Kater greift immer Haare an

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RioBailey011022

RioBailey011022

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27. Januar 2023
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Hallo Zusammen,

mein 5 Monate alter Kater greift immer die Haare an. Egal von wem oder wie lang. Wir dachten am Anfang dass er das nur macht wenn man die Haare bewegt und er es somit als Spielaufforderung sieht, allerdings macht er es auch wenn man ganz ruhig auf der Couch liegt. Er springt dann die Haare an und krallt sich daran fest, dann nimmt er sie in den Mund und kaut darauf. Es ist echt schwierig ihn davon loszubekommen.

Habt ihr eine Idee woran das liegt oder wie man ihm das abtrainieren kann? Wir sagen schon relativ deutlich „Nein“ und setzen ihn ab (bzw. Versuchen es), aber er macht es trotzdem immer wieder.

Ich hatte schon nach ähnlichen Beiträgen geschaut, aber da war die Katze entweder in Einzelhaltung oder hat eher die Haare abgeleckt. Das ist bei uns beides nicht der Fall. Er lebt mit seiner gleichaltrigen Schwester zusammen und sie spielen und raufen sich auch oft. Außerdem spiele ich abends auch immer nochmal mit ihnen, manchmal clicker ich auch. Ich denke also nicht, dass es davon kommt dass er nicht ausgelastet ist oder mit mir spielen möchte. Er macht das teilweise ja auch wenn er gerade ganz entspannt da liegt und am Dösen ist. Sobald er Haare sieht springt er sie an.

Über Tipps würde ich mich sehr freuen.
 
A

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Würde mich auch interessieren was hier kommt - unser einer macht das auch ganz gerne ( oder ins Kinn beißen ). Bin also stiller mitleser :)
 
Hier auch, und das schon seit Sammy bei uns ist und inzwischen ist er 1 Jahr und1 Monat alt…und keine Besserung in Sicht. Und Merlin beißt ebenfalls ins Kinn und Hände und schnurrt dabei.
Ich schließe mich an und lese ebenfalls still mit😊
 
Hier (gab) es das auch. Pan hat als einziger von der Truppe mit ca. 5-6 Monaten angefangen mir in den Nacken zu krabbeln, nur um mit Vorliebe meine Haare zu vernaschen, wobei ich anfangs immer dachte, dass es auf meine Haargummis abgesehen hat.

Irgendwann ist er aber mitten auf den Kopf gekrabbelt, und hat herzhaft hineingebissen🤕 Daraufhin ist er relativ unsanft - zusammen mit einem lauten Schmerzenschrei - von mir von meinem Kopf befördert worden. Noch dazu habe ich ihn ordentlich angefaucht (nach Katzenart).

Danach hat er es nie wieder gemacht (ist jetzt 10 Monate alt) und wollte nicht mal mehr auf meinen Kopf 😢. Dabei habe ich das eigentlich immer genossen, und als ich mich ihm diesbezüglich einmal aufgedrängelt habe, hat er sich wahnsinnig gefreut, hat sich wieder regelrecht über meinen Hinterkopf gelegt... und mjammjam... 😂 natürlich ist er von mir sofort (sanft) runter bugsiert worden.

Obwohl er mit Max einen guten Raufpartner hat, und auch Jacky und Kasper mit ihm raufen, nehme ich an, dass er mit mir einfach raufen wollte. Hab' ja genug Fell auf dem Kopf 🤣

Habt ihr eine Idee woran das liegt oder wie man ihm das abtrainieren kann? Wir sagen schon relativ deutlich „Nein“ und setzen ihn ab (bzw. Versuchen es), aber er macht es trotzdem immer wieder.
Nein (als Wort an sich) verstehen Katzen nicht. Sie hören nur die Tonlage. Auch bei Hunden und Pferden habe ich das Wort "nein" nie benutzt, denn "nein" und "fein" (als Lob) können sie nicht auseinanderhalten. Bei Katzen hat es sich bei mir bewährt, sie von Anfang an bei ungewollten Verhaltensweisen anzufauchen/ lautstark anzupusten und unterstütze das je nach unerwünschten Verhalten mit entsprechenden Lauten.

Momentan werden die 10 Monate alten Räuber diesbezüglich auch von ihrer Mutter erzogen. Wenn sie ihr zu aufdringlich sind, wird sie ganz kurz ziemlich grantig und laut. Inzwischen sind sie schon vorsichtiger geworden und respektieren, dass sie ihr nicht so sehr auf die Pelle rücken.

Lange Haare doch spieltechnisch für Katzen interessant, denn letztlich sind es nur lange Fäden 😉 und damit spielen Katzen nun mal gerne.

Es gibt noch einen anderen wichtigen Punkt bezüglich des Lernverhaltens. Daher hier die Frage von mir, wie genau ihr (auch die anderen hier, deren Katzen Haare angehen) daraufhin reagiert?
 
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Ich mache es so, das sobald er meine Haare an”greift” ich nein sage und ihn nicht mehr streicheln oder loslasse, je nach den in welcher Situation wir eben sind. Für Lobende Worte sagen wir dann auch nicht “fein” sondern “gut gemacht”

* oder ihn eben von mir drücke. Kommt eben drauf an was grade die Situation ist
 
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Hier (gab) es das auch. Pan hat als einziger von der Truppe mit ca. 5-6 Monaten angefangen mir in den Nacken zu krabbeln, nur um mit Vorliebe meine Haare zu vernaschen, wobei ich anfangs immer dachte, dass es auf meine Haargummis abgesehen hat.

Irgendwann ist er aber mitten auf den Kopf gekrabbelt, und hat herzhaft hineingebissen🤕 Daraufhin ist er relativ unsanft - zusammen mit einem lauten Schmerzenschrei - von mir von meinem Kopf befördert worden. Noch dazu habe ich ihn ordentlich angefaucht (nach Katzenart).

Danach hat er es nie wieder gemacht (ist jetzt 10 Monate alt) und wollte nicht mal mehr auf meinen Kopf 😢. Dabei habe ich das eigentlich immer genossen, und als ich mich ihm diesbezüglich einmal aufgedrängelt habe, hat er sich wahnsinnig gefreut, hat sich wieder regelrecht über meinen Hinterkopf gelegt... und mjammjam... 😂 natürlich ist er von mir sofort (sanft) runter bugsiert worden.

Obwohl er mit Max einen guten Raufpartner hat, und auch Jacky und Kasper mit ihm raufen, nehme ich an, dass er mit mir einfach raufen wollte. Hab' ja genug Fell auf dem Kopf 🤣


Nein (als Wort an sich) verstehen Katzen nicht. Sie hören nur die Tonlage. Auch bei Hunden und Pferden habe ich das Wort "nein" nie benutzt, denn "nein" und "fein" (als Lob) können sie nicht auseinanderhalten. Bei Katzen hat es sich bei mir bewährt, sie von Anfang an bei ungewollten Verhaltensweisen anzufauchen/ lautstark anzupusten und unterstütze das je nach unerwünschten Verhalten mit entsprechenden Lauten.

Momentan werden die 10 Monate alten Räuber diesbezüglich auch von ihrer Mutter erzogen. Wenn sie ihr zu aufdringlich sind, wird sie ganz kurz ziemlich grantig und laut. Inzwischen sind sie schon vorsichtiger geworden und respektieren, dass sie ihr nicht so sehr auf die Pelle rücken.

Lange Haare doch spieltechnisch für Katzen interessant, denn letztlich sind es nur lange Fäden 😉 und damit spielen Katzen nun mal gerne.

Es gibt noch einen anderen wichtigen Punkt bezüglich des Lernverhaltens. Daher hier die Frage von mir, wie genau ihr (auch die anderen hier, deren Katzen Haare angehen) daraufhin reagiert?
Hallo und danke für deine Erfahrungen🙂
Ich setze Sammy dann runter, fauchen oder so muss ich echt mal probieren. Das Ergebnis vom Runtersetzen ist leider meistens dass er dann aus Frust irgendwo rumreißen beginnt wo er nicht soll, also an den Sofakissen z. B. (da hat er schon ganze Ecken abgebissen). Und sein Halbbruder beißt uns zwar nicht in die Haare oder Sofas, dafür während dem Schmusen ins Kinn und in die Hände, so ganz unauffällig zwischendurch (und er schnurrt laut dabei)
Sammy macht dieses Haare beißen auch währenddessen er schnurrt. Ich kann mir dieses Verhalten der 2 absolut nicht erklären, sie kommen von einer Züchterin, wo sie erst mit 16 Wochen abgegeben werden und dort liebevoll inmitten der Familie aufwachsen durften.
Sonst sind die zwei mega lieb.
 
Loki hat anfangs auch meine Haare angegriffen, das Ergebnis war dann: ich hatte ein bisschen Angst vor meiner kleinen 12 Wochen alten Mini babykatze 😂😂
Das hat sich zum Glück schnell wieder erledigt, jetzt greift er sie nur noch an wenn sie aus irgendeinem Grund über dem Boden hängen. Vielleicht habt ihr Glück und es verwächst sich
 
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Wieviel Zeit verstreicht zwischen der Haarattacke und der Reaktion des Menschen ist das Entscheidende, damit die Katze/Kater die Verbindung zwischen den Ereignissen knüpfen kann. Um genauer zu sein... es darf nicht mehr als drei Sekunden verstreichen.

Ein sehr lauter, aber kurzer Schrei (steht für das laute Verwarnknurren) in Verbindung mit sanftem, aber bestimmten Vonsichweisen des "Täters" ;) hilft klare Grenzen zu setzen. Der Mensch muss als Katze handeln und nicht als Mensch.
 
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Habt ihr mal Katzengras zum Knabbern angeboten? 😬🙈

Übrigens knabbern meine zum Glück zwar nicht an Haaren, aber dafür am allen anderen Arten von Schnüren. Ganz lange war eines der Lieblingsspielzeuge ein Kokos-Seil aus dem Baumarkt, das wurden dann hingebungsvoll einzelne Fasern rausgezupft.
 
  • #10
Danke Euch Allen für die ganzen Tipps und irgendwie auch beruhigend zu wissen, dass man nicht die einzige mit solchen „Problemen“ ist.

Wieviel Zeit verstreicht zwischen der Haarattacke und der Reaktion des Menschen ist das Entscheidende, damit die Katze/Kater die Verbindung zwischen den Ereignissen knüpfen kann. Um genauer zu sein... es darf nicht mehr als drei Sekunden verstreichen.

Ein sehr lauter, aber kurzer Schrei (steht für das laute Verwarnknurren) in Verbindung mit sanftem, aber bestimmten Vonsichweisen des "Täters" ;) hilft klare Grenzen zu setzen. Der Mensch muss als Katze handeln und nicht als Mensch.
Wir reagieren auf jeden Fall innerhalb der 3 Sekunden. Teilweise sehen wir ja schon vorab, dass er angreifen will und sagen da dann schon „Nein“.

Hier (gab) es das auch. Pan hat als einziger von der Truppe mit ca. 5-6 Monaten angefangen mir in den Nacken zu krabbeln, nur um mit Vorliebe meine Haare zu vernaschen, wobei ich anfangs immer dachte, dass es auf meine Haargummis abgesehen hat.

Irgendwann ist er aber mitten auf den Kopf gekrabbelt, und hat herzhaft hineingebissen🤕 Daraufhin ist er relativ unsanft - zusammen mit einem lauten Schmerzenschrei - von mir von meinem Kopf befördert worden. Noch dazu habe ich ihn ordentlich angefaucht (nach Katzenart).

Danach hat er es nie wieder gemacht (ist jetzt 10 Monate alt) und wollte nicht mal mehr auf meinen Kopf 😢. Dabei habe ich das eigentlich immer genossen, und als ich mich ihm diesbezüglich einmal aufgedrängelt habe, hat er sich wahnsinnig gefreut, hat sich wieder regelrecht über meinen Hinterkopf gelegt... und mjammjam... 😂 natürlich ist er von mir sofort (sanft) runter bugsiert worden.

Obwohl er mit Max einen guten Raufpartner hat, und auch Jacky und Kasper mit ihm raufen, nehme ich an, dass er mit mir einfach raufen wollte. Hab' ja genug Fell auf dem Kopf 🤣


Nein (als Wort an sich) verstehen Katzen nicht. Sie hören nur die Tonlage. Auch bei Hunden und Pferden habe ich das Wort "nein" nie benutzt, denn "nein" und "fein" (als Lob) können sie nicht auseinanderhalten. Bei Katzen hat es sich bei mir bewährt, sie von Anfang an bei ungewollten Verhaltensweisen anzufauchen/ lautstark anzupusten und unterstütze das je nach unerwünschten Verhalten mit entsprechenden Lauten.

Momentan werden die 10 Monate alten Räuber diesbezüglich auch von ihrer Mutter erzogen. Wenn sie ihr zu aufdringlich sind, wird sie ganz kurz ziemlich grantig und laut. Inzwischen sind sie schon vorsichtiger geworden und respektieren, dass sie ihr nicht so sehr auf die Pelle rücken.

Lange Haare doch spieltechnisch für Katzen interessant, denn letztlich sind es nur lange Fäden 😉 und damit spielen Katzen nun mal gerne.

Es gibt noch einen anderen wichtigen Punkt bezüglich des Lernverhaltens. Daher hier die Frage von mir, wie genau ihr (auch die anderen hier, deren Katzen Haare angehen) daraufhin reagiert?
Ich habe das mit dem anfauchen direkt mal probiert und zumindest schaut er mich ein paar Sekunden dann verwirrt an. Die Sekunden kann ich dann nutzen um meine Haare zu befreien. Ist doch schon mal ein guter Anfang ☺️
 
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  • #11
Bei uns, Rocky.
Er macht das schon immer und ich bekomme es nicht hin, es ihm abzugewöhnen.
Immer morgens gegen fünf Uhr.
Rocky kommt ins Bett, sieht meine Haare, fängt an daran zu nuckeln, und dann wird gepfötelt und rein gebissen und zwar heftig.
Ich setzt ihn mittlerweile dann vor die Schlafzimmertür und mach die Tür zu. Ist halt schade für die anderen, wenn ich wach genug bin, kommt er ins Wohnzimmer.
Ich dachte ja, er lernt es, aber es scheint ihn nicht zu stören, er schnurrt während ich ihn raus befördere….
Also, ich hab probiert nein zu sagen, ihn einfach weg zu schupsen, ihn angefaucht…
Bringt alles nix, fünf Uhr ist Rocky- Haare -Zeit.
Aber nur bei mir und nur dann.
Wenn jemand einen Tipp hat, nur her damit…
Ich hab mich mittlerweile damit abgefunden, unser Quatschkopf ist halt so…
 
  • #12
Wir reagieren auf jeden Fall innerhalb der 3 Sekunden. Teilweise sehen wir ja schon vorab, dass er angreifen will und sagen da dann schon „Nein“.
Es ist dann aber zu früh 😏 Er muss es mit der "Tat" verbinden und nicht mit der (evt.) Absicht. Diese Art zu denken ist menschlich und nicht kätzisch 😅

zumindest schaut er mich ein paar Sekunden dann verwirrt an.
100prozentig! Genauso haben meine geguckt, als Lilly sie auf diese Weise zurechtgewiesen hat.

Beispiel: Luna schmust immer unglaublich heftig mit ihrer Mama, die sie abgöttisch liebt. Lilly ist das aber zu aufdringlich. Anfangs ist sie einfach ausgewichen, doch dann hat sie kurzerhand Luna gepackt, zu Boden gedrückt und zur Warnung so getan, als wenn sie sie beißt. Ich betone: es war nur eine Warnung und kein echter Biss.

Auch die anderen vier mussten das schon mitmachen. Die Reaktion der Jungspunde ist immer die gleiche: zunächst wird erschrocken ein Stück zurückgewichen und ganz verdutzt geguckt. Sie lassen Lilly dann aber auch in Ruhe.

Bei Luna musste Lilly das ganze zweimal machen, und jetzt ist Luna immer sehr vorsichtig und achtet sehr auf das Verhalten ihrer Mutter. Wenn diese beginnt ihre Tochter zur Begrüßung abzuschlicken, dann fängt Luna wieder an sie zu begrüßen. Verhält sich Lilly abwehrend, das heißt: zeigt sie durch ihre Körperhaltung ein "Bleib mir vom Leibe" , lässt Luna ihr Vorhaben fallen.

Das Verhältnis zwischen Mutterkatze und Jungspunde ist sehr harmonisch, wobei Lilly echt harte Erziehungsarbeit leisten musste. An dieser Stelle kann ich wirklich nur betonen, wie wichtig es ist dass die jungen Katzen möglichst lange zusammen mit ihrer Mutter bleiben. Gerade dieses Sozialverhalten in Kontakt miteinander, haben diese jungen Katzen erst zwischen 7 und 9 Monaten gelernt (!).
 
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