Nicccey
Benutzer
- Mitglied seit
- 20. Dezember 2016
- Beiträge
- 31
- Ort
- Mittelfranken
Hallo 🙂 Ich bin neu im Forum und wie es so oft ist, habe ich auch einen speziellen Grund für meine Anmeldung.
Meine Wohnung teile ich seit mittlerweile sechs Jahren mit meiner Katze, die ich als Kätzchen von 16 Wochen geholt habe.
Ursprünglich waren sie zu zweit, aber da beide auch Freigänger waren bzw. sind und die Schwesterkatze von ihrem letzten
Streifzug leider nie nach Hause gekommen ist, wohnt meine Kätzin nun seit ca. 4 Jahren allein bei mir. Ihre Schwester und sie
waren ein Herz und eine Seele. In der alten Wohnung (Einzimmerwohnung) konnte ich zeitnah nicht für eine/n Kumpan/in sorgen,
da die Vermieter nach anfänglicher Zusage zur Katze darum gebeten haben, es bei der verbleibenden zu belassen.
Vor einigen Monaten sind wir in eine größere Wohnung gezogen. Die Mieze hat sich
nach kurzer Eingewöhnung gut eingelebt. Sie hat jetzt wesentlich mehr Platz, eine Kletterwand, diverse
Fensterplätze und fast in jedem Raum ein Katzenklo (- bei Nichtgefallen des Klos hat sie in der Vergangenheit öfters mal
mit "Dann-such-ich-mir-halt-ne-andere-Ecke" reagiert. Nach Streu- und Klowechsel - Halbstehpinklerin - hat sich das aber
sehr gebessert -). Auch hat sie gut akzeptiert, dass sie die erste Zeit mal nicht raus konnte wie gewohnt.
Nun sind wir durch Zufall auf einen Kater gestoßen, der ein neues Zuhause suchte, da das Herrchen verstorben war. 4 Jahre
alt, beim ersten Besuch sehr zutraulich und verschmust. Er habe mit Hund und mehreren Katzen zusammengelebt und
hätte sich dort gut vertragen.
Dazusagen sollte ich vielleicht, dass meine Katze sehr vorsichtig ist. Neuem begegnet sie mit Respekt, um nicht zusagen Scheu,
und auch draußen geht sie bei anderen Katzen eher auf Rückzug. Allerdings habe ich sie im nachbarlichen Garten auch mit
mehreren Katzen friedlich zusammensitzen sehen. Gefällt ihr ein (menschlicher) Besucher im Haus nicht, versteckt sie sich in
eine schwer zugängliche Ecke und kommt auch nicht heraus, bevor der Störenfried verschwunden ist.
Nunja. Da wir nun in der neuen Wohnung im Obergeschoss wohnen, kann die Katze nun nicht mehr wie gewohnt ein und aus
gehen und bleibt deshalb öfter in der Wohnung. Wenn sie möchte, lass ich sie zwar mit raus, aber der "Nach-draußen-Drang"
scheint nicht mehr so stark wie früher.
Da wir beide Berufstätig sind, kam der Gedanke an eine Zweitkatze. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, es mit dem Kater
zu versuchen.
Das ganze ist nun genau drei Wochen her.
Die ersten eineinhalb Wochen bewohnte der Kater ein separates Zimmer, in dem nur ein Schuhschrank und mein Klavier steht.
Die Katzen sahen sich zunächst nicht. Unmittelbar folgte der obligatorische Tierarzt-Check mit Impfung, Entwurmen (- es gab
keine alten Papiere der Vorbesitzer) und Allgemein-Check. Da sich auch nach mehreren Tagen keine Auffälligkeiten bemerkbar
machten, durfte der Kater auch mal in den Flur, während die Katze im Wohnzimmer blieb.
Es wurde geschnuffelt und erkundet. (Kurze Info zum Neuankömmling: Den Kater stellen wir langsam auf Nassfutter und
eingeweichtes Trockenfutter um - er bekam vorher nur Trockenfutter und ist kastriert.) Die Katze schnüffelte misstrauisch
am Türschlitz und ging bei Geräuschen des Katers in Deckung. Der Kater hat sich vom ersten Moment an super eingewöhnt
und hätte wahrscheinlich schon am ersten Tag mit im Bett geschlafen.
Den ersten Blickkontakt gab es nach einigen Tagen durch den Türspalt. Meine Katze reagierte eher semibegeistert.
Das hat mich erst einmal zu bewegt, noch etwas mit einem direkten Aufeinandertreffen zu warten.
Den nächsten Kontakt gab es Ausversehen. Ich dachte die Katze sei im Wohnzimmer und ließ den Kater ins Schlafzimmer.
Dabei saß sie hinter dem Vorhang auf der Fensterbank. Lautes Fauchen, der Kater sprang die Katze an, verfolgte sie, Rückzug
in eine Ecke Fauchen, Jaulen, Brummen, eine kurze Schlägerei und dann bin ich dazwischen gegangen.
Vielleicht ein Fehler, aber ich konnte wirklich nicht einschätzen, ob die Grenze zu einem ernsthaften Kampf schon überschritten
war. Dazu vielleicht noch: Der Kater ist der körperlich stärkere. Er wiegt knapp 5 kg, die Katze etwas mehr als 3 1/2 kg.
Die nächsten Begegnungen liefen ähnlich ab. Der Kater nähert sich der Katze, Blickkontakt, Katze faucht, knurrt und brummt,
bewegt sich meist geduckt gaaaanz langsam oder rennt davon, Kater verfolgt sie, Schlägerei, Katze in Ecke, faucht und brummt,
Kater zieht meistens ab.
In den letzten Tagen ist die Katze dazu übergegangen, sich auf ihrem Regal zu verstecken und den Kater anzufauchen, wenn er
sie wieder mit seinem Blick fixiert. (Er scheint eher eine Bodenkatze zu sein und macht überhaupt keine Anstalten, ihr über die
Katzentreppe auf den Schrank zu folgen.)
Ist der Kater aus dem Raum und die Türe geschlossen, traut sie sich auch wieder herunter, lässt sich streicheln, frisst (- nach
anfänglichen Verweigern Gott sei Dank wieder), benutzt das Katzenklo und verhält sich relativ normal. Betritt der Kater den Raum,
oder steht auch nur die Tür offen, ist sie wie erstarrt und geht auf Flucht. Abends zum Fernsehen kommt sie kaum mehr herunter
zu uns, was sonst ein relativ festes Ritual war.
Der Kater indessen fühlt sich pudelwohl, hat schon die ganze Wohnung in Beschlag genommen und erachtet sie wohl auch als sein Revier.
Vielleicht war es ein Fehler, ihn schon in jedes Zimmer zu lassen. Scheinbar haben wir da, was ich auf den ersten Blick definitiv nicht
erwartet hätte, einen kleinen Macho. Liegt er auf dem Sessel, reagiert er schon mal mit Kratzen und beißen, wenn man ihn aus welchen
Gründen auch immer vertreiben will.
Während er alles in Beschlag nimmt, zieht sich die Katze immer mehr zurück. Zu Schlägereien kam es nicht mehr, da sie sich in seiner
Anwesenheit nicht mehr in Kampfnähe kommt.
Während wir auf Arbeit sind, halten wir sie getrennt. Der Kater den halben Tag in seinem Zimmer, die Katze in Flur, Wohnzimmer und
Schlafzimmer. Den anderen halben Tag die Katze im Wohnzimmer und den Kater in der restlichen Wohnung. Sind wir zuhause, lassen
wir sie zusammen.
Der Katze gegenüber verhält er sich immer gleich. Entdeckt er sie in "unerreichbarer" Ferne, fixiert er sie, kommt näher, verliert nach
einiger Zeit das Interesse. Ich kann nicht ganz beurteilen, ob das anschauen und verfolgen unter "Kontaktaufnahme" oder schon unter "Mobbing" fällt.
Gestern habe ich begonnen, ihn beim "Anstarren" zu unterbrechen und von der Katze zu verscheuchen und versucht bewusst die Katze
zu bevorzugen. (Gar nicht so einfach, wenn sie gut 2 Meter auf einem Regal sitzt. ^^') Geerntet habe ich vom Kater ein beleidigtes
"Miauuuau" und Rückzug von der Katze nur große angstvolle Augen, die dem Kater gefolgt sind.
Ich bin mir so unsicher was ich tun soll. Seit einer Woche hat mein Freund den Auftrag, sich etwas für eine Gittertür zu überlegen.
Im Forum habe ich heute einige Tipps zum Selbstbau gelesen, wenn er nicht in die Puschen kommt, dann bastel eben ich allein ^^'
(- im Regelfall hilft er mir dann doch, wenn er das handwerkliche Elend sieht.). Vielleicht baut sich das Selbstbewusstsein der Katze
durch die körperliche Trennung wieder auf.
Davon abgesehen habe ich von Anfang an einen Felyway Stecker im Wohnzimmer - allerdings habe ich dadurch noch keine Besserung
bemerkt. Ebenso wenig durch frische Katzenminze auf ihrem Regal.
Speziell die letzte Nach war Horror. Die Katze schläft bei uns im Schlafzimmer, der Kater in "seinem" Raum. Kaum waren wir im Bett,
hat er angefangen zu randalieren. Hat am Türrahmen gekratzt und gegen die Tür "gebumbert" (- wie man hier so schön sagt ;-). Kaum
war dort Ruhe, fing die Katze an zu randalieren, die ja den ganzen Tag auf ihrem Regal verdöst hatte und plötzlich wieder nachtaktiv
wird (- dass hatte sie als Kätzchen, konnte ich ihr aber durch Spielen tagsüber und den Freigang gut abgewöhnen). Durch die Geräusche
wurde der Kater aber wieder munter >< Unter uns wohnt eine junge Familie, ich kann die doch nicht die ganze Nacht mit zwei randalierenden
Katzen wach halten...
Und mir zerbricht es das Herz, meine Merle so eingeschüchtert zu sehen. Statt im Bett schläft sie die letzten Nächte auf einem Kissen
auf der Fensterbank. Ich will nicht, dass sie unter der Situation leidet, ist die Zweitkatze doch vor allem zu ihrem Wohlbefinden dazu
gekommen. Mit den Vorbesitzern haben wir vereinbart, dass wir den Kater zurückbringen können, wenn die Vergesellschaftung nicht
funktioniert. So schnell wollte ich nun auch nicht aufgeben, ist das Hin und Her für ihn ja auch nicht optimal.
Was würdet ihr tun? Liege ich mit meinem Plan Gittertür und räumlich trennen richtig? Würdet ihr den Kater komplett vom Reich der
Katze fernhalten? Das Wohnzimmer ist halt unser "Hauptraum" und er sucht stark unsere Nähe.
Gibt es noch Mittelchen, die der Katze helfen könnten?
Klar, Ferndiagnosen gibt es nicht, aber doch einen großen Erfahrungsschatz im Forum - wie schätzt ihr die Chancen ein? Charakterliche
Konstellation Katastrophe oder kann es vielleicht doch noch was werden? Wie lange würdet ihr der Sache eine Chance geben?
Zwar hab ich mich vorab wirklich zu der ganzen Thematik
belesen, aber effektiv hab ich das Gefühl, die Zusammenführung verbockt zu haben :-(
SO. Und nun habe ich meinen Roman hier mal beendigt 🙂 Danke fürs lesen und ich freue mich wirklich über Tipps und Meinungen.
Liebe Grüße,
Nici
Meine Wohnung teile ich seit mittlerweile sechs Jahren mit meiner Katze, die ich als Kätzchen von 16 Wochen geholt habe.
Ursprünglich waren sie zu zweit, aber da beide auch Freigänger waren bzw. sind und die Schwesterkatze von ihrem letzten
Streifzug leider nie nach Hause gekommen ist, wohnt meine Kätzin nun seit ca. 4 Jahren allein bei mir. Ihre Schwester und sie
waren ein Herz und eine Seele. In der alten Wohnung (Einzimmerwohnung) konnte ich zeitnah nicht für eine/n Kumpan/in sorgen,
da die Vermieter nach anfänglicher Zusage zur Katze darum gebeten haben, es bei der verbleibenden zu belassen.
Vor einigen Monaten sind wir in eine größere Wohnung gezogen. Die Mieze hat sich
nach kurzer Eingewöhnung gut eingelebt. Sie hat jetzt wesentlich mehr Platz, eine Kletterwand, diverse
Fensterplätze und fast in jedem Raum ein Katzenklo (- bei Nichtgefallen des Klos hat sie in der Vergangenheit öfters mal
mit "Dann-such-ich-mir-halt-ne-andere-Ecke" reagiert. Nach Streu- und Klowechsel - Halbstehpinklerin - hat sich das aber
sehr gebessert -). Auch hat sie gut akzeptiert, dass sie die erste Zeit mal nicht raus konnte wie gewohnt.
Nun sind wir durch Zufall auf einen Kater gestoßen, der ein neues Zuhause suchte, da das Herrchen verstorben war. 4 Jahre
alt, beim ersten Besuch sehr zutraulich und verschmust. Er habe mit Hund und mehreren Katzen zusammengelebt und
hätte sich dort gut vertragen.
Dazusagen sollte ich vielleicht, dass meine Katze sehr vorsichtig ist. Neuem begegnet sie mit Respekt, um nicht zusagen Scheu,
und auch draußen geht sie bei anderen Katzen eher auf Rückzug. Allerdings habe ich sie im nachbarlichen Garten auch mit
mehreren Katzen friedlich zusammensitzen sehen. Gefällt ihr ein (menschlicher) Besucher im Haus nicht, versteckt sie sich in
eine schwer zugängliche Ecke und kommt auch nicht heraus, bevor der Störenfried verschwunden ist.
Nunja. Da wir nun in der neuen Wohnung im Obergeschoss wohnen, kann die Katze nun nicht mehr wie gewohnt ein und aus
gehen und bleibt deshalb öfter in der Wohnung. Wenn sie möchte, lass ich sie zwar mit raus, aber der "Nach-draußen-Drang"
scheint nicht mehr so stark wie früher.
Da wir beide Berufstätig sind, kam der Gedanke an eine Zweitkatze. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, es mit dem Kater
zu versuchen.
Das ganze ist nun genau drei Wochen her.
Die ersten eineinhalb Wochen bewohnte der Kater ein separates Zimmer, in dem nur ein Schuhschrank und mein Klavier steht.
Die Katzen sahen sich zunächst nicht. Unmittelbar folgte der obligatorische Tierarzt-Check mit Impfung, Entwurmen (- es gab
keine alten Papiere der Vorbesitzer) und Allgemein-Check. Da sich auch nach mehreren Tagen keine Auffälligkeiten bemerkbar
machten, durfte der Kater auch mal in den Flur, während die Katze im Wohnzimmer blieb.
Es wurde geschnuffelt und erkundet. (Kurze Info zum Neuankömmling: Den Kater stellen wir langsam auf Nassfutter und
eingeweichtes Trockenfutter um - er bekam vorher nur Trockenfutter und ist kastriert.) Die Katze schnüffelte misstrauisch
am Türschlitz und ging bei Geräuschen des Katers in Deckung. Der Kater hat sich vom ersten Moment an super eingewöhnt
und hätte wahrscheinlich schon am ersten Tag mit im Bett geschlafen.
Den ersten Blickkontakt gab es nach einigen Tagen durch den Türspalt. Meine Katze reagierte eher semibegeistert.
Das hat mich erst einmal zu bewegt, noch etwas mit einem direkten Aufeinandertreffen zu warten.
Den nächsten Kontakt gab es Ausversehen. Ich dachte die Katze sei im Wohnzimmer und ließ den Kater ins Schlafzimmer.
Dabei saß sie hinter dem Vorhang auf der Fensterbank. Lautes Fauchen, der Kater sprang die Katze an, verfolgte sie, Rückzug
in eine Ecke Fauchen, Jaulen, Brummen, eine kurze Schlägerei und dann bin ich dazwischen gegangen.
Vielleicht ein Fehler, aber ich konnte wirklich nicht einschätzen, ob die Grenze zu einem ernsthaften Kampf schon überschritten
war. Dazu vielleicht noch: Der Kater ist der körperlich stärkere. Er wiegt knapp 5 kg, die Katze etwas mehr als 3 1/2 kg.
Die nächsten Begegnungen liefen ähnlich ab. Der Kater nähert sich der Katze, Blickkontakt, Katze faucht, knurrt und brummt,
bewegt sich meist geduckt gaaaanz langsam oder rennt davon, Kater verfolgt sie, Schlägerei, Katze in Ecke, faucht und brummt,
Kater zieht meistens ab.
In den letzten Tagen ist die Katze dazu übergegangen, sich auf ihrem Regal zu verstecken und den Kater anzufauchen, wenn er
sie wieder mit seinem Blick fixiert. (Er scheint eher eine Bodenkatze zu sein und macht überhaupt keine Anstalten, ihr über die
Katzentreppe auf den Schrank zu folgen.)
Ist der Kater aus dem Raum und die Türe geschlossen, traut sie sich auch wieder herunter, lässt sich streicheln, frisst (- nach
anfänglichen Verweigern Gott sei Dank wieder), benutzt das Katzenklo und verhält sich relativ normal. Betritt der Kater den Raum,
oder steht auch nur die Tür offen, ist sie wie erstarrt und geht auf Flucht. Abends zum Fernsehen kommt sie kaum mehr herunter
zu uns, was sonst ein relativ festes Ritual war.
Der Kater indessen fühlt sich pudelwohl, hat schon die ganze Wohnung in Beschlag genommen und erachtet sie wohl auch als sein Revier.
Vielleicht war es ein Fehler, ihn schon in jedes Zimmer zu lassen. Scheinbar haben wir da, was ich auf den ersten Blick definitiv nicht
erwartet hätte, einen kleinen Macho. Liegt er auf dem Sessel, reagiert er schon mal mit Kratzen und beißen, wenn man ihn aus welchen
Gründen auch immer vertreiben will.
Während er alles in Beschlag nimmt, zieht sich die Katze immer mehr zurück. Zu Schlägereien kam es nicht mehr, da sie sich in seiner
Anwesenheit nicht mehr in Kampfnähe kommt.
Während wir auf Arbeit sind, halten wir sie getrennt. Der Kater den halben Tag in seinem Zimmer, die Katze in Flur, Wohnzimmer und
Schlafzimmer. Den anderen halben Tag die Katze im Wohnzimmer und den Kater in der restlichen Wohnung. Sind wir zuhause, lassen
wir sie zusammen.
Der Katze gegenüber verhält er sich immer gleich. Entdeckt er sie in "unerreichbarer" Ferne, fixiert er sie, kommt näher, verliert nach
einiger Zeit das Interesse. Ich kann nicht ganz beurteilen, ob das anschauen und verfolgen unter "Kontaktaufnahme" oder schon unter "Mobbing" fällt.
Gestern habe ich begonnen, ihn beim "Anstarren" zu unterbrechen und von der Katze zu verscheuchen und versucht bewusst die Katze
zu bevorzugen. (Gar nicht so einfach, wenn sie gut 2 Meter auf einem Regal sitzt. ^^') Geerntet habe ich vom Kater ein beleidigtes
"Miauuuau" und Rückzug von der Katze nur große angstvolle Augen, die dem Kater gefolgt sind.
Ich bin mir so unsicher was ich tun soll. Seit einer Woche hat mein Freund den Auftrag, sich etwas für eine Gittertür zu überlegen.
Im Forum habe ich heute einige Tipps zum Selbstbau gelesen, wenn er nicht in die Puschen kommt, dann bastel eben ich allein ^^'
(- im Regelfall hilft er mir dann doch, wenn er das handwerkliche Elend sieht.). Vielleicht baut sich das Selbstbewusstsein der Katze
durch die körperliche Trennung wieder auf.
Davon abgesehen habe ich von Anfang an einen Felyway Stecker im Wohnzimmer - allerdings habe ich dadurch noch keine Besserung
bemerkt. Ebenso wenig durch frische Katzenminze auf ihrem Regal.
Speziell die letzte Nach war Horror. Die Katze schläft bei uns im Schlafzimmer, der Kater in "seinem" Raum. Kaum waren wir im Bett,
hat er angefangen zu randalieren. Hat am Türrahmen gekratzt und gegen die Tür "gebumbert" (- wie man hier so schön sagt ;-). Kaum
war dort Ruhe, fing die Katze an zu randalieren, die ja den ganzen Tag auf ihrem Regal verdöst hatte und plötzlich wieder nachtaktiv
wird (- dass hatte sie als Kätzchen, konnte ich ihr aber durch Spielen tagsüber und den Freigang gut abgewöhnen). Durch die Geräusche
wurde der Kater aber wieder munter >< Unter uns wohnt eine junge Familie, ich kann die doch nicht die ganze Nacht mit zwei randalierenden
Katzen wach halten...
Und mir zerbricht es das Herz, meine Merle so eingeschüchtert zu sehen. Statt im Bett schläft sie die letzten Nächte auf einem Kissen
auf der Fensterbank. Ich will nicht, dass sie unter der Situation leidet, ist die Zweitkatze doch vor allem zu ihrem Wohlbefinden dazu
gekommen. Mit den Vorbesitzern haben wir vereinbart, dass wir den Kater zurückbringen können, wenn die Vergesellschaftung nicht
funktioniert. So schnell wollte ich nun auch nicht aufgeben, ist das Hin und Her für ihn ja auch nicht optimal.
Was würdet ihr tun? Liege ich mit meinem Plan Gittertür und räumlich trennen richtig? Würdet ihr den Kater komplett vom Reich der
Katze fernhalten? Das Wohnzimmer ist halt unser "Hauptraum" und er sucht stark unsere Nähe.
Gibt es noch Mittelchen, die der Katze helfen könnten?
Klar, Ferndiagnosen gibt es nicht, aber doch einen großen Erfahrungsschatz im Forum - wie schätzt ihr die Chancen ein? Charakterliche
Konstellation Katastrophe oder kann es vielleicht doch noch was werden? Wie lange würdet ihr der Sache eine Chance geben?
Zwar hab ich mich vorab wirklich zu der ganzen Thematik
belesen, aber effektiv hab ich das Gefühl, die Zusammenführung verbockt zu haben :-(
SO. Und nun habe ich meinen Roman hier mal beendigt 🙂 Danke fürs lesen und ich freue mich wirklich über Tipps und Meinungen.
Liebe Grüße,
Nici
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