Wie oft Katze mit 1 Jahr impfen

  • Themenstarter Juik
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
J

Juik

Forenprofi
Mitglied seit
12. Juli 2010
Beiträge
9.238
Ich hab mal eine Frage.

Unser Kater wurde letztes Jahr mit 8 Wochen geimpft, danach nicht mehr, weil er krank wurde.
Nun haben wir ihn vor 4 Wochen erneut gegen Schnupfen und Seuche impfen lassen. Heute wäre die Wiederholungsimpfung dran.

Jetzt lese ich aber gestern hier im Forum, dass es bei Katzen über 16 Wochen nicht nötig wäre, sie ein 2. mal impfen zu lassen?
Stimmt das?
Von einer Freundin hab ich die Angabe, dass bei Katzenseuche in diesem Fall nur 1x, bei Katzenschnupfen allerdings 2x geimpft werden muss (hat sie aus einem Buch).

Was stimmt jetzt?
 
A

Werbung

Lass ihn in einem Jahr noch mal impfen und dann alle drei Jahre (oder mehr), dann bist du laut US-Impfschema komplett auf der sicheren Seite.

Jede Impfung zählt.

Es reicht schon bei Katzen über 12 Wochen sie für die Grundimmunisierung nur einmal impfen zu lassen.
 
Lass ihn in einem Jahr noch mal impfen und dann alle drei Jahre (oder mehr), dann bist du laut US-Impfschema komplett auf der sicheren Seite.

Jede Impfung zählt.

Es reicht schon bei Katzen über 12 Wochen sie für die Grundimmunisierung nur einmal impfen zu lassen.

Hast du da vielleicht eine Quelle :oops:.
 
Puuhh ich bin mir irgendwie voll unsicher.

Der TA meinte auf jeden Fall 2x. Aber der sagt auch jährlich Wiederholen und Trofu füttern :rolleyes:.

Also würdet ihr ihn kein 2. mal impfen lassen?


Noch ne Frage was haltet ihr von Leukose und Tollwut Impfung?
Also an sich klar. Freigänger ja, Wohnungskatzen nein.
Allerdings wohnen wir im EG und er darf dort auf die gesicherte Terasse. Kann dort also auch Kontakt mit den vielen Streunerkatzen haben (Floh ist so einer, der jede Mieze niederköpfelt). Abgesehen davon, überlegen wir PS zu werden. Weswegen ich eine Leukose Impfung schon sinnvoll finde.

Aber auch Tollwut? Wir leben hier in einem Tollwutgefährdeten Bezirk, direkt am Ortsrand und an einem großen Park. Hier verirrt sich schon mal ein Reh oder ein Fuchs her. Würdet ihr ihn impfen lassen oder nicht?
 
Leukose würde ich schon impfen. Aber vorher testen lassen!
Ich würde auf den adjuvansfreien Impfstoff zurück greifen.
Das ging bei meinem Tierarzt zumindest bei der Leukoseimpfung.

Fast alle Totimpfstoffe enthalten Adjuvantien, also chemische Zusatzstoffe zur Verstärkung der Immunreaktion auf die Impfung, und zwar meistens ein Aluminiumsalz. Weil Adjuvantien als Mitverursacher der Impfsarkome gelten, sollten Katzenhalter adjuvansfreie Lebendimpfstoffe geben lassen. Inzwischen gibt es am deutschen Markt für nahezu alle Katzenimpfstoffe adjuvansfreie Produkte, also Impfstoffe gegen Seuche, Schnupfen und FeLV, die keine Adjuvantien enthalten. Die Ausnahme sind Tollwutimpfstoffe: Alle Haustiertollwutimpfstoffe enthalten ein Aluminiumsalz als Adjuvans und darüber hinaus als Konservierungsmittel Thiomersal, eine hochgiftige Quecksilberverbindung.

Quelle: Home of cuddy king (die Seite von Monika Peichl ist leider gerade nicht online).

Tollwut habe ich bei meinen nicht geimpft - und das sind Freigänger (tagsüber - nachts sind sie drin).

Du musst mit deinem Gewissen vereinbaren was du tust.

Ich bin der Meinung, das es fast unmöglich ist, das meine mit einem Tollwut infizierten Tier in Berührung kommen. Das ist aber auch mit meinem Tierarzt so abgesprochen. Der hat es verstanden, das ich meine Tiere nicht gegen Tollwut impfen lassen und fand es gut das ich mir darüber Gedanken mache.

Ich habe meine alle im Alter von ca. 6 Monaten grundimmunisieren lassen.
Sprich Seuche/Schnupfen und Leukose. Dann 4 Wochen später noch mal. Und das war's dann für uns mit dem Impfen.
Theoretisch habe ich also auch schon einmal zu viel geimpft (ich hätte die Auffrischung nach 4 Wochen nicht mehr wirklich gebraucht - aber mein Gewissen).
 
Werbung:
http://www.cfa.org/client/healthvaccinationguidelines.aspx

Wegen Leukose: Wie alt ist Floh denn und wie hoch ist die Leukoseverbreitung bei eueren Streunern?

Floh hat heute Geburtstag und ist nun ein Jahr :). Wir haben ihn letzte Woche auf FIV und Leukose testen lassen.

Wie hoch die Leukose bei den Streunern hier verbreitet ist, weiss man nicht genau. Jedoch sterben oft sehr viele, ob es an Leukose oder was anderes ist keine Ahnung.

Ich denke gerade auch, wenn ich Notfellchen aufnehme die vielleicht noch nicht getestet sind, wäre eine Leukose Impfung von vorteil.

Ich habe mal gelesen, dass wenn die Katze Kontakt mit einem Tier hat, was nur einen Verdacht auf Tollwut hat, wird es eingeschläfert. Deswegen habe ich eine Tollwutimpfung überlegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ihr habt gegen FIV impfen lassen?
Was ist denn das für eine Impfung?

Ich frage, weil ich die wirklich noch nicht kenne.
Macht die denn Sinn?
 
  • #11
Ihr habt gegen FIV impfen lassen?
Was ist denn das für eine Impfung?

Ich frage, weil ich die wirklich noch nicht kenne.
Macht die denn Sinn?

Testen lassen :oops:. Sry bin manchmal verplant :oops:.

Eine FIV Impfung gibt es allerdings trotzdem. Ist jedoch in Deutschland noch nicht zugelassen und in der USA bei vielen TAs verpönt.
 
  • #12
Nur ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: kranke Katzen sollten überhaupt nicht geimpft werden.


Zugvogel
 
  • #13
Tollwut habe ich bei meinen nicht geimpft - und das sind Freigänger (tagsüber - nachts sind sie drin).

Sorry, aber das finde ich verantwortungslos - nicht nur den eigenen Tieren gegenüber sondern auch gegenüber der Allgemeinheit. Wenn jeder so denken würde, hätten wir in kürzester Zeit wieder die Tollwut in Deutschland. Man kann solche Krankheiten nur mit Impfen bekämpfen!

Ganz davon abgesehen, ist Tollwut im Gegensatz zu Leukose oder FIV auch auf Menschen und andere Tiere übertragbar - ich würde dieses Risiko (das dadurch nicht nur für meine Tiere sondern auch für mich selbst und meine Mitmenschen gegeben ist) nicht eingehen wollen und mich auf die "Impftüchtigkeit" anderer verlassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Floh hat heute Geburtstag und ist nun ein Jahr :). Wir haben ihn letzte Woche auf FIV und Leukose testen lassen.

Wie hoch die Leukose bei den Streunern hier verbreitet ist, weiss man nicht genau. Jedoch sterben oft sehr viele, ob es an Leukose oder was anderes ist keine Ahnung.
Bei Katzen über einem Jahr ist die körpereigene Abwehr gegen FeLV im Normalfall gut. Das heißt, wenn sie nur sporadisch einem positiven Tier über den Weg laufen, stecken sie sich eigentlich nicht an. Für eine FeLV-Übertragung braucht es ja mehr als nur mal aneinander vorbeizulaufen. Wenn allerdings viele Katzen in der Umgebung positiv sind, würde ich vermutlich schon impfen lassen.
Ich denke gerade auch, wenn ich Notfellchen aufnehme die vielleicht noch nicht getestet sind, wäre eine Leukose Impfung von vorteil.
Beim Zusammenleben mit einem positiven Tier bietet die Impfung auch keinen wirklichen Schutz. Deswegen auch nie ungetestete Katzen zu negativen setzen, egal ob sie geimpft sind oder nicht.

Bei Tollwut musst du wissen, ob er mit Füchsen in Kontakt kommen kann und evtl. mal beim Veterinäramt nachfragen, wie das bei euch im Falle eines Ausbruchs gehandhabt werden würde.

FeLV und Tollwut sind halt die Impfungen, die am häufigsten mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden. Deswegen sollte man schon gut abwägen.
 
Werbung:
  • #15
Sorry, aber das finde ich verantwortungslos - nicht nur den eigenen Tieren gegenüber sondern auch gegenüber der Allgemeinheit. Wenn jeder so denken würde, hätten wir in kürzester Zeit wieder die Tollwut in Deutschland. Man kann solche Krankheiten nur mit Impfen bekämpfen!
Haustiere spielen bei der Verbreitung der Tollwut quasi keine Rolle. Ausgerottet wurde sie durch die Fuchsimpfung, nicht durch die Haustierimpfung.
Es gibt kaum noch Tollwutfälle bei Katzen. Von daher kann ich es schon verstehen, wenn man auf eigenes Risiko auf die Impfung verzichtet.
 
  • #16
Sorry, aber das finde ich verantwortungslos - nicht nur den eigenen Tieren gegenüber sondern auch gegenüber der Allgemeinheit. Wenn jeder so denken würde, hätten wir in kürzester Zeit wieder die Tollwut in Deutschland. Man kann solche Krankheiten nur mit Impfen bekämpfen!

Ganz davon abgesehen, ist Tollwut im Gegensatz zu Leukose oder FIV auch auf Menschen und andere Tiere übertragbar - ich wollte dieses Risiko (das dadurch nicht nur für meine Tiere sondern auch für mich selbst gegeben ist) nicht eingehen wollen und mich auf die "Impftüchtigkeit" anderer verlassen...

Wo keine Tollwut auftritt, kann sich kein Tier anstecken. Und ganz allgemein hat nicht die Haustierimpfung zum Verschwinden der Tollwut beigetragen, sondern die flächendeckende Impfung der Füchse.

Deutschland gilt nach wie vor als tollwutfrei. Die Erreger fallen nicht vom Himmel, sondern werden durch infizierte Tiere übertragen, und zwar durch Körperflüssigkeiten (Speichel, Blut). Daß sich freilaufende Tiere dann anstecken können, wo keine Tollwut ist und auch kein direkter Kontakt, macht die Wahrscheinlichkeit einer Infizierung so gering, daß man wohl sehr oft und sehr bewußt auf diese Impfung verzichtet.

Die Tollwutimpfung hat zwei Aspekte: den gesundheitlichen und den gesetzlichen, man sollte beide zum Wohle aller gut abwägen.


Zugvogel
 
  • #17
Ach so, Juik: Wie sieht's bei euch mit Fledermäusen aus? Kommen die auf die Terrasse?
 
  • #18
Haustiere spielen bei der Verbreitung der Tollwut quasi keine Rolle. Ausgerottet wurde sie durch die Fuchsimpfung, nicht durch die Haustierimpfung.
Es gibt kaum noch Tollwutfälle bei Katzen. Von daher kann ich es schon verstehen, wenn man auf eigenes Risiko auf die Impfung verzichtet.

Kann ich so nicht nachvollziehen. Hast Du eine Quelle für diese Aussage?

Ich musste nach dem Biss einer auffälligen "Wildkatze" schon einmal gegen Tollwut geimpft werden - und es ist kein gutes Gefühl sich so unsicher zu fühlen! Diese Unsicherheit kann man mit einer Impfung umgehen...

Wie gesagt, Zugvogel, dass die Tollwut nicht mehr da ist, heißt nicht, dass sie durch "Impffaulheit" nicht wieder kommen kann! Ist derzeit auch bei vielen menschlichen "Kinderkrankheiten" wieder in mode!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich möchte jetzt keine Diskussion um Impfungen auslösen, aber auch die Wahrscheinlichkeit, sich mit der Fledermaustollwut anzustecken, ist mit den Jahren nicht größer geworden. Diese Möglichkeit einer Infizierung kam erst ins Schlaglicht, als Fuchs-TW allmählich an Brisanz einbüßte.

Hier gibts etliche Nachtstreuner und auch Fledermäuse und das schon seit zig Jahren - noch nicht einmal wurde TW übertragen.


Zugvogel
 
  • #20
Ach so, Juik: Wie sieht's bei euch mit Fledermäusen aus? Kommen die auf die Terrasse?

Puuuh gute Frage. Momentan haben wir die Terasse nicht gesichert, da unser einer Kater krank ist.

Wenn dann nur eine kleine Fledermaus, glaube ich.
 

Ähnliche Themen

S
Antworten
14
Aufrufe
3K
Zugvogel
Z
L
Antworten
1
Aufrufe
1K
Zugvogel
Z
S
Antworten
16
Aufrufe
2K
Yosie07
Yosie07
sb878
Antworten
12
Aufrufe
8K
sb878
sb878
Wednesday
Antworten
10
Aufrufe
3K
Murmel
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben