Frage zu Futterstellen für wilde Katzen

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Caro80

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Hallo,

ich habe eine Frage an Leute, die Futterstellen für Streuner betreuen.

Ich habe mich auf eine Anzeige eines örtlichen Tierschutzvereines gemeldet, die Leute für die Betreuung von Futterstellen suchen.

Heute war ich mit der Frau bei diesen 3 Futterstellen und irgendwie kommt es alles etwas seltsam vor.

Der Verein ist ein e.v., sondern es sind nur 3 Personen, die eben etwas Tierschutz betreiben.

Insgesamt werden ca. 10 Katzen an den Futterstellen versorgt.

Zwei der Futterstellen liegen in oder an einem Wohngebiet und ich denke einfach, daß es vermutlich Katzen aus diesem Wohngebiet sind, die an den Futterstellen mitfressen.

Eine Futterstelle liegt in einem Garten von einem Privathaus und man muß unter dem Zaun durchgreifen um zu den Futterschüsseln zu kommen. Das Grundstück kann man nicht betreten, da die Eigentümer noch nicht gefragt worden sind, ob man hier Katzen füttern darf. Hier ist vermutlich auch nur eine Katze. Eine Bekannte hat der Frau vom Tierschutz gesagt, daß sich hier ab und zu eine Katze sehen läßt und die wird jetzt eben gefüttert.

Die Frau füttert immer so gegen Abend, sieht aber nie Katzen, da sie erst Nachts rauskommen. Einmal im Monat geht sie dann Nachts hin und schaut, wer alles zum Fressen kommt.

Mir kommt das alles irgendwie seltsam vor und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich dort mithelfen möchte.

Mich würde einfach mal interessieren, wie das bei anderen Tierschutzvereinen mit den Futterstellen abläuft.

LG
Caro
 
A

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Hallo Caro,

ich betreue selber 4 Futterstellen - auch privat.

Zwei sind bei uns im Hof - im Stall, da gehen meine Outdoors (ehemalige Streunerkatzen, die sich hier niedergelassen haben) und in der Scheune, da sind halb verhungerte und scheue Bauernhofkatzen. Hier füttere ich gegen 20 Uhr. Und ich sehe einige Katzen - außer den mittlerweile relativ zutraulichen Outdoors.

Zwei Futterstellen sind in einem Industriegelände, mit dem Betrieb abgesprochen. Dort gehe ich nur noch selten hin, habe Leute gefunden, die füttern. Aber auch an diesen beiden Futterstellen sehe ich immer Katzen. Auch die Leute, die mich dort gut vertreten, kennen schon fast alle der scheuen Gesellen. Dort wird wochentags gegen 16 Uhr und am Wochenende zwischen 16 und 18 Uhr gefüttert. Dort werden wir jetzt eine große Einfang- und Kastrationsaktion durchführen.
 
Eine Futterstelle liegt in einem Garten von einem Privathaus und man muß unter dem Zaun durchgreifen um zu den Futterschüsseln zu kommen. Das Grundstück kann man nicht betreten, da die Eigentümer noch nicht gefragt worden sind, ob man hier Katzen füttern darf.

Aber das is schon seltsam oder ???
 
Wir haben eine Futterstelle für z.Zeit 11 Steuner bei uns im Garten, wir führen auch Einfang und Kastrationaktionen durch. Wir finazieren das selbst und mit Spenden aus div. Foren.
 
Ich glaub das is nich die passende Antwort auf die Frage ...ggg...
 
Das finde ich sehr, sehr seltsam. Ich mag Katzen gerne und seit ein paar Tagen füttere ich selbst auch eine zurückgelassene Katze. Trotzdem wäre ich supersauer, wenn jemand einfach auf meinem Grundstück Futter verteilen würde.

Ich habe mich vorher genau erkundigt, ob es wirklich eine herrenlose Katze ist, die ich mit Futter versorge. Mir stellt sich hier die Frage, ob man nicht in dem beschriebenen Fall evtl. die Katze des Grundstückseigentümers "heimlich" füttert.

Das Katzen mit Futter geholfen wird, finde ich schon klasse. Und es ist bewundernswert, wenn Leute diese Arbeit machen. Aber es sollte doch schon mit Sinn und Verstand geholfen werden, oder? Ansonsten ist die Zeit und das Geld sinnlos vergeudet.

Ich meine, dass man mit dem Füttern auch Verantwortung für die Katzen übernimmt. Und da sollte man doch schon in etwa wissen, welche Katzen kommen und in welchem Zustand sie sich befinden. Ausserdem meine ich, dass es nicht damit getan ist, nur zu füttern. Man muss sich dann auch 'richtig' kümmern und z. B. dafür sorgen, dass es nicht zu ungewolltem Nachwuchs kommt.
 
Das finde ich sehr, sehr seltsam. Ich mag Katzen gerne und seit ein paar Tagen füttere ich selbst auch eine zurückgelassene Katze. Trotzdem wäre ich supersauer, wenn jemand einfach auf meinem Grundstück Futter verteilen würde.

Ich habe mich vorher genau erkundigt, ob es wirklich eine herrenlose Katze ist, die ich mit Futter versorge. Mir stellt sich hier die Frage, ob man nicht in dem beschriebenen Fall evtl. die Katze des Grundstückseigentümers "heimlich" füttert.

Das Katzen mit Futter geholfen wird, finde ich schon klasse. Und es ist bewundernswert, wenn Leute diese Arbeit machen. Aber es sollte doch schon mit Sinn und Verstand geholfen werden, oder? Ansonsten ist die Zeit und das Geld sinnlos vergeudet.

Ich meine, dass man mit dem Füttern auch Verantwortung für die Katzen übernimmt. Und da sollte man doch schon in etwa wissen, welche Katzen kommen und in welchem Zustand sie sich befinden. Ausserdem meine ich, dass es nicht damit getan ist, nur zu füttern. Man muss sich dann auch 'richtig' kümmern und z. B. dafür sorgen, dass es nicht zu ungewolltem Nachwuchs kommt.


Ganz genauso sehe ich es auch,... habe dem nichts hinzuzufügen.

Ich halte das für mehr als seltsam. Die Futterstellen , die ich kenne, werden richtig betreut und man weiss auch genau, wer das kommt, neu ist , schon lange nicht mehr da war , nur an bestimmten Tagen kommt.

Futter ungefragt auf ein Grundstück stellen,halte ich für eine absolute Frechheit. Wenn ich schon allein daran denke, was man da für Ungeziefer anlocken kann.
 
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Futter ungefragt auf ein Grundstück stellen,halte ich für eine absolute Frechheit. Wenn ich schon allein daran denke, was man da für Ungeziefer anlocken kann.

Futterstellen müssen auch mit dem Bundesseuchengesetz konform gehen. Habe mich da vorher auch erst informiert, wie und wo Futterstellen eingerichtet werden können. In Wohngebieten gibt es da sogar sehr enge Vorschriften. Einfach ein Tellerchen mit Futter hinstellen - das geht überhaupt nicht, weil man damit z.B. auch Ratten anzieht.
 
Eben darum geht es ja. :)
Das ist ein absolutes No-Go.
Ich vermute, dass sind einfach ein paar zusammengewürfte Frauchen, die eben auf ihre Art den Katzen helfen wollen, aber nun fast alles falsch machen......

Allein schon der Gedanke, irgendjemand stellt freiverfügbares Futter auf meinem Grundstück aufstellt, bringt meine Halsschlagader zum pulsieren( wir wohnen direkt am Wald)... den würd ich die Haut in Streifen zeihen. So gern ich die ganzen Wildlinge bei mir hab, aber das würde alles sprengen. Allein schon der Gedanke an die ganzen Ratten( dabei bleibt es ja meist nicht, im Sommer die Fleischmucken, Schaben und was weiss ich für Kakerlaker.... ich bin so froh, dass meine Teufel die Mäuse wenigsten in Zaum halten.... manmanman

Deshalb und zwar GENAU deshalb bin ich der Meinung, dass man nicht einfach willkürlich alles überall anfüttern soll, was einen Puschelschwanz hat
 
  • #10
Mir stellt sich bei diesem Thema eine ganz andere Frage.... wie vermeide ich denn, dass ich neben den Wildkatzen ansässige Hauskatzen anfüttere?
 
  • #11
Ich denke, dass man es nicht komplett vermeiden kann. Aber man sollte sich schon vorher informieren und nicht einfach planlos Futter hinstellen, weil man auf einem Grundstück eine Katze gesehen hat.

Hier gab es damals zum Beispiel ein Hofgrundstück mit teilweise eingestürzten Wirtschaftsgebäuden, das auch reichlich verwildert war. Dort liefen immer Katzen herum (auch mein Kater), weil es zum Einen natürlich jede Menge Mäuse usw. gab und zum Anderen schien das so eine Art Treffpunkt zu sein.
Der überwiegende Teil der Katzen hatte aber ein Zuhause. Man konnte also nicht einfach darauf schließen, dass da Katzen Hilfe brauchen, weil das Grundstück "verlottert" gewesen ist. Und daher wäre es völlig falsch gewesen, hier einfach eine Futterstelle einzurichten. Weil das in dem Fall völlig unnötig war.

Das zweite Beispiel: Auf unserem großen (ewas verwildertem) Grundstück tauchte eine Katze mit Jungtier auf. Aufgrund der Umstände und des Zustandes der Katze konnte ich sehr sicher darauf schließen, dass das Tier Hilfe braucht. Also habe ich eine Futterstelle eingerichtet und die Tiere regelmässig gefüttert. (Und natürlich auch dafür gesorgt, dass die Tiere kastriert wurden.)


Wichtig finde ich, genau zu schauen, wen man da füttert. Herumzufragen, ob es sich wirklich um "herrenlose" Streunder handelt und ob es Hilfe bedarf.
Eigentlich genauso wichtig wie das Füttern finde ich es, dass man sich darum kümmert, dass die Tiere dann auch kastriert werden, damit man da keine Katzenkolonnie heran"züchtet".

Wenn hier eine Katze auftaucht, die ich nicht kenne und ich das Gefühl habe, dass was nicht in Ordnung ist und sie Hilfe braucht, (Weil sie z. B. sehr dünn ist, krank aussieht oder so), dann frage ich erst herum, ob sie jemandem gehört bzw. sie jemand kennt.
Direkte Nachbarn habe ich zwar nicht, aber es gibt jemanden in der Nachbarschaft, der genauso gerne Katzen mag wie ich und deshalb auch viele Katzen bzw. deren Besitzer kennt. Da kann ich dann oft was erfahren. Notfalls müssen Zettel beim Bäcker aufgehängt werden.

Nur, weil ab und an eine fremde Katze zu sehen ist, ist das kein Grund, eine Futterstelle einzurichten.


So wie das oben beschrieben wird, dass man ohne Absprache und heimlich unter einen Zaun durch Futter aufstellt und nicht kontrolliert bzw. weiß, wer das frisst, das kann eigentlich zu nichts führen. Ausser vielleicht, dass man Ratten anlockt oder die zahme Hauskatze mit zusätzlichen Leckerbissen versorgt.
 

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