Leukose, Übergewicht, fauler Zahn

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Noci

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Lebach im Saarland
Hallo Foris,

die Katze einer Bekannten ist sehr stark übergewichtig (ca. 10 kg), kann sich kaum bewegen, geht auch nur vom Fressnapf zum Bett und vom Bett zum Klo. Sie hat Leukose, ist 10 Jahre alt und zu guter Letzt hat sie auch noch einen faulen, schwarzen Zahn!

Laut TÄ hat sie keine Schmerzen. Solange sie noch frisst, sei alles gut.

Eine von mir empfohlene Futterumstellung von Bäh- auf hochwertiges Futter ist fehlgeschlagen. Es wird weiterhin Trofu und Bäh-Nafu gefüttert, weil die Katze während der Umstellung wohl dolle Durchfall hatte und deswegen zur TÄ musste. Diese hat zur sofortigen Einstellung der Futterumstellung geraten.

Dort wurde auch der faule Zahn festgestellt.

Die Katze ist viel zu dick für eine Zahn-OP/Narkose, deswegen wird wegen dem Zahn jetzt nix gemacht, sondern erst wenn´s akut wird, die Katze also nix mehr frisst, folglich Schmerzen hat.

Wie kann man den Teufelskreis durchbrechen?

Meine Meinung: Die Futterumstellung sehr langsam und zaghaft durchführen, aber die Bekannte macht´s jetzt nicht mehr. Einen anderen Weg sehe ich nicht.

Hat jemand eine Idee oder Gedanken dazu?

Dankeschön!
 
A

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Ich würde das Übergewicht jetzt weniger am Bäh- sondern vielmehr am Trockenfutter festmachen. Wäre es für deine bekannte vielleicht eine Alternative, wenigstens dieses erstmal wegzulassen?
Meine Floh hatte auch Gewichtsprobleme, sie wog fast 6,5kg. Seit sie Struvit hat und damit Trofu-Verbot, ist sie bestimmt 1.5 kg leichter und das blühende Leben.:D
Das Bäh-Futter würde ich erstmal belassen, immerhin besser, als wenn man gar nix am Gewicht tut.
 
Ja, das habe ich von vornherein vorgeschlagen, dass man das Trofu weglässt. Aber das "arme Kätzechen"... :rolleyes:

Ich möchte noch erwähnen, dass noch eine weitere Katze im Haushalt wohnt. Die beiden verstehen sich nicht sonderlich gut.

Beide haben ihre Futterplätze nebeneinander in der Küche und ständig Trofu zur Verfügung. Nafu gibt´s 2 x täglich.

Mein Vorschlag, die andere Katze (übrigens völlig normalgewichtig!!) erhöht zu füttern, damit sich die Dicke nicht auch noch über das andere Futter hermacht (was sie definitv tut!!), wurde leider nicht angewandt. Ich vermute hierbei, dass Katzen eben auf dem Boden gefüttert werden und nirgendwo sonst. In dem Haushalt ist es penibelst sauber und eine erhöhte Fütterung, z. B. auf einem Tisch, Stuhl, der Anrichte oder auf einem Schränkchen wäre der Dame wahrscheinlich zu unhygienisch. In diesem Fall ist es wirklich extremst schade, besonders für die Dicke. :( Aber es wäre ideal, denn die Dicke kann sich ja fast nicht bewegen, sodass sie auch nicht an einen erhöhten Futterplatz ranreichen könnte.

Irgendwie bin ich völlig ratlos.
 
Tanja, da kannst Du nicht weiter helfen. Deine Ansätze sind genau richtig. Nur wenn die Besitzerin nicht mitmacht, dann hilft das alles nichts.

Sie hat zugelassen, dass aus einer normalen und gelenkigen Mieze, ein dicker, fetter, unförmiger und kaum mehr beweglicher Fleischklops wurde :mad:. Und wenn sie nicht die Notbremse zieht und das einsieht, hast Du leider keine Chance :(. Übrigens würde ich es ihr genau so sagen ;).
 
Es ist schwierig, denn ihre TÄ sieht das ja wohl anders als ich... Und erfahrungsgemäß glaubt man ja dann lieber dem TA. :(

Ich hatte ihr einmal eine ellenlange Email geschrieben, was sie alles machen könnte; nicht nur bezüglich des Futters. Auch, dass die Dicke mal etwas mehr in Schwung kommt. Die Dicke paddelt nämlich vielmehr auf dem glatten Laminat, als zu laufen. Ich weiß nicht, ob sie meine Tipps, Teppiche und Läufer zu legen, angenommen hat. Seither war ich leider nicht mehr dort.

Ich kann erst wieder in 2 Wochen etwas Genaueres zu den derzeitigen Umständen erzählen...

Mir tun die Katzen nur so wahnsinnig leid und ich WEIß, dass man etwas ändern kann und definitiv sollte, aber das muss das Frauchen machen, nachdem sie´s eingesehen hat. Aber mein Eindruck ist der, dass sie alles als harmlos betrachtet, obwohl ich ihr alles Mögliche erzählt habe bezüglich Krankheiten, Folgeerscheinungen, Lebenszeitverkürzung und auch der Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Antwort am Telefon kürzlich: "Solange es der Katze gut geht und das tut es."

:oha:

Und ich behauptet: Das ist definitiv nicht so!

Ich fühle mich einfach hilflos.
 
Tanja, wenn die Frau nicht mitzieht, wirst du wohl leider nichts ändern können... Mehr als Hilfe anbieten und Tipps geben, kannst du leider nicht, auch wenn dir das Herz blutet.
Mir tut die Mieze auch sehr leid, wenn ich überlege, wie Floh sich verändert hat, sie sie schlanker ist...:( Und sie war IMMER beweglich und munter, und konnte gut laufen.
 
Danke für Eure Antworten!

In 2 Wochen werde ich nochmals eine lange Email schreiben, nachdem ich die Miezen besucht habe. Vielleicht höhlt ja steter Tropfen den Stein... *hoff*
 
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Mir tut die Katze Leid. Die Besitzerin muss Tomaten auf den Augen haben, wenn sie der Meinung ist, der Katze geht es gut. Es wäre wirklich vernünftig, das Trockenfutter ganz wegzulassen. Versuche noch mal, sie diesbezüglich zu überreden. Vielleicht hat hier jemand Links zu Tierarztseiten, die Du ihr geben kannst.

Die Tierärztin sollte es eigentlich besser wissen. :mad: Wieso weist sie die Besitzerin nicht darauf hin, dass sie ihre Katze zu Tode mästet?
 
Ich nehme an, die Besitzerin nimmt an, dass sie alles richtig macht.
 
  • #11
Danke, ich werde mir die Links ansehen!
 

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