Unterschiede Aufwachsen der Kitten

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Quinny

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Hi,

ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und habe durch die Suche nichts zu dem Thema gefunden.
Da ich mir so langsam Gedanken mache in Richtung eigener Katzen, wenn es die Situation zulässt und welche aus den Notfällchen nehmen wollte, stellen sich mir einige Fragen.

Was macht den Unterscheid beim Aufwachsen der Kitten aus?
Das ein handaufgezogenes Kitten besonder anhänglich, bzw vertrauenswürdig ist und nicht in den Freigang sollte ist mir klar.
Ein Bauernhof-Kitten benötigt wiederum mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Freigang und muss sich erst an Menschen gewöhnen, auch das ist mir klar.
Wie ist jedoch der Unterschied, wenn Kitten mit ein paar Wochen gefunden wurden und mit anderen erwachsenen Katzen aufgezogen wurden, wie in einer Pflegestelle? Ist da ein Unterschied, weil es nicht von der Mutter aufgezogen wurde, aber die anderen Katzen haben ja wahrscheinlich mit sozialisiert.
Natürlich ist hierbei vorrausgesetzt, dass es mit einem gleichaltrigen Kitten aufwächst.

Freue mich über Aufklärung!! Achja und ich weiß, verallgemeinern lässt sich das nicht, aber eine Einschätzung würde mir schon helfen, viele von euch haben ja schon verschiedenste Kittenhintergründe kennen gelernt.
 
A

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Also. Bauernhofkitten, dass lange draußen war sollte raus können, das stimmt. Je nachdem sind sie auch zu Beginn etwas scheu. Meine Macha war das aber nicht, sie war gleich zahm.
Handaufzuchten können trotzdem zur gegebener Zeit in den Freigang. Warum auch nicht? Sie sind gleich ziemlich zahm. Was aber nichts über ihren späteren Charakter aussagen muss. Meine Huibuh will weniger gestreichelt werden, wie meine Bauernhofkatze. Sie ist sozial mit anderen Katzen weniger gut aufgestellt, da fehlte einfach die Mutter.
Mein Findus war Fundkitten, er wollte dringend raus und war nicht so kuschlig.

Mein Fazit, es gibt sodde und sodde. Aber einmal Freigänger, immer Freigänger.
 
@ Mafi: Danke für deine Einschätzung.

Gibt es hier keine weiteren Erfahrungen?
 
Oh prima, danke für den Tipp, hier weiter zu diskutieren. :)
Ich schreib mal meine Fragen, die in die ähnliche Richtung hier dazu:

Darf ich fragen, warum Handaufzuchten nicht in den Freigang vermittelt werden und in der Wohnung von der Mama aufgezogen Kitten schon?
Ist jetzt ne ernsthafte Frage weil ich nicht weiß, inwiefern eine Wohnungs-Mami die Kitten auf den Freigang vorbereiten kann?

Kätzchen die mit der Hand aufgezogen wurden, haben meistens vor nichts Angst. Meine Ticki (Handaufzucht, aktuell 9 Wochen) greift sogar todesmutig den Staubsauger an. Letztens ist sie in einen Raum gewischt, in dem wir gerade gebohrt haben, nicht mal der Bohrer hat ihr Angst gemacht. Leider ist das bei den meisten Handaufzuchten so. Sie habe noch nie etwas böses kennengelernt.

Das leuchtet mir schon ein - nur das Gegenteil nicht: Wieso haben von der Mama aufgezogene Kitten denn Angst vor den von dir genannten Dingen? Haben sie denn "Böses" erlebt? Ich frag nur so dumm, weil ich bisher nur "abgenabelte" Katzen, Teens und Senioren kenne und noch nie eine Aufzuchtsituation beobachten konnte.
 
Das leuchte mir auch irgendwie nicht ein...kitten haben doch eigentlich solange vor nichts Angst, bis sie gegenteilige Erfahrungen machen. Ob das nun mit oder ohne Mama passiert dürfte doch egal sein?
Meine beiden wurden liebevoll von ihren Müttern aufgezogen und waren, typisch Kitten, furchtlos. Bis sie zum ersten mal etwas runtergeworfen haben (laut) oder ein Pfötchen unter meinem Fuß gelandet ist, weil sie permanent um mich herum gewuselt sind.
Daraus haben sie gelernt und einen vernünftigen Umgang mit allen potentiell gefährlichen Situationen gefunden. Und sich natürlich auch bei manchen Sachen in Angst verrannt, wie beim Staubsauger Monster :D

Beide gehen nicht raus, aber wenn sie das mal tun, werden sie auch da aus neuen Erfahrungen lernen und sich anpassen. Ihre Mama haben sie dann schon seit Jahren vergessen.
Genauso können doch auch handaufzuchten lernen, was gefährlich ist?
 
Oh prima, danke für den Tipp, hier weiter zu diskutieren. :)
Ich schreib mal meine Fragen, die in die ähnliche Richtung hier dazu:

Darf ich fragen, warum Handaufzuchten nicht in den Freigang vermittelt werden und in der Wohnung von der Mama aufgezogen Kitten schon?
Ist jetzt ne ernsthafte Frage weil ich nicht weiß, inwiefern eine Wohnungs-Mami die Kitten auf den Freigang vorbereiten kann?



Das leuchtet mir schon ein - nur das Gegenteil nicht: Wieso haben von der Mama aufgezogene Kitten denn Angst vor den von dir genannten Dingen? Haben sie denn "Böses" erlebt? Ich frag nur so dumm, weil ich bisher nur "abgenabelte" Katzen, Teens und Senioren kenne und noch nie eine Aufzuchtsituation beobachten konnte.


Da du in dem anderen Thread die Frage ja auch an mich gestellt hast, möchte ich dir auch darauf antworten.
Ich denke das muss man immer von Fall zu Fall entscheiden.
Wir hatten im Verein seit Jahren keine "normal-schwangere" Katze, da uns dazu die passenden Pflegestellen fehlen.
Entweder kommen Mamas zu uns, deren Kitten schon einige Wochen alt sind oder (in den meisten Fällen) Teeniemüttern, was immer Problemschwangerschaften sind. Bisher hatten wir keine Teenieschwangerschaft die nicht entweder einen komplette Handaufzucht oder anteilige Handaufzucht war. Kitten von Teeniemüttern vermitteln wir auch nicht in ungesicherten Freigang.
 
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Ich finde wir sollten mal aufhören unsere Mitlebewesen in Schubladen zu stecken.

Bauernhofkätzchen können auch in der Wohnung glücklich werden..die Frage ist nur, warum müssen sie das und wenn welche Kätzchen aus dem Wurf sind dafür geeignet?


Wieso Handaufzuchten nicht rausdürfen erschliesst sich mir garnicht?

Natürlich dürfen sie raus und sie lernen, hören wir mal auf unsere Katzen verdummen zu lassen in dem wir sie in Watte packen.

Tiere haben Instinkte die noch ganz gut funktionieren wenn man sie in einer reizvollen Umgebung aufwachsen lässt und wo andere große Tiere sind die als Vorbilder da sind.

Mein Teilhandaufzuchtskater den würde ich wenn ich könnte ohne mit der Wimper zu zucken rauslassen wenn ich das Wohnumfeld dafür hätte.
Er ist natürlich Neophob und springt fremden Menschen nicht in den Arm sondern ist erstmal zurückhaltend.
Beste Vorraussetzungen um ihm später Freigang zuzugestehen.
Da unterscheidet er sich nicht von meiner Strassenkatze, der einzige Unterschied ist wohl das sie draussen eine Zeit überleben könnte und in der Lage wäre sich selber zu versorgen, er nicht ob er es lernen könnte weiss ich nicht...aber muss er ja auch nicht..:)
 
@Nike: Da stimme ich dir voll zu, ich würde es genauso halten.

Dennoch gehen viele Katzen aus dem Tierschutz nicht in den Freigang, zum Teil mit den oben genannten Argumenten.
Und es würde doch auch dem widersprechen, dass man doch sagt: Katzen erst ab 1 Jahr in den Freigang. Wenn es heißen würde, dass sie die Angst nicht erlernen, würde es doch auch (einen Schritt weitergedacht) heißen, dass sie je länger sie drinnen sind ehe sie rausdürfen, umso eher die Angst verlernt hätten.
Dem würde ich auch nicht zustimmen und trotzdem (in der Regel) erst mit 1 Jahr rauslassen.
 
Es gibt nicht soo viele sehr gut geeignete Freigangsplätze, selbst idyllisch anmutende Wohngegenden müssen sich nicht als tauglich erweisen für die nächsten 20 Jahre.

Und nein, Dein Gedankengang des Umkehrschlusses ist nicht zutreffend.
Ihnen wird der Freigang eher zum Verhängnis.

Tierschutzvereine, die über die Jahre viele Katzen vermitteln, bekommen eine eindrucksvolle Fülle an Informationen, diese beinhalten auch Meldungen über verloren gegangene Katzen, im Freigang zu Tode gekommene Katzen.

Das wirkt.

Katzen stur in Abteilungen zu packen, das wird natürlich nix.
Machst Du oben aber auch, das ist viel zu grob.
 

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