vorsichtig - lasse mich aber auch gern eines besseren belehren, wenn es Infos gibt, dass es tatsächlich wahrscheinlich ist, dass es was bringt.

Wenn eine OP möglich sein sollte, dann sieht es natürlich anders aus...
 
Sorry, jetzt hänge ich mich hier mal rein und hake nach.



Dass Chemo beim Tier nicht mit Chemo beim Menschen vergleichbar ist, das habe ich auch gelesen. Allerdings ist es dennoch für das Tier eine stressige Behandlung. Aber hättest Du noch Daten dazu, bei welchen Krebsarten überhaupt eine Aussicht von über 50% gegeben ist, dass die Chemo anschlägt? Wenn die Aussicht, sagen wir mal, 20% betragen würde, würde ich persönlich sie nämlich nicht als 'nötig' betrachten. Ist eine ganz ernstgemeinte Frage, denn ich hatte wirklich nur in Bezug auf Lymphom einigermaßen ermutigende Daten gefunden. Und mein Samson hat z.B. jetzt mehrere Basalzellkarzinome; wenn die doch mal metastasieren sollten, oder wenn sich eins doch mal als Melanom herausstellen sollte, wäre ich persönlich da jetzt mit Chemo vorsichtig - lasse mich aber auch gern eines besseren belehren, wenn es Infos gibt, dass es tatsächlich wahrscheinlich ist, dass es was bringt.

Wenn eine OP möglich sein sollte, dann sieht es natürlich anders aus...

Sinnvoll ist es so weit ich weiß auch nur bei wenigen Tumoren. Am häufigsten eingesetzt beim Lymphom, aber auch beim Myelom. Nach den beiden gibt es nur wenige bei denen es Sinn macht.

Beim Tier zielt die Chemotherapie darauf, das Leben zu verlängern, dabei aber die Lebensqualität gut zu erhalten. Also eher ein palliativer Ansatz. Es werden Chemo-Protokolle angewandt, die die Nebenwirkungen so gering wie möglich halten.
 
Sinnvoll ist es so weit ich weiß auch nur bei wenigen Tumoren. Am häufigsten eingesetzt beim Lymphom, aber auch beim Myelom. Nach den beiden gibt es nur wenige bei denen es Sinn macht.

Beim Tier zielt die Chemotherapie darauf, das Leben zu verlängern, dabei aber die Lebensqualität gut zu erhalten. Also eher ein palliativer Ansatz. Es werden Chemo-Protokolle angewandt, die die Nebenwirkungen so gering wie möglich halten.

Danke für die Info. Myelom kenne ich nicht (glücklicherweise wahrscheinlich), werde es aber im Kopf behalten.

Ja, das mit dem palliativen Ansatz ist mir klar und das finde ich auch gut so - höhere Dosierungen fände ich bei Katzen auch problematisch, da man sie ja nicht um Erlaubnis fragen kann, und sie auch nicht verstehen werden, dass man ihnen die Nebenwirkungen antut, damit es ihnen besser geht. Bei Lymphom war die mediane Überlebenszeit mit Chemo wohl ca. 1 Jahr, ohne ca. 4-5 Wochen, das hätte ich dann auch sinnvoll gefunden.

Ich würde aber auch immer mit abwägen, wie stressig das Tier z.B. normale Tierarztbesuche, Autofahrten etc. findet, da kennt jeder sein Tier am Besten.
 

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