Kann doch nicht sein.

  • Themenstarter Brickparachute
  • Beginndatum
  • #21
Auf der anderen Seite ist es aber auch manchmal so, dass Tierhalter sich für die "bequeme" Variante entscheiden. Tütchen aufmachen ist viel einfacher als sich mit Ernährung zu beschäftigen und alle paar Wochen Frischfleisch zu kaufen und stundenlang in der Küche feine Rezepte zu matschen.

Schlimm daran finde ich allerdings auch, dass es als besonders "hochwertig" verkauft wird, was es nun mal nicht ist.

Es gibt inzwischen in Hamburg mehrere TA-Praxen, die das Zeug zwar unterm Tresen da haben und auch auf Nachfrage auch verkaufen, aber nicht mehr aktiv bewerben. Das war vor 10 Jahren noch anders und das finde ich schon einen Fortschritt.
 
A

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  • #22
Mal so grundsätzlich zu Tierärzten: Da liegt auch viel am Durchschnittshalter. Der hätte nämlich gerne, dass es schnell geht und billig ist. Und unter den Voraussetzungen geht dann in der Regel nur 08/15.
Wenn man mit den Ärzten vernünftig redet (und das nicht im "ich hab aber im Internet gelesen, dass... und Sie haben eh keine Ahnung"-Modus), ihnen deutlich macht, dass man gerne eine ordentliche Diagnostik hätte und dafür auch bereit ist, mehr zu bezahlen, sieht das häufig schon ganz anders aus.
Meiner Erfahrung nach hat das nichts mit dem Alter der Ärzte zu tun, sondern schlicht und ergreifend nur mit ihrer 'Persönlichkeit'. Hier habe ich so ein Exemplar, der einem grundsätzlich empfängt mit 'und wollen wir gleich mal impfen?'. Bei Verneinung wird geklappert und geheult, welch schlechter Tierhalter man sei.
Diätfutter wird nur als gut befunden, wenn es von Hills kommt (das verkauft er nämlich), und ob es nötig ist oder nicht - mit 'seinem' Futter wirds ja irgendwann doch nötig sein *potztausend*.

Wenn es nicht um diese grundsätzlichen Diskrepanzen geht, ist er sehr freundlich, hilfsbereit und wirklich nicht abzulehnen. Doch bei Impfen und Fütterung ist er stur wie ein Panzer und läßt die Auffassung und Meinung des Tierhalters niemals gelten, sofern sie nicht mit seiner übereinstimmt.

Ach ja, und zur Zeckenabwehr bitte nur Zeckenhalsbänder nehmen, gell? Hatter auch gleich parat :rolleyes:



Zugvogel
 
  • #23
Das ist ja mal richtig übel. Der hätte mich dann auch das letzte Mal gesehen.

Der hat mich nur einmal gesehen; konnte nicht wissen was das für einer ist- ich hatte ihn wegen einer notwendigen Untersuchung ausgesucht.

Dieser TA machte mir sogar das "Angebot" meine Kater stationär aufzunehmen für eine Futterumstellung. Allergie? Interessierte ihn nicht; auf den Einwand das mein Kater bei Unverträglichkeiten erbricht kam zur Anwort: "dagegen haben wir auch etwas".:stumm:

Er sollte mir auch lieber niemals mehr begegnen.:mad:

Auf der anderen Seite ist es aber auch manchmal so, dass Tierhalter sich für die "bequeme" Variante entscheiden. Tütchen aufmachen ist viel einfacher als sich mit Ernährung zu beschäftigen und alle paar Wochen Frischfleisch zu kaufen und stundenlang in der Küche feine Rezepte zu matschen.

Ersetze eher : Trockenfutter ist praktischer und günstiger als Nassfutter.

Das betrifft generelle Ernährung, aber auch die Entscheidung bei Diätfuttermitteln.
 
  • #24
Mein Tierarzt ist wirklich ein Goldstück, hat selber 7 Katzen die ihm irgendwie hängengeblieben sind und kennt sich sogar mit Homöopathie aus.
Trotzdem bekommen seine Katzen tgl. Trockenfutter und nur dank seiner Frau und seiner TAH gutes Nassfutter.
Positiv finde ich aber, dass er nie versucht Futter zu verkaufen und
da er meine Einstellung zum Futter kennt, gar nicht erst versucht,
mit mir zu diskutieren.
Als Lilli ihre CNI bekam hat er mir empfohlen sie zu barfen und als bei meiner Mia eine Futtermittelunverträglichkeit im Raum stand,
hat er mir aus seinem privaten Futtersortiment einige Dosen sortenreines NF geschenkt!
Es gibt also durchaus noch die andere Sorte TA, obwohl er wie schon oben geschrieben eben auch nicht perfekt ist.
 
  • #25
  • #26
Einen perfekten TA gibt es nicht.
Na ja, wir selbst sind ja auch nicht perfekt. Aber es wäre schon schön, wenn TÄ allgemein aufgeschlossener wären und weniger geldgierig - nicht nur was Futter betrifft.

Aber da haben wir auch ein wenig Einfluss. Wenn wir schlechte TÄ meiden, trennt sich die Spreu vom Weizen.

Ich weiß, ich hab gut reden hier in der Großstadt, wo man inzwischen an jeder Ecken eine TA-Praxis findet.
 
  • #27
Na ja, wir selbst sind ja auch nicht perfekt. Aber es wäre schon schön, wenn TÄ allgemein aufgeschlossener wären und weniger geldgierig - nicht nur was Futter betrifft.


Eben, deshalb erwarte ich auch keinen perfekten Tierarzt. Ein gewisses Maß an fachliche Kompetenz und eine Bereitschaft mit dem Patientenbesitzer zusammen zu arbeiten finde ich wichtig.
Immerhin kennt der Tierarzt das Tier nur aus den Praxisbesuchen und da ist eine Zusammenarbeit unabdingbar.

Mit dem geldgierig sehe ich eigentlich, zumeist jedenfall, nicht so. Ein Tierarzt würde z.B. mit einer ausführlicheren Diagnostik mehr verdienen, als mit schnellen AB- und Cortisongaben.
Da spielen m.E. die Besitzer eine ganz große Rolle und viele sind zu mehr nicht bereit. Irgendwann schleift sich das Ganze ein und wenn dann doch mal ein Patientenbesitzer nicht einfach so alles machen lässt, ist die Überraschung groß.
 
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  • #28
Mit dem geldgierig sehe ich eigentlich, zumeist jedenfall, nicht so. Ein Tierarzt würde z.B. mit einer ausführlicheren Diagnostik mehr verdienen, als mit schnellen AB- und Cortisongaben.
Da spielen m.E. die Besitzer eine ganz große Rolle und viele sind zu mehr nicht bereit. Irgendwann schleift sich das Ganze ein und wenn dann doch mal ein Patientenbesitzer nicht einfach so alles machen lässt, ist die Überraschung groß.
Geldgierig, ein Tierarzt geldgierig? Das darfste aber hier nicht schreiben, das gibt virtuelle Watschn :wow:

Falsche Diagnostig und daraus folgend falsche Therapie kann u.U. mehr kosten als ausführliche Diagnostik und die angemessene Therapie dazu, die vielleicht zur Heilung führt. ;)


Ich kenne nicht den genauen Inhalt des Tierarztstudiums, bin aber sicher, daß jeder Student dort ziemlich genau sowohl Knochenbau, innere Organe, Atem-Lungen-Herzsystem lernt, wo die Knochen, Organe und Blutbahnen liegen, Nervengeflecht und alles was dazu gehört. Mit Sicherheit können sie etliche Teile einer Katze (Hund, Pferd..) mit Namen nennen, z.B. wichtige Knochen, Organe, Nervenbahnen, Blutadern.
Sie wissen mit Sicherheit einiges über den Stoffwechsel und wie ein Organ das andre beeinflußt.
Sie können mit vielen Diagnosemitteln umgehen, wie Blutzapfen, Herz abhorchen, Organe abtasten oder mit bildgebenden Medien sichtbar machen.

Sie lernen, wie die Sinne funktionieren, kennen die Sinnesorgane und Reflexzonen, Bewegungsabläufe, neuralgische Schmerzpunkte, und noch vieles mehr.

Ist es nicht so?


Zugvogel
 
  • #29
  • #30
Geldgierig, ein Tierarzt geldgierig? Das darfste aber hier nicht schreiben, das gibt virtuelle Watschn :wow:

Eva, ich aber geschrieben:

Mit dem geldgierig sehe ich eigentlich, zumeist jedenfall, nicht so.

Ich kenne nicht den genauen Inhalt des Tierarztstudiums, bin aber sicher, daß jeder Student dort ziemlich genau sowohl Knochenbau, innere Organe, Atem-Lungen-Herzsystem lernt, wo die Knochen, Organe und Blutbahnen liegen, Nervengeflecht und alles was dazu gehört. Mit Sicherheit können sie etliche Teile einer Katze (Hund, Pferd..) mit Namen nennen, z.B. wichtige Knochen, Organe, Nervenbahnen, Blutadern.
Sie wissen mit Sicherheit einiges über den Stoffwechsel und wie ein Organ das andre beeinflußt.
Sie können mit vielen Diagnosemitteln umgehen, wie Blutzapfen, Herz abhorchen, Organe abtasten oder mit bildgebenden Medien sichtbar machen.

Sie lernen, wie die Sinne funktionieren, kennen die Sinnesorgane und Reflexzonen, Bewegungsabläufe, neuralgische Schmerzpunkte, und noch vieles mehr.

Ist es nicht so?

Von allen Tierarten in allen Einzelheiten? Kann ich mir nicht vorstellen.
 
  • #31
Das mit dem Futtersystem stört mich wenig, das ist ja nur überteuerter Krempel und man hat als Verbraucher Alternativen.. ;)
Aber dieses Bonus System greift leider auch bei Medikamenten, speziell Antibiotika.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/antibiotika-landwirtschaft-einsatz
Durch das sogenannte Rabattsystem erhalten Tierärzte in Deutschland Antibiotika umso günstiger, je mehr sie abnehmen.


Danke, liebe Tierärzte und Bauern, die Nachwelt wirds euch danken... :massaker:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
..ist das bei den Hausärzten nicht das gleiche?
egal was man hat..bekommt man Antibiotika
und das wirkt bei vielen mittlerweile auch nicht mehr

oder mein Gyn damals..der hatte Werbung herumstehen
von einer "Pille"..und ich habe sie damals verschrieben bekommen :rolleyes:
und vor paar Jahren hat mir eine Apothekin eine andere vorgeschlagen die billiger wäre..und siehe da..seitdem verschreibt der Gyn mir diese :-D
 
  • #33
Ich hab zweifach Glück. Bei unserem ortsansässigem Fressnapf arbeitet eine Dame, die privat in der Tierhilfe aktiv ist, selbst Katzen hat. Als ich damals total unerfahren dahin bin, um mir Futter zu kaufen, hatte ich natürlich auch Trofu aufm Plan (kennt man aus der Werbung und die entsprechenden Firmen dazu - Whixxas, Felxx, Kitekxx).

Sie hat mich gleich beiseite genommen, mir das mit dem Futter erklärt, auch hat sie gesagt, niemals nie RC, kein Hills etc.

Hat mir gutes NaFu empfohlen, da bin ich bis heute sehr dankbar.

Meine TA verkauft RC - hat selbst 5 Katzen. Als ich da war (das erste Mal), haben wir auch gleich über Ernährung gesprochen, sie plädiert auch für NaFu, hat mir auch nie das RC angeboten oder empfohlen - entweder hat sie gemerkt das ich dafür nicht zu haben bin oder sie war in dem Moment grad Mensch und nicht TA (also an den Profit gedacht) ;)
 
  • #34
Ich vermute mal das schon das ausstellen von RC oä und den passenden Flyern dem TA Vorteile bringt.
Vielleicht müssen es einige Praxen dann gar nicht zwingend zusätzlich verkaufen?
Was im Vorraum herum steht ist mir persönlich egal und solange mein TA mich nicht "bekehren" will, kann er gesponsert werden VOB wem er will.

Hauptsache fachlich gut :)
 
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