Angst- Katze (BKH)

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10. Januar 2012
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Dresden
Hallo,

ich bin der Christian (45) aus Dresden, habe in diesem Forum schon sehr viel Wissenswertes gelesen und trotzdem keine Antwort auf mein/ unser ganz persönliches Problemchen gefunden:
Vor 2,5 Jahren kam Lilli (BKH) als Kitte zu uns und wir erfüllten uns damit einen lang gehegten Wunsch. Das Kätzchen hält sich ausschließlich im Haus auf, machte uns von Anfang an viel Freude und gab auch noch nie Anlass zu Sorge oder Ärger denn sie ist (arttypisch) sehr ausgeglichen, macht in der Wohnung keinerlei Schaden und ist auch absolut sauber.
Trotz aller liebevollen (nicht aufdringlichen) Zuwendung blieb sie jedoch sehr schreckhaft/ ängstlich und wurde auch nie eine richtig verschmuste "Kuschelkatze"- d.h. sie legt sich weder auf Schoß oder Bauch, lässt sich nur ungern hochnehmen und leckt sich (nachdem man sie gestreichelt hat) sofort komplett ab- ich nehme mal an um den Geruch los zu werden? Sobald es an der Wohnungstür klingelt ist es dann jedoch ganz aus: sie sucht sofort (panisch) ein sicheres Versteck auf und sobald sich in der Wohnung fremde Menschen aufhalten sieht man sie überhaupt nicht mehr- sie verharrt dann stundenlang im sicheren Versteck und wagt sich erst lange Zeit später wieder heraus- um sofort die komplette Wohnung "abzuscannen" ob die Luft auch wirklich rein ist.
Wir können uns dieses Verhalten nach wie vor absolut nicht erklären denn wir sind beide sehr ruhig, katzenerfahren und es sind auch keine Kinder mehr im Haushalt. Wir spielen oft mit ihr, sie lässt sich sehr gern kämmen, sie folgt uns auf Schritt und Tritt, sucht (mit etwas Abstand) immer die Nähe und sie hat bei uns auch noch nie irgendeine schlechte Erfahrung machen müssen- daher sind wir nach wie vor relativ ratlos warum Miez sich dermaßen "distanziert" verhält. Kann es sein dass sie durch Negativerfahrungen bereits beim Züchter vorgeprägt wurde, gibt es vielleicht bei den Katzen (wie auch beim Menschen) so dermaßen unterschiedliche Charaktere oder handelt es sich hier um eine BKH- typische Eigenart?
Vielleicht hat ja jemand ebensolche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Tip geben wie man in solchen Fällen vorgehen kann?
Vielen Dank im Voraus & noch eine schöne Woche,

Christian
 
A

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Erstmal...Schade, dass eure Katze alleine bei euch lebt. Vllt würdet ihr ihr Wohlbefinden und ihr Selbstvertrauen auch steigern, wenn sie eine Gefährtin hätte.

Ich kann natürlich nichts dazu sagen, ob sie negative Erfahrungen beim Züchter gemacht hat- nur dazu, dass sehr viele Katzen nicht gern auf dem Arm sind. Und dass es eben einfach Katzen gibt, die nicht so verkuschelt sind. Ist eine Charakterfrage denk ich...manche kuscheln gerne, manche nur manchmal auch gar nicht.
Chino rennt übrigens im Affenzahn unters Bett wenns klingelt- Leo dagegen stellt sich an der Tür parat. Also auch hier: Unterschiedliche Charaktere, denn die beiden haben dieselben Vorerfahrungen gemacht.
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum!

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung mitteilen, wie wir das bei unserer Katze gemacht haben (sie hatte nämlich auch Angst vor Fremden und wollte ewig nicht auf unsere Arme).
Die Angst vor Fremden haben wir mit Bachblüten gut in den Griff bekommen - mittlerweile sagt sie kurz Hallo und schnuppert bis sie wieder das Weite sucht.
Das "auf den Arm" nehmen mag sie bis heute nur bei mir. Bei meinem Freund will sie direkt wieder runter - manche Katzen hassen es hochgehoben zu werden, so wird es auch mit deiner Kleinen sein.

Ich habe auch gemerkt, dass Katzen in Gesellschaft ausgeglichener sind als Einzelkatzen, vielleicht bringt es auch wahre Wunder der kleinen einen Spielgefährten zu geben! Zu wünschen wäre es der Kleinen sicherlich, Wenn sie zusammen raufen und sich danach liebevoll abzuschlabbern ist einfach toll anzusehen :yeah:
 
BKH sind eigentlich nicht von Natur aus schreckhaft. Und wenn sie aus einer guten zucht kommt, sollte sie da auch keine negativen Vorerfahrungen haben. War sie mind. bis 12 wochen bei der Mutter und Geschwistern?
Das schreckhafte und die Angst kann gut davon kommen, dass sie allein bei euch ist. Kein mensch kann einen katzengefährten ersetzen. Ich sag mal so, sie wurde allein zu euch genommen und hat mit einem mal mutter und geschwister verloren. sowas kann schon eine katzenseele sehr prägen und ängste verursachen. vielleicht weckt das klingeln an der tür und der besuch die erinnerung an damals wo ihr sie aus ihrem zuhause geholt habt und sie dann plötzlich allein war. Und sie ist dadurch verunsichert.
Ein gleichaltriger Gefährte wäre gaqr keine schlechte idee, denn durch eine soziale gefährtin, die sicher und selbstbewusst auftritt und nicht ängstlich ist, könnte ihre unsicherheit weniger werden und ihr selbstvertrauen stärken. Zudem hat sie dann jemanden an ihrer seite, der ihr zeigen kann, das besuch nicht schlimm ist. und sie hat jemanden zum kuscheln und auch das kann ihr verhalten bessern, wenn sie sich nicht mehr "allein" fühlt. denn das tut sie womöglich, weil menschen kein ersatz sind. ich meine ihr würdet doch auch nicht glücklich sein, wenn ihr euer leben mit elefanten und ohne artgenossen verbringen müsstet. Ihr hättet dann zwar gesellschaft, aber kommunizieren oder etwas gemeinsam habt ihr trotzdem nicht :oops:
 
nach dem streicheln den ganzen körper ablecken bedeutet deinen/euren geruch bei sich zu verteilen nicht los zu werden ;)

eure katze ist noch jung - spielkameraden her ;) ;)
 
Hallo Christian und Willkommen hier im Forum :)

Gab es damals einen Grund dafür, dass Lilli alleine einzog? Seriöse Züchter vermitteln in der Regel keine Kitten in Einzelhaltung - aus gutem Grund. Katzen orientieren sich an anderen Katzen und vor allem: Sie beschäftigen sich viel mehr mit ihnen als mit uns Menschen. Es ist sehr wichtig, für Kitten ausnahmslos wichtig, Sozialkontakt zu Ihresgleichen zu haben.
Da könnte also schon die Ursache für das "Problem" stecken.

Dass die Katze seit Kittenalter schreckhaft ist, ist auch nicht normal und zeugt von keinem guten Züchter. Bei guten Züchtern werden die Kitten aktiv in das Familienleben miteinbezogen, regelmäßig individuell betreut und lernen eigentlich schon von Klein auf, keine Angst vor Menschen oder Haushaltsgeräuschen zu haben.

Dass die keine "Kuschelkatze" ist kann man nur schwer beeinflussen und hängt von der Katze ab. Manche mögen einfach nicht gerne den engen Kontakt, was allerdings nichts über die Beziehung Katze-Mensch aussagen muss.

Um eine typische Eigenart handelt es sich hierbei nicht. Möglicherweiße wurde sie beim Züchtern schon in dieser Hinsicht nicht richtig geprägt und hatte auch alleine danach keine Möglichkeiten das mehr auszugleichen und sich an einem vorhandenen Katzenkumpel zu orientieren.

Jetzt ist sie noch jung, durch eine andere sichere (aber nicht zu dominante) Katze kann sich das vielleicht noch geben. Eine Schmusekatze wird sie nicht werden und womöglich auch immer vor Fremden weichen. Vielleicht gibt ihr der Kumpel so viel Sicherheit, dass sie sich nicht mehr verkriecht sondern einfach einen Sicherheitsabstand einhält.

Liebe Grüße
 
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Hallo an alle und vielen herzlichen Dank für die vielen guten Tips & Meinungen- ich bin ja völlig überwältigt!

Da viele eurer Meinungen identisch sind hier meine Antworten:

- Eine zweite Katze könnte mit Sicherheit eine Lösung sein, ist aber eigentlich "so" nie geplant gewesen. Darüberhinaus habe ich große Bedenken dass von unserer Miez eine weitere Katze in ihrem mittlerweile zweijährigen Revier nicht geduldet würde- müßte ich die zweite Katze dann wegen mangelnder "Kompatiblität" wieder abgeben würde ich mir das wohl nie verzeihen denn es gibt bereits genug Elend in der Katzenwelt.

- Unsere Katze verlebt (aufgrund von Urlaub) ca. 3x jährlich mindestens 2-3 Wochen bei meinen Eltern welche ebenfalls ein Leben lang große Katzenfans sind. Mit dem dort lebenden 15jährigen Kartäuserkater ist unsere Miez von klein an ein Herz und eine Seele- beide verstehen sich hervorragend und der alte Kater blüht jedes Mal regelrecht auf wenn sie dort zu Besuch ist. Obwohl der alte Kater äußerst dominant und zutraulich ist hat jedoch diesbezüglich bisher leider noch rein gar nichts "abgefärbt".

- Nach dem Lesen der Zuschriften vermute ich jetzt eher dass der Ursprung für das Verhalten der Katze wohl beim Züchter liegt. Als wir das Miezel damals abholten mußten wir zum Beispiel feststellen dass in derselben Wohnung außer Katzen auch noch Hunde gezüchtet wurden. Die Katzenmutter machte einen ziemlich verstörten Eindruck und den Vater bekamen wir erstgar nicht zu Gesicht da er sich durchgehend hinter der Couch versteckt hielt.
Außerdem befand sich der gesamte Wurf Kitten in einem Laufgitter in welchem sie gerade einem etwa 2jährigen Kind als "Spielzeug" dienten; ob dies ein Dauerzustand war kann ich nicht sagen.

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chris

Die Bedenken kann ich Dir nehmen. Habe selbst bereits totale "Sozialkrüppel" mit 2+ Jahren erfolgreich vergesellschaftet, die regelrecht aufgeblüht sind.
Es müsste einfach nach dem richtigen Partner geschaut werden, dann machen die Katzen das von alleine.

Wird die Katze denn dann zu Deinen Eltern gefahren? Das ist natürlich nicht gut. Kannst Du Deinen Urlaub ihr zuliebe nicht einschränken? Es ist wirklich verwirrend für die Katze immer aus einer Situation herausgerissen zu werden. Dadurch wird sie unsicher. Das ist auch jedes Mal quasi eine neue Zusammenführung. Eine ideale Lösung sieht anders aus.

Der Züchter (hat sie überhaupt Papiere, denn ansonsten ist eher nicht von einem Züchter zu sprechen) tat sicherlich seinen Anteil. Allerdings wird sie in ihrer Unsicherheit durch das hin und her nur verstärkt.

Vielleicht nur noch 2x jährlich für 2 Wochen in Urlaub fahren, die Katze in ihrer gewohnten Umgebung lassen (mit Betreuung z.B durch einen Catsitter) und sowohl der Katze als auch dem älteren Kaliber bei Deinen Eltern einen netten Gefährten suchen? :)

Grüße
 
Ich habe insgesamt 3 BKHs von zwei verschiedenen Züchtern und sie reagieren sehr unterschiedlich auf Besucher, dass liegt aber bei meinen Katzen nicht am Fehlverhalten vom Züchter, sondern daran wie sie aufgewachsen sind und was sie in ihrer Prägephase erlebt haben.

Sue und Murphy kommen aus einem sehr liebevollen, aber auch sehr ruhigen Haushalt, sind zwar sehr auf den Menschen geprägt, aber es gab nur ganz selten Besuch dort und sind auch keine Kinder im Haus.

Felix kommt aus einem sehr lebhaften Haushalt mit drei Kindern, wo ständig Freunde der Kinder und andere Leute jeden Tag vorbeigekommen sind.

Daher sind wenn Besuch kommt Sue und Murphy erstmal verschwunden und kommen später nur raus, wenn der Besuch länger bleibt und man sie von sich aus kommen lässt, während Felix wenn es klingelt gleich zur Tür rennt um zu schauen wer da kommt.

Alle drei sind sehr verschmust und menschenbezogen, aber wirklich gerne hochheben lässt sich keine so wirklich, die beiden Kater noch am ehesten Sue ist eine ganz liebe Maus, aber hochnehmen lässt sie sich nur recht ungern.

Allerdings muss ich auch sagen, dass es gegen deinen Züchter spricht, dass er ein Kitten in Einzelhaltung abgegeben hat, dass hätte keiner der beiden Züchterinnen getan, von denen ich meine Katzen habe. Außerdem hören sich die Umstände die du da beschreibst, alles andere als gut an und wenn sie aus diesem Zuhause dann in Einzelhaltung gegangen ist, wundert mich nicht, dass sie jetzt ängstlich und schreckhaft ist, sie hätte einen Artgenossen zur Orientierung gebraucht. Auch dass sie mehrmals im Jahr aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird, könnte ihre Unsicherheit noch zusätzlich verstärken. Ich denke eine zweite Katze würde ihr wirklich gut tun.

Da sich deine Katze mit dem Kater deiner Eltern gut versteht, denke ich dass eine Vergesellschaftung durchaus gute Chancen hat, auch wenn sie bisher allein gelebt hat, gut sozialisiert ist sie und reagiert nicht negativ auf andere Katzen.

BKHs sind wenn sie gut sozialisiert sind, also nicht zu früh getrennt worden sind, sehr umgänglich und leicht zu vergesellschaften, da sehe ich keine Bedenken.

Ich würde eine Katze wählen die ungefähr im gleichen Alter ist wie deine Katze und ihr im Wesen und Temperament ähnelt. Wenn du einen Kater dazusetzen willst, sollte der nicht katertypisch so wie meiner mit ihr balgen und raufen wollen, dass mögen die wenigsten Kätzinnen, deswegen leben jetzt auch zwei Kater bei mir und dass klappt wunderbar, aber dass ist eine andere Geschichte, warum dass so gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Also für mich hört sich das alles nicht so dramatisch und etwas nach meiner Nelly an.:verschmitzt:

Wenn jetzt nichts Schlimmes vorgefallen ist, davon geh ich jetzt mal einfach aus, dann ist sie halt so. Katzen sind Individualisten, da kann man nicht viel machen.

Nelly (3) und Phine (2) sind richtige Geschwister, einen Wurf auseinander. Sie sind komplett verschieden.
Sie stammen aus einer erfahrenen Zucht, in der Zeit hat sich nichts verändert, trotzdem war der Wurf mit Nelly anders. Alle drei haben sich nicht gerne anfassen lassen.
Der Wurf mit Phine war einfach frech, mutig und verschmust.
Und so ist es heute noch, Phine ist ein Kampfschmuser und eine kleine Raubsau.
Nelly ist unsere Prinzessin, lieb, zurückhaltend, freundlich.....
Nur wenn sie hier miteinander durch das Haus jagen, dann sind sie total gleich!:omg:

Besuch, der mit mehr als zwei Leuten kommt, können sie beide nicht leiden.
Wenn es klingelt wird geknurrt wie ein Hund.
Nelly ist da souveräner, sie stolziert durch das Haus, anfassen ist aber nicht.
Aber Phine, die sonst vor nix Angst hat, die verkriecht sich auch in der hintersten Ecke, meist im AZ.

Also, so alleine bist du nicht mit dem Charakter deiner Fellnase.:verschmitzt:
Ich würde auch eine Vergesellschaftung wagen, die meisten Briten sind sehr sozial.
Schau doch mal, ob du einen guten Züchter mit einem abzugebenden Kastraten findest.:smile:
 
  • #11
im grunde genommen lernt jede katze ja weiter.

auch eine katze, die alleine lebte (zumindest fast) kann sich natürlich noch weiter entwickeln.

eine gut sozialisierte gesellschaft kann wunder wirken. es ist auch ein "gutes" vorbild für deine katze.

von daher stünde es für mich außer frage: eine zweite katze muss her :)
 
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  • #12
Also wenn sie sich mit dem Kater deiner Eltern versteht zeigt sie doch, dass sie gern Artgenossen mag und das alleinsein eher nicht so ihr ding ist. Ich würde es an eurer stelle versuchen, der Kleinen noch einen Kumpel an die seite zu stellen. mit 2 Jahren sind die Chancen da noch gut dass es klappt. Und in dem Alter spielt sie ja normalerweise auch noch und tobt gern. Und bei dem Kater deiner Eltern passt sie sich ja auch im Revier mit an.
Natürlich kann eine Zusammenführung etwas dauern, aber mit Geduld und Zuwendung kann es gut gelingen. die wenigsten Tiere sind wirkliche Einzelgänger und deine gehört nicht dazu wie das Verhalten gegenüber dem Kater deiner Eltern zeigt. :)
Ansonsten sehe ich es wie quasy, dieses ganze hin und her und der Urlaub bei deinen eltern mehrmals im Jahr sorgt für Unruhe und Unsicherheit. Keine Katze wechselt gern ihr Revier mehrmals jährlich für eine gewisse Zeit.
 
  • #13
Vielen Dank für alle Tips!

Wie schon geschrieben war/ ist die Anschaffung einer zweiten Katze nicht geplant- dies bekomme ich von meiner "Regierung" auch definitv gar nicht genehmigt.:dead:
Dass erfahrene Züchter Kitten vorzugsweise nur als Duo abgeben ist mir bisher auch noch gar nicht so bekannt gewesen- in meinem Bekanntenkreis kannte und kenne ich auch sonst nur die Einzelhaltung.

Unsere Katze hat nichts gegen Autofahren und die Urlaubs- Umgebung bei den Eltern ist ihr sehr gut vertraut- sie bewegt sich dort sofort nach Ankunft völlig normal und auch selbstsicher. Von viel "hin und her" kann ja im Prinzip auch nicht die Rede sein denn es ist ja nur das eine Zusatz- Revier in welchem sie zeitweise (und deutlich sichtbar auch sehr gern) lebt, nur dass eben in diesem noch ein alter Kater vorkommt der sie voll toleriert.
Dieser alte Kater ist übrigens ansonsten nicht gerade "sozial eingestellt"- er ist nebenbei Freigänger und verjagt zielgerichtet & erbarmungslos sofort jede andere Katze vom Grundstück!

Ein Catsitter käme für uns zu Hause nicht in Frage- dies wäre für die Miez ein echter "Schock" und es würde ewig dauern bis sie zu einem/r Fremden Zutrauen fassen würde denn außer uns & den Eltern kennt sie ja niemanden (näher). Auch eine Einschränkung unserer Urlaubsreisen wäre sicher nicht verhältnismäßig bzw. ehebeziehungsförderlich - meine Frau würde mich dann langfristig gesehen sicher mal vor eine ziemlich schwierige Entscheidung stellen. :eek:
Papiere sind fürs Miezl natürlich vorhanden- der Züchter ist anerkannt und hat auch schon einige Champions hervorgebracht.

Da hier viele Katzen tatsächlich dieselben "Sympthome" wie unsere Kleine zeigen nehme ich deren familiäre Zurückhaltung, die Klingel- Phobie sowie die Abneigung/ Scheu gegenüber Fremden dann mal als ihren "persönlich- individuellen Charakterzug" ;) hin. Ich werde dies nicht länger überbewerten und auch nicht als Ablehnung gegenüber uns Zweibeinern deuten.

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
leider gottes ist die einzelhaltung von katzen immernoch ein weitverbreiteter irrglaube... und für deine süsse denke ich wäre das beste ein kumpel der ihr zeigt dass die welt garnicht so schlimm ist... das hat bei meinen beiden super hingehaun. ich hab hier 2 kater, einer ist sehr ängstlich und jedes laute geräusch hat ihn an die decke geschickt... die vorbesitzer haben ihn abgegeben weil er auch angst vor deren neugeborenem baby hatte...demensprechend haben sie zum wohle der katze gehandelt, die nicht mehr gefressen hatte aus angst. dann hat er meinen samson kennengelernt, den man am besten beschreibt mit: hallo-hier-bin-ich! samson ist taub und fürchtet sich deshalb nicht vor geräuschen, und genau da ist das "wunder" passiert! charly hat sich abgekuckt dass man keine angst haben muss und wurde immer ruhiger und entspannter.. auch die regelmässigen kuschel und spieleinheiten haben beiden nur gut getan, beide sind heute sehr entspannte kleine racker und ich bin sehr froh die beiden zusammengelassen zu haben.
du tust deiner katze in einzelhaft wirklich nichts gutes...und es macht mich sehr traurig wie viele menschen immer noch dieses fehlwissen haben... und noch schlimmer, wieviele züchter soetwas machen...den die sollten es besser wissen :(
 
  • #15
du schriebst doch weiter oben das die verhältnisse beim züchter alles andere als gut waren und dann preisgekrönt? :confused:

mit dem auswärts-parken der katzen kenn ich und handhabe ich so auch, meine kennen es von ganz klein an das sie zum catsitter gehen, meine haben damit keine probleme, da ist es ähnlich wie bei dir geschrieben, sind kaum da angekommen ist es als wären sie nie woanders gewesen - und wenn sie nachhause komme - dito.
die kleine war diesmal das erste mal mit, anfangs hat sie ein bissl gefremdelt, aber die beiden jungs haben ihr alles "gezeigt" und zack war es bei ihr auch so, wie ein 2. zuhause.

ich denke man kann nicht pauschal sagen das es nicht gut ist für katzen.

schade wegen der 2. katze, es wäre für eure wirklich besser und eine 2. katze macht weniger arbeit als eine allein - sagt die, die ihren 1. kater auch erst allein hatte und sich aber eines besseren belehren liess und mittlerweile 3 hat ;) ;)
 
  • #16
Schade, dass so viele einfach nur an sich denken, dass sie eine Katze wollen und wenn man ihnen sagt, dass die Einzelhaltung nicht artgerecht ist, dann machen sie es trotzdem mit einem Tier kann man es halt einfach tun.:reallysad:
Gerade bei Wohnungshaltung und womöglich beide arbeiten und mehrere Stunden außer Haus sind, sollte eine Katze keinesfalls allein gehalten werden. Ich habe jahrelang auf die Haltung von Katzen verzichtet, weil ich nicht genügend Zeit gehabt hätte, es finanziell recht eng war und in der letzten Wohnung nur eine Katze hätte halten dürfen, dass wollte ich der Katze, da ich die ganze Woche immer 8 Stunden außer Haus bin auf keinen Fall zumuten.
 
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  • #17
Auch eine Einschränkung unserer Urlaubsreisen wäre sicher nicht verhältnismäßig bzw. ehebeziehungsförderlich - meine Frau würde mich dann langfristig gesehen sicher mal vor eine ziemlich schwierige Entscheidung stellen. :eek:

Habt ihr die Katze als Paar angeschafft?

Wenn man ein Haustier hat, muss man sich, wie du schon sagst, in vielen Bereichen einschränken - das betrifft auch den heißgeliebten Urlaub. Wenn deine Frau dir daraus einen Strick dreht, frag ich mich, ob die Katze bei euch wirklich gewollt oder nur nettes Accessoire ist, das keine Probleme machen darf. :confused:
 
  • #18
Dann lasst doch bitte das arme Tier bei deinen Eltern, nur wegen deiner Ehefrau sollte keine Katze leiden.... :(
 
  • #19
Hallo Christian,

Du hast hier mehrmals den wertvollen Tip bekommen, dass ein Katzenkumpel bei Deinem "Problem" die beste Lösung wäre. Anscheinend ist das aber nicht das, was Du hören wolltest, sonst würdest Du den Tip annehmen oder zumindest einmal darüber nachdenken. Du schreibst, dass Deine Katze und die Katze Deiner Eltern "ein Herz und eine Seele" seien. Das ist doch DAS Zeichen um zu sehen, dass Deine Katze mit anderen Katzen kompatibel ist. Katzen sind keine Einzelgänger. Oder machen hier geschätzte 98 % der Forum-User alles falsch, weil sie mehr als eine Katze halten?

Mein Louis (der Blaue) war übrigens auch so ein "Rührmichnichtan", als er bei mir einzog. Heute ist er einer der größten Schmusekatzen unter der Sonne. Und das hat er (oder habe ich) u. a. Monty zu verdanken, von dem er sich einiges abgeschaut hat.

Katzen sind so soziale Tiere und gerade BKH haben so ein freundliches Wesen, dass es echt nicht vertretbar ist sie allein zu halten. Robinson Crusoe ist auch fast durchgedreht, bis er auf einen Artgenossen gestoßen ist.

Denk nochmal drüber nach. Deiner Katze zuliebe.
 
  • #20
Genau das dachte ich mir beim Durchlesen der Tipps und Antworten des TEs eben auch @ Louis-Monty.

Es scheint nicht das sein, was er sich erhofft hat, der er und seine Frau sich eingestehen müssen, Fehler zu machen.

In vielen Büchern liest man auch heute noch, das Katzen Einzelgänger sind, was, wie ja schon gesagt wurde, mumpitz ist.

Unsere Katze hat nichts gegen Autofahren und die Urlaubs- Umgebung bei den Eltern ist ihr sehr gut vertraut
Woher weißt du das mit dem Autofahren? Hat sie dir das gesagt? Sorry, für die Ironie, aber wenn man sich eine bzw zwei Katzen anschafft, sollte man doch wissen, das man auf gewisse Sachen verzichten bzw zurückstecken muss.

Dass sie in der Umgebung bei der "angeblich so sozial-resistenten" Katze deiner Eltern auftaut, würde mir doch zu denken geben, oder? Einerseits, das es Quatsch ist, dass die Katze der Eltern Einzelgänger ist und andererseits, dass deine Katze sich komisch verhält.

Für dich mag das Hin- und Herfahren 1x im Jahr nicht viel sein, einige Katzen wollen nicht mal 1-2 km im Auto zum Tierarzt fahren. :rolleyes:

Dass erfahrene Züchter Kitten vorzugsweise nur als Duo abgeben ist mir bisher auch noch gar nicht so bekannt gewesen- in meinem Bekanntenkreis kannte und kenne ich auch sonst nur die Einzelhaltung.

Das ist so für mich das typische "weil alle von der Brücke springen, springe ich auch"- Prinzip. Das machen ja alle so, also kann ichs ja nicht falsch machen, wenn ich es auch so mache.

Nimm es mir nicht übel, aber ich schließe mich den anderen an: gib das Kätzchen zu deinen Eltern, wenn deine Frau es nicht versteht, das Katzen Gesellschaft brauchen. Eine Katze ist kein Spielzeug...
 

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