F O R L

  • Themenstarter Ela
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    forl zahn

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #1.301
@Plum:

Also ob das was Katzen von FORL haben sowas wie Schmerzen ist wie wir es als Menschen kennen bzw die Art von Schmerzen sind die Menschen bei Zahn-Sachen haben ist natürlich eine gute Frage...

Ich kann nur erzählen das mein Zeus nach der zweiten OP noch mehr gefuttert hat als davor bzw vor der ersten. Trofu wurde ja im ganzen geschluckt und ich hab das als Hunger bzw Gier angesehen. Nafu wurde immer zu erst komplett trocken geschlabbert weil das einfacher ist als Fleischbröckchen zu kauen. Und ich hab immer gedacht er wäre mäkelig und steht auf Soßenfutter.

Muss dazu sagen das Zeus nie ausgehungert war, oder aussah - er wiegt so groooob 5,5 Kilo - steht also ganz gut im Futter - schaut so ein Kater aus der Schmerzen hat und nix fressen mag?

Ich bin mittlerweile zu der Meinung gekommen das zb wilde Katzen in der freien Natur auch so drauf wären - sie müssen ja überleben und wenn man sich was anmerken lässt wird man schnell verjagt oder niedergemacht usw - also werden sich Katzen vermutlich deswegen nix anmerken lasse - schon seit Generationen ....
 
A

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  • #1.302
Meine Kater haben beide FORL und beiden hat man es bereits im Frühstadium angemerkt. Der eine hat einseitig gekaut (Rohfleisch, da sah man es gut), der andere wurde unspezifisch etwas mäklig und im Verhalten insgesamt etwas ängstlicher als sonst.
Beim einen Kater habe ich im Allgemeinbefinden nach der OP wenig bemerkt, der war aber auch nur an einem Zahn geringfügig betroffen. Dafür kaut er aber wieder beidseitig. Der andere hatte FORL gestreut in fast allen Zähnen und ihm hat man die Erleichterung nach der OP angemerkt.

Bei beiden waren es nur kleine Veränderungen, aber sie waren da, also würde ich davon ausgehen, dass sie durch Schmerzen ausgelöst wurden.
 
  • #1.303
Ich denke mal auch das hauptsächlich das Problem an der Sache ist (vorhandene) Syptome auch erkennen bzw deuten zu kennen.

Hier bei Zeus sind sie mir erst bewusst worden als er die OP hinter sich hatte...Und im Nachhinein denk ich mir immer wieder das ich das eig erkennen hätte können/müssen/sollen....
 
  • #1.304
Welchen FORL-Typ hatten Deine Katzer, Tiger-Bande?

Mich würde wirklich interessieren, ob es da in Sachen Schmerzen einen Unterschied gibt.
 
  • #1.305
Ich hätte mal eine etwas ketzerische Frage: hier im Forum kann man immer wieder die leicht verwunderte Aussage lesen: die meisten Katzen fressen trotz FORL wie die Scheunendrescher. Kann es sein, dass FORL keine Schmerzen macht und dass man es quasi überhaupt nicht bemerken kann? Wie gesagt, das ist nur eine Frage, keine Aussage.

Annette, ich kopier der Einfachheit halber mal meine Kommentare dazu von einem anderen Thread rein:

...
Man kann sich in gewisser Weise an chronische Schmerzen gewöhnen, aber die Lebensqualität ist dadurch immens verringert ...


Würden sie keine Schmerzen haben ...
Dann wären Katzen oder ihr Verhalten aber nach der OP nicht verändert, und von meinen 6 Forl-Katzen sind so gut wie alle verändert danach. Aber das merkt man halt erst danach (so wie Piepmatz schrieb).


... bei mir ist auch nicht jedes Tier tooooootal verändert, aber mehr fressen reicht mir schon, das heißt nämlich, das vorher das Fressen Probleme (höchstwahrscheinlich in Form von Schmerzen) machte, und weniger schlafen heißt weniger lethargisch zu sein und auch hier sind Schmerzen eine Ursache dafür. ... Genau sowas meine ich mit Lebensqualität, das ist für gesunde Menschen vielleicht schwer(er) zu verstehen, weil es nur nach Kleinigkeiten aussieht, aber das sind halt Dinge, die das Leben u.a. auch lebenswert machen.
 
  • #1.306
Ich bin gespannt, ob ich in Merlins Verhalten Veränderungen merken werde. Mehr fressen geht allerdings kaum:D Trüffelschweinchen lässt alle Fütterungsempfehlungen weit hinter sich.

Natürlich ist es bei uns auch sehr schwer zu differenzieren, weil wir ja auch andere Baustellen haben. Bei Merlin werde ich nie hundertprozentig sicher sein können, ob es die Zähne sind bzw. waren oder ob die SD mal wieder rumgezickt hat.

Ich bräuchte dringend einen Dolmetscher für "kätzisch";).
 
  • #1.307
Ach wart mal ab Silvia :D

Zeus hieß hier auch immer mal wieder "Nimmersatt" - der wurde nur getoppt als Nelos als Kitten hier einzog und wegen seiner Straßenvergangenheit seinen Futterneid noch hatte :D - da wird sicher "noch was gehen" bei Merlin

Wollen wir wetten?
 
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  • #1.309
Zeus hieß hier auch immer mal wieder "Nimmersatt" - der wurde nur getoppt als Nelos als Kitten hier einzog und wegen seiner Straßenvergangenheit seinen Futterneid noch hatte :D - da wird sicher "noch was gehen" bei Merlin

Wollen wir wetten?

Ich halte dagegen. Du kennst Merlin nicht. Von wegen erst mal Sauce schlabbern (die es bei uns eh nicht gibt). Der haut rein, als ob es kein Morgen mehr gibt. Manchmal so gierig, dass anschließend alles retour kommt. Stört ihn dann aber nicht, dann schaut er erstmal, ob er bei Hexe noch was abstauben kann.
 
  • #1.310
Du meinst also mehr Gier geht nicht? Kann natürlich auch sein - wenn er schon auf dem höchsten "Fress-Level" angekommen ist natürlich nicht mehr
:D
 
  • #1.311
Welchen FORL-Typ hatten Deine Katzer, Tiger-Bande?

Mich würde wirklich interessieren, ob es da in Sachen Schmerzen einen Unterschied gibt.

Wir haben beide FORL-Typen, der Kater mit den vielen betroffenen Zähnen hat FORL Typ 1.
Er hat insgesamt das deutlichere Schmerzempfinden an den Tag gelegt, er wurde allerdings auch erst einige Monate nach meinem ersten Verdacht ("Ein bisschen ZFE ist normal, machen Sie sich keine Gedanken!") und dann auch zunächst zu zögerlich operiert, d.h. bereits befallene Zähne blieben drin - seit der zweiten, radikalen OP hat er nun bereits seit 1,5 Jahren Ruhe.

Der andere mit bisher nur einem betroffenen Zahn hat FORL Typ 2, bei ihm bin ich durch die Erfahrungen mit dem ersten Kater viel zielgerichteter vorgegangen und habe ihn direkt zur OP zum Zahntierarzt gebracht. Deswegen hat sich das bei ihm gar nicht so weit entwickeln können, dass er große Schmerzen hätte haben können, aber gemerkt am einseitigen Kauen hat man es schon. Die OP ist bei ihm genau ein Jahr her und bisher ist kein neuer Schub aufgetreten. *toitoi* :)
 
  • #1.312
Tigerbande:

Und was wurde jeweils gemacht? Wurde bei Typ 1 alle Zähne gezogen? Oder sind die Fangzähne noch drin?

Und beim anderen Kater mit Typ 2? Wurden da nur die Kronen entfernt? Wieviele?
 
  • #1.313
Tigerbande:

Und was wurde jeweils gemacht? Wurde bei Typ 1 alle Zähne gezogen? Oder sind die Fangzähne noch drin?

Und beim anderen Kater mit Typ 2? Wurden da nur die Kronen entfernt? Wieviele?

Bei Typ 1 sind die nicht betroffenen Zähne noch drin, d.h. Fangzähne, Schneidezähne und ein paar Reißzähne hat er noch.
Bei Typ 2 wurde auch nur der betroffene Zahn gezogen.
Der behandelnde Zahntierarzt stellt die Möglichkeit in den Raum, dass frühes und umfassendes Ziehen den Fortschritt von FORL verlangsamen und evtl. stoppen kann. Bisher trifft das auf meine Kater zu, mal schauen wie es weitergeht.
 
  • #1.314
Meine Güte es macht mich wirklich betroffen wieviele junge Katzen auch schon an FORL erkranken :( und wie wenig sich die normalen TA-Praxen doch mit dem Thema bislang auseinandergesetzt haben:grummel:.

Ich überlege schon die ganze Zeit mal so eine Art FORL-Zählung hier im Forum zu machen weil es mich einfach interessiert...hab aber noch keinen Plan wie man sowas vernünftig/aussagekräftig aufbauen könnte:
festgestellt im Alter von xy Jahren, Geschlecht?, FORL-Typ (wenn mans weiss), Rasse vielleicht?, Symptome
:hmm:
 
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  • #1.315
Anett, ich glaube, die Rasse spielt keine Rolle. Symptome, Alter, FORL-Typ fände ich interessant bzw. wichtig. Und vielleicht wäre auch noch die Frage interessant, wie stark Freigänger, die sich selbst barfen, betroffen sind. Ich hatte gerade nochmals gelesen, dass die Ursache zwar noch nicht abschließend erforscht ist, aber eine Überdosierung von Vitamin D und eine Störung des Ca-Ph-Verhältnisses in Verdacht stehen, FORL zumindest zu begünstigen. Bei uns war ja bislang Dickie, der jahrelang Maus auf dem Speiseplan stehen hatte, am wenigsten betroffen. Bei ihm waren es zwei Zähne mit 14 Jahren, während Hexe schon mit neun Jahren zehn Zähne einbüßte. Interessant wäre auch die Frage, wie viele Katzen hier erwiesenermaßen kein FORL haben. Mit erwiesenermaßen meine ich nicht "der TA hat gesagt, die Zähne sind in Ordnung", sondern Katzen, bei denen ein Dentalröntgen stattfand.

In Sachen Symptome noch mal eine Frage an alle: Kann Kotzerei auch dazu gehören? Merlin hat ja sporadisch immer mal Kotzattacken, was ich aber bislang auf die SD geschoben hatte. Aber vielleicht hatte die SD auch nichts damit zu tun?

Seit der OP hat er noch kein einziges Mal gespuckt, obwohl die Medis ja ganz schön auf den Magen schlagen können. Auch auf die Narkose hat er nicht mit Kotzerei reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.316
Anett, ich glaube, die Rasse spielt keine Rolle. Symptome, Alter, FORL-Typ fände ich interessant bzw. wichtig. Und vielleicht wäre auch noch die Frage interessant, wie stark Freigänger, die sich selbst barfen, betroffen sind.

Was mir heute morgen auf der Fahrt ins Büro noch eingefallen ist und für die Umfrage nicht uninterssant wäre:
Sind die Katzen virusseitig (FCV und FHV?!) vorbelastet - geht halt nur wenn mans weiß.
 
  • #1.317
Merlin und Hexe hatte ich nie testen lassen, weil es dazu bislang eigentlich keinen Grund gab.

Dickie wurde getestet, alles negativ, mit Ausnahme von Corona. Aber den hat ja die Mehrheit der Katzen.
 
  • #1.318
Also die Rasse spielt schon eine Rolle. Es gibt sicher noch mehr Rassen, aber stellvertretend nenne ich jetzt mal die Maine Coon. Da gibt es überproportional oft sehr früh schwere Verläufe, die dazu führen daß die Maulhöhle schon bei 3 oder 4 jährigen Tieren derartig schlimm aussieht, wie man es sonst im Allgemeinen nur bei älteren Tieren sieht.
 
  • #1.319
Oja, so ne "Umfrage" wäre sicher mal interessant - aber es gibt so viele Faktoren - glaub die kann man alle gar nicht berücksichtigen.
Schliesslich sind Katzen Lebewesen die nicht wie ne Maschine nach Plan funktonieren ...

Wenn zb Katzen A Medikament XYZ bekommt kann deren Körper ja ganz anders reagieren wie bei Katze B ....Also können auch Krankheiten mit gleichen Umständen (also sprich wenn beide Katzen gleich sind) unterschiedlich verlaufen.

Was mich zb interessieren würde: wieviele Katzen haben FORL in dem gleichen Wurf? Also unter Geschwistern. Und wenn mehrere FORL haben - ist es dann immer der gleiche Typ? Oder beide?

Ich glaube man könnte tausende Fragen zum dem Thema finden....:(
 
  • #1.320
Interessant wäre auch die Frage, wie viele Katzen hier erwiesenermaßen kein FORL haben. Mit erwiesenermaßen meine ich nicht "der TA hat gesagt, die Zähne sind in Ordnung", sondern Katzen, bei denen ein Dentalröntgen stattfand.

Eine Umfrage zu dem Thema würde ich auch interessant finden.
Zumindest bei Hermann weiß ich durch den den Termin beim Zahntierarzt mit Dentalröntgen im März diesen Jahres genau, dass Hermann (ca. 8 bis 10 Jahre alt )kein FORL hat. Hermann ist FIV und FeLV negativ. Wobei die TA gesagt hat, nur weil er bislang kein FORL hat, hieße es nicht, dass er auch kein FORL mehr bekommt.

Luise gefällt mir momentan auch nicht, aber ich scheue mich davor sie jetzt röntgen zu lassen, weil sie erst am 18.05. in Narkose lag und die nicht ganz so gut vertragen hat *seufz*, aber wenn sie weiterhin den Eindruck macht, dass was mit den Zähnen nicht stimmt, werde ich sie doch zeitnah röntgen lassen.
 

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