Hilfe bei Katze mit Schilddrüsenüberfunktion

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Jelly87

Jelly87

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Hallo zusammen.
Ich habe ein Problem mit meiner Katze.
Sie ist 11 Jahre alt und seit ca 3 Monaten weiß ich das sie eine Schilddrüsenüberfunktion hat.Ihr Anfanggswert beim T4 war 8,7.Dann bekam sie 4 Wochen lang Thiamazol(morgens 2,5 mg und abends 2,5 mg)
Nach diesen 4 Wochen lag ihr Wert bei 13,2.
Dann bakam sie weitere 4 Wochen Thiamazol (morgens 5 mg und abends 2,5 mg)
Ihr aktueller Wert ist 13,2.....
Nun bekommt sie seit 8 Tagen alle 8 Stunden 5 mg Thiamazol,also 3 mal täglich.
Ich hatte von Anfang an das Gefühl das ihr das Thiamazol gut tut..Sie hat absolut null Nebenwirkungen,hat wieder fast 1 kg zugenommen und hat auch wieder wunderschönes glänzendes Fell(es war bei Diagnosestellung fettig und stumpf).
Nun sagte mein TA das ich nächsten Montag nochmal zur Blutkontrolle soll und wenn der Wert sich nicht gebessert hat ,müsste man über eine Schiölddrüsenoperation nachdenken...Da ihr Herz rast wäre das allerdings ein großes Risiko...Was meint ihr soll ich tun?Der Katze geht es gut,sie frisst mir zwar die Haare vom Kopf,aber das trinken ist weniger geworden und sie spielt und ist aktiv..
Ich habe gehört das es einen anderen Wirkstoff(Carbimazole?) gibt,der besser verträglich ist,aber mein TA sagt das nimmt man nur wenn die Nebenwirkungen beim Thiamazol zu stark wären..aber das es auch nicht wirken würde,wenn das Thiamazol nicht wirkt..Aber da wäre ein Versuch doch besser als die OP,oder?Und wie ist das wenn sie nun auf 3x täglich Thiamazol eingestellt ist,kann man so einfach wechseln?
Über ein paar Ratschläge würde ich mich sehr freuen

Liebe Grüße,Danni
 
A

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*schubs*:oops:
 
Hallo Danni,

ich weiss nicht, ob ich dir wirklich helfen kann, ich kann dir nur von meinen SDÜ-Erfahrungen berichten...

meine Diva bekam die Diagnose im Alter von 14 1/2 Jahren, ihr Gewichtsverlust ist mir durch ihr fülliges Main Coon Fell erst gar nicht aufgefallen, "nur" an der Fellveränderung habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmen kann. Sie wurde dann medikamentös, die letzten 2 1/2 Jahre auf Felimalzole ( 2 x 2,5mg) eingestellt. Da ich anfangs nicht dachte auch nur eine Tablette in meine Zicke reinzubekommen, hatte ich mich auch über eine mögliche OP und die Radio-Jod-Therapie erkundigt und mit meiner TÄ drüber gesprochen - sie hat Beides kategorisch abgelehnt. Die RJT, weil diese für die Katze recht traumatisierend sein kann (lange vom Dosi getrennt, weil stationäre Behandlung notwendig) und die OP, weil die Schilddrüse bei Katzen nicht "einfach so" lokalisierbar wäre und damit die OP riskant und recht kompliziert sein kann/ist. Ich war dann noch in einer Tierklinik, weil ich mich auf eine Meinung nicht verlassen wollte, bekam dort aber ähnliche Aussagen.

Meine Zicke musste 2x im Jahr zum "Nackigmachen", da sie dann auch irgendwann auf Grund ihres Alters die Fellpflege nicht mehr hinbekam, sich absolut nicht kämmen/bürsten liess und auf Grund der SDÜ noch mehr und vorallem schneller Knoten bekam. Dabei wurde auch jeweils der T4Wert bestimmt, der bei obiger Einstellung immer im Normbereich war, denn zur Überraschung Aller war sie bei der Tablettengabe mehr als kooperativ. Dennoch baute Diva immer mehr ab, nahm trotz "Vielfresserei" nichts zu, so dass ich meine TÄ Mitte letzten Jahres noch einmal auf eine OP ansprach, hätte ja sein können, dass sich an den Ansichten und vorallem Möglichkeiten etwas geändert hätte ... sie lehnte weiterhin ab, ebenso die Tierklinik.

Vor 4 Wochen musste ich meine Diva über die Regenbogenbrücke gehen lassen *heul* sie wurde 18 1/2 und da meine TÄ (leider) Urlaub hatte, musste ich zu einer anderen TÄ ... ich erzählte ihr die ganze Vorgeschichte, auch die Überlegungen mit RJT und OP, wenn es auch zu diesem Zeitpunkt zu spät gewesen wäre. Ihre Antwort bestätigte nochmals die Aussage meiner TÄ und der Tierklinik, also für 3 unterschiedliche TÄ war die Medikamenteneinstellung das Mittel der Wahl.

Du kennst deine Katze am besten und siehst Veränderungen wohl am ehesten, behalte sie im Auge, wiege sie regelmässig und lass' regelmässig den T4 bestimmen, ein Vierteljahr ist m.E. auch noch nicht wirklich aussagekräftig genug, um die medikamentöse Einstellung zu überprüfen, ich würde einen längeren Verlauf abwarten und ggf. in eine Tierklinik gehen und dort noch einmal die Katze vorstellen und nachfragen - 2 TA-Meinungen sind oftmals besser ;) - ich wünsche dir und deiner Maus jedenfalls alles Gute!
 
Thiamazol und Carbimazol ist der gleiche Wirkstoff, nur das "Drumherum" ist anders.
Von daher hat dein TA schon recht.

Sie bekommt jetzt also 15mg am Tag und das seit einer Woche?
Ich glaube ehrlich gesagt, nicht, daß sich nach so kurzer Zeit schon dramatisch viel bewegt hat.

Ich würde dir mal raten, die Testergebnisse abzuwarten.
Wenn es minimal besser wurde, warte noch zu bzw. kann man ev. die Dosis noch anpassen.
Wenn es schlechter wurde, hör dir mal alles an, was der TA an weiteren Therapien erzählt.

Es gibt eine Yahoo Groups Katzengesundheit, die bezügl. SDÜ ganz gut sein soll:
SiebenKatzenLeben
http://de.dir.groups.yahoo.com/group/SiebenKatzenLeben

Hier findest du noch ein wenig allgemeines zu den möglichen Therapien
http://www.prokatze.de/hyperthyreose.htm
und auch in der Linksammlung stehen ein paar Links.
 
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