Cortison Erfahrungen bei Dauergabe

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Galotti

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dem Norden von Hamburg
Meine Lilli (12 Jahre) erhält jetzt wegen IBD seit ca. eineinhalb Jahren Cortison (Prednisolon). Zwischendurch waren wir ein paar Monate bei 1,25 mg, jetzt macht sie es aber nicht mehr unter 5 mg (bei ca. 5 kg Körpergewicht). Eine Umstellung auf Allergiefutter hatte es leider nicht gebracht.

Mich würde sehr interessieren, wie eure Erfahrungen bei einer dauerhaften Gabe von Cortison sind (in welcher Dosierung nach Körpergewicht).

Lilli hat vor allem viel Hunger und Durst (das hat sie allerdings definitiv auch, wenn sie Schmerzen hat, weswegen das schwer zu unterscheiden ist), das Fell ist etwas ausgedünnt.
 
A

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Vielleicht magst Du mal J.R.1981 fragen, wie lange ihre Lucy Cortison und in welcher Dosierung bekam ( ich weiß nur noch, sie bekam es anfänglich sehr hochdosiert ). Lucy bekam jahrelang Cortison, aufgrund der Anämie wechselte die Tierärztin später aber auf Leukeran. Wie Du in Post 65 nachlesen kannst, hat Lucy beide Medikamente sehr gut vertragen.

Schwere Anämie - 1 Jahr Diagnosefindung
 
Vielleicht magst Du mal J.R.1981 fragen, wie lange ihre Lucy Cortison und in welcher Dosierung bekam ( ich weiß nur noch, sie bekam es anfänglich sehr hochdosiert ). Lucy bekam jahrelang Cortison, aufgrund der Anämie wechselte die Tierärztin später aber auf Leukeran. Wie Du in Post 65 nachlesen kannst, hat Lucy beide Medikamente sehr gut vertragen.

Schwere Anämie - 1 Jahr Diagnosefindung
Vielen Dank, das mache ich (y)
 
Der große Mauser bekam knapp zwei Jahre 2,5 mg Predni wegen eines Lymphoms. Hat er gut vertragen.
Luna bekam es auch etwa 18 Monate, multiple Arthrosen und dann Oberbauchtumor. Die bekam erst, 2,5, dann 5 mg, zwischendrin auch mehr. Keine Probleme.
Mi bekam es wegen der Lunge, 5 mg jeden 2. Tag, der nahm nach einem Jahr deutlich zu mit typischer Stammfettsucht. War 17 damals.
Die Königin bekam es immer wieder bis 10 mg pro Tag im letzten halben Jahr. Ebenfalls gut vertragen.
 
Der große Mauser bekam knapp zwei Jahre 2,5 mg Predni wegen eines Lymphoms. Hat er gut vertragen.
Luna bekam es auch etwa 18 Monate, multiple Arthrosen und dann Oberbauchtumor. Die bekam erst, 2,5, dann 5 mg, zwischendrin auch mehr. Keine Probleme.
Mi bekam es wegen der Lunge, 5 mg jeden 2. Tag, der nahm nach einem Jahr deutlich zu mit typischer Stammfettsucht. War 17 damals.
Die Königin bekam es immer wieder bis 10 mg pro Tag im letzten halben Jahr. Ebenfalls gut vertragen.
Herzlichen Dank! Das ist wirklich hilfreich für mich.
 
An die Leute, die Predni geben ... habt ihr festgestellt, dass euer Tier sehr müde ist?

Ich weiß, dass Cortison zu Müdigkeit führen kann. Lissy bekommt 4 mg/tgl. via Injektion. Diagnose: alimentäres Lymphom.
Sie hat sich die letzte Zeit schon vor dem Predi vermehrt zurückgezogen, aber seit sie es bekommt (ca. 1 Woche) hab ich den Eindruckt, ist es deutlich mehr geworden, irgendwie kommt sie gar nicht mehr von oben runter (dabei war sie immer eine Sonnenkatze und hat gerade die Sonnenstrahlen am Morgen auf dem Balkon sehr genossen).

Lange Rede, kurzer Sinn ... ich frage mich, ob das wirklich "nur" am Predni liegen kann oder ob die hoch aggressiven C-Zellen sind und der Verfall so verdammt schnell geht.

Würde mich über Erfahrungen sehr freuen.
 
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An die Leute, die Predni geben ... habt ihr festgestellt, dass euer Tier sehr müde ist?

Ich weiß, dass Cortison zu Müdigkeit führen kann. Lissy bekommt 4 mg/tgl. via Injektion. Diagnose: alimentäres Lymphom.
Sie hat sich die letzte Zeit schon vor dem Predi vermehrt zurückgezogen, aber seit sie es bekommt (ca. 1 Woche) hab ich den Eindruckt, ist es deutlich mehr geworden, irgendwie kommt sie gar nicht mehr von oben runter (dabei war sie immer eine Sonnenkatze und hat gerade die Sonnenstrahlen am Morgen auf dem Balkon sehr genossen).

Lange Rede, kurzer Sinn ... ich frage mich, ob das wirklich "nur" am Predni liegen kann oder ob die hoch aggressiven C-Zellen sind und der Verfall so verdammt schnell geht.

Würde mich über Erfahrungen sehr freuen.
Hallo Tina,

wenn ich bei Lilli das Cortison erhöhe (auf 5 mg bei 6 kg Körpergewicht bei einem Schub), wird sie erst einmal wesentlich ruhiger, aber wahrscheinlich eher, weil die Bauchschmerzen dann weg sind. Mir ist sonst eher das Gegenteil aufgefallen, nämlich dass sie zeitweise angetrieben und (ungut) euphorisch wird. Aber das kann ja bei jeder Katze anders sein und wenn es bei den Nebenwirkungen aufgeführt ist.... Wieviel wiegt Deine Lissy denn?

Gib's Du die Injektion selbst? Klappt das gut?

Ich drück euch ganz doll die Daumen, dass die Müdigkeit "nur" am Predni liegt.

Nina
 
Danke dir! :)

Lissy wiegt 4,1 kg und braucht pro kg 1 mg - das scheint die gängige Dosierung bei sowas zu sein.
Ja, das spritzen klappt sehr gut. Mit ein bisschen Übung (ich mach das schon seit Jahren) ist das kein Problem. Da bei ihr grundsätzlich eine Magenproblematik vorliegt, möchten wir das Predni nicht oral geben. Und wegen der Gefahr einer Diabetes auch nicht als Depot.
 
Müdigkeit habe ich bisher unter Predni nicht gesehen, wohl aber unter Metacam und Onsior.

Die Magengeschichte unter Predni sind meines Wissens eine systemische Wirkung und treten unabhängig von der Applikation auf.
 
  • #10
Danke auch dir! :)

Das klingt nicht gut (also für unseren Fall). NSAIDs bekommt sie nicht. Omep gibt's noch, aber das gab es schon 1,5 Wochen vor dem Predni, da war der Rückzug nicht so auffällig.

Da mach ich mir riesige Sorgen, wie Lissy ohne Sammy klarkommen soll/wird, und dann geht sie ggf. noch vor ihm. Wie schnell so was doch gehen kann ...
 
  • Crying
Reaktionen: Poldi und Usambara
  • #11
Irmi (komplizierte Mittelohrentzündung) ist ruhiger geworden. Dosis glaub ich war etwa 2,5mg auf 3,3kg Körpergewicht.

Ebony (trockene FIP) ist auch ruhiger geworden. Dosis hat variiert, je mehr desto ruhiger die Katze.

Gesa war mit 5mg Prednisolon auf 3,5kg Körpergewicht deutlich fitter. Allerdings hat sie eine Autoimmunerkrankung wodurch unter anderem ihre Pfotenballen angeschwollen sind und unter Cortison reduzieren sich diese Schwellungen stark. Auf Prednisolon hat sie leider angefangen sich das Fell weg zu lecken, darum sind wir jetzt auf Dexametason umgestiegen.
 
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  • #12
Danke Magdalena :)

Das beruhigt mich jetzt ein wenig. Wenn man die offiziellen NW liest, steht da nämlich nix von wegen Müdigkeit.
 
  • #13
Frau Königin drehte bei höherer Kortisongabe auf, andere auch. Bei der war es halt sehr deutlich.

Beim Menschen gibt es auch Kortisonpsychosen, meist so maniforme Auslenkungen.

Aber wie immer: es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
 
  • #14
Ich find es erstaunlich, dass die meisten Katzen wohl aktiver werden unter Cortison. Da hab ich wohl gleich zwei Ausnahmen erwischt. Irmi ist im Normalzustand bisweilen so überdreht, dass mein Freund schon gefragt hat ob wir sie nicht wieder auf Cortison setzen können. :muhaha:
 
  • #15
Danke dir! :)

Lissy wiegt 4,1 kg und braucht pro kg 1 mg - das scheint die gängige Dosierung bei sowas zu sein.
Ja, das spritzen klappt sehr gut. Mit ein bisschen Übung (ich mach das schon seit Jahren) ist das kein Problem. Da bei ihr grundsätzlich eine Magenproblematik vorliegt, möchten wir das Predni nicht oral geben. Und wegen der Gefahr einer Diabetes auch nicht als Depot.
Könntest Du mir einmal beschreiben, wie Du das genau machst mit der Spritze? Wenn Lilli einen Schub hat, erbricht sie auch viel und dann wird es sehr, sehr kompliziert mit der oralen Predni-Gabe, aber es ist noch kein Tierarzt auf die Idee gekommen, mir zu erklären, wie ich das selbst spritze, bin von der Idee ganz fasziniert!
 
  • #16
Mein Tierarzt hat mir das vor fast 20 Jahren von sich aus gezeigt und meinte, es wäre wichtig, das zu können. Ich spritze in der Regel subkutan.

Schau mal hier, da geht's zwar um das Legen einer Infusion (auch das zu können ist wirklich sehr hilfreich in manchen Situationen), aber das Prinzig ist das Gleiche, nur dass du nicht nur die Nadel legst, sondern die Spritze Subkutane Infusion bei einer Katze oder einem Hund.

Am Besten gehen die kleinen kurzen Nadeln, braune, PZN 2058015, die sind auch für das dickflüssigere Predni ok.

Viel Glück und mach dir keine Sorgen, spritzen ist kein Hexenwerk.
 
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  • #17
Mein Tierarzt hat mir das vor fast 20 Jahren von sich aus gezeigt und meinte, es wäre wichtig, das zu können. Ich spritze in der Regel subkutan.

Schau mal hier, da geht's zwar um das Legen einer Infusion (auch das zu können ist wirklich sehr hilfreich in manchen Situationen), aber das Prinzig ist das Gleiche, nur dass du nicht nur die Nadel legst, sondern die Spritze Subkutane Infusion bei einer Katze oder einem Hund.

Am Besten gehen die kleinen kurzen Nadeln, braune, PZN 2058015, die sind auch für das dickflüssigere Predni ok.

Viel Glück und mach dir keine Sorgen, spritzen ist kein Hexenwerk.
Vielen herzlichen Dank! :) Es ist ja toll, wie ruhig die Katze in dem Video sitzen bleibt, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass meine so ruhig bleiben würden. Bekommen die denn bei dem Stich gar keinen Schreck und rennen weg? Machst Du das einfach so oder irgendwie beim Füttern oder mit Leckerli? Ich weiß noch, dass ich mal versucht habe, bei Lilli den Blutzucker am Ohr zu messen, das ging leider gar nicht, sie hat immer das Ohr "eingerollt" 🙄... und wenn ich doch mal getroffen habe, hat sie sofort den Kopf heftig geschüttelt und der Blutstropfen war an der Decke................

Wie geht's denn Deiner Lissy inzwischen?
 
  • #18
Bei Lilo ging es nicht, alle anderen besteche ich mit Lieblingskeksen vorne und schiebe in der Zeit die Nadel rein. Passt.
 
  • #19
Vielen herzlichen Dank! :) Es ist ja toll, wie ruhig die Katze in dem Video sitzen bleibt, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass meine so ruhig bleiben würden. Bekommen die denn bei dem Stich gar keinen Schreck und rennen weg? Machst Du das einfach so oder irgendwie beim Füttern oder mit Leckerli? Ich weiß noch, dass ich mal versucht habe, bei Lilli den Blutzucker am Ohr zu messen, das ging leider gar nicht, sie hat immer das Ohr "eingerollt" 🙄... und wenn ich doch mal getroffen habe, hat sie sofort den Kopf heftig geschüttelt und der Blutstropfen war an der Decke................

Wie geht's denn Deiner Lissy inzwischen?


Oh, das klingt ... anstrengend :D

Meine Katzen sind von jung an gewöhnt, dass ich "was" an oder mit ihnen mache, d.h. es klappt eigentlich recht gut (bis auf Maggy, aber auch da geht es, wenn es sein muss). Ich manipuliere da auch nicht irgendwie, aber belohne sehr, wenn sie es hinter sich haben. Für normale Injektionen mit dünnen Flüssigkeiten nehme ich noch dünnere als die o.g. Nadeln, das macht es leichter. Bei Infusionen ist es genau das Gegenteil, da sind es leider sehr dicke Nadeln, aber das muss sein, sonst dauert es Ewigkeiten, das ist ja auch wieder nicht in ihrem Sinne.

Lieb dass du fragst :) Lissy geht es besser. Inzwischen steht sie wenigstens mal auf und kommt auch mal runter. Und sie frisst regelmäßig. Am Wochenende hab ich mir echt große Sorgen gemacht, inzwischen bin ich ein wenig beruhigter. Morgen bespreche ich mit der TÄin ob wir so weitermachen (angesichts der Entwicklung wahrscheinlich schon) und dann ist in ca. 4 Wochen wieder ein Ultraschall fällig um zu sehen, ob sich was verändert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ist die Gewichtszunahme bei Cortison eigentlich wie bei Menschen (zumindest glaub ich, dass ich das so gelesen habe) aufgrund von Wassereinlagerungen oder ist es tatsächlich mehr "Masse"? Weiß das jemand von euch?
 

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