Femurkopfnekrose - hauptsächlich BKH, bzw. Maine Coon betroffen?

  • Themenstarter Strichpunkt
  • Beginndatum
  • #21
Hallo,

unsere TÄ denkt nicht, das sich die linke Seite noch verändert. Es ist alles gut ausgeprägt. Ganz sicher kann man da aber natürlich nie sein. Man muss das beobachten.

Wir sind sehr happy das die beiden anderen nicht betroffen sind. Habe mit unserer Züchterin gesprochen, sie war sehr erschrocken. Sowas hätte sie bei all ihren Kitten nicht gehabt, es hatte sich diesbezüglich auch nie ein Käufer bei ihr gemeldet. Ich glaube ihr das, weil sie ihre Katzen liebt und auch später noch großes Interesse an ihren ehemaligen Kitten hat. Aus gesundheitlichen Gründen züchtet sie seit letztem Jahr nicht mehr. Pippi tut ihr sehr leid, sie möchte natürlich wissen wie es ausgeht.

Wir sind in einer Gemeinschaftspraxis. Die Chefin, unsere TÄ, ist eine sehr gute Chirurgin. Für sie ist das kein großer Eingriff, eher Routine. Woher diese Erkrankung kommt, konnte sie nicht genau beantworten, weil es noch nicht genug erforscht ist. Da würden sich auch die Geister scheiden. Sie meinte aber auch, das es eher große männliche Katzenrassen und kleine Hunde betrifft.

Ich denke das der Eingriff selber nur eine halbe Stunde dauert, mit Vorbereitung und Unterbringung in die Box vielleicht eine Stunde. Ich hatte sie diesbezüglich gefragt, weil ich auch etwas von 2-3 Stunden gelesen hatte. Als ich ihr das sagte, war sie sehr überrascht und auch erschrocken, diese OP dürfe nicht so lange dauern, ansonsten solle es der Operateur lieber lassen ;) Sie ist sehr bemüht die Narkose so kurz wie möglich zu halten. In ihrer Praxis wird die Inhalationsnarkose angewandt, eine schonende und sehr gut überwachte Methode. Normalerweise holen wir unsere Tiere noch am gleichen Tag nach Hause. In diesem Fall hören wir aber lieber auf den Ratschlag der TÄ. Sie empfahl Pippi wenigsten über Nacht in der Praxis/Box zu lassen, denn gerade frisch nach der OP könnte eine falsche Bewegung fatale Folgen haben. Wir holen sie aber schon Freitag früh ab. Bei Pippi wird es auch höchste Zeit das sie operiert wird, sie wird von Tag zu Tag ruhiger, trotz Schmerzmittel :(

Ein Käfig/Laufstall wäre der TÄ schon lieber. Da Pippi aber ein eher ruhiges Wesen hat, wollen/sollen wir es erstmal ohne probieren. Wir haben das Schlafzimmer so vorbereitet, das sie nirgends hochspringen kann. Aufs Bett ( ist nicht sehr hoch ) geht es über Kissen. Pippi schläft aber lieber auf Decken und Kissen am Boden, sie ist keine Bettschläferin :p Fensterbank ist auch abgesperrt. Ich denke das Pippi die ersten Tage sowieso Beschwerden haben wird und keine Lust hat großartig rumzuhopsen. Sollte sie doch zuviel herumlaufen, hole ich den Laufstall meiner Schwester. Pippi würde darin aber sehr leiden, sie ist sehr sensibel. Pippi soll einfach nicht zuviel herumlaufen, nicht springen und natürlich nicht klettern. Wenn ich im Internet so manche Geschichten lese, sträuben sich einem die Haare. Da rennt die Katz ein paar Stunden nach der OP mit dem Kumpel rum :eek:

Wir haben auch keine Versicherung. Unsere Oldies waren abgesehen von diversen Alterbeschwerden kaum krank. Jessy ist 9 und gesund. Luna und Würmi hatten angeborene Defekte, das darf man nicht mitzählen. Bisher konnten wir alle Rechnungen bezahlen, wenn auch manchmal mit hängen und würgen. Für Würmi und Luna haben wir seit 2012 schätzungsweise 6000-7000 EUR bezahlt. Ist hart, aber wir haben die Verantwortung übernommen. Unsere Tiere gehen immer vor. Pippis OP kostet ca. 500-600 EUR, genaueres werde ich dann am Freitag wissen.

Ich melde mich morgen wenn Pippi aufgewacht ist ( ich bete das es so ist :( )
Mein Mann und ich haben morgen Hochzeitstag, da muss einfach alles gut über die Bühne gehen :)
 
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  • #22
Pippi hat die OP gut überstanden. Haben Sie heute morgen geholt, sie ist total fit, kann auch das Beinchen schon sehr gut belasten. Sie musste erstmal dringend Pipi, frass dann ordentlich und trank Wasser. Danach wurde gepennt :D Leider leckt sie an dem Pflaster, das ist dran, damit sie diesen blöden Kragen nicht anziehen muss. Es haftet zwar recht gut, aber wer weiß ob sie es nicht doch irgendwann abpopeln kann. Sie lässt aber meistens nach ein paar Minuten davon ab und schläft. Sie legt sich sogar auf die Wunde :eek: Scheint nicht gar so weh zu tun. Sie bekommt bis Montag ein knochengängiges AB und etwas Schmerzmittel.
Jetzt hoffe ich, das wir die 10 Tage bis zum Fädenziehen unbeschadet überstehen. Ihre Kastranarbe lies sie damals als einzigste in Ruhe, wenn ich wüsste das sie es diesmal auch tut, wäre das Pflaster schon unten. Das juckt logischerweise etwas. Sie ist auch schon aufs Bett gesprungen, da ist nichts mit hochziehen. Unser TÄ meinte auch, das Pippi echt erstaunlich wäre. Aber die OP und die Naht sind dann auch sehr gut gemacht.
 
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  • #23
Pippi hat die OP gut überstanden. Haben Sie heute morgen geholt, sie ist total fit, kann auch das Beinchen schon sehr gut belasten. Sie musste erstmal dringend Pipi, frass dann ordentlich und trank Wasser. Danach wurde gepennt :D Leider leckt sie an dem Pflaster, das ist dran, damit sie diesen blöden Kragen nicht anziehen muss. Es haftet zwar recht gut, aber wer weiß ob sie es nicht doch irgendwann abpopeln kann. Sie lässt aber meistens nach ein paar Minuten davon ab und schläft. Sie legt sich sogar auf die Wunde :eek: Scheint nicht gar so weh zu tun. Sie bekommt bis Montag ein knochengängiges AB und etwas Schmerzmittel.
Jetzt hoffe ich, das wir die 10 Tage bis zum Fädenziehen unbeschadet überstehen. Ihre Kastranarbe lies sie damals als einzigste in Ruhe, wenn ich wüsste das sie es diesmal auch tut, wäre das Pflaster schon unten. Das juckt logischerweise etwas. Sie ist auch schon aufs Bett gesprungen, da ist nichts mit hochziehen. Unser TÄ meinte auch, das Pippi echt erstaunlich wäre. Aber die OP und die Naht sind dann auch sehr gut gemacht.
Das hört sich doch sehr gut an. Und GsD frisst und trinkt sie. Emil hat ja nur getrunken und nix mehr gefressen.
Beobachte das mit dem Pflaster lecken. Emil hat das auch gemacht, bis vom Pflaster fast nix mehr übrig war. An die Fäden ist er aber nicht gegangen. Die konnten ganz normal gezogen werden.
Dass sie sich auf die Wunde legen, hat mir meine TÄ so erklärt dass dies sozusagen ein Gegendruck wäre gegen die eventuellen stechenden Schmerzen der operierten Stelle.
Du wirst sehen, es wird von Tag zu Tag besser. Bei Wolly hatte ich das erste Mal überall Aufstiegshilfen hingestellt, damit er nicht springen muss. Da ist er schön daneben hoch gesprungen :eek:. Meine Ärztin sagte auch, dass sie ihre Grenzen schon kennen. Die Schmerzmittel sind ja auch keine Bomben, so dass sie dann überhaupt nix mehr merken.
Wolly springt mittlerweile schon überall hoch. Der Küchenschrank ist auch kein Hindernis mehr. Emil zieht sich eher mit den Krallen hoch und nutzt seine Beinchen nur zum abstützen. Er läuft zwar gut, aber noch langsam und rennt noch nicht. Aber bei ihm wurden ja auch beide Hüftpfannen weg gefräst.
Da er nun endlich auch wieder ganz normal frisst, denke ich, dass es auch bei ihm jetzt rasant bergauf geht.
Ich hoffe, ihr hattet wenigstens einen schönen Tag gestern und musstet nicht ununterbrochen an Pipi denken?
LG Heike
 
  • #24
Hallo Heike,

Wir wurden gestern gleich angerufen, nachdem Pippi aufgewacht war. So konnten wir schon einmal aufatmen :)

Ich denke schon, das Pippi die Wunde in Ruhe lassen würde. Aber ich lasse das Pflaster lieber drauf, bekomme es auch gar nicht ab, das pappt ordentlich. Pippi wird es dünn lecken, da hast Du Recht :D Wann hatte Emil das Pflaster denn ab ? Weil Du schreibst er ging nicht an die Fäden.

Ich glaube auch, das es Pippi "gut tut" wenn sie sich auf die Wunde legt. Das macht sie jedoch nur auf weichen Untergründen. Wir hatten ihr auch diverse Aufstiegshilfen fürs Bett hingestellt und was macht Pippi ? Hoppst daneben :eek: Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Sie klettert auf niedrige Hocker usw., ich hoffe das sie sich nicht überschätzt und höher springen will. Denke ich aber eher nicht. Sie schläft zum Glück öfters, gibt also auch mal Ruhe. Wir können sie mit einer Kamera beobachten, müssen somit nicht alle paar Minuten nach ihr sehen.

Heike, wie lange hast du Emil und Wolly separiert, oder hast du sie laufen lassen ?

Den restlichen Tag hat sie nicht mehr soviel gefressen. Werde ihr nachher noch etwas Trofu anbieten, das ist besser als nichts. An das übrige Nafu wollte sie nicht so recht. Wir wollen morgen mal probieren, ob wir eine Gittertür anbringen können. So wäre Pippi nicht ganz so abgeschottet und die anderen würden sie ebenfalls sehen. Monchi war heute schon ein paarmal bei ihrer Schwester drin, die zwei mögen sich sehr gerne.

Oh man, ich hoffe wir bekommen das alles gebacken und Pippi wird nicht zum Überflieger :rolleyes:
 
  • #25
Hallo Sandy,

Emils Pflaster war dieses weiße mit ein bisschen Mull unterlegt. Das hat er auf einer Seite fast abgelutscht, so dass es nur noch halb dran gehangen hat. Die Hälfte der Fäden war quasi frei gelegt. Aber da ist er nicht dran.
Bei Wolly wurde vor der OP das Tuch mit so einem sch... Kleber fixiert, der jetzt immer noch nicht ganz ab ist. Die TÄ meinte, dass sie wohl die Zusammensetzung geändert hätten. Zweimal war ich schon mit ihm da um das geklebte Fell zu rasieren. Leider mag er das gar nicht. Jetzt versuche ich halt das Zeug millimeterweise abzupodeln.
Ich habe die Katzen nicht separiert. Das ging echt ganz gut. Sie haben sich nur beschnuffelt aber die gesunden drei haben die anderen weitestgehend in Ruhe gelassen. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, die Viecher nicht zusammen zu lassen. Ihr habt doch auch 4 Katzen. Da würde ich mir gar keine Gedanken machen. Jetzt ist doch Wochenende. Da habt ihr ja das Ganze unter Kontrolle. Lass sie einfach zusammen. Ich denke deine Pipi wird sich schon wehren, wenn die anderen zu stürmisch sind.
 
  • #26
Pippi hat auch nur dieses weiße Pflaster mit Mull drunter. Durch die rauhe Zunge ist es schon so fasrig geworden. Aber noch hält es.

Wir separieren Pippi nicht wegen den anderen Katzen, sondern weil Pippi sonst zuviel rumlaufen und auch klettern würde. Außerdem stehen im Wozi und Flur KB und Truhen die wir nicht wegräumen können. Da würde sie sich mit ziemlicher Sicherheit hochziehen.

Monchichi hat Pippi heute schon mehrmals besucht, die beiden lieben sich. Pebbles war auch schon zweimal dabei, hat aber als sie Pippi beschnüffelte kurz gefaucht, Pippi riecht noch nach TA, das wird morgen auch weg sein. Jessy habe ich nicht reingelassen, Pippi hat etwas Respekt vor ihr, ich möchte sie nicht verunsichern. Sie soll sich im Schlafzimmer sicher fühlen. Pippi verhält sich ruhig im Schlafzimmer, sie läuft ab und zu etwas umher, legt sich dann aber wieder hin. Laut unserer TÄ soll sie die ersten 10 Tage viel Ruhe haben und nicht gar soviel rumlaufen. Wir sollen auch erst wieder zum Fädenziehen kommen, außer es ist irgendetwas. Danach kann man die Belastung steigern, die TÄ zeigt mir dann auch Übungen die ich mit Pippi machen soll, also Krankengymnastik sozusagen :D
 
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  • #27
Wie geht es Pipi heute? Ist die Nacht gut gelaufen?

Was ich mittlerweile feststellen muss: so unterschiedlich die Meinungen der Experten sind, wie diese Erkrankung entsteht, so unterschiedlich sind auch die Empfehlungen der TÄ im Umgang mit den Tieren nach einer OP. Zu finden sind hier ganz konträre Aussagen von mehrtägiger Käfighaltung bis hin zu freiem Lauf.

Ich habe sehr großes Vertrauen in mein Praxisteam. Meine TÄ ist da eher von der unkonventionellen Art. Gott sei dank! Als bei Wolly Anfang Januar die Fäden gezogen wurden habe ich sie zum Thema "raus gehen" gefragt. Sie meinte, wenn er raus wolle, solle ich ihn ruhig lassen, das sei die beste Physiotherapie.

Beide Kater dürfen raus. Und das tut beiden Viechern richtig gut. Bei beiden Tieren hab ich kein großartiges Geschiss gemacht, was sie dürfen und was nicht. Wie du ja auch schon feststellen konntest, interessiert es sie reichlich wenig, ob da ne Aufstiegshilfe ist oder nicht. Wenn ich die Katzen beobachte, sobald sie im Begriff sind, irgendwo hinauf zu springen, meine ich zu erkennen, dass sie die Situation zunächst abschätzen. Kann ich es oder nicht.

Das finde ich hier auch gut in unserem Forum, dass andere von unseren Erfahrungen profitieren.

Ich habe ja zwei Katzen bei denen fast gleichzeitig eine Femurkopfresektion gemacht wurde. Beide Katzen haben sich bisher unterschiedlich entwickelt. Ich könnte nicht sagen, dass bei restriktiverer Haltung das ein oder andere eventuell besser gelaufen wäre. Zumindest bin ich mit der Entwicklung bisher zufrieden. Emil hat schon eine fast perfekte Haltung trotz beider operierten Hüften. Wolly hingegen humpelt noch an und ab und das Beinchen steht sehr oft "unschön" ab. Ich versuche mit ihm seit ein paar Tagen ein paar Dehnübungen zu machen. Ich denke aber, es liegt wohl hauptsächlich daran, dass sich der Muskel, der die Funktion des Hüftknochens übernehmen soll noch bilden muss.

Alles in allem machen wir es schon richtig. Jeder auf seine Art, aber dann mit dem gleichen Ergebnis ;).
 
  • #28
Ja das hast du wohl recht.
Pippi war heute Nacht brav, hat geschlafen, zwischendurch mal den Platz gewechselt. Heute morgen kamen ihre Schwestern ins Zimmer, Pippi hatte etwas Abwechslung. Später wollte sie aus dem Zimmer. Wir hatten sowieso vor, sie heute mal unter Aufsicht in die restliche Wohnung zu lassen. Sie lief etwas umher, wacklig natürlich und hat GsD in einem der Tois Kot abgesetzt. Im Schlafzimmer ist zwar ein Klo, aber da hat sie nur rein gepinkelt. Pippi trennt ihre Geschäfte ( hatte ich ganz vergessen :( ) Wir achteten drauf, das sie nicht auf die KB klettert. Auf die Couch etc.darf sie natürlich springen. Jetzt schläft sie im Wozi. Die vertrauten Geräusche von uns, dem Fernseher und den anderen Katzen ist für sie wichtig. Käfighaltung oder diesen blöde Trichter hätte ich nicht angewandt. Dadurch hätten wir sie nur verstört. Das Tier muss ja auch seelisch im Gleichgewicht bleiben. Wir tun sie jetzt nur ins Schlafzimmer, wenn wir nicht auf sie aufpassen können, bzw.ausser Haus sind. Die paar Stunden hält sie ohne weiteres aus. Ich bin dann auch beruhigter und muss nicht ständig befürchten, eine verunglückte Katze vorzufinden. An das Pflaster geht sie immer wieder mal, scheint schon zu zwicken. Ich warte mal ab, wenn es irgendwann weghängt, entferne ich den Rest, säubere die Naht und lasse sie offen. Werde ja dann sehen, ob sie immer noch drangeht, wovon ich nicht ausgehe.

Frei laufen in der Wohnung ist m.E.in Ordnung, solange noch einer mitschaut was Katz macht. Pippi kann gerne herumlaufen und schlafen ( das ist mir am liebsten :D) Wie du schon geschrieben hattest, es wird von Tag zu Tag besser :)
 
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  • #29
Hallo,

ich schreibe hier mal weiter über Pippi, vielleicht stößt ja der ein oder andere Betroffene auf dieses Forum. Ich persönlich finde es immer interessant wie der Krankheitsverlauf weitergeht und der Thread nicht abrupt endet. Evtl. melden sich noch andere. Ich hoffe die TE Strichpunkt hat nichts dagegen.

Gestern habe ich nochmal intensiv nach Erfahrungsberichten nach so einer OP gesucht, in den meisten wurde die Katze für einige Tage/Wochen im Käfig gehalten. Mittlerweile bin ich wie Strichpunkt der Ansicht, das eine sofortige mässige Belastung besser ist. Auf einer tiermedizinischen Seite stand auch, das bei einer Femurkopfresektion keine Käfighaltung erforderlich ist, sondern nur wenn noch ein Bruch ( Hüfte, Oberschenkel etc.) vorliegt. Ich denke das sich die Muskeln bei einer Käfighaltung sehr zurück bilden und die Genesung länger dauert. Ob wir mit unserer Methode Erfolg haben, wird sich die nächsten Wochen/Monate zeigen.

Wir lassen Pippi tagsüber frei in der Wohnung laufen, jedoch nur unter Aufsicht. Wenn es nach ihr ginge, würde sie auch auf die Kratzbäume springen und klettern. Das ist uns jedoch noch zu gefährlich. Höhen von bis zu 50 cm lassen wir zu, gehen auch problemlos, sie springt wie vor der OP.
Pippi läuft jeden Tag etwas besser, die Hüfte scheint auch nicht mehr so zu schmerzen. Das Pflaster wird nur noch ab und zu beleckt.

Hier ist ein kleines Video von Pippi, knapp 5 Tage nach der OP. Da ist sie schon recht flott unterwegs. Wir müssen sehr hinter ihr her sein, manchmal „rennt“ sie uns auch weg :eek:, kleiner Räuber :rolleyes:

https://youtu.be/dlmNfvTIoK0
 
  • #30
Hallo Sandy!
Pipi läuft ja vorragend. Das sieht super gut aus. Ich denke, du brauchst nicht lange mehr aufzupassen. Bekommt sie noch Schmerzmittel? Wenn nein, dann lass sie doch laufen? Bei Wolly hatte ich ja auch Angst, dass was passiert. Mein TÄ hatte dann gemeint, dass er sich höchstens noch das andere Bein brechen könne :D.

Emil läuft eig. auch ähnlich nur vorsichtiger. Denke, das ist der OP an beiden Hüften geschuldet. Es wird aber täglich besser. Er springt auch noch nicht hoch. Auf das Sofa lässt er sich momentan noch hoch heben. Auf den Kratzbaum kommt er mit Hilfe seiner Krallen hoch. Runter springen klappt schon ganz gut.
Mit Wolly mache jetzt täglich Übungen. Das klappt gut. Gestern konnte ich beobachten, wie er vom Baum im Garten runter sprang. Wie weit er oben war, weiß ich leider nicht.
Ich finde es auch sehr wichtig, dass andere von unseren Erfahrungen profitieren. Berichte gerne weiter, Puschelmieze!
Btw: warst du auch so erschrocken, als du das dünne (!) rasierte Beinchen gesehen hast? Was Haare so ausmachen!
 
  • #31
Hallo Heike,

ganz ohne Aufsicht kann man Pippi noch nicht laufen lassen. Sie hat jetzt schon wieder viel zu viel Energie in sich. Gestern und heute hing sie schon zweimal am Kratzbaum und rennt herum, so schnell kommt man gar nicht hinterher. Wenn sie solche Sprünge macht, humpelt sie danach wieder verstärkt. Sie leckt dann auch ihre Hüfte, weil es weh tut. Denke das es noch zuviel für das Gelenk ist und ihr im Moment nicht gut tut. Gestern bekam sie das letzte Mal Schmerzmittel. Dachte das sie dann heute etwas langsamer macht, Pustekuchen :mad: Sie soll wenigstens bis zum Fädenziehen etwas geschont werden, dann hat sich die TÄ ein Bild gemacht und kann uns sagen wie es weitergeht.

Das Pflaster hält noch, zumindest die Teile davon :D Ist schon sehr dünn geschleckst, hoffe das es noch ein paar Tage pappt. Die rasierte Stelle sieht lustig aus, zum Glück musste nicht soviel Fell weg. Ist ca.Handtellergross.
 
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  • #32
Mein Mann drängte heute darauf das Pflaster zu entfernen, hätten wir es lieber gelassen :mad: Pippi hatte wieder mehr daran geleckt, so das einige Ecken weghingen, es hätte aber bestimmt noch eine Weile gehalten :( Aber gut, ich habe nachgegeben. Ende vom Lied war, das Pippi an die Wunde ging und anfing sich die Fäden rauszuziehen :eek: Soviel dazu, das sie damals bei der Kastrawunde so brav war. Die Narbe zwickt, der Kleber des Pflasters ebenfalls. Hatte es dann mit Trichter probiert, ging gar nicht, Pippi ist richig ausgeflippt. Selber wollten wir kein neues Pflaster draufkleben, sind dann zum TA.

Die Narbe sieht sehr gut aus meinte die Ärztin, sie wollte den restlichen Faden wieder verknoten, was aber leider nicht gelang. So hat sie dann bereits heute nach 6 Tagen die Fäden komplett gezogen. Die Wunde könnte evtl.wieder etwas aufklappen, sollte Pippi all zu wild sein. Ein neues Pflaster sollte wegen der gereizten Haut nicht drauf, Trichter ging auch nicht, also kam nur ein Body in Frage. Da dieser am Oberschenkel ausgespart ist, sollten wir uns an dieser Stelle eine alte Socke drannähen. Gesagt, getan. Sieht gar nicht mal so schlecht aus und hält Bombe :rolleyes: :p Jetzt ist der Oberschenkel abgedeckt, Pippi kann sich frei bewegen ( auch wenn sie das total anders sieht ) und wir müssen nicht alle paar Minuten nach der Wunde sehen.

Pippi lies sich natürlich die erste Zeit ständig fallen und rollte herum, mein Mann fand das ganz furchtbar, meinte das wäre Tierquälerei. Bevor mir der Kragen so richtig platzte erklärte ich ihm, das es eigentlich seine Schuld sei, die Katze mit dem Body durchaus laufen, springen und klettern könne, ebenso schlafen und aufs Klo gehen. Als Pippi später fast normal lief, maulte er nicht mehr. Sie springt weiterhin auf ihren Hocker etc. Natürlich ist der Body unangenehm, aber er schneidet nirgendwo ein, da muss sie jetzt durch. Besser als dieser Trichter, den finde ich auch nicht so toll, das wäre eher eine Quälerei für sie. Durch den Body ist sie auch nicht mehr so wild.

Laut TÄ dürfe sie später durchaus klettern, sie solle jedoch noch nicht von großen Höhen runterspringen, das wäre nicht gut für das operierte Gelenk. Am Montag wäre normalerweise Fäden ziehen dran, ist ja jetzt erledigt, gehen trotzdem hin zur Kontrolle und weiteren Anweisungen. Die heutige TÄ meinte auch, das man keine Boxenruhe bräuchte, die Muskeln sollen sich durch das Laufen aufbauen.

Pippi mit ihrem Anzug :D
28265183yi.jpg


Edit 09.02.17: Pippi kommt sehr gut damit zurecht, hat sich heute Nacht in ihrem Bettchen gerekelt. Die Narbe sah heute morgen sehr gut aus, Trocken und geschlossen.
 
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  • #33
Hallo Sandy!

Habe die letzten Tage wegen einem fiesen grippalen Infekt flach gelegen. Hatte es schon Jahre nicht mehr so schlimm gehabt. Langsam geht es aber wieder aufwärts.

Pipi sieht ja goldig aus mit dem Body :pink-heart:! Blöd aber auch, dass sie sich selbst die Fäden ziehen wollte :stumm:. Muss sie ihn noch lange tragen?

Ich sehe, bzw. lese, dass Pipi's Heilung enorme Fortschritte macht. Das freut mich. Wolly springt, rennt und klettert wie vorher auch. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ihm sogar gefällt, wenn er sein Bein kreuz und quer drehen kann. Die Übungen haben bisher nicht gefruchtet. Ich glaube, bei ihm wird das nicht ganz weg gehen.

Emil geht es mittlerweile auch wieder sehr gut. Die nächsten Tage werde ich aber bei ihm mit den Übungen anfangen. Er traut sich nicht, irgendwo hoch zuspringen. Er schaut mich dann mit seinen großen Kulleraugen an, so dass ich ihn dann doch auf die Couch oder das Sofa hebe. Er hat einfach Angst, wenn dann das gesamte Gewicht auf beiden operierten Beinen liegt. Da werden wir dran arbeiten. Ansonsten ist aber alles im grünen Bereich :).

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Heike
 
  • #34
Oh Mann ... hab jetzt mal hier quergelesen und muss gestehen, von dieser Problematik habe ich noch nie gehört. Und wir schreien eigentlich immer "hier" bei jedem Mist!

Wünsche euren Schätzen gute Besserung! Auf dass alles wieder voll gesund wird! Ich habe immer sehr gute Erfahrung mit einer Tierphysiotherapeutin gemacht,
die zu uns nach Hause kam. Und eine Osteopathin haben wir auch, wenn sie mal notwendig ist. Auch hier haben wir nur gute Erfahrungen.
Unser Lukas hatte mal Lähmungen in den Hinterbeinen von der Wirbelsäule. Nach mehrern Besuchen der Physio ging es ihm wieder gut!
Vielleicht wär das ja auch was für euch? Lukas saß immer schon an der Tür, wenn ich die anderen Miezen "weg gesperrt" habe damit Lukas seine Ruhe hat!
Dann saß er da und hat gewartet dass "sein Besuch" kommt!

Wünsche euch nen schönen Samstag Abend und kuscheligen Sonntag!

 
  • #35
Den Body haben wir Pippi heute ausgezogen. Die Narbe sieht seht gut aus, ein dünner Strich mit etwas Grind drauf. Pippi ist mit dem Body die letzten Tage zwar gelaufen, auch gesprungen, aber richtig gerannt und dergleichen eher nicht. Manchmal zitterte ihr (gesundes) Beinchen im Schlaf. Denke das es auch Unbehagen war. Das kranke stand in dem Body komisch ab wenn sie schlief :p

Nachdem sie heute den Body aushatte, war sie sofort wieder unsere alte Pippilotta. Sie rennt, spielt, springt und klettert leider auch schon wieder auf die Kratzbäume. Runter geht sie aber über die einzelnen Etagen, das ist in Ordnung.
Das humpeln ist schon besser als zu Beginn der Woche. Sie hat etwas Grind an der Narbe weggeleckt, dieser Teil ist jetzt rosa, aber trocken. Oberhalb ist auch noch Kleber, das bekommt sie aber scheinbar selber gut weg. Alles in allem sind wir mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden, mal gespannt ob die TÄ das am Montag auch so sieht. Wir werden Pippi nicht mehr großartig bremsen, außer sie übertreibt es. Ich denke aber das sie mittlerweile ihre Grenzen kennt. Höhere Sprünge gehen denke ich noch nicht, das scheint sie gut einzuschätzen. Heute blieb Pippi auch während unserer Abwesenheit in der restlichen Wohnung, separieren müssen wir sie nicht mehr ( hoffe ich :oops: )

Das Emil noch langsam machen muss ist ja ganz klar. Eine beidseitige OP ist sehr viel schwerwiegender. Das dauert auch noch, aber irgendwann ist es wieder gut :p Bei ihm würde die Physiotherapie vielleicht etwas bringen.
 
  • #36
Oh Mann ... hab jetzt mal hier quergelesen und muss gestehen, von dieser Problematik habe ich noch nie gehört. Und wir schreien eigentlich immer "hier" bei jedem Mist!



Neben den gängigen Sachen wie CNI, SDÜ, Pankreatitis und HCM, hatten wir hier komischerweise auch immer solche seltenen Erkrankungen :-(

Luna hatte einen Lebershunt, Würmi eine pulmonale Hypertonie und Pippi nun die Femurkopfnekrose ( was normal auch nur Kater betrifft ) Alles sehr selten bei Katzen, aber wir nehmen es mit :-(
 
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  • #37
Heute waren wir zur Kontrolle. Die TÄ ist soweit zufrieden mit Pippi, sie läuft schon gut, die Narbe sieht auch in Ordnung aus. Sie legte mir jedoch noch einmal sehr ans Herz, Pippi doch nur in einem Raum zu lassen. Abrupte Bewegungen, also auch Sprünge vom/auf den KB etc.könnten das entstehende Pseudogelenk wieder reißen lassen und dann finge man wieder von vorne an. Pippi würde sich eine Fehlhaltung angewöhnen, denn mit den anderen drei Beinen geht es ja auch prima :(

Wir, also ich und eine Physiotherapeutin, müssen ihre Muskeln geschmeidig halten, Pippi zeigen, das sie das operierte Bein wieder normal belasten soll. Wenn man sie einfach laufen lässt und keine Übungen macht, könnte Pippi später ein verkürztes Bein zurück behalten, welches dauerhaft bliebe. Dadurch wäre ihre Wirbelsäule auch mit der Zeit geschädigt.

Meine TÄ und ich unterhielten uns lange, ich meinte auch, das hier jeder was anderes empfiehlt, was sie bejahte. Viele TÄ verdonnern die Tiere zu 4 Wochen Käfighaltung, sie wählt den Kompromiss und rät zu einem begrenzten Raum/Zimmer. Die ersten 3-4 Wochen wäre die entscheidenden in denen man auch Physiotherapie machen sollte. Ich werde diese und nächste Woche je eine Stunde in Anspruch nehmen, die Therapeutin ruft mich morgen an. Ich lasse mich von ihr anleiten, damit ich dann zu Hause weitermachen kann.

Man ist ständig hin und her gerissen. Einerseits finden wir das Pippi echt gut läuft und man sie doch frei laufen lassen könne. Andererseits sind die Erklärungen der TÄ einleuchtend, ich möchte nicht das Pippi später eine Fehlhaltung hat. Und das würde passieren.

Meine TÄ war dieses WE auf einem Kongress bei dem es u.a.um diese Erkrankung bei BKH und BHL ging. Sie befragte den Professor zu Pippis Fall. Er fand das sehr interessant, da Pippi zum einen ein Mädel ist und zum anderen der Oberschenkelhals so komisch aussah. Anders als bei der typischen Femurkopfnekrose. Er möchte nun die Röntgenbilder von Pippi sehen :eek: :) Mal gespannt was der Professor dazu sagt. Evtl.haben wir einen sehr seltenen Fall :cool:
 
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