Vermehrer statt Züchter - Kätzchenschwemme

  • Themenstarter OMalley2
  • Beginndatum
  • #121
In einem gut geführten Th besch*** Dich zumindest keiner. Du kriegst ein kastriertes, geimpftes, entwurmtes, gechiptes Tier, bei dem alle evt. auftretenden Kinderkrankheiten behandelt bzw. auskuriert wurden.

Und genau da liegt das Problem! Solche Tierheime kannst Du leider an einer Hand abzählen. :reallysad:
 
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  • #122
Und genau da liegt das Problem! Solche Tierheime kannst Du leider an einer Hand abzählen. :reallysad:

Möglich, dass ich da tierisch Glück hatte bislang. Man muss aber auch mal positiv denken. Könnte Dir aber gleich mal mehrere solcher Orte inkl Pflegestellen aufzählen.
Entbindet Dich natürlich nicht davon, selber zu gucken und nachzufragen.

Bei den Erdingern z. B. kann ich mir gar nicht anders vorstellen, als dass die ALLES tun, bevor sie ein Kätzchen abgeben. Oder dass sie bei einem kranken Tier wirklich alle Karten auf den Tisch legen. Gibt ja auch chronisch kranke, ältere Katzen. Die haben sie damals auch vermittelt, aber immer OFFEN, dass die Neubesitzer wussten, was sie erwartet. Die gute Vermittlungsquote auch bei älteren Tieren gab/gibt ihnen zu 100% recht. Umgekehrt ist ein schlechter Ruf das Letzte, was sich ein spendenabhängiges TH leisten können sollte oder so... ;)
 
  • #123
Und genau da liegt das Problem! Solche Tierheime kannst Du leider an einer Hand abzählen. :reallysad:

Das stimmt leider - wegen solcher Erfahrungen werde ich auch nie wieder ein Tier aus dem TH übernehmen :sad: Bin da leider in der Vergangenheit ein paarmal auf die Nase gefallen... Schade für die Tiere, die dort warten und auf jeden Fall ein neues Zuhause verdient haben, aber wenn man nicht ehrlich beraten wird, geht man dort irgendwann nicht mehr hin :sad:

Möglich, dass ich da tierisch Glück hatte bislang. Man muss aber auch mal positiv denken. Könnte Dir aber gleich mal mehrere solcher Orte inkl Pflegestellen aufzählen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei den Tierschutzvereinen und Pflegestellen hier im Forum zum ersten Mal das Gefühl habe es mit wirklich absolut fairen, ehrlichen und kompetenten Leuten zu tun zu haben :zufrieden: Seit ich euch kenne, weiß ich genau, dass ich zukünftig meine Tiere nur noch über den Tierschutz nehmen werde (wahrscheinlich dann von jemandem von hier).
Bei uns ins TH gehe ich mit absoluter Sicherheit nicht noch mal... :mad:
 
  • #124
Naja, ich bin fast schon mein Lebtag in der Pferdeszene unterwegs. Vielleicht bin ich deshalb mit brutaler Härte, extrem kritischem Blick, großer böser Klappe, Chuzpe + dem Scharfsinn für bohrende Fragen gesegnet.
Wenn mir wo was nicht gefällt, frage ich bohrend nach. Schmeißt man mich dann von Hof - alles klar. Wer nix zu verbergen hat, schmeißt auch nicht.
Oder man verseilt mich, näht mir 'nen Knopf an, gut, dann bin ich weg. Und tschüss.
Gibt man mir sinnvolle Antworten: Ok, 100 Gummipunkte.

So leid es einem um die Tiere oft tut: Manchmal sind Mitleids-Entscheidungen nur eine Verlängerung und Fortsetzung von Leid, Bestätigung und Geschäftserfolg für irgendwelche Schiffschaukelbremser. Bevor ich wem Geld in den Schlund werfe, muss ich zu 100% überzeugt sein. Das gilt für den Unkostenbeitrag vom TH genau wie für einen Tierarzt oder für einen Züchter.

Meine Katze 1 bekam ich übrigens von besagtem TH geschenkt... für die Mithilfe damals. Hab natürlich trotzdem einen Beitrag geleistet, die hatten sich schließlich krumm gelegt, um mir Simbachen "fit" zu machen mit seiner Rotznase. Das gabs nicht gratis.
 
  • #125
Meine Katze 1 bekam ich übrigens von besagtem TH geschenkt... für die Mithilfe damals.
Witzig! Ich hätte unseren letzten Neuzugang - Kater Buddy - vom TH ebenfalls ohne Gebühr bekommen. Habe aber den vollen Satz gezahlt, denn meine Arbeit war zu der Zeit (noch) ehrenamtlich - und dafür wollte ich im Gegenzug keine "Geschenke". :)

Was hab ich für ein Glück mit den TH's .... wenn ich das hier so lese.
Ich freue mich da drüber, wirklich - denn die drei TH's von denen ich bisher alle unsere Katzen adoptiert habe, waren freundlich, korrekt und ehrlich.

Man darf nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, vor allem wenn es beispielsweise von einer ehrenamtlichen Helferin kommt, die vielleicht grad "gezwungenermaßen" ans Telefon musste, obwohl sie eigentlich nur im Katzenhaus putzen hilft ... oder wenn ein Tierpfleger sichtlich grade vor lauter Stress ne' rote Birne hat, dann nicht gleich ins Boxhorn jagen lassen - läuft eher unter "grade falscher Moment".

Ich selber hab später auch "richtig" im TH gearbeitet inkl. Vermittlungsgespräche. Niemals hab ich was verschwiegen - im Gegenteil. Interessenten, die sich für chronisch kranke oder schwierige Tiere interessiert haben, denen sagt man alles lieber noch 2 x öfter, damit es für die Entscheidungsfindung auch ja hängen bleibt.

Wer will sich denn vermeidbare Rückläufer schaffen ........ ??
(im Sinne der Katzen und auch im Sinne des eigenen Rufes)
 
  • #126
Ist ja lustig, den Bruno hab ich bei OC auch geschenkt bekommen, wobei der arme Hund - ähm Kater - wohl auch kaum Vermittlungschancen hatte.
Und ganz ehrlich, aus dem TH, wo ich jetzt bin, würde ich auch ohne zu zögern eine Katze adoptieren.
Daß es anderswo anders zugehen mag, kann ich mangels Erfahrung nicht einschätzen.
Aber es hat jeder, der ein Tier aus dem TH adoptieren möchte, die Chance, so oft und so lange dorthin zu gehen, bis er ein abgerundetes Bild hat, egal, in welche Seite es ausschlägt. Und sich selbst ein Bild zu machen, finde ich enorm wichtig, wenn es um Tiere geht.

Und so manches Mal denke ich, daß ich nur kein TH-Leiter sein möchte, mit wem man sich da so alles rumärgern muß.:mad:
 
  • #127
@GroCha, danke für deinen Bericht. Wenn nur mehr Menschen so denken würden, wäre es auch für den Tierschutz leichter. Es kann immer sein dass durch den Stress der Vermittlung etwas ausbricht, Katzen sind Lebewesen und man kann nur das sehen was sie gerade zeigen.

Meine drei ersten eigenen Katzen waren aus dem Auslandstierschutz und zwei von ihnen brauchten gleich einen TA-Besuch. Mascha hatte Ohrmilben und Perlita eine Chlamydieninfektion, das war aber bald ausgestanden und ist nicht Schuld des jeweiligen Vereins.

Ulli aus dem örtlichen Tierheim habe ich mit austherapiertem chronischem Katzenschnupfen übernommen und alle Behandlungsunterlagen mit bekommen. Für sie sollte ich auch nur eine geringe Schutzgebühr bezahlen, sie war mir aber genau so viel wert wie die anderen Katzen.

Ich verstehe die ständige Kritik an Tierheimen, bis auf Ausnahmen, nicht. Viele arbeiten mit täglich wechselnden ehrenamtlichen Mitarbeitern, die können nicht alle Tiere wirklich kennen, aber ich bin mir ziemlich sicher dass alle, die das über längere Zeit machen, es wirklich nur für die Tiere tun.
 
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  • #128
Das TH's auf "Verdacht" Herzultraschall, Dentalröntgen etc. machen lassen, kenne ich überhaupt nicht. Wer soll das bezahlen? Und warum sollte das gemacht werden?
Mag sein, dass es "reiche" TH's gibt (München? Berlin?) - - hier ist das Gegenteil der Fall und öfter wird Aufnahmestopp ausgesprochen, weil einfach nichts mehr geht.
Zähne werden gemacht, wenn bei der Eingangsuntersuchung was auffällt, aber sicher nicht mit Dentalröntgen.
(bis vor 1-2 Jahren gab es hier im 80 km Umkreis keinen TA oder TK, die das überhaupt angeboten hat)

Maya war sehr krank, als wir sie bekamen. Das wurde uns aber mehrfach gesagt und wir wurden x-mal gefragt, ob wir das wirklich möchten etc. (Katzenschnupfen). Wir mussten auch auf sie warten, da sie vor der geplanten Übernahme nochmal in die TK musste.
Dass sie noch versteckt ein Loch im Zwerchfell hatte, das konnte keiner ahnen.
Bescherte auch uns eine 4-stellige OP im ersten Jahr.

Bei allen anderen adoptierten Tieren kam eben im Lauf der Jahre (und des Alters), was so kommt - wie bei allen Lebewesen, egal woher sie stammen.

Halt! Stop! Doch bei Francis (unser einziger Youngster) - sie brachte Giardien mit. Das ist aber auch schon 23 Jahre her, da waren die TH's hier auch noch anders aufgestellt, was Hygiene und Quarantäne betrifft.

Ich weiss nicht, wie andere das handhaben, aber direkt nach der Übernahme eines neuen Tieres geht bei uns der Weg immer sofort zur TÄ - ohne Umweg.
Wir lassen immer erst eine Untersuchung machen plus Blutbild - und dann nach Hause. (da wir überwiegend ältere Tiere nehmen, wissen wir dann gleich was Sache ist mit Nieren etc. - - - aber wir lassen auch nicht einfach so Dentalröntgen und Herzschall machen)



Ich glaube, n' großer Teil derer, die sich über TH's beschweren (ich meine ausdrücklich jetzt nicht Leute hier im Forum sondern Leute, die ich privat kenne), sind selber mit dran schuld.
Sie kommen mit unrealistischen Vorstellungen (was - wie - mehrfach vorbeikommen - kann ich die Katze nicht jetzt gleich mitnehmen - habe eine Box schon mitgebracht), forderndem Auftreten (seien Sie doch froh, dass wir ihnen ein Tier "abnehmen"), sind eingeschnappt wenn das favorisierte Tier als nicht passend abgelehnt wird zur Vermittlung (nicht wenige "verlieben" sich via Homepage ohne den Text dazu gelesen zu haben - oder einfach in eine Fellfarbe, schnurz-egal ob das jetzt ein Hardcore Freigänger ist aus einem Kastra-Projekt, der eben nicht in die Wohnung möchte - auch nicht wegen seines "schönen roten Fells"). Man hat Petersilie in den Ohren, wenn man freundlich und ruhig aufgeklärt wird, welches Tier denn zur beschriebenen Wohn- und Lebenssituations passt ...
Große Beschwerden auch im Kleintier-Bereich, weil die Meeris nicht einzeln und auch nicht für Kinder als Spielzeug vermittelt werden - waaaaaaaaas, wieviel Platz sollen die kriegen und jeden Tag frisches geschnippeltes Zeug - ihr spinnt doch, man kann es auch übertreiben ... kommt Kinder, wir gehen zum Dehner ... :rolleyes:
(bei sowas musste ich immer kurz ins Futterlager - in einen Karton schreien) :cool:
 
  • #129
Ich glaube, n' großer Teil derer, die sich über TH's beschweren (ich meine ausdrücklich jetzt nicht Leute hier im Forum sondern Leute, die ich privat kenne), sind selber mit dran schuld.
Sie kommen mit unrealistischen Vorstellungen (was - wie - mehrfach vorbeikommen - kann ich die Katze nicht jetzt gleich mitnehmen - habe eine Box schon mitgebracht), forderndem Auftreten (seien Sie doch froh, dass wir ihnen ein Tier "abnehmen"), sind eingeschnappt wenn das favorisierte Tier als nicht passend abgelehnt wird zur Vermittlung (nicht wenige "verlieben" sich via Homepage ohne den Text dazu gelesen zu haben - oder einfach in eine Fellfarbe, schnurz-egal ob das jetzt ein Hardcore Freigänger ist aus einem Kastra-Projekt, der eben nicht in die Wohnung möchte - auch nicht wegen seines "schönen roten Fells"). Man hat Petersilie in den Ohren, wenn man freundlich und ruhig aufgeklärt wird, welches Tier denn zur beschriebenen Wohn- und Lebenssituations passt ...
Große Beschwerden auch im Kleintier-Bereich, weil die Meeris nicht einzeln und auch nicht für Kinder als Spielzeug vermittelt werden - waaaaaaaaas, wieviel Platz sollen die kriegen und jeden Tag frisches geschnippeltes Zeug - ihr spinnt doch, man kann es auch übertreiben ... kommt Kinder, wir gehen zum Dehner ... :rolleyes:
(bei sowas musste ich immer kurz ins Futterlager - in einen Karton schreien) :cool:

Hm ja, kann ich nachvollziehen. Der Idioten-Koeffizient ist allgemein schon recht hoch.

Kenne da auch Einiges aus der Pferde-Szene. Tiere, die nicht "funktionieren"? zack, weg damit... dass man sich mit denen auseinandersetzen sollte, sie kennenlernen, Vertrauen aufbauen, jungen Tieren Dinge beibringen muss - nö, wieso denn? Man führt ein Einjähriges lässig mit 1 Finger im Halfterring eingehakt. Macht das Fohlchen einen Hoppser, ist die Fingerkapsel halt mal eben hinüber. Und das böööööhze Tier ist schuld. :grummel:
Klar, sowas tut weh, aber so führe ich, sorry, nicht mal meinen 28jährigen alten Kumpel, und der IST GUT erzogen, weiß wie der Hase läuft, betagt und meistens vernünftig. Aber auch ER kann sich erschrecken, beispielsweise...

Auch öfter bemerkt, die Leut wollen UUUUUUNbedingt reiten. Waaas, Du hast ein Pferd? Darf ich mal kommen? Früher hab ich die gutmütig draufgesetzt und sogar Longe angefangen. Irgendwann nimmer. Weil: Drauf rumhöppen ist ok, am liebsten gleich mal über die Felder heizen, bevor man sich überhaupt grade halten kann. Aber putzen? Kontakt aufnehmen? irgendwas TUN FÜR das Pferd statt es zu benutzen? LERNEN damit umzugehen? Oooch nöööö... da wird man ja dreckig, das fusselt... die Cowboys machen das gaaanz anderst.... NEIN, als Sportgerät? Hat er nicht verdient. Dann lieber auf Koppel mit Kumpels, fertig.

Oder die immer wieder beliebte Kombi Katze & unkontrollierte Schratzen, sorry, Kleinkinder... aufeinander loslassen. Kratzt das Katz, um sein Leben zu verteidigen, schwupps, rein in den Korb, zurück ins Tierheim. :grr: Böööhze Katze.

Oder die Leute hier, die meinen, 3x täglich 300 Meter Hund zum Ausk***führen und zurück, wäre eine Expertise für Hundehaltung.... da krieg ich Mäuse, echt.

Und nein, ALLES kann ein TH nicht entdecken und reparieren. Aber sie geben sich redlich Mühe, die, die ich kenne. Übrigens können auch langjährige eigene Viecher oder Zugelaufene nette Krankheiten mitbringen (s. meine Nachbarin). TA-Rechnung war auch satt mit der "ausrangierten" Zuchthündin, die sie von einer Züchterin aus der "Grauzone" der Szene übernahm. Gleich mal Milchleistenkarzinom etc...
Nein, eine Garantie gibts nie.
Nur, grad bei so vererbbaren Sachen sind halt einfach die Züchter in der Pflicht! Auch wenns teuer IST. Viele drücken sich leider. Bei jeder Tierart, meines Wissens.
 
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  • #130
... der Findling meiner Nachbarin hat auch FIP. Dank ihrer Mühen und Aufwendungen (Zahnsanierung) ist er stabil, es geht ihm bombig, er ist dick befreundet mit dem Altkater und dem Hund und freut sich des lebens.
Eine Garantie gibts NIE.

Alles HEILE machen kann eine Tierheim-Crew nicht, dazu fehlen die Mittel, ganz einfach. Aber sie können Diagnosen einholen, sich kümmern, wenn sie sehen, da passt was nicht, und wenn sie Bescheid wissen, geben sie das Tier eben MIT der entsprechenden Info ab. Dann kann jemand sich entscheiden, will ich das oder nicht? Z. B. Katzi, das täglich SD-Tabletten braucht: Nehme ich das oder eher nicht? Werde ich täglich an die Tabletten denken? Meine Katzensitter auch, oder lieber nicht.
Faire Sache.
Oder ein älteres Katzenpaar, ER war Russisch Blau, sie sowas Sibirisches, hach... .Die Katzendame war sichtlich schlecht drauf: Ängstlich, verhuscht, deprimiert, introvertiert: Lieb, aber so etwas "Bitte lass mich, mir gehts nicht gut!". Ich hätte beide gern genommen, weil beide super liebenswürdige Tiere waren. Nur damals hatte ich noch keine katzenkompatible Whg in Sicht. Während ich noch suchte, adoptierte jemand die 2, wissend!!!!, dass die Kätzin (von der ich im Nachhinein hörte, sie hätte so eine Art Tumor am oder im Auge gehabt), so oder so bald sterben würde, aber wollte ihr halt noch eine gute Zeit geben.
Vor sowas hab ich Respekt.
Aber vor Leuten, die sich mal eben komplett unvorbereitet und hirnlos ein Tier holen und wenns nicht funzt , mimimimi machen... nä.

Ach ja, und JEDE Katz, auch die des besten Züchters, kann sich verletzen oder schwer krank werden. Jedes Tier! Man kann Glück haben oder Pech. Man muss das Risiko einfach eingehen und dazu stehen, wenn man sich Tiere anschafft.
 
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  • #131
Genau!
Und dann am besten auch keine Schutzgebühr verlangen und wenn wir schon dabei sind, warum zahlt das TH nicht auch das Futter weiterhin!?!

Und wenn das Kätzchen dann auf einmal HCM hat is das TH Schuld
Wir sprechen die selbe Sprache. :grin:

Die Schutzgebühr - wenn die dann hinterfragt wird mit den Worten:
Alsoooo, beim Bauernhof krieg ich die Kätzchen ja geschenkt. Und da komm ich trotzdem EXTRA ins Tierheim, weil ich ja was Gutes tun will, und sie verlangen SO VIEL Geld für ne' "gebrauchte" Katze.
:wow:

Ja, ich kenne auch Leute, die sagen, sie holen sich keine Katze mehr ausm TH, weil die eine nach drei Monaten gestorben is und des kann ja net sein...!
Nun, die eine war ein Jungtier und die Krankheit hieß FIP.
Das ist natürlich sehr tragisch, da will ich nichts schön reden.
Aber FIP ist FIP.
Da gibts nicht mal von einem Vereinzüchter ne' Garantie dagegen.

In den Jahren im TH hatten wir allerdings nur 2 akute Fälle von feuchter FIP.
Ich wüsste auch nicht von anderen Tierheimen, dass dort FIP gehäufter als im Schnitt auftritt.

Sicher, ein hoher Infektionsdruck ist in einem voll belegten Tierheim nicht wegzuleugnen. Aber es kommt schon auf die Krankheit drauf an, ob man da dem TH und dessen Hygienemanagement an den Karren fahren kann oder nicht.
 
  • #132
Das Krasseste, was ich mir wegen Irmi (not-touchable Scheuchen) anhören musste war: "So viel hät ich für den TA net ausgegeben. Abgeben ja auch net. Aber halt einschläfern." :wow:
Bitte was?!?
:reallysad: Nicht dein Ernst?


Naja, obwohl ... bei Mayas OP damals (haben Kollegen halt leider mitbekommen, da ich mehrfach frei brauchte) - ein Kollege:
WIEVIEL kostet das?
Wie alt ist die Katze? (Maya war damals ca. 10/11 Jahre)
Da kannste dir dafür ja 10 neue kaufen ........ (war ne OP - Loch im Zwerchfell) :(

Mit aller Selbstbeherrschung, die ich aufbringen konnte, hab ich ihn gefragt, was der letzte Kundendienst seines tollen Autos gekostet hat.
Dann war er still.
 
  • #133
Von einer Katzenhalterin ist das 2 x bitter ....... :sad:

Ich finde das sensationell, dass ihr das durchzieht.
Gibt es da einen Thread dazu .......? Oder Foddos?




Das "Schlimmste" was wir hatten, war der Ladenhüter Kater, der zum 3. Mal zurück ins TH kam, weil er gebissen hat und "hinterfotzig" war (O-Ton).
Zudem war er dann schon fast 9 Jahre - Wanderpokal - und auch noch übergewichtig und "unhübsch" (auch O-Ton).
Wir haben den Kerl genommen - und leider hat das mit dem Beissen sowas von gestimmt - das erste Jahr war spassig :massaker: .... hab ihm schon manchmal zugeflüstert, Meister - es fällt manchmal echt schwer, dich lieb zu haben.
Aber Durchhalten lohnt!
Jetzt ist er ein Schmuse-Gangsta .... :pink-heart:
 
  • #134
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  • #135
Was die SG betrifft, vor 2 1/2 Wochen erst im TV gesehen: 2 Kaninchen und ein Hund hatten schon feste Interessenten, die dann aber beide wieder absprangen, als sie hörten, daß eine SG vom TH erhoben wird.:rolleyes:

Im Juni wird Prissy 8 Jahre bei uns sein, (davor hat sie fast 6 Jahre ein Zuhause gesucht:(), damit haben wir damals nie gerechnet.
Wir sollten sie so lange zur Probe nehmen, wie wir wollten, und wir wußten gar nicht, daß es so etwas überhaupt gibt, also auf Probe.
Manchmal ist es ja doch richtig schlimm, wenn man ein chronisch krankes Tier hat und es leiden sehen muß, aber die gesunden Phasen mit richtig hoher Lebensfreude überwiegen zumindest bei uns ja doch, also jede sinnvolle Hilfe sollte auch gegeben werden, finde ich, wenn man sich für so ein Tier entscheidet.
 
  • #136
Was die SG betrifft, vor 2 1/2 Wochen erst im TV gesehen: 2 Kaninchen und ein Hund hatten schon feste Interessenten, die dann aber beide wieder absprangen, als sie hörten, daß eine SG vom TH erhoben wird.:rolleyes:

Genau, weil das ja soo eine nie gehörte Neuigkeit ist! :rolleyes: Ja wo gibts denn SOWAS? :wow: *ironiemodus*

Fakt ist, nein, niemand ist verpflichtet, sich ein "kompliziertes" Tier zu holen. Zumal Katzenanfänger. Das hängt eben immer davon ab, was man sich zutraut. Vom Wesen her schwierige Tiere muss man einfach erst "lesen" und händeln lernen, sich einfühlen. Falls man nicht immer schon Katzenerfahrung sammeln konnte. Es ist nicht ehrenrührig, sich erstmal für eine "Idiotenkatze" (OTon seltsame TH-Mitarbeiterin) zu entscheiden wie z. B. meinen Simba, der kein "böses" Haar am Leibe hat und einfach Menschen mag.

Bei chronisch kranken Tiere ists ähnlich: Welchen Schuh kann man sich anziehen? Nützt ja nichts, wenn man helfen will, und kommt dann nicht klar.

Es ist auch keinem übel zu nehmen, wenn er/sie z. B. denkt, ich hol mir nach x kranken Viechern EINMAL was Junges, Fittes, Lustiges ins Haus, das mich ab Stunde 0 rundum erfreut. Evt. für gutes Geld vom Züchter. Weil man einfach davor jahrelang jede Woche einmal quasi mitgestorben ist, wenns wieder schlimm wurde.

Nur bitter, wenn man genau dann an so einen Züchter-Vogel aus der Grauzone gerät. :sad::grummel:

Aber es stimmt einfach nicht, dass in seriösen TH was bewusst bemäntelt oder verschwiegen etc. würde. Ich erinnere mich an Simbas 2 Din-A-4-Seiten Behandlungsprotokoll und die abschließende AB-Runde gegen die Mykodinger zwegs seiner Schnoddernase: Nein, die haben nix ausgelassen.
Oder an die alljährlich prallvolle Quarantänestation mit Giardien- und sonstigen typischen Kätzchensaison-Patienten (vom Bauernhof, größtenteils *hust*). Oder die Katzenpflegestellen, die nichts weggeben, bevor sie es nicht vorher therapiert haben, so weit wie möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #137
Ich hol das Thema mal hoch, weil ich nicht wirklich weiß wohin mit meiner eigentlichen Frage. Hoffe das ist ok.

Ich hab ja nun auch eine Look a like zuhause.
Meine Schwägerin, selbst Mutter, war leider auch der Ansicht ihre Britin sollte einmal gebären. Sie hat ihr eigenes Mutterglück auf die Katze übertragen, auch ihre Kinder sollten davon profitieren 
Ich hab mir den Mund fusselig geredet, hat alles nix genutzt.

Eins ihrer Argument war, das die Züchter doch letztendlich selbst schuld seien, wenn sie ihre Katzen unkastriert abgeben, ein Zuchtziel hätten die Züchter ihrer Britin auch nicht gehabt.

Nachdem meine Lotte als ausrangierte Zuchtkatze (kastriert natürlich) bei mir einzog, hab ich mich zum ersten Mal überhaupt mit dem Thema Zucht beschäftigt.
Und genau das war ein Punkt, den ich immer noch nicht verstehe:

Warum gibt es keine Kastrationspflicht vor Abgabe, also Frühkastration, für Liebhaberkatzen?
 
  • #138
Eins ihrer Argument war, das die Züchter doch letztendlich selbst schuld seien, wenn sie ihre Katzen unkastriert abgeben, ein Zuchtziel hätten die Züchter ihrer Britin auch nicht gehabt.

Das sind die Züchter, die ich immer als Schwarz- bis Grauzone einstufe; verantwortungsvoll sieht anders aus.
Ich denke, diese Züchter scheuen die Geldausgabe, das Risiko und die Verantwortung für die Kastra, denn mal so 100 Euro mindestens noch mal draufschlagen, Kastra geht nicht immer gut, außerdem kann man nicht mit Punkt 12 Wochen, sondern meistens doch erst ein bis 2 Wochen später verkaufen, das sind schon Nachteile, zumal viele Käufer die Kätzchen ja nicht früh genug der Mutter entreißen können.

Mit Zucht kenne ich mich nun nicht so sehr aus, aber ich frage mich schon so manches Mal, wieviel % aller Züchter wirklich ein ernsthaftes Zuchtziel verfolgen.

Und genau das war ein Punkt, den ich immer noch nicht verstehe:

Warum gibt es keine Kastrationspflicht vor Abgabe, also Frühkastration, für Liebhaberkatzen?

Keine Ahnung, ob der Zuchtverband da Vorgaben erlassen könnte, daß der Stammbaum nur an kastrierte Liebhabertiere ausgestellt wird. Und inwieweit könnte man das umgehen?
Wieviel Katzenkinder werden dann eben einfach ohne Stammbaum verkauft? Und nicht wenige Käufer wollen ja ausdrücklich und ausschließlich nur unkastrierte Katzenkinder kaufen (jaja, die armen Babys kann man doch noch nicht kastrieren :rolleyes:).

Diese Vermehrer a la "Stammbaum brauchen die Kleinen nicht, die der Eltern kann ich ja vorweisen" gehen mir auch gewaltig auf den Senkel.:(
 
  • #139
Das scheint (kenne mich bei den Züchtern nicht so in der Tiefe aus, so als TH und Lastramianhänger :)) immer abhängig vom Verein zu sein.

Ich weiss von Züchtern, die ihre Tiere entweder nur kastriert abgeben, oder dem Käufer eine Kastra-Pflicht auferlegen. Bei denen mit der auferlegten Kastrapflicht, erhalten die Käufer erst dann den Stammbaum, wenn die Kastra durch ist und belegt wurde.
Auch kenne ich die Varainte, dass die Tiere rechtliches Eigetnum der Züchter bleiben und erst in vollen Besitz der Käufer übergehen, wenn die Kastra durch und belegt ist..



Allerings kenne ich auch "Züchter", welche Katzen unkastriert abgeben und sich keinen Pfifferling um die Kastra scheren. :massaker:

Ich würde mir auch wünschen, die Züchter würden da etwas mehr Verantwortung übernehmen und Kitten nur kastriert oder gegen Kastra-Auflage abgeben.
Sie machen sich mit den unkastrierten Katzen letztendlich das eigene Geschäft kaputt...also müsste das im eigenen Interesse sein, dass nicht Hinz und Kunz völlig planlos Katzen vermehrt und günstig auf den "Markt" schmeisst....
 
  • #140
... oder dem Käufer eine Kastra-Pflicht auferlegen. Bei denen mit der auferlegten Kastrapflicht, erhalten die Käufer erst dann den Stammbaum, wenn die Kastra durch ist und belegt wurde.

Ja, das sind dann die, die es billigend in Kauf nehmen, daß man mit ihrem Katzennachwuchs vermehrt. Wen schert ein SB, wenn man statt 650 nur 500 Euro für eine Rassekatze zahlt... Hauptsache, man hat als Züchter die 100 Euro und das Risiko für Kastra gespart, und nach mir die Sintflut. Sollen doch andere zusehen, wie es auf dem Markt zugeht. :rolleyes:
 

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