DCM Diagnose - Leben mit Medikamenten?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Geraldine

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12. Oktober 2014
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Hallöchen,

Am Sonntag hat meine Ginny (8 Jahre) wie hyperventiliert und lag seitlich auf dem Boden. Mein Freund ist zum Notdienst gefahren, die haben geröntgt und Flüssigkeit im Thorax festgestellt.
Am Mittwoch hat die Kardiologin einen Ultraschall gemacht und DCM festgestellt. Das Herz sei schon vergrößert und zieht sich nicht mehr richtig zusammen. Sie meinte im Ultraschall sieht es mehr wie ein oberflächliches flattern aus. Die Flüssigkeit wurde ihr dann mittels Punktion entfernt und bisher hat sich wohl auch keine neue gebildet dank der Entwässerungsmedikamente.

Jetzt ist die Sache. Die Ärztin meinte es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder einschläfern (und bei ihrem Stadium usw meinte sie brauchen wir kein schlechtes Gewissen haben quasi) oder die Behandlung mit 5 Medikamenten täglich. Ich würde es gerne mit den Medikamenten probieren, mein Freund ist da etwas realistischer und ist der Meinung dass wir ihr niemals jeden Tag die Medikamente ins Maul geben können. Er will sie natürlich auch nicht aufgeben, aber realistisch betrachtet hat er recht.

Ich soll heute anrufen und unsere Überlegungen mitteilen, aber ich kann nicht. Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist. Ich will es probieren, aber will ihr auch nicht den Stress mit dem Tabletten zumuten. Wir haben Angst dass sie eines Tages trotzdem wieder mit Atemnot auf dem Boden liegt, im schlimmsten Fall sogar wenn wir grad zb einkaufen und nicht da sind.
 
A

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Welche Medikamente soll sie dann bekommen?
 
Ich hab hier eine Katze, die bekommt seit Jahren täglich eine Tablette. Das geht.

Andere User*innen haben auch multimorbide Tiere die deutlich mehr Tabletten bekommen. Teilweise auch mehrere Tiere mit Medikamentenbedarf gleichzeitig. Auch das geht.

Ich würde es auf jeden Fall mit dem 5 Medikamenten versuchen.
Wenn es nicht geht könnt ihr sie immer noch gehen lassen.

Bisher hab ich bei jeder längerfristig medikamentenbedürftigen Katze früher oder später eine eigene Methode der Medikamentengabe gefunden wie es funktioniert.
Aktuell bei Gesa gibt es erst Krauleinheiten, dann werfe ich die Tablette bei ihr ein und dann gibt es Schleckerli. Die Prozedur hat sie so gern dass sie freiwillig kommt und alles mit sich machen lässt.

Du kannst die Medikamente in so Tages-oder Wochenschubern vorbereiten damit Du nichts versemmelst oder Du machst Dir eine Art Stundenplan.
 
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Kommt drauf an, ob du ihr diese z.B. gemörsert ins Futter geben oder mit PillAssist geben kannst. Manchen Katzen kann man sie auch stressfrei geben.
Wie geht's ihr im Moment?
 
Hier noch ein paar Methoden Tabletten zu geben:
In Nassfutter mischen
In z.B. Vitakraft CatYums einkneten
In sog Pillpockets stecken (die schmecken gut)
Unter gleich große Stücke Leckerli mischen
In eine angenehme Routine einbinden. (siehe z.B. wie ich das mit Gesa mache)
In Rohfleisch stecken
In Kaustängelchen stecken

Bezüglich DCM würde mich aus persönlichen Gründen Interessieren ob sie Mal einen Taurinmangel hatte. Z.B. durch Fütterung mit ungeeigneten Futter über längere Zeit.
 
5 Sorten Pillen sind viel, aber es geht. Ich spreche aus Erfahrung... Meine Püppi brauchte wg ihres Herzens tgl 2x verschieden viele. Man kann das ritualisieren; ich hab immer auf möglichst freiwilliges Mitmachen von Püppi gesetzt (Pillen gemörsert und mit Schlecksnack verabreicht). Zur Not kam eine Spritze ins Mäulchen zum Einsatz. Versucht es. 😌
 
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Es kommt auf die Medikamente und die Vorlieben des Tieres an. Ich würde es zumindest versuchen. Wir geben 2x tgl SDÜ Tropfen, die mag die Katze sogar gerne und 1 x tgl eine Blutdrucktablette gemörsert unter Schleckpaste das geht auch.

Was soll denn wie gegeben werden?
 
Hallo Geraldine,
bevor ihr übers Einschläfern nachdenkt, würde ich es in jedem Fall mit den Medikamenten versuchen. Falls es nicht funktioniert, kann man ja immer noch anders handeln. Mein Kater lebt auch gut mit aktuell 2 Tabletten morgens und 6 Medikamenten abends. Dazu könnt ihr euch für eine der genannten Methoden entscheiden und diese erstmal ausprobieren, auf YouTube gibt es auch gute Anleitungen mit verschiedenen Möglichkeiten. Wichtig ist, egal welche Methode ihr verwendet, einen ritualisierten Ablauf zu schaffen (z.B. Tabletten immer vor der ersten Portion Futter morgens, immer am gleichen Ort, danach direkt mit etwas verwöhnen, was der Kater sehr mag Leckerchen etc., Signalwörter...) Das reduziert den Stress für alle Beteiligten. Gebt euch Zeit beim Ausprobieren, die meisten Sachen brauchen ein paar Tage Übung bis es reibungslos klappt. Und versucht euch vorher selbst bestmöglich zu entspannen, die Katzen merken es, wenn man selber sehr ängstlich/unsicher ist oder Mitleid hat.
Wir drücken die Daumen, dass es bei euch klappt! 🍀
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich möchte eigentlich auch erstmal die Medikamente probieren. Mein Freund ist halt etwas traumatisiert von Sonntag und möchte diese Situation unter keinen Umständen nochmal erleben. Er hat Angst dass die Tabletten nicht wirken etc.. Er will nicht dass sie leidet, falls doch wieder Flüssigkeit in den Brustraum läuft.

Was für Medikamente genau es sind kann ich noch nicht sagen, aber habe jetzt auf einigen Seiten und im Forum schon diverse Wirkstoffe gesehen die wohl standardmäßig bei DMC/HMC gegeben werden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 140€ monatlich, was an sich finanziell kein Problem ist.

Im Moment scheint es ihr gut zu gehen. Haben sie seit Montag nicht gesehen, aber jeden Tag mit der Ärztin telefoniert. Von Sonntag auf Montag hatte sich wohl noch vermehrt Flüssigkeit gebildet weswegen Montag Nachmittag dann die Punktierung war. Aber seit dem scheinen die Entwässerungsmedikamente gut zu funktionieren denn es bildet sich keine bis kaum neue Flüssigkeit. Das stimmt mich etwas positiv.
 
Lasst euch von Arzt sagen, worauf ihr achten solltet. Dazu gehört z. B., dass verstärkte Flankenatmung ein Hinweis auf Thoraxerguss sein kann.....solche Dinge. Dann fühlt man sich nicht so hilflos, sondern kann ggf. schnell reagieren.
 
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