Asthma oder Verschleppte Infektion

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mäusbert

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1. Oktober 2014
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Mit unsere inzwischen16jährigen Katzendame ereleben wir eine Odyssee. Seit Weihnachten atmet sie schwer, wie ein Kind mit Lungenentzündung (der ganze Körper, Nasenflügeln). Wir waren dann rasch bei TA da unsere beide imDezember mal kurz geniest und gehustet hatten. Was dann aber wieder weg ging. Sie hatte ein verschärftes Atemgeräusch und Untertemperatur, bekam aber convenia und einen pflanzlichen Schleimlöser. Es wurde nicht besser, so dass ich sie Röntgen lies. Das Röntgenbild zeigte viele kleinfleckige Verschattungen, sehr regelmäßig. Es sah für mich wie eine Pneumonie aus ( bin Ärztin). Aber die TÄ meinte, sie würde nichts weiter tun, Weil es auch ein Tumor sein könnte, oder was anderes, aber weil sie so alt ist, würde sie keine weitere Diagnostik machen, sondern die Zeit, die sie hat genießen. Zu Hause ging mir dann der Hut hoch ... Ich begann nachzulesen, kam zu einem TA , allerdings 25km weit weg, der sich Sara ansah, die Röntgenbilder und meinte, es sähe aus wie Asthma. Lungenwürmer schloss er aus, da sie Wohnungskatzen ist. Unter Triamcinolon wurde sie tatsächlich rasch besser. Also Prednisolon als Tablette, nach Anweisung auch Wieder reduziert, unter 1/4 deutlich schlechte,also wider hoch. Er empfahl, den Aerokat, wir begannen trocken zu üben, dann an der erste Hustenanfall mit zähem SchleimSeit der Symptomatik riecht Sara auch so süsslich. Vorher hat sie den Schleim meist abgechluckt. Nachts schlief ich dann gar nicht mehr, entweder schnörkelt sie, hatte als Welpe heftigen Katzenschnupfen, oder sie giemte. Weil wir im Urlaub waren gaben wir zweimal Depot-Cortison, um danach mit dem Aerokat anzufangen. Dazu waren wir homöopathisch bei Fr. schulitz, die uns riet, weg vom Cortison. Nachdem die zweite depotspritze scheinbar nicht richtig gewirkt hatte, kam es zu einemrichtigrn Erstickungsanfall mit zähem Schleim.natürlich am Feiertag. Die Nottierärztin riet uns sofort, mit Aerokat anzufangen, was wir auch Taten, und gab ihr duphamox, darunter wurden der Atem tatsächlich besser. Inhalieren taten wir zunächst mit flutide, dann Viani. Das inhalieren fiel Sara schwer, mit Mühe10 Atemzüge.ein Allergietest brachte leichte Sensibilisierung auf Hafer, Gerste, Mais, Reis und Rind. Sowie eine fLP von 5,8. eine Pankreasinsuffizienz war schon bekannt, sie bekam diätfutter (Reis, rindhaltig). Der TA meinte, er könne noch einen augenabstrich machen, wegen mykoplasmen. Jetzt sind wir nur noch auf homöopathie bei einer bekanntenHomöopathin und es ist nicht viel verändert ohne Cortison. Ich zucke vor einer Lavage wegen der Narkose zurück, möchte zwar einenHerzschall machen, aber wenn ich schon 80km in eine Tierklinik fahre, könnte man dort ja weiterschauen. Hat jemand eine Idee. Ich bekam übrigens als Mittel gegen einen Asthmanfall auch mal furosemid mit von den alten TÄ(beste Praxis am Ort!)als Spritze, was aber nicht gewirkt hat. Habe viel auf Eigenregie angeschafft, als,spritzen bricanyl und Prednisolon für. Den Notfall, bin aber überhaupt nicht weiter. Suche noch Ideen und v.a. Tipps für Tierärzte mit Erfahrung imRaumLandshut/München. Ich habe vergessen, zu erwähnen, dass unsere 6jähriger Kater seit Saras Erkrankung noch mehr eifert als vorher und sie allmählich aus allen Räumen verdrängen will. Die Kraft hat sie oft nicht, sich zu wehren, so dass sie jetzt in ihrem Kennel in unserem Srbeitszimmer auf Rückzug ist.
 
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Natürlich wäre vor allem eine BAL von Nöten. Die Frage ist, wie du auch schon erwähntest: Verkraftet sie so angeschlagen die Narkose? Andersherum: Wie lange schafft sie es noch ohne adäquate Behandlung? Hast du es als Ärztin in diesem halben Jahr nicht geschafft, dich ein wenig in die Fachliteratur einzulesen? Wenn schon bisher keine BAL stattgefunden hat, warum hat man es nicht wenigstens schon längst mit einer blinden, "passenden" Antibiose versucht? Doxycyclin, Pradofloxacin...

Sorry, aber ich kann kaum glauben, was ich da lese und vor allem ist mir die Vorgehensweise von dir, als angebliche Medizinerin, völlig unverständlich. Seit 6 Monaten hat die arme Maus diese Symptomatik und erst jetzt denkt man über eine BAL und einen Herzschall nach. Im Augenblick könnte ich platzen....:mad:.


Suche noch Ideen und v.a. Tipps für Tierärzte mit Erfahrung imRaumLandshut/München.

http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/



Edit: Und bitte füge in deine nächsten Postings Absätze ein...Ansonsten besteht die Gefahr von Augenkrebs...
 
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Also, dass mit den Absätzen tut mir leid, aber nachdem ich den Text zweimal getippt habe, gingen mir einfach die Geduldsfäden durch.
Nein, ich habe mich seit einem halben Jahr durch eure Threads, Doktorarbeiten etc. durchgekämpft, wahrscheinlich viel übersehen, weil ich für meine menschlichen Patienten auch noch da sein muss, und ja, ich habe mich vom ersten Tag auch nach Lavage und Brochoskopie und Schall erkundigt.
Die tierärztliche Antwort, und die dachte ich bislang haben Erfahrung, rieten mir ab. Weil sie alt ist. Und weil 80 km einfach für meine Ykatze Stress ist und Stress wohl nicht nur humanmedizinisch nicht gut für Asthmapat. Ist, habe ich es mir einfach immer für den Sommer, wenn das Asthma stabiler ist, vorgenommen. Ihr ging es trotz allem nicht gut...jetzt ist es Sommer und ich hätte gerne hilfreiche Auskunft, keine Schelte, die hilft keinem.
Außerdem ist jede chronische Erkrankung ein Lernprozess, und wir stecken mitten drin. Dass sie noch eine Pankreatitis hat, macht es für mich auch nicht einfacher und dass viele TÄS Wald-und Wiesenärzte sind, auch die sog. Guten Praxen, musste ich jetzt über das Asthma lernen. Außerdem haben mir die. Andere TÄ auch die Auskunft gegeben, nicht mit dem Alter.
 
Nachtag

Als Humanmediziner reagiere ich hoch allergisch auf unvernünftige Blindversuche mit AB, immerhin schlagen wir uns deswegen mit MRSA etc. herum! Und wenn es kein TA macht, warum ich
 
Nein, ich habe mich seit einem halben Jahr durch eure Threads, Doktorarbeiten etc. durchgekämpft, wahrscheinlich viel übersehen, weil ich für meine menschlichen Patienten auch noch da sein muss,
Allerdings!


Die tierärztliche Antwort, und die dachte ich bislang haben Erfahrung, rieten mir ab. Weil sie alt ist. Und weil 80 km einfach für meine Ykatze Stress ist und Stress wohl nicht nur humanmedizinisch nicht gut für Asthmapat. Ist, habe ich es mir einfach immer für den Sommer, wenn das Asthma stabiler ist, vorgenommen. Ihr ging es trotz allem nicht gut...jetzt ist es Sommer und ich hätte gerne hilfreiche Auskunft, keine Schelte, die hilft keinem.
Außerdem ist jede chronische Erkrankung ein Lernprozess, und wir stecken mitten drin. Dass sie noch eine Pankreatitis hat, macht es für mich auch nicht einfacher und dass viele TÄS Wald-und Wiesenärzte sind, auch die sog. Guten Praxen, musste ich jetzt über das Asthma lernen. Außerdem haben mir die. Andere TÄ auch die Auskunft gegeben, nicht mit dem Alter.

Du redest ständig von Asthma. Du weißt schon, dass zu dieser Diagnosestellung eine Auschlussdiagnostik nötig ist, oder? Ist diese bei euch durchgeführt worden? Nein!


Als Humanmediziner reagiere ich hoch allergisch auf unvernünftige Blindversuche mit AB, immerhin schlagen wir uns deswegen mit MRSA etc. herum!
Sie hatte ein verschärftes Atemgeräusch und Untertemperatur, bekam aber convenia und einen pflanzlichen Schleimlöser.

Die Nottierärztin riet uns sofort, mit Aerokat anzufangen, was wir auch Taten, und gab ihr duphamox, darunter wurden der Atem tatsächlich besser.

Merkst du was??? Und außerdem: Wie würdest du eure Versuche mit Cortison bezeichnen? Bist du dir im Klaren darüber, was diese häufigen Cortisongaben angerichtet haben, falls sie tatsächlich eine Infektion aus dem KS-Komplex haben sollte?

Die Diagnose Asthma ist hier nicht gesichert, daher ist der Verdacht auf eine Infektion aus den KS-Komplex definitiv berechtigt (ein tumoröses Geschehen sollte leider als letzte Möglichkeit auch in Hinterkopf behalten werden) und die von mir erwähnten ABs gehören diesbezüglich zu den Mitteln der ersten und zweiten Wahl....Im Übrigen kann sich zu solch einer Infektion, wenn sie nicht richtig behandelt wurde, später Asthma dazugesellen und auch das Herz kann u.U. dadurch geschädigt werden.
 
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Reagierst Du so angenervt, weil ich mich als Medizinerin geoutet habe, oder wo ist das Problem. Ich möchte Hilfe, indem mir jemand sagt, ob er oder vielmehr seine Katze Erfahrung mit einer Lavage hat. Du wirfst mir nur Dinge an die Ohren. Nochmal ICH BIN BEI EINEM TIERARZT UND ICH BIN HUMANMEDIZINER, völlig falsche SPezies. Und ich möchte gerne ERfahrungsberichte! Wenn Du denkst, Du hilfst mir, dann halt nicht!
DANKE und fahr erstmal runter und antworte dann sachkundig, nicht vorwürflich! Noch lebt meine Katze und eigentlich nicht so schlecht, nur möchte ich halt gewissheit
 
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Bei euch ist so einiges schiefgelaufen und das, obwohl es für dich als HUMANMEDIZINERIN sicherlich leicht gewesen wäre, dich in das Thema felines Asthma, Katzenschnupfen usw. einzulesen.

Und die Humanmedizinerin weißt nicht, dass Cortison bei einer möglicherweise bakteriellen und/oder viralen Infektion sehr viel Schaden anrichten kann? Für die Humanmedizinerin ist die Gabe von Cortison ohne Ausschlussdiagnostik kein Blindflug? Für die Humanmedizinerin gehört die Gabe von Duphamox und Convenia (welche bei diesem Verdacht nicht die Mittel der Wahl sind) nicht ebenfalls zu unnötigen Blindversuchen?


Suche noch Ideen und v.a. Tipps für Tierärzte mit Erfahrung imRaumLandshut/München.

Begib dich mit deiner Katze in die LMU München, dort bist du gut aufgehoben.
 
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Ich bedanke mich sehr herzlich für Deine unendliche Güte und Deine Häme. Damit ist mir sicher geholfen.
Weitere Beiträge sind in dieser Art nicht hilfreich. Fragen habe ich mir genug gestellt, und auf Kollegen vertraut und der Tipp mit der Lmu, die aus anderen Quellen sehr verteufelt wurde, ist angekommen.
 
Herzlichen Dank, was ist denn eine TIVA.
 
  • #10
Danke für die Links! Das mit der Inhalationsnarkose bei Asthmakatze macht Sinn, allerdings habe ich irgendwo gelesen und von drei TierärztInnen gesagt bekommen, dass das Risiko für Asthmakatzen, die auch noch alt sind, durchaus ernst zu nehmen ist. Das ist genau der Punkt, an dem ich nicht weiß, ob wir es riskieren sollen. Nicht dass die Fahrt nach München die letzte wird.
Deshalb habe ich nach Erfahrungen gefragt...das Antibiotikum würde Sinn machen, wenn ich wüsste, ob die Symptome tatsächlich daher rühren. Ich habe lang und breit mit einem sehr alteingesessenen Tierarzt diskutiert, der es in Erwägung zieht, weswegen wir evtl. Einen Rachenabstrich zu versuchen Wäre der nächste Schritt.
Was ich an der ganzen Sache bislang nicht verstehe, ist die Reaktion unserer alten TÄ, die wir seit 16 Jahren kennen und die uns von allem (fett und dick unterstrichen) abgeraten hat, um Sara nicht zu quälen. Das beschäftigt mich, weil die Praxis sowohl Herzschall als auch bronchoskopie anbietet. An genau der Aussage knabbere ich im Hinterkopf immer noch. Eine 80jährige mit Dyspnoe würde ich ja auch behandeln.
 
  • #11
Ich habe lang und breit mit einem sehr alteingesessenen Tierarzt diskutiert, der es in Erwägung zieht, weswegen wir evtl. Einen Rachenabstrich zu versuchen Wäre der nächste Schritt.

Die Erreger, welche eventuell im Rachen zu finden sind, müssen nicht zwingend auch die sein, welche in der Lunge ihr Unwesen treiben.


Das beschäftigt mich, weil die Praxis sowohl Herzschall als auch bronchoskopie anbietet.


Rein zur Info:

Es gibt die Bronchiallavage und die bronchoalveoläre Lavage (BAL): Letztere erfolgt in der Lungentiefe, die Bronchiallavage dagegen in der Luftröhre und den Bronchien. Kann man auch in FFs FAQ nachlesen.


http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/innere_medizin/team/leitende/schulz/ Fachgebiete sind innere Medizin und Erkrankungen des Respirationstrakts. Eventuell kannst du ja vor einem Besuch per e-mail mit ihr in Kontakt treten und die Situation schildern.
 
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  • #12
1.) convenia ist, siehe faq, bei atemwegsinfektionen alles, nur nicht 1. wahl, da es gegen drei von vier der bakteriellen primärerreger nicht und nie wirken KANN.
2.) asthma ist eine ausschlussdiagnose, die herzfehler und vor allem infektionskrankheiten beinhaltet. als medizinerin weisst du, dass cortison bei infektionen, egal ob bakterieller oder viraler natur, den infekt erst recht anheizt. cortison OHNE ausschlussdiagnose ist fahrlässig bis gemeingefährlich. darüber hinaus: felines asthma tritt im normalfall im alter von 4-9 jahren auf und ist zudem, rein statistisch betrachtet, sehr viel unwahrscheinlicher als eine feline atemwegsinfektion. deine katze ist 16 ... darüber hinaus: asthma als chronische erkrankung ist nicht PLÖTZLICH AKUT und SCHLIMM da, sondern zeigt sich schleichend und verschlechtert sich schleichend. UND: schleimbildung bei asthma?!? nein, seeehr unwahrscheinlich. in anbetracht der tatsachen spricht SEHR VIEL um nicht zu sagen FAST ALLES für eine infektion unbekannter ursache.
3.) es geht nicht um BLINDE antibiose, sondern um EVIDENZBASIERTE antibiose. und auch und gerade in der humanmedizin wird nicht bei jedem furz ein abstrich gemacht. ein kompetenter (!) arzt weiß, welche bakteriellen erreger an welcher stelle für welche symptome verantwortlich sein können - und gibt auf basis dieses wissens ein, s.o., evidenzbasiertes antibiotikum. das hätte bei euch schon längst eingesetzt werden sollen! über google books kannst du dich in diverse vet-med-standard-werke zum thema katzenschnupfenkomplex einlesen (die ursache aller felinen atemwegserkrankungen). dort findest du auch recht schnell alle antibiotika 1., 2., 3. wahl - doxycyclin (bei katzen über sechs monaten), azithromycin, pradofloxacin (vet-med-fluorchinolon).
4.) ein rachenabstrich bildet die flora des RACHENS ab, muss aber nicht zwangsläufig deckungsgleich sein mit der flora der unteren atemwege - VOR ALLEM, wenn die katze, wie hier zu vermuten ist, bereits eine infektion der unteren atemwege entwickelt hat.
noch nicht einmal ein luftröhrenabstrich bildet zwangsläufig die flora der unteren und/oder oberen atemwege ab ...
beispiel: meine katze hatte einen luftröhrenabstrich - ich habe extra gefragt, ob der verlässlich sei bei erkrankungen der unteren atemwege - "na klar!". ergebnis: pseudomonas aeruginosa. multiresistent von natur aus - behandelt wurde mit einer echten keule, die keinerlei wirkung zeigte nach vier wochen. vorschlag: katze einschläfern. ich habe mich widersetzt und, in münchen (fr. dr. schulz kann ich im übrigen sehr empfehlen ...) eine lavage machen lassen. ergebnis: pseudomonas UND mykoplasmen. tja, dazu muss man dann noch wissen, dass
a) der gefährliche pseudomonas ein opportunistenkeim ist und sich meist auf bereits bestehende primärerreger draufsetzt und
b) nicht alle keime, die gefunden werden, zwangsläufig pathogen sein müssen.
behandlung gegen mykoplasmen mit doxycyclin - drei wochen später: besserung um mindestens 80%. später: symptomfreiheit. (allerdings aufgrund der vorher total vergurkten behandlung lebenslange antibiose, da lunge zu 80% zerstört durch nicht adäquat behandelte lungenentzündung --> besiedlung mit pseudomonas, der nicht mehr auszurotten war, genauso wenig wie die mykoplasmen aufgrund zu wenig gesundem lungengewebe (antibiose kann nur dort wirken, wo gesundes gewebe da ist) --> lebenslange antibiosebehandlung, um ausbreitung der keime in der rest-lunge zu verhindern ...)
5.) natürlich ist eine lavage IMMER ein risiko - weil sie ohnehin doch nur in betracht gezogen wird, wenn eine katze schon lungenprobleme hat. das alter und die lange zeit mit den problemen macht es nicht besser ...
wieso du hier nicht mit einer gut ausgewählten blinden aka EVIDENZBASIERTEN antibiose anfängst, ist mir ein rätsel. ist mit sicherheit weniger lebensgefährlich als eine lavage, die man immer noch nachschieben kann.
6.) das mit den resistenzen ist alles nicht soo einfach. sicher - falsch ausgewählte antibiotika-behandlungen inklusive behandlungsfehlern wie zu kurzer dauer sind EIN TEIL der problematik. alles in allem ist es aber nicht so einfach. und eine sorgfältig (! kompetent! auf fakten basierende!) "blinde" (was für ein falsches wort in dem zusammenhang) antibiose ist sicherlich NICHT das hauptproblem für resistenzentwicklungen, ganz und gar nicht.
 
  • #13
Herzlichen Dank für diese ausführliche Argumentation. Ich habe gestern noch beim TA Doyle bestellt. Er gab mir Pulver und Tabletten, um auszuprobieren was sie besser nimmt. Gibt es da eurerseits Erfahrungen? Sie mag nicht mal das Eingeben von Globuli gern und stressfrei. Heute Morgen kam wieder eine Portion Schleim. Ich weiß halt nicht, ob sie das nicht schon eher hatte. Im
Oktober hat sie in einer Nacht sieben Mal Schleim gehustet oder erbrochen, damals ging es ihr nachher auch sehr schlecht, der Not-TA meinte, Gastritis und gab Cortison und buscopan. Jetzt geht es ihr atmungstechnisch fiel besser. Wenn sich so ein Schleimbatzen gelöst hat, atmet sie fast unhörbar. Wo ich die ganze !zeit festgehangen bin, ist, dass Asthma ja auch zähen Schleim produziert, wegen der Becherzellen, die durch die Entzündung überreagieren...
 
  • #14
ich kenne ehrlich gesagt keine asthmakatze hier, die mit vermehrter schleimbildung zu kämpfen hatte, die dann vielleicht sogar noch ausgehustet wird. das ist alles, nur nicht typisch - und bedenke bitte: deine katze wäre, in ihrem alter, ein absoluter sonderfall und statistischer ausreißer. eine infektion der atemwege ist ohnehin zigfach wahrscheinlicher als asthma - und dann tritt asthma eben im normalfall in einem ganz anderen alter auf. für mich weist hier ALLES auf einen infekt hin.

globuli hin, globuli her - ICH persönlich halte davon gar nichts nach auseinandersetzung mit den lehren hahnemanns. und selbst WENN man daran glaubt - die meisten, die hier homöopathie einsetzen, würden es in eurem status (monatelanger krankheitsverlauf mit röntgentechnisch ersichtlichen veränderungen an der lunge) NICHT alleine auf homöopathie setzen.

sobald in den unteren atemwegen etwas ersichtlich ist, ist die lunge betroffen, ganz klar. deine katze hat, wenn es sich um einen infekt handelt, bereits eine verschleppung in richtung untere atemwege, eine beginnende lungenentzündung oder ähnliches.

das ist nicht nur bei alten katzen extrem gefährlich und kann tödlich enden.
 
  • #15
Hallo Frau Freitag,
also ich fange mit Doxy an. Lange Rede kurzer Sinn.
Was ich aber immer noch nicht verstehe, aber vielleicht sehe ich da auch was nicht, und ich gestehe, genau das hat mich in einen lähmenden Zweifel gestossen, ist die ursprüngliche Reaktion meiner alten Tierärztinnen. In vielen Bereichen waren sie bislang sehr genau. Ich habe 3 1/2 Jahre unseren CNI-Kater mit ihnen gemeinsam begleitet und mich gut aufgehoben gefühlt. Ist eine Fachtierarztpraxis. Ich habe mich wirklich Wochen mit den Aussagen, ob nicht doch ein Körnchen WAhrheit dran sein kann, auseinandergesetzt und bin nicht zu einem SChluss gekommen. Der andere Tierarzt war zwar skeptisch, obgleich er fachlich auf der Höhe scheint, hat mir aber jetzt das Doxy gegeben.
Kann sich eine ganze Praxis so irren? Nach 16 Jahren glaubt man sich zu kennen, und Sara sah damals nicht euthanasiereif aus.
WArum rät einem jemand von weiterführender Therapie ab, auch auf meine explizite NAchfrage. Obwohl ich Arzt bin und Psychotherapeut, aber da beisst es bei mir aus.
 
  • #16
Hab jetzt mit Doxy angefangen. Wie schnell würde ich welche Veränderung beobachten, um zu sehen ob der Blindversuch anschlägt?
 
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  • #17
hach ja, was soll ich sagen ...

ich persönlich habe früher meinen tierärzten ebenfalls vertraut.
bis das eben mit meiner katze war. und ich damals angefangen habe, nachdem sie bei mehreren ärzten in mehreren praxen und einer tierklinik in behandlung war und es permanent zu rezidiven kam und sich ständig verschlechterte, mich selbst einzulesen. und zwar dezidiert. in die fachliteratur. dann habe ich das gespräch gesucht - mit internisten jeder couleur. einem mikrobiologen zwecks antibiose. pneumologen. und und und ...

als ich dann die behandlungsakten, die ich von zwei ärzten hatte, samt den ausdifferenzierten rechnungen verglichen habe mit meinem wissen dachte ich nur "wow" ...

es wurde so gut wie alles falsch oder vielmehr: nicht richtig gemacht. falsche antibiose, bzw. falsche wirkstoffe oder suboptimal ausgewählte, cortison trotz ungeklärter diagnose und verdacht auf viren bzw. ohne parallel antibiose, falsche dosierungen, unzureichende gabedauer, inadäquate untersuchungen (siehe oben in meinem post) samt einschläfer-empfehlung usw.

tja - was soll ich sagen. ich würde SEHR GERNE einem tierarzt und seiner fachkompetenz vertrauen. darauf bauen, dass er nicht nur tut, was er tut, sondern auch weiß, was er tut. darauf, dass er auf dem aktuellen wissenschaftlichen stand ist und seine behandlung state of the art - erst recht, weil hier in stuttgart und umgebung so gut wie alle tierärzte den laut got erlaubten höchstsatz abrechen (was für mich einer eigenen einsortierung in die "luxusklasse" gleicht).

leider kann ich das nicht mehr. auch die reaktionen auf die konfrontation mit der behandlung meiner katze waren doch eher ... die schuld trüge ich, wenn überhaupt jemand geantwortet hat. nach meiner zora und ihrem gesundheitszustand, die jahrelang in den praxen war, hat übrigens keiner gefragt. keine äußerung, dass es einem leid tut - wenigstens die krankheit der katze ...

hat mich damals alles mehrere tausend euro gekostet - neben dem studium -, die ich natürlich NICHT bar auf kralle hatte. und monatliche folgekosten verursacht, mit denen ich mir ein hübsches auto hätte leasen können. auch das hat mich sehr beschnitten. ganz abgesehen davon, dass zoras lebensdauer signifikant verkürzt wurde, weil sie an den folgen des ganzen und ihrem zustand dann doch irgendwann gestorben ist bzw. eingeschläfert wurde. immerhin hat sie - totgesagte leben länger - noch über vier jahre (!) gelebt (nicht überlebt!) - und das obgleich selbst die guten spezialisten in der uniklinik ihr nur noch einige wochen oder monate gegeben haben. das war allerdings nur möglich durch mein unermüdliches zutun, mich informieren, neue wege beschreiten, mich querstellen, anregen, fordern ...

bis auf meinen zahntierarzt, auf den ich wirklich gar nichts kommen lasse, habe ich hier keinen tierarzt mehr, dem ich vertraue. verbrannte erde haben wir natürlich auch hinterlassen - zu einigen kann und will ich gar nicht mehr gehen ...

langer rede, kurzer sinn: ich lasse NICHTS mehr ohne vorherige eigene information und gegebenenfalls rücksprache mit anderen ärzten machen. und ich dokumentiere ALLES. im zweifelsfall entscheide ich mich für MEINE ansicht, mein bauchgefühl und mein erarbeitetes wissen - auch entgegen den vorschlägen der tierärzte. damit bin ICH die letzten jahre immer gut gefahren, seitdem ich angefangen habe, mich zu verweigern.
 
  • #18
Hab jetzt mit Doxy angefangen. Wie schnell würde ich welche Veränderung beobachten, um zu sehen ob der Blindversuch anschlägt?

wie dosiert ihr?
zur kenntnisnahme: du kannst bei vetpharm so gut wie alle gängigen wirkstoffe nachschlagen und dort nach dosierungen etc. schauen.
es ist das kompendium der schweizer tierärzte und enthält seriöse quellen aus der standard-vet-med-literatur.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?perldocs/kompend3.htm?inhalt_c.htm

im normalfall solltest du, wie bei menschen auch, nach vier, fünf tagen veränderungen haben.

darüber hinaus: katzen sollten, gerade bei einer solch langen vorgeschichte und dem alter deiner katze, sehr viel LÄNGER mit antibiose behandelt werden bei atemwegsinfekten als menschen. 5-7 tage sind in den wenigsten fällen ausreichend, bei mykoplasmen, die recht häufig sind, wird zum teil über 6,8, 10 wochen behandelt.
 
  • #19
Hallo und ganz lieben Dank für Deine ausführliche, mich einerseits betroffen machende und doch ermutigende Auskunft.
Die Dosierung ist grad das Problem oder auch nicht.. Mein TA hat mir gesagt, ich soll mit 10mg/kg Körpergewicht arbeiten, verpharm gibt auch 5mg/kg an, also beides. Ich hab 50mg Tabletten, die teilbar sind und mittlerweile wiegt Sara ca 2,8-3kg. War vorher schon zierlich, aber das kostet Kraft. Wie lange hast du Zeit verloren für Deine Katze. Und wie alt war sie!
Sicherlich ist mein Beruf eine Hilfe, weil bestimmte Handwerksdinge leichter gehen. Spritze, Infusion. Auch fachartikel verstehe ich, ist ja die gleiche Sprache. Wo ich zögere, ist, wie schauen UAWs aus, wie häufig sind sie, Katzen sind einen Tick anders als Hunde und in vielen Dinge zäher, manchmal auch überraschend zerbrechlich.
Ich denke, wenn ich Tiermedizin studiert hätte, wäre ich wahnsinnig geworden, weil die scheinbar viel weniger exakt arbeiten oder gleichgültiger.
Die Assi meines TAs meinte, auch die Besitzer würden oft weitergehendes verhindern, weil zu teuer, gerade am Land. Solche Beobachtungen kann ich sogar im Kollegenkreis machen, und da wäre Geld.
Nochmal zur LMU: sind da viele ' jungassis'? Die eher probieren als können? Ich hab ja auch mal an einer Uniklinik gearbeitet... Wie kommst Du stressfrei von S nach M. Und wie schnell bekäme man einen Termin? Kann man vorher anrufen? Und fragen?
Ich bin auch gebrannt, aber von meiner Ausbildung her😏
 
  • #20
Wie kommst du an das Doxyval, über eine int. Apotheke oder den TA?
 

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