Herpes, Calici und Mykoplasmen pos. :-(

  • Themenstarter A (nett)
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Eine Frage an die Fachleute:
was mich in dem Zusammenhang interessieren würde ist folgendes: Timour war ja mein Pflegi. Er kam aus Spanien mit einem schlimmen Schnupfen hier an, wurde wegen der ansteckungsgefahr für andere von mir seperat gehalten. Als der Schnupfen dann deutlich besser war und als einziges nur noch das eine Auge ab und an tränte wurde er aus seiner Einzelhaft entlassen und mit Vincent vergesellschaftet, der ja auch hier im Forum vermittelt ist. Nachdem Vincent auszog wurde er mit zwei 4 Monate alten Kitten vergesellschaftet - Loui und Yara - die auch gut vermittelt sind. Keine der Katzen mit denen er vergesellschaftet wurde zeigte und zeigt Anzeichen von Schnupfen.

Wieso reagieren einige Katzen darauf gar nicht und andere so heftig?
Für mich als Vermittlerin ist es diesbezüglich natürlich wichtig zu wissen, wie bzw. was man tun kann um Ansteckungen im neuen Haushalt zu verhindern... ich versuche keine kranken Tiere zu vermitteln - aber wie kann ich das verhindern, wenn ich bei mir feststelle: Katz ist gesund und offensichtlich nicht ansteckend. Kann man noch mehr tun als das, was ich getan habe? Wenn ja was?
 
A

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  • #62
Hallo Taskali,

ich finde es toll, dass Du Dir als Vermittlerin solche Gedanken machst! Das kenne ich leider von anderen Orgas nicht. Ist auch klar, dass kein Tier gelabelt ist mit der Aufschrift "ich habe/in mir steckt xyz". Keine Tierschutzorga hat die Mittel bei jedem Tier vor der Vermittlung eine PCR machen zu lassen! Warum sich machen anstecken und andere nicht hängt vermutlich mit dem Immunsystem jeden einzelnen zusammen?!? Aber ich bin da keine Expertin! Ich versuche Pümis Immunsystem mit L Lysin zu puschen und jeglichen Stress zu vermeiden. Wenn jemand noch eine bessere Idee hat - ich bin da für alles offen. Ich hab übrigens gerade einen Artikel über den Reishi-Pilz gelesen; der soll auch gut sein für die Immunstärkung!?
LG
Anett
 
  • #63
Für mich gehört die Offenheit dazu. Ich bin keine Orga bzw gehöre keiner Orga an, sondern mache das privat und ich versuche so gut es geht den Dingen gerecht zu werden, das hinterher alle zufrieden sind und wenn was schief gegangen ist, dann möchte ich daraus wenigstens fürs nächste mal lernen.
Und wenn bei Schnupfern der PCR weiterhilft, dann würde ich das in Zunkunft auch gern in mein Programm mit reinnehmen - allerdings stelle ich mir die Frage, was es nützt - denn ob die Mietz andere ansteckt oder nicht hängt ja eben davon ab, ob sie a) noch ansteckend ist und b) von dem, was die andere Mietz mit sich bringt - daß diese Mietz (Ex)Schnupfer ist, weiß ich und der Interessent auch so - was hilft einem dann bezüglich der Vermittlung die Erkenntnis welches Virus ursächlich ist? Kann man damit dann irgendwas anfangen bezüglich einer Beurteilung der Ansteckung? Das ist das, was ich mich medizinisch gesehen frage.... weiß da jemand eine Antwort drauf?

Ich hab bezüglich Schnupfern sehr gute Erfahrung mit den Engystol Ampullen gemacht zum Immunsystem fördern. Damit habe ich auch Timour behandelt gehabt und er hat sehr gut drauf reagiert und war ja dann recht bald fit bei mir.
 
  • #64
Die PCR hilft nicht bei oder gegen Schnupfen. Sie ist nur erforderlich um feststellen zu können, was Miez an Viren und/oder sonstigem Zeugs in sich trägt. Ich hätte mich vermutlich gegen Gustl entschieden, wenn ich gewusst hätte was in ihm steckt, alleine aus Verantwortung Pümi ggü., da er ja schon 15,5 ist und ich keine Anhnung habe wie es um seine Abwehr bestellt ist. Nun war Gustl da und die Diagnose war amtlich. Ich hatte also zwei Optionen: Henker oder Opfer. Henker = Gustl wieder abgeben; aber das war bei der Diagnose (Nasennebenhöhlen- und beidseitige Mittelohrentzündung) keine Option ausserdem ist er eine Seele von Kater; wenngleich auch etwas sturrköpfig:pink-heart:; bleibt nur Opfer= im schlimmsten Fall Ansteckung Pümi riskieren. Einerseits bin ich froh Gustavo hier zu haben und mich um ihn kümmern zu können; andererseits bibbere ich jeden Tag wg. der Ansteckung...gerade wenn Gusti wieder schnoddert.
 
  • #65
Ja, das der PCR nur sagt, welches Virus/Bakterium ursächlich ist weiß ich - meine Frage ist halt: was sagt die Erkenntnis über die Ansteckungsfähigkeit aus?
Ich selbst habe unter meinen 7 eigenen Katzen auch 2 Ex-Schnupfer: Tabby hatte ich vor 11 Jahren als Kitten mit schlimmsten Schnupfen von einem Bauernhof mitgenommen. Damals hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht und die kleine Rotzschleuder mitten zu meinen anderen Katzen gesetzt. Maya hat Mamaersatz gespielt und sie bemuttert und geputzt. Maya war eine Handaufzucht und um ihr Immunsystem war es nie gut gestellt, sie hatte mit diversen Unverträglichkeiten zu kämpfen - aber sie hat sich nicht angesteckt. Auch meine andere Katze Puschel damals nicht. Maya und Puschel sind nun schon lange Sternchen und Tabby das Urgestein meiner Truppe - alle 6 hinzugemkommenen Katzen haben sich bei ihr nicht angesteckt... Als diesen Frühling dann Schnupfenmietz Naruna hier hängen blieb (mein Sohn hatte sich verliebt) hab ich lange gehadert, weil ich fürchtete, daß Naruna und Tabby sich eventuell gegenseitig mit den Viren hochputschen könnten - aber nichts dergleichen geschah...

Für die Therapie an sich wäre ein PCR sicher gut, um gezielter vorgehen zu können - aber für die reine Beurteilung WIE ansteckend die Katze ist - hilft die Erkenntnis welches Virus ursächlich ist da weiter? Kann man daraus irgendeine Erkenntnis für Intensität der Ansteckungschance gewinnen? Das ist meine Frage.
 
  • #66
Für die Therapie an sich wäre ein PCR sicher gut, um gezielter vorgehen zu können - aber für die reine Beurteilung WIE ansteckend die Katze ist - hilft die Erkenntnis welches Virus ursächlich ist da weiter? Kann man daraus irgendeine Erkenntnis für Intensität der Ansteckungschance gewinnen? Das ist meine Frage.

gar nichts sagt so ein test darüber aus.

erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex werden ja von bakterien, viren und/oder beidem gemischt ausgelöst.
die bakterien kann man alle - eine gesunde katze vorausgesetzt sowie die richtige (!) antibiose - mit antibiotika eliminieren, das heißt die verbleiben nicht im körper nach der richtigen behandlung.
bei den viren ist es etwas anders: einmal angesteckt verbleiben diese gerne lebenslang im körper der katze - bei einem hohen prozentsatz, NICHT bei allen katzen! ansteckung heißt aber wiederum nicht ausbruch der krankheit - es mag sicher viele katzen geben, die virusträger sind, bei denen es aber nie oder nur einmal oder nur unbemerkt ausgebrochen ist. sprich: wenn eine katze einmal herpes hatte, heißt das, dass sie es wiederbekommen kann - aber eben nicht muss.

ich finde es total müßig, sich darüber zu unterhalten bzw. da so genau drauf zu schauen... man weiß ohnehin nicht, ob die eigenen katzen alle virusfrei sind - und nachweisen lassen sich diese ohnehin, wenn dann, nur bei einem akuten schub.

es ist ähnlich wie bei menschlichem herpes - ich z.b. hatte noch nie lippenherpes. keine ahnung, ob das immer so bleibt? vielleicht bin ich ja auch virusträger? ich habe in meinem langen leben ;) sicher schon häufiger jemand geküsst, der virusträger war, der vielleicht gerade aufkeimenden herpes hatte, whatever.

für mich wäre es, und das habe ich schon ganz oft hier geschrieben, bei der auswahl von neuzugängen KEIN KRITERIUM, ob eine katze schon mal derlei erkrankungen hatte - weil man eben daraus nicht ableiten kann, dass sie ein virusträger ist, und andersrum bei einer katze, die scheinbar noch nie derlei hatte, eben auch nicht mit sicherheit sagen kann, ob das stimmt bzw. ob sie kein virusträger ist.
 
  • #67
So dann möchte ich hier auch mal (wie vor ein paar Tagen angekündigt) "unsere" Krankheitsgeschichte erzählen:

Begonnen hat es alles mit Timour, dem kleinen Neuzugang. Kurz nach seinem Einzug vor ca. 3 Wochen bekam er ein triefendes Auge. Ich also zum Arzt der für 8 Tage Augentropfen verschrieb und meinte, wenn er anfangen würde zu niesen, solle ich wieder kommen.
Nach einer Woche war das Auge wieder komplett in Ordnung. (Das war dann ein Montag)

Den Donnerstagabend drauf fing Timour dann plötzlich an zu niesen und das triefende Auge war auch wieder da. Also am Freitag wieder zum Arzt und nochmal Tropfen mitbekommen und die Anweisung, diese Tropfen auch in die Nase zu tröpfeln.

Über Nacht wurde das Niesen und das Auge allerdings so schlimm, dass ich ihn dann am Samstagmorgen einpackte und in die 80km entfernte Tierklinik fuhr.
Dort wurde dann Katzenschnupfen festgestellt und ihm folgendes gespritzt:
Sinusitis Injeel
Albipenal*
Tolfedine

Für zu hause bekam ich weiteres Sinusitis Injeel (nach Bedarf) und Albipenal (morgens und abends je 0,5ml) mit, sowie Omniflora (morgens und abends je eine halbe Kapsel) und Onsior (tägl. 1 Tabl.)
Das man am Besten einen Abstrich machen lassen sollte, wusste ich damals noch nicht.

So weit so gut. Sonntags dann der große Schock: Timour wollte nicht mehr fressen. Er tobte zwar durch die Gegend und ging normal aufs Klo, aber egal welches Futter ich hinstellte, nichts rührte er an. In meiner Verzweiflung matschte ich etwas Futter klein und gab es ihm mit einer Spritze ins Mäulchen. (Hatte leider nur eine 2ml Spritze) Nach der zweiten Futterspritze begann er dann von alleine zu fressen. (Das war am frühen Nachmittag)
Abends dann leider das selbe Spiel. Ein bisschen nachgeholfen und den Rest fraß er alleine.

Montag Morgen war dann "fresstechnisch" wieder alles in Ordnung. War mir aber egal, ich packte ihn also wieder ein und wieder in die TK. Dort bekam er wieder Albipenal, Tolfedine und Sinusitis gespritzt. Ebenso Zylexis zur Immununterstützung.

Für zu hause gab es dann wieder Albipenal und Sinusitis mit. Dieses Mal ließ ich einen Abstrich zur Bestimmung machen.

Nun ja, was soll ich sagen? 3 Tage später hatte Hurrican Schnupfen und ein Triefauge!
Also wieder in die TK. Dort bekam er folgendes gespritzt:
Betamox long acting
Tolfedine
Sinusitis Injeel

Für zu hause bekamen wir Noroclav 50mg (morgens und abends je eine Tablette) und Onsior (tägl. 1 Tabl.) mit. Das Ergebnis des Abstriches war leider noch nicht da.

Nach drei Tagen Einnahmezeit stellte ich nicht so richtig eine Verbesserung fest, so dass ich, als Indigo ebenfalls zu schnupfen anfing, alle drei Kater einpackte und mal wieder in die TK fuhr. War auch gut so, denn Indigo hatte über 40° Fieber!!! (Fraß aber zu hause ganz normal. Er lag nur etwas matt in der Gegend rum.)
Und endlich war das Ergebnis von Timour da:
Chlamydia negativ
Calicivirus positiv
Herpes positiv
Mycoplasma positiv

Die TÄ vermutete, dass die Virus durch die Übertragung von Kater zu Kater mutiert sein könnte, so dass dies die hoheTemperatur von Indigo erklären würde.

Bei Timour wurde Gott sei Dank die volle Genesung festgestellt!

Die zwei Großen bekamen folgendes gespritzt:
Zylexis
Baytril 2.5%
Tolfedine
Sinusitis

Für zu hause bekam ich Sinusitis (alle zwei Tage eine Ampulle), Xeden 15mg (einmal tägl. 1,5 Tabl.), Onsior (1 mal tägl. 1 Tabl.) und Imun Cat mit.
(Das war vor 4 Tagen)

Indigos Fieber war noch am selben Tag herunten und seine Schniefnase hat sich auch schon merklich verbessert. Hurrican niest so gut wie gar nicht mehr, hat aber immer wieder mal für ein oder zwei Std. matschige Augen.

ich verstehe es manchmal einfach nicht...
triefauge, triefnase, husten etc. - das sind ALLES ganz klare anzeichen für eine erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex. von bakterieller seite aus kommen dafür vier potentielle haupterreger in frage: mykoplasmen und chlamydien sowie pasteurellen und bordetellen.

ich frage mich ernsthaft, wieso deine tierärztin DREI MAL HINTEREINANDER blind antibiotika verabreicht hat, die von natur aus NICHT UND NIE gegen die hälfte jener bakterien, genauer: gegen die häufigen (!) mykoplasmen und chlamydien wirken können.
albipenal, betamox und noroclav sind ALLES beta-laktam-antibiotika - deren wirkmechanismus ist es, die zellwände von bakterien zu torpedieren. mykoplasmen und chlamydien haben aber KEINE zellwände, insofern sind beta-laktame NIE gegen diese bakterienarten wirksam.
--> alles nachzulesen auch für den laien bei wikipedia und vetpharm.
wenn man von vorneherein also bestenfalls (!) eine 50%-chance hat mit der medikation - dann ist es kein wunder, wenn es nicht funktioniert. wieso man es dann nicht gleich mit einem antibiotikum versucht, dass ALLE potentiellen erreger im idealfall umfasst, ergo eine 100%-chance bietet - das leuchtet mir nicht ein. solche antibiotika gibt es nämlich (doxycyclin). heißt für mich: hier kennt sich jemand leider nicht (ausreichend) mit antibiose aus.

dass nur ein kleines atemwegsprofil gemacht wurde (test auf herpes, calici, chlamydien, mykoplasmen) kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, da auch andere "kollegen" an der erkrankung beteiligt sein könnten.

mich freut sehr zu hören, dass baytril bei den mykoplasmen anschlägt - leider ist es aber auch alles andere als das antibiotikum der ersten wahl bei mykoplasmen. das wäre doxycyclin, ferner azithromycin.
--> nachzulesen in jedem standardwerk vet-med oder hum-med, ist bei beiden gleich. siehe z.b. hartmann "infektionskrankheiten der katze" oder löscher "pharmakologie bei haus- und nutztieren"

was ich darüber hinaus nicht verstehe: wieso gebt ihr separat keine produkte gegen die bindehautentzündung bzw. die matschaugen? das sollte man eigentlich schon tun.
 
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  • #68
Danke FrauFreitag - das ist eine klare Aussage mit der ich was anfangen kann und die mich in meinen Erfahrungen bestätigt. Es ist schlichtweg ein Glücksspiel. Unbefriedigend zwar im Ergebnis nicht mehr zur Vorsorge tun zu können, aber so ist es wohl :(
 
  • #69
Danke FrauFreitag - das ist eine klare Aussage mit der ich was anfangen kann und die mich in meinen Erfahrungen bestätigt. Es ist schlichtweg ein Glücksspiel. Unbefriedigend zwar im Ergebnis nicht mehr zur Vorsorge tun zu können, aber so ist es wohl :(

ja, ist es.
man kann nicht viel zur vorsorge tun: gutes essen, viel liebe, wenig stress - und eben bemühungen, das immunsystem zu pushen bzw. eine gute gesamtkonstitution der katze(n) zu erreichen.

ich z.b. habe hier eine schwer chronisch kranke katze sitzen, die sich aufgrund anderer gebrechen ständig mit herpes quält, darüber hinaus diverse keime dauerhaft in der halbkaputten lunge hat, u.a. auch problemkeime (pseudomonas).
es hat sich hier noch NIE eine der anderen katzen angesteckt.

es ist glücksspiel. und, wie ich denke, eine frage der richtigen schnellen herangehensweise und behandlung beim ausbruch einer jener krankheiten. ich habe schon immer alles hier griffbereit liegen an medikamenten.
 
  • #70
Der Schnodder fliegt wieder :-(!!!

Ich werd echt noch zum HIRSCH:grr::grr::grr:.
Wieso schnoddert denn Gustl wieder?
Das ist echt zum verrückt werden! Ich gebe ihm seine Medis, wie vom Arzt verschrieben; erlebe 4 x tgl. einen persönlichen Triumpf wenn alles drin ist in Herrn Miez und jetzt wieder so eine Niederlage:confused::mad::confused:.

Veraflox gabs vom 07.-16.09.12. Besserung sollte spätestens am 10.09.12 erkennbar sein; war es aber nicht. Merklich besser wurde es, wenn ich mich entsinne erst so um den 13./14.09.12.

Ohne größere Schlonzerei, Niesen, Husten und Prusten waren es jetzt ca. 3 Wochen. Vom 17.09.12 bis 30.09.12 gab es erstmal nüscht. Seit Montag, 01.10.12 bekommt die Maus nun Doxy, Famvir und Metacam und seit gestern wird wieder geschnoddert :grummel:.
Ich kriech echt die Krise!!!!!!!!!!!!!!Die anderen Berichte z.B. von Pepefine und auch Pummelchen (Reneé) haben sich so gut gelesen; hier scheint alles irgendwie gut angeschlagen zu haben.
Was mache ich denn falsch? Dabei erkläre ich meinem Senor jeden Tag bei der Pilleneinnahme, dass das alles nur zielführend ist, wenn er kooperiert. Allerdings sind anscheinend weder mein kätzisch noch mein Spanisch so gut, dass er´s kapiert:eek:.
HILFE!
LG
Anett
 
  • #71
Hallo Anett,

iwie kann ich einfach nicht glauben, dass echt alle Erreger gefunden wurden...

Ich kann Dich gut verstehen, ich hab mit meiner Katze 1 1/2 Jahre beim TA verbracht........immer wieder eine Besserung und dann ging es wieder los.....

Im Endeffekt hat uns nur die Lavage weitergebracht. Hier wurden Pasteurella gefunden und nach 3 x Convenia war alles gut.

Aber, unsere Menschenärzte sind ja auch nicht besser....leider!

Es ist einfach eine Glückssache, den richtigen TA zu treffen.

Wünsche Dir alles Gute und schnelle Besserung bei den Fellchen

Ulli
 
  • #72
Ach Ulli, das ist echt zum Haare raufen!:mad:
Doxy kann ich auf keinen Fall so ohne weiteres aufhören! Dass muss ich ihm mindestens noch 3 Wochen geben:eek:. Ich hatte gehofft, dass heute meine Katzentheken-Bestellung mit dem Benebac für oder besser gegen den Durchfall kommt. Bis jetzt noch nix da:confused:.
Ich war bislang echt optimistisch, dass wir den Black Beauty bis Weihnachten Myko- und Schnodderfrei kriegen...aber wenn hier ständig blöde Rückschläge kommen:massaker:.
LG
Anett
 
  • #73
Ich hab jetzt grad mal geguckt, seit wann der Süße bei dir ist - und das ist ja noch gar nicht so lang. Bei so starken Schüben brauchts einfach viel Geduld bis das Immunsystem sich wieder berappelt und den Kampf mitkämpft.

Ich hab jetzt grad mal geguckt wie der zeitliche Ablauf bei Naruna war: Naruna kam im Alter von 4 Monaten im November 2011 zu mir - sie ist eine kleine Portugiesen vom Hof meiner in Portugal lebenden Schwester. Es waren 4 Mädels die mit mir zurückkamen im Frachtraum des Flugzeugs. 1 Kleines hatte danach eine Augenentzündung, die aber mit Augentropfen sofort im Griff war, 2 waren kerngesund und Naruna fing einige Tage nach Ankunft bei mir an zu Husten und zu schnorcheln.
Ich ging erstmal von einer normalen Erkältung durch den Frachtraumtransport aus und behandelte mit pfanzlichen Schleimlösern. Als die nicht halfen gabs AB, als das nicht half ein anderes, als das auch nicht half fing ich an zu recherchieren und begriff: wir habens hier mit Katzenschnupfen zu tun und AB bringt nix.
Es ging ihr auch sichtlich nicht gut, sie fraß zwar gut, hatte auch kein Fieber, aber statt zu spielen wie Kitten es halt tun saß sie lieber in der Ecke und guckte zu oder kuschelte mit den Menschen.
Ich probierte dann die homööpathischen Heelsachen um das Immunsystem zu pushen: Engystol und Mucosa - das war Anfang Februar. Anfang März war sie dann soweit genesen, daß wir zumindest endlich die Kastra machen lassen konnten zwischen 2 Schüben. Erst seit April/Mai kann ich eigentlich sagen, daß sie gesund ist.
Das heißt sie hat 6 Monate gebraucht um es zu packen. Also nicht verzweifeln, sondern weitermachen - er schafft das auch. :)
 
  • #74
Puhhhhh, heftig, wie lange das dauert!
Mein armes Schnodderinchen war leider mit Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündung auch mehr als 22 h auf dem Transport von Königreich zu Königreich;).
Gustl ist schon fitter als am Anfang; aber für einen ca. 6 Jahre alten Katermann pennt er für mein Empfinden zu viel; was ich widerum bei Ohrenschmerzen gut nachempfinden kann. Ich möchte ihm doch einfach nur helfen!!!

LG
Anett

P.S. Mei ist des zu glauben??? Hab vor 1/2 Stunde mit Gusti in seiner Transportbox mit der klassischen Topfmethode (Salbeiaufguss mit Salz) inhaliert. Jetzt liegt Pümi -der Oberschisser was Boxen betrifft-:glubschauge: zusammengekugelt in der selbigen Box?!?!?
 
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  • #75
Als die nicht halfen gabs AB, als das nicht half ein anderes, als das auch nicht half fing ich an zu recherchieren und begriff: wir habens hier mit Katzenschnupfen zu tun und AB bringt nix.

inwiefern?

"Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Schleimhäute des Kopfes bei Katzen. Synonym verwendet werden die Bezeichnungen infektiöse Katzenrhinitis, Katzenpneumonitis, cat flu und Rhinotracheitis infectiosa felis.
Es handelt sich hierbei also um einen Symptomkomplex, der durch unterschiedliche Erreger hervorgerufen wird, und Nase, Maulhöhle und Augen betrifft. Beteiligte Erreger sind verschiedene Viren (Herpes- und Caliciviren) und Bakterien (Chlamydien, Bordetellen und Mykoplasmen). Da die Erreger sich gegenseitig begünstigen und damit parallel auftreten können und Behandlung und Bekämpfung dieser Erkrankungen etliche Gemeinsamkeiten aufweisen, ist diese Sammelbezeichnung dennoch berechtigt." wiki.

bei durch bakterien verursachten erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex helfen abs natürlich - die richtigen (!) vorausgesetzt!
 
  • #76
Frau Freitag - Sorry - hatte mich da dann nicht richtig ausgedrückt, bin halt medizinischer Laie - ich meinte damit, daß mir klar wurde, daß es sich eben um den viralen Katzenschnupfen handelt (bei ihr ists Calici).
 
  • #77
Hallo Taskali,

schon Calici, aber eben auch Mykoplasmen?!?...Wovon jetzt genau die Schnodderei kommt - gute Frage!
 
  • #78
Arztbericht Gustl

So, ich stellt mal den Arztbericht rein, von dem ich eh nur die Hälfte und nicht mal die richtig kapiere...
Am 25.09.2012 konnten folgende Befunde erhoben werden bzw. wurden folgende
Untersuchungen durchgeführt:
Vorbericht
Katze aus Spanien
Abklärung chronischer Nasenausfluss gelblich-grünlich , beidseitig,
kein Husten, ggl. Röcheln, Allgemeinbefinden o.B. frisst, rel. munter,

Klinische Untersuchung
bilateral nasale Sekretionsgeräusche, ansonsten o.b.B., diverse Canini, Molares fehlend
Computertomographie Kopf : Helicale Schichtung im Knochen - und Weichteilalgorithmus, vor und nach Kontrastmittelgabe

Ein weichteildichtes Gewebe ist im mittleren und dorsalen Bereich beider Nasenhöhlen nachzuweisen, ca. vom rostralen 1/3 bis zur Mitte der Nase. Innerhalb dieser weichteildichten Struktur sind die Nasengänge größtenteils erkennbar. Eine mgr. Kontrastanreicherung ist hier nachweisbar.
Linker oberer Caninus und P4 und beide untere Canini und M1 fehlen. Die linke obere Zahnhöhle vom Caninus ist relativ gut abgrenzbar, der umgebende Knochen ist allerdings inhomogen und sklerotisch (bis auf Höhe der Incisivi). Ein linearer Durchbruch durch den Knochen kann nach dorsal verfolgt werden. Eine Destruktion der Zahnhöhle des linken oberen P4 und umgebenden Knochens ist vorhanden, mit einem kortikalen Defekt zur Nasenhöhle hin. Die knöcherne Begrenzung um den linken Canalis infraorbitalis ist ebenfalls weitgehend zerstört. Die beiden unteren leeren Zahnhöhlen der Canini sind gut abgrenzbar, ein Wurzelstück ist rechts noch vorhanden.
Der Sinus sphenoidles ist asymmetrisch, der linke teilweise mit Flüssigkeit gefüllt. Beide Bullae sind mit einer nicht kontrastanreichernden, weichteildichten Struktur ausgefüllt, die rechte Bulla zur Gänze, die linke teilweise, mit einer Flüssigkeitslinie. Beide äußeren Gehörgänge sind lufthältig und nicht verengt.
Eine weichteildichte, nicht kontrastanreicherende Struktur befindet sich auf Höhe des Trommelfells, wobei es nicht klar zu beurteilen ist, ob sich diese noch innerhalb der Bulla befindet.
Der Nasenrachenraum stellt sich unauffällig dar.
Diagnose: Ein weichteildichtes, kontrastanreicherndes Gewebe ist im mittleren Bereich beider Nasenhöhlen nachzuweisen, wobei die Nasengänge hier noch größtenteils erkennbar sind (DDx: chronische Rhinitis (viral, bakteriell, fungal); eine neoplastisches Geschehen ist weniger wahrscheinlich).
Eine deutliche Knochenreaktion kann um Zahnhöhle des fehlenden linken oberen Caninus nachgewiesen werden. Eine Destruktion der Zahnhöhle des linken oberen P4 und umgebenden Knochens ist vorhanden, mit einem kortikalen Defekt zur Nasenhöhle hin (DDX: hgr. periapikale Entzündung /Abszess; ein Kochentumor :eek: kann nicht ausgeschlossen werden; aufgrund einer fehlenden kontrastanreichernden Weichteilmasse ist ein Weichteiltumor unwahrscheinlich).
Beide Bullae sind mit einer nicht kontrastanreichernden, weichteildichten Struktur ausgefüllt, die beide äußeren Gehörgänge sind lufthältig. Es besteht kein Hinweis auf einen nasopharyngealen Polypen (DDx: Otitis media).

Endoskopie
Mundhöhle im CT darstellbarer größerer Knochendefekt im Molarbereich von Mundhöhle aus nicht
erkennbar, Pharynx, Nasopharynx retrograd o.B.Nasenhöhlen anterograd im mittleren Bereich beidseitig geschwollene Conchien, stellenweise auch leichte Conchienläsion, ggr. Menge an mukopurulentem Sekret, keine Anzeichen für Fremdkörper, Neoplasie, Mykose.

Zytologie imprint-Abstrich Nasenbiopsie: purulente Entzündung, ggr. Anteil an Lymphozyten.
Einleitung BU, MU, PCR-Diagnostik respir. pathogener Erreger.
Befunde chron. Rhinitis, ggf. viraler Hintergrund, Veränderungen beider Bulla, im Bereich Caninus tiefe Läsion, größerer Knochendefekt im Molarbereich.
Die ausstehenden Ergebnisse werden noch abgewartet, dann wird das weitere therapeutische Vorgehen festgelegt, Es wurden bzgl. der Nase zunächst tägliche Inhalationen mit NaCl über Pariboy-Inhalationsgerät empfohlen.
FHV-1, Calicivirus und Mykoplasma PCR sind positiv. Ich würde hier aufgrund der Symptomatik durchaus eine solche Genese mit für verantwortlich sehen. Ich würde neben Inhalation Famvir 125 mg 1 mal täglich 1/4 Tablette über 3 Wochen geben als Virostatikum, daneben L-Lysin 250 bis 500 mg täglich sowie noch eine 3-wöchige Behandlung mit Doxyzyklin 5 mg/kg 2 mal tägilch mit viel Wasser eingeben (CAVE Ösophagusstriktur).
Die Behandlung der Otitis media wäre zunächst mit NSAID , Steroide sind leider im Moment nicht einsetzbar.

LG
Anett
 
  • #79
Übrigens Reneé was genau habt ihr gegen die Mykoplasmen bekommen?*(...)
Das Sinusitis Injeel ist doch Homöopathie - oder? Wie hast Du das denn gegeben; in welcher Dosierung und in die Schnute?
In welcher TK seid ihr denn gewesen?

Hallo Anett,

öhm, Du fragst Sachen. Da muss ich gleich mal beim nächsten Termin nachfragen, was meine denn gegen die Mycoplasmen bekommen oder bekommen könnten.

Ja, Sinusitis ist homöopathisch. Normalerweise wird es gespritzt, aber die TÄ meinte, dass man es auch normal über das Futter geben kann. Ich gebe die gesamte Ampulle normalerweise auf einen Untersetzer und dann etwas Malz- oder Vitaminpaste drüber. Wird alles weggeschlabbert.

Ich war in der Tierklinik in Neusiedl am See in Österreich. (Wir wohnen aktuell in Ungarn)

(...)*Wieso reagieren einige Katzen darauf gar nicht und andere so heftig?

Ich glaube bei Timour brach es deshalb wieder aus, weil er momentan im Zahnwechsel ist. Hurrican hatte damals bei seinem Zahnwechsel auch eine leichte Bindehautentzündung.

Warum es bei meinen trotz Impfung ausbrach? Keine Ahnung. Ich denke mal, dass sie diese Art von Bakterien / Viren nicht gewohnt sind. Als reine Wohnungskatzen, hatten sie ja noch nie Kontakt mit irgendwas dergleichen. Ich denke Fraigänger haben da ein besseres Immunsystem.

(...)*ich frage mich ernsthaft, wieso deine tierärztin DREI MAL HINTEREINANDER blind antibiotika verabreicht hat, die von natur aus NICHT UND NIE gegen die hälfte jener bakterien, genauer: gegen die häufigen (!) mykoplasmen und chlamydien wirken können. (...)*
Solche antibiotika gibt es nämlich (doxycyclin). heißt für mich: hier kennt sich jemand leider nicht (ausreichend) mit antibiose aus.*

Keine Ahnung.

dass nur ein kleines atemwegsprofil gemacht wurde (test auf herpes, calici, chlamydien, mykoplasmen) kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, da auch andere "kollegen" an der erkrankung beteiligt sein könnten.

Auf das Ergebnis mussten wir 5 Tage warten. Angeblich war es nur das erste Ergebnis, das da war. Wie teuer ist normalerweise der "große" Test?

mich freut sehr zu hören, dass baytril bei den mykoplasmen anschlägt (...)

Baytril wurde nur einmal Anfang der Woche gespritzt. Das AB das sie bekommen ist Xeden. Wie sieht es damit aus? Aus dem Beipackzettel werde ich diesbezüglich nicht schlau.

was ich darüber hinaus nicht verstehe: wieso gebt ihr separat keine produkte gegen die bindehautentzündung bzw. die matschaugen? das sollte man eigentlich schon tun.

Bei Timour ging es ohne weitere Zugaben weg. Indigo hatte nichts an den Augen und bei Hurrican beobachte ich es aktuell. Heute morgen hatte er kurz ein tränendes Auge. (klare Flüssigkeit) Nach einer Std. war es wieder weg.
 
  • #80
Wenn Gustl Vitaminpaste oder Malzpaste mögen würde:(; tut er aber nicht der Dickkopf. Soeben musste ich die beiden Medis LEIDER in den armen Miez via Finger geben. Heute hatte er Null Bock auf Leckerlis.
Wie dem auch sei; so geht´s/muss es gehen LEIDER auch.
Beim Metacam hat er auch ganz schön gestrampelt...hilft aber eben nüscht!!! Danach kam er aber sofort wieder zum Kopfeln als ob er sagen wollte "weiß schon, Du machst das um mir zu helfen...aber es ist sooooo unangenehm" *schauf*. Danach hat er zumindest ein bisschen Hühnchen mit Reis und viel von der Flüssgkeit geschlabbert.
Jeden Tag morgens und abends der gleiche Kampf:reallysad:; wenn doch wenigstens helfen täte:grr:.
LG
Anett
 

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