Mogelpackung HCM Gentest?

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    hcm katzen
  • #41
Und dann ist es meiner Meinung nach zu riskant zu warten bis die Katze 5 ist...so manche Katze ist ohne vorherige klinische Anzeichen mit 3 Jahren tod umgefallen, wegen HCM. Grad HCM können Katzen wahnsinnig lang "verbergen".

sicher können Katzen Krankheiten- insbesondere HCM - lange verbergen... allerdigns glaube ich schon, dass betroffene Tiere nicht so wild spielen oder schneller ermüden oder einfach schneller "aus der Puste" kommen, als gesunde.

Alles inb allem ging es mir darum, hervorzuheben, dass ein Schall im Alter von 1 oder 2 Jahren nciht ausreicht, um davon auszugehen, dass das Tier gesund ist. Und dass man, wenn man nur mit nachweislich gesunden Tieren züchten, bzw die vererbung von HCM sicher vermeiden möchte, halt wirklich warten muss, bis ein Tier mindestens 4 oder 5 Jahre alt ( eher noch älter) ist.
Ein Tier , dass heute m,it 2 Jahren negativ geschallt wird und einen Wurf mit 6 Kitten produziert, kann beim nächsten Schall in 1,5-2 Jahren eine hochgradige HCM zeigen ...
Ein Tier, dass mit 4 oder 5 Jahren noch unauffällig ist (und dessen Ahnen ebenfalls unauffällig waren* ) , wird vorrassichtlich auch weiterhin unauffällig bleiben und entgsprechend gesunde Kitten hervorbringen.

* und ich setze einfach voraus, dass KEIN Züchter mit Tieren züchtet, deren Ahnen an HCM erkrankt waren...
 
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  • #42
sicher können Katzen Krankheiten- insbesondere HCM - lange verbergen... allerdigns glaube ich schon, dass betroffene Tiere nicht so wild spielen oder schneller ermüden oder einfach schneller "aus der Puste" kommen, als gesunde....
nicht unbedingt, leider grad bei HCM oft NULL Anzeichen davor.

Alles inb allem ging es mir darum, hervorzuheben, dass ein Schall im Alter von 1 oder 2 Jahren nciht ausreicht, um davon auszugehen, dass das Tier gesund ist. ...
das ist ja zweifelsfrei klar, deshalb sag ich ja: regelmäßig schallen :D
natürlich kann das nicht verhindern dass das Tier später noch erkrankt, aber mit etwas Glück kann man da schon tendenzen feststellen, und mehr als schallen gehen, und die Linien kritisch betrchten, kann man als seriöser Züchter auch nicht.

Und dass man, wenn man nur mit nachweislich gesunden Tieren züchten, bzw die vererbung von HCM sicher vermeiden möchte, halt wirklich warten muss, bis ein Tier mindestens 4 oder 5 Jahre alt ( eher noch älter) ist....
sorry aber das ist illusorisch!!! Das wird sich niemals, nicht in 100 Jahren durchsetzen!
Ich bin eher dafür dass man gangbare Lösungen sucht.

lg Christine
 
  • #43
sorry aber das ist illusorisch!!! Das wird sich niemals, nicht in 100 Jahren durchsetzen!
Ich bin eher dafür dass man gangbare Lösungen sucht.

lg Christine

deshalb hab ich ja geschrieben, dass dies mein Wunschtraum sei ;)
 
  • #44
sicher können Katzen Krankheiten- insbesondere HCM - lange verbergen... allerdigns glaube ich schon, dass betroffene Tiere nicht so wild spielen oder schneller ermüden oder einfach schneller "aus der Puste" kommen, als gesunde.
nicht unbedingt, leider grad bei HCM oft NULL Anzeichen davor.

also mein Kasimir Knopf von und zu Nein zeigte keinerlei Einschränkungen, war weder schneller ausgelaugt, noch hechelte er beim/nach dem Spielen, hätte ich irgendetwas in dieser Richtung bemerkt, hätte ich und nicht zuletzt er noch eine Chance gehabt. Kasimir Knopf von und zu Nein fiel im Alter von 1 Jahr und ein paar Tage einfach mitten im Spiel tot um - plötzliches Herzversagen.
 
  • #45
Dann bist du auch einer von offensichtlich so vielen Menschen, die den Sinn dieses HCM Gentests nicht verstanden haben.

Der HCM Gentest ist nicht dafür da, um den Liebhabern und Züchtern sagen zu können, dass deren Coonies niemals an HCM erkranken werden. Der HCM Gentest ist halt eben nur dafür da, wofür er einzig entwickelt wurde: um diese eine Mutation, die definitiv im Zusammenhang zu HCM steht, ausfindig machen zu können. Das tut er sehr zuverlässig und dementsprechend ist dieser Test weder "absolut überflüssig" noch "trügerisch"!
.
Leider kommen ausser dieser EINEN auch noch ~ 99 andere Mutationen , die definitiv im ZUsammenhang mit HCM stehen in Betracht, die man aber noch mcittels Gentest nachweisen kann...
Und damit IST der Test trügerisch! Denn er gaukelt bei negativem Ergebnis Gesundheit und Sicherheit vor, die definitiv ohne wiederholte -oder sehr späte- negative Schalluntersuchungen der ZUchttiere und deren Ahnen nicht da ist!
.
Es wurde nie irgendwo erwähnt - und schon gar nicht von Meurs selbst -, dass man auf Grundlage dieses HCM Gentests sicher sagen kann, dass Coonies nicht an HCM erkranken werden (sofern das Ergebnis N/N ist)..
Offenbar hast du noch nie irgendeine Coonie-Züchterseite gelesen...

.
Man weiß lediglich nach Durchführung des Tests, dass zumindest schon mal ein Faktor, der für eine HCM verantwortlich ist, definitiv nicht vorliegt (sofern N/N) und das ist durchaus schon mal viel wert!.
Klar ist das viel Wert... Kitten verkaufen sich an halbwissende Laien soicherlich besser, wenn man behaupten kann, die Eltern seien negativ getestet...:rolleyes:

.
Wenn jeder den Sinn dieses Gentest verstanden hätte und ihn entsprechend durchführen und nach den Ergebnissen auch handeln würde (also nicht mehr mit mischerbigen Tieren züchten würde), hätte man diese Mutation längst ausgemerzt und es gäbe zumindest schon mal einen Faktor weniger, der für den Ausbruch dieser gemeinen Krankheit verantwortlich ist.

Wenn jeder Züchter seine Zuchttiere mindestens bis zum 8ten/ 9ten Lebensjahr behalten und/ oder auch bei eventuellen Liebhabern regelmässig schallen lassen würde. und nach den ERgebnissen handeln würde, wären wir sicherlich weiter
 
  • #46
also mein Kasimir Knopf von und zu Nein zeigte keinerlei Einschränkungen, war weder schneller ausgelaugt, noch hechelte er beim/nach dem Spielen, hätte ich irgendetwas in dieser Richtung bemerkt, hätte ich und nicht zuletzt er noch eine Chance gehabt. Kasimir Knopf von und zu Nein fiel im Alter von 1 Jahr und ein paar Tage einfach mitten im Spiel tot um - plötzliches Herzversagen.

Das tut mir sehr leid... hatte der Kleine denn HCM oder einen anderen Herzfehler?
 
  • #47
Sowas wird nur von Züchtern behauptet, die sich damit nicht näher auseinandergesetzt haben .
und um genau diese geht es hier..
Denn Züchter, die begriffen haben, dass ein Negativer Test nciht bedeutet, dass das Tier gesund ist, sondern lediglich nachweist, dass es nicht an dieser EINEN (von Zahllosen) Mutation erkrankt ist, haben es nicht nötig, mit dem Testergebnis, dass so gar keine Aussagekraft über die GESUNDHEIT des Tieres hat, zu werben.

Jaaa - wieder das "verkaufen und verdienen"-Thema... Sag' ich jetzt mal nichts weiter zu, denn es nervt echt.
Getroffener Hund, der bellt?

Verdienen tun jene, die an der Gesundheitsvorsorge und an der Ernährung der Tiere sparen..
Wer seine aktiven udn ehemaligen Zuchttiere regelmässig schallen lässt und hochwertig ernährt (und noch die ein oder andere Gesundheitsvor-und -fürsorgemassnahme durchführt) KANN an der Zucht nicht verdienen...
Mindestens bis zum 8./9. Lebensjahr ist ein wenig übertrieben, ansonsten gebe ich dir Recht.

ICh nicht... Jedenfalls dann nciht, wenn die Ahnen dieses Teires nciht bis ins hohe Alter gesund geschallt wurden
 
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  • #48
  • #49
Das tut mir sehr leid... hatte der Kleine denn HCM oder einen anderen Herzfehler?

ich würde wohl kaum hier posten, wenn es nicht HCM gewesen wäre :( btw war die "Züchterin" auch der Meinung, dass die nicht-erkrankte Mutter wohl kaum HCM weitergeben kann :mad: mittlerweile gibt es diese "Zucht" auch nicht mehr *göttinseidank*

Anmerkung: "Züchterin" deshalb in "" weil sie auf den ersten Blick eine seriöse Züchterin war, aber ihre Umgehensweise mit Kasimirs HCM hat sie def. disqualifiziert!
 
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  • #50
Es wäre begrüßenswert, wenn du nicht veraltetes Wissen hervorziehen würdest.

Es wäre begrüßenswert, würdest Du nicht weiter versuchen mich zu verunglimpfen!

Du mußt mir sicherlich nichts von sekundärer und primärere HCM und dem Unterschied erzählen.
Da wir hier von einer Züchtersituation ausgegangen sind, ist die sekundäre HCM, die ebenso selten vorkommt, zu vernachlässigen, weil sie nicht mit dem Fortbestand einer seriösen Zucht in Verbindung steht.

Den Begriff "Alters HCM" kenne ich immer noch nicht.

Auch habe ich nicht von 2 Tests bei Maine Coons gesprochen, sondern von zwei Maine Coon spezifischen Genmutationen.

:mad:
 
  • #51
Ist bewiesen, dass es wirklich so viele sein könnten? Nein. Was ist, wenn bspw. nur eine Hand voll in Betracht kommen? Da bis jetzt fast alle an HCM erkrankten oder verstorbenen Katzen, die mir bekannt sind, auf diese eine Mutation positiv heterozygot oder gar positiv homozygot waren, könnte ich mir vorstellen, dass es sich um relativ wenige Mutationen handeln könnte.


Da beim Menschen unzählige Mutationen erkannt worden sind und sich die Krankheit bezüglich Katzen nahe steht, vermute ich auch mehrere mögliche Mutationen bei Katzen, die evtl. in Verbindung miteinander eine HCM begünstigen.



Das liegt wohl im Auge des jeweiligen Betrachters. Mir gaukelt er bei negativem Ergebnis nicht Gesundheit und Sicherheit vor, sondern Gewissheit daraufhin, dass diese eine Mutation nicht vorhanden ist.


Das sehe ich ebenso. In Verbindung mit regelmäßigen Schalls bietet es eine gute Grundlage für die HCM Vorsorge und den Verkauf von gesunden Kitten aus einer Zucht.
Zudem können hetero- und homozygote Katzen im Gentest aus der Zucht genommen werden, ohne vorher mindestens schon zwei Würfe produziert zu haben, bis ein Schall eine Aussagekraft enthält.
 
  • #52
sicher können Katzen Krankheiten- insbesondere HCM - lange verbergen... allerdigns glaube ich schon, dass betroffene Tiere nicht so wild spielen oder schneller ermüden oder einfach schneller "aus der Puste" kommen, als gesunde.

Bei uns stimmte es so nicht. Unser Kater verhielt sich völlig normal, spielte und war agil.
Er verstarb nach einem plötzlichen Lungenödem durch beginnendes Herzversagen.

Alles inb allem ging es mir darum, hervorzuheben, dass ein Schall im Alter von 1 oder 2 Jahren nciht ausreicht, um davon auszugehen, dass das Tier gesund ist. Und dass man, wenn man nur mit nachweislich gesunden Tieren züchten, bzw die vererbung von HCM sicher vermeiden möchte, halt wirklich warten muss, bis ein Tier mindestens 4 oder 5 Jahre alt ( eher noch älter) ist.
Ein Tier , dass heute m,it 2 Jahren negativ geschallt wird und einen Wurf mit 6 Kitten produziert, kann beim nächsten Schall in 1,5-2 Jahren eine hochgradige HCM zeigen ...
Ein Tier, dass mit 4 oder 5 Jahren noch unauffällig ist (und dessen Ahnen ebenfalls unauffällig waren* ) , wird vorrassichtlich auch weiterhin unauffällig bleiben und entgsprechend gesunde Kitten hervorbringen.

Das ist nichts neues. Nur leider beginnen die Züchter mit einjährigen Katzen zu züchten und warten damit keine 5 Jahre. Ändern wird sich das sicherlich nicht. Bei mir besteht die Hoffnung, dass dann auf jahrelang getestete Vorfahren zurückgegriffen werden kann bezüglich Vorsorge.
 
  • #53
...
Alles in allem ging es mir darum, hervorzuheben, dass ein Schall im Alter von 1 oder 2 Jahren nciht ausreicht, um davon auszugehen, dass das Tier gesund ist. Und dass man, wenn man nur mit nachweislich gesunden Tieren züchten, bzw die vererbung von HCM sicher vermeiden möchte, halt wirklich warten muss, bis ein Tier mindestens 4 oder 5 Jahre alt ( eher noch älter) ist.
.. ...
Ein Tier, dass mit 4 oder 5 Jahren noch unauffällig ist (und dessen Ahnen ebenfalls unauffällig waren* ) , wird vorrassichtlich auch weiterhin unauffällig bleiben und entgsprechend gesunde Kitten hervorbringen....

nochmal, für mich ist da ein Denkfehler dabei, vorallem wenn man, wie du in einem Beitrag davor geschrieben hast, aus "Kostenoptimierung" nur einmal mit 4 oder 5 Jahren schallt, bevor man dann züchtet.

Nehmen wir 2 Katzen, beide werden zum ersten mal mit 4 Jahren geschallt.
Beide haben ein ähnliches Ergebnis grad an der Grenze, noch knapp im Normalbereich.
Wie interpretiere ich dann dieses Ergebnis?
Hätte ich schon davor mit 1 und 2,5 geschallt, wüßte ich:
Katze A hatte immer die selben Werte, ist also unverändert über 3 Herschall hinweg und für sie ist das der Normalwert, daher absolut gesund. Ist halt ein großes Tier.
Katze B hatte aber beim 1.Schall viel niedrigere Werte, beim zweiten mehr, beim dritten bereits an der Grenze => also Tendenz hin zur beginnenden HCM.

Verstehst du was ich meine? Der Herzschall wird erst durch seine regelmäßigen Wiederholungen so wertvoll, weil er dir eine Tendenz zeigt in welche Richtung es weitergeht.
Folgt man deiner Argumentation warten Züchter einfach bis die Katze älter ist, machen einmal einen Schall, und verlassen sich darauf dass eh alles ok ist, oder wie es machne Züchter auch machen: Eltern sind geschallt, muss ich ja dann nicht, Nachwuchs kann ja nur gesund sein. So simpel ist es aber nicht mit HCM.

lg Christine
 
  • #54
nochmal, für mich ist da ein Denkfehler dabei, vorallem wenn man, wie du in einem Beitrag davor geschrieben hast, aus "Kostenoptimierung" nur einmal mit 4 oder 5 Jahren schallt, bevor man dann züchtet.

Nehmen wir 2 Katzen, beide werden zum ersten mal mit 4 Jahren geschallt.
Beide haben ein ähnliches Ergebnis grad an der Grenze, noch knapp im Normalbereich.
Wie interpretiere ich dann dieses Ergebnis?

Ich würde eine solche Katze nciht zur Zucht einsetzen, ehe es in diesem - grenzwertigen- Fall keinen Kontrollschall gegeben hätte,...

mit einem einzigen Schall im Alter von 4-5 Jahren (VOR DEM ERSTEN ZUCHTEINSATZ) käme man meiner Meinung anch nur dann hin, wenn dieser absolut unauffällig ist.
Aber ich dachte, dass hätte ich klar ausgedrückt.

Hätte ich schon davor mit 1 und 2,5 geschallt, wüßte ich:
Katze A hatte immer die selben Werte, ist also unverändert über 3 Herschall hinweg und für sie ist das der Normalwert, daher absolut gesund. Ist halt ein großes Tier.
Katze B hatte aber beim 1.Schall viel niedrigere Werte, beim zweiten mehr, beim dritten bereits an der Grenze => also Tendenz hin zur beginnenden HCM.

Verstehst du was ich meine? Der Herzschall wird erst durch seine regelmäßigen Wiederholungen so wertvoll, weil er dir eine Tendenz zeigt in welche Richtung es weitergeht.

ICh verstehe , was du meinst. Wenn ein Züchter aber nicht bereit ist, die Kosten für regelmässige Schalluntersuchungen zhu tragen, und generell nur einmalig schallt, macht ein einzuelner schall im Alter von 4-5 Jahren deutlich mehr Sinn, als einer im Alter von 1-2 Jahren.( der ja zu diesem Zeitpunkt durchaus noch unauffällig sein kann, wenn das Tier mit 3 Jahren eine HCM entwickelt)

Folgt man deiner Argumentation warten Züchter einfach bis die Katze älter ist, machen einmal einen Schall, und verlassen sich darauf dass eh alles ok ist, oder wie es machne Züchter auch machen: Eltern sind geschallt, muss ich ja dann nicht, Nachwuchs kann ja nur gesund sein. So simpel ist es aber nicht mit HCM.

lg Christine
Ich denke, da hast du mich misverstanden
 
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  • #55
..
Ich denke, da hast du mich misverstanden
ich denke nicht. Ich fürchte nur du verstehst noch immer nicht dass ein einmaliger Schall mit 4 Jahren genauso viel oder wenig bringt wie ein einmaliger Schall mit 1 oder 1,5 Jahren.

lg Christine
 
  • #56
Wenn es ohne gesundheitliche Risiken für die Tiere ginge und auch eine erste Trächtigkeit in dem Alter völlig gefahrlos wäre (von den üblichen Gefahren einer Trächtigkeit und Geburt abgesehen) stimme ich dir zu, wäre es super, Katzen erst dann zur Zucht einzusetzen. Aber es geht nunmal nicht.
(Abgesehen davon, dass ich finde, sie sollten mit 5 Jahren so langsam aber sicher in den Ruhestand dürfen.)

Warum nicht?
Ich persönlich halte es für Falsch, ein Tier, das noch nciht ausgewachsen ist, zur Zucht einzusetzen, und gerade die Naturrassen sind ja in der Regel erst mit 3-4 Jahren ausgewachsen.

Mädchen bekommen heute im Schnitt zwischen 9 und 12 Jahren zum ersten Mal ihre periode... deshalb bekommen trotzdem die wenigsten das erste Kind unter 25- meist eher um die 30. Vor 100 Jahren war man mit 30 schon eine risikoschwangere Spätgebährende.

Auch Katzen werden heute deutlich älter und ein ZUchteinsatz bis 6 oder 7 Jahre ( bei wenigen Würfen) ist bei einem gesunden Tier durchaus zu vertreten.

Das Problem ist wohl eher , dass es den meisten Züchtern "nicht schnell genug" gehen kann mit der Kittenproduktion- schliesslich will man "Ergebnisse sehen".. das geht dann auch mal auf Kosten der Gesundheit :mad:

Oftmals werden Tiere mit allerspätestens 12 Monaten zum ersten Mal eingedeckt-weil sie ja angeblich "dauerrollig sind" :rolleyes:
Zu diesem Zeitpunkt sind die wenigsten Tiere ausgewachsen oder auch nur im Kopf halbwegs "erwachsen".
Hergottnochmal! wenn ein Tier in diesem Alter dauerrollig ist, gehört es kastriert! und nicht eingedeckt!
Es gibt genügend katzen, die nur 2-3 mal / Jahr rollen, was in kleineren Katzengruppen auch eher der Fall ist, als dort, wo sich viele potente Tiere gegenseitig hochschaukeln, durchaus die Regel ist.
 
  • #57
ich denke nicht. Ich fürchte nur du verstehst noch immer nicht dass ein einmaliger Schall mit 4 Jahren genauso viel oder wenig bringt wie ein einmaliger Schall mit 1 oder 1,5 Jahren.

lg Christine

wenn ein tier mit 4 oder 5 Jahren unauffällig geschallt wird, ist meiner Meinung nach davon auszugehen, dass die Wahrscheinlichkeit einer HCM Typ1gegen 0 tendiert. oder anders: ein Kitten von einem so spät negativ / unauffällig geschallten Tier von wiederum gesunden Eltern birgt ein vergleichsweise geringeres Risiko, als eines von einem eijnmalig frühgeschallten Tier
 
  • #58
Meines Wissens entstehen durch ungedeckte Rolligkeiten gesundheitliche Risiken, wie Dauerrolligkeit, Gebärmutterentzündung, Gebärmuttertumore etc. Wenn jetzt eine Katze mit ca. 12 Monaten das erste Mal rollig wird und fortan sagen wir alle 3 Monate, dann sind das bis zum 4. Lebensjahr immerhin 12 ungedeckte Rolligkeiten, ohne dass man von Dauerrolligkeit sprechen kann. Da wäre mir als Züchter das Risiko zu groß.
Also unterdrückt man mit chemischen Mitteln die Rolligkeit, Pille oder Chip. Dass die nicht ohne Nebenwirkungen sind und man sie nicht zu lange geben sollte, ist bekannt.
Es gibt auch andere Möglichkeiten, die Risiken durch ungedeckte Rolligkeiten zu minimieren ohne Kitten zu produzieren... aber die werde ich nicht öffentlich in einem Forum, in dem jeder " Babies sind so niedlich"- Kittenproduzent mitlesen kann, diskutieren. Und jeder Züchter, der ein bisschen länger dabei ist, weiss , wovon ich spreche ;)

Ich spreche nicht davon, dass eine Katze mit 12 Monaten eingedeckt werden sollte, das ist mir auch zu früh. Aber mit 15-18 Monaten finde ich durchaus vertretbar (lieber 18 als 15). Aber mit 4 die erste Trächtigkeit? (Was für dich ja auch noch zu früh wäre, genau genommen.)

Und ja, ich finde, wenn eine Katze einen Wurf im Jahr hat, dann kann sie mit 5 Jahren durchaus in Ruhestand gehen. Dann hatte sie 4 Würfe, vielleicht 5, und das reicht dann auch vollkommen. Man will sie ja auch nicht überbelasten, sondern ihr noch ein schönes Leben gönnen. Und sie eben nicht für den Profit ausnutzen.
Mit dem Risiko, dass sie bis dahin 4 oder 5 Würfe mit Kranken Kitten erzeugt hat... Naja bis zum ersten / zweiten Schall mindestens 2-3 :(
 
  • #59
Wie man es auch dreht und wendet, es gibt keine bessere Alternative, als die Zuchtkatzen vor erstem Zuchteinsatz und dann mindestens alle zwei Jahre erneut kardiologisch untersuchen zu lassen.

Gentests - so sie für andere Rassen überhaupt je gefunden werden - können nur zusätzlich zum Schall ein sehr beschränktes Spektum an Auslösern abdecken. (Dennoch beteiligen wir uns an der Forschung nach HCM-Genen, indem wir den forschenden Wissenschaftlern die Screening-Befunde sowie DNA-Proben unserer Katzen zukommen lassen)

Beim Menschen sind über 120 verschiedene HCM auslösende Mutationen auf 10 unterschiedlichen Genen bekannt, und da sich die Forscher der Humanmedizin darauf verlegt haben, die feline HCM als Forschungsmodell zu verwenden, um humane HCM besser zu verstehen und z. B. die Forschung an feliner HCM an der Uni Kopenhagen unterstützen, denke ich mir, dass es nicht einen so signifikanten Unterschied geben wird, dass bei Katzen nur zwei Dutzend Genmutationen verantwortlich sein werden.

Die Situation bei Menschen ist derzeit auch so, dass der sehr teure Gentest - aufgrund des Umfangs der Gene und Mutationen, die geprüft werden - nur bei sehr wenigen Hochrisikopatienten eingesetzt wird und sich eben aufgrund der Kosten nicht zu einem Reihenscreening eignet.

Auch im Bereich der humanen HCM wird sich zu weiten Teilen beholfen mit echokardiografischen Untersuchungen und Stammbaumforschung.

Dies ist der einzig, mir sinnvoll erscheinende Weg auch in der Katzenzucht.
Wir müssen dahin kommen, dass wir ununterbrochene Stammbäume nur mit Tieren mit wiederholten Schallbefunden haben.

Natürlich haben die Untersuchungen ihren Preis, aber wir könnten nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn wir von unseren Überzeugungen abrücken würden.
Wenn wir uns das nicht mehr leisten könnten, gäbe es nur eine Lösung: Kastration.

Es gibt so viele Züchter, die meinen, darauf verzichten zu können, deshalb haben wir uns entschieden, dass wir uns nur auf dieses Abenteuer einlassen, indem wir es anders machen.

Mich würde übrigens auch interessieren, auf welche Art und Weise man als Züchter die Potenz seiner Katzen hinauszögert und dämpft. Ich bitte um entsprechende PM! Vielen Dank schon mal!
 
  • #60
Spannend was sich hier so alle so getan hat!

Für die Norweger bleibt ja zunächst mal nur der regelmäßige Schall beginnend vor dem 1. Zuchteinsatz und die Pflicht sich mit den Herzen der Vorfahren auseinanderzusetzten. Es gibt durchaus Katzen/Linien die im Zusammenhang mit HCM bekannt sind und die gilt es zu kennen, was jedoch nicht immer so einfach ist. Also heißt es Hausaufgaben machen und fragen, fragen, fragen und sich mit anderen Züchtern auseinanderzusetzen. Würde weniger gelogen oder verschwiegen werden, wäre das einfacher, aber ich sehe nun einige super gute Ansätze und ich hoffe, dass allen die weiter den Kopf in der Sand stecken oder lügen, irgendwann das Handwerk gelegt wird.

Ich halte es jedoch für bedenklich zu sagen eine Katze sollte 4 – 5 Jahre warten bis sie ihre 1. Babys bekommt. Ich habe einige Male gelesen, dass zu langes Warten mit den 1. Babys die Geburt zu einem unüberschaubaren Risiko macht (und sorry da den Mensch als Vergleich heranzuziehen ist bedenklich). Jeder der schon mal mit potenten Tieren gelebt hat, weiß das es eine Illusion ist so lange zu warten und das es wenn dann nur mit Unmengen Chemie (Pille, Hormonchip, Receptal, etc.) möglich wäre, Katze und Kater so lange zu stoppen. Da frage ich mich aber ehrlich, wie negativ sich das wohl auf die Gesundheit auswirkt, mal ganz abgesehen vom Geburtsrisiko. Ich habe mit einigen gesprochen, die es Homöopathisch versucht haben und das ist jeweils sowas von in die Hose gegangen!



Das Problem ist wohl eher , dass es den meisten Züchtern "nicht schnell genug" gehen kann mit der Kittenproduktion- schliesslich will man "Ergebnisse sehen".. das geht dann auch mal auf Kosten der Gesundheit :mad:

Ich bin nächste Woche beim TA und dann werde ich deine Theorie mal mit ihm diskutieren, auch wenn sie für mich nicht mehr relevant ist.
 

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