Vermehrer statt Züchter - Kätzchenschwemme

  • Themenstarter OMalley2
  • Beginndatum
  • #41
Ja, aber der Punkt ist doch, wie hier ausgeführt wurde: Es ist mittlerweile sau-schwer geworden, bei den Züchtern die Böcke von den Schafen zu trennen.

Inzwischen ziehen auch die Preise der unseriösen Züchter und Vermehrer hoch, so dass auch das kein echtes Kriterium mehr zu sein scheint.

Wer eine Rassekatze will, muss schier ein halbes Studium betreiben, um nicht 'reingelegt zu werden.

Haben wir dann noch einige TSVs, die bemühte Anfänger blöd von der Seite anmachen oder sinnlose Forderungen stellen, oder irgendwie gar nicht so recht vermitteln wollen, sind viele Tierfreunde einfach angep*** und holen sich doch wieder die Überbleibsel vom Bauernhof samt Katzenschnupfen oder arme Viecher aus einer Massen-Cattery oder vom Möchtegern-Züchter.

:sad:

Ich möchte hier aber doch noch einmal eine Lanze für die "Vermehrerfraktion" unter den Vereinszüchtern brechen:

Auch diese sind immer noch Äonen entfernt vom vereinsfreien Vermehrer, denn bei ihnen sind einfach die Rahmenbedingungen verpflichtend und damit besser, als sie beim echten Vermehrer sein müssen!

Mit einem Kauf beim Vereinszüchter macht der Katzenkäufer immer noch deutlich weniger falsch als beim Vermehrerkauf, und die "hohe Schule" der Züchterauswahl wollen natürlich auch die wenigsten Käufer betreiben. Insofern widerstrebt es mir, wenn in deinem Beitrag die "normalen" Vereinszüchter mit den Vermehrern mehr oder minder in einen Topf geworfen werden, OMalley! *hüstel*

"Massencatterys" wie im angrenzenden Ausland kann es in Deutschland gar nicht geben, soweit mir bekannt ist, denn das deutsche Tierschutzgesetz gestattet keine Volierenhaltung von Zuchtkatzen. Auch ein "Katerzimmer" kann es nur unter bestimmten Voraussetzungen geben .... der gern zitierte "Katerkeller", wie er beim Vermehrer leider in jeglicher Form auftreten kann, ist ausdrücklich verboten (keine hinreichende Belichtung). Die gängigen Zuchtrichtlinien der Vereine nehmen sich das Tierschutzgesetz als Mindestrahmen und gehen auch darüber hinaus: auch wenn es nicht so ein hohes Maß an Kontrolle gibt, wie man es sich wünschen würde, halten sich aber wohl doch die meisten Vereinszüchter freiwillig an die Richtlinien sowie ans TSchG.

Mir ist jeder Katzeninteressent, der hier liest und zum "Normalo"vereinszüchter geht, allemal lieber, als wenn er aus lauter Frust über die hohen Ansprüche, die man an die Züchterfraktion stellen kann (und die auch ich persönlich für mich stelle!), beim ersten besten Vermehrer kauft!

Gerade unter Tierschutzgesichtspunkten, maßgeblich der allgegenwärtigen Katzenschwemme, optiere ich auch beim Thema Vereinszucht für die ganz hohen Standards, also die über einen langen Zeitraum hinweg verfolgten Zuchtziele mit der aufwändigen Auswahl der Elterntiere und nur wenigen Verpaarungen pro Cattery (bzw. ggf. Verfolgung des Zuchtziels in einem Züchterverbund), und sehe die Produktion von Stammbaumkatzen vorrangig zum Verkauf an Liebhaber ausgesprochen kritisch. Aus meiner Sicht sollte die Zucht immer einer Verbesserung der Rasse dienen, aber man kann letztlich die genannte Produktion von Stammbaumkatzen gut unter das Ziel des Erhalts der Rasse subsumieren, und damit haben natürlich auch diese Züchter ihre Existenzberechtigung im Verein.

Und... die "Verbesserung der Rasse" ist (so wie sie leider v. a. auch aus dem Ausland kommt, wenn ich mal beispielhaft an die Orientalen denke - riesige Segelfliegerohren, die direkt am Hals ansetzen, wie es scheint; dürre Hälschen, die die großen Ohren kaum tragen zu können scheinen; immer spitzeres Maul und teilweise kantiger Unterkiefer *örks*) diskutierbar; immer extremer im Typ tut einer Rasse selten gut (Perser, Maine Coon, teilweise auch die Briten"bärchen" ....)

Wenn man als Kaufinteressent all diese Kriterien beachten möchte, muss man im Grunde erst einmal einige Jahre mit der Beobachtung der Entwicklung einer Rasse verbringen, sich eine umfassende Kenntnis der verschiedenen Optiken aneignen und dann zahllose Internetauftritte von einheimischen und ausländischen Catteries scannen, um den perfekten Zuchtzwinger zu finden. :oha:
Ich glaube kaum, dass es diesen perfekten Kaufinteressenten wirklich geben kann - außer ein ausgewiesener Liebhaber einer Rasse kauft sein x-tes Tier beim lange bekannten Züchter seines Vertrauens oder auf dessen Empfehlung hin bei einem Züchterkollegen.... ;)
Danach zu streben, kann aber jedenfalls nicht schaden! :)
 
A

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  • #42
Ich möchte hier aber doch noch einmal eine Lanze für die "Vermehrerfraktion" unter den Vereinszüchtern brechen:...Insofern widerstrebt es mir, wenn in deinem Beitrag die "normalen" Vereinszüchter mit den Vermehrern mehr oder minder in einen Topf geworfen werden, OMalley! *hüstel*.
Nein, sorry, wenn das so 'rübergekommen ist.

Natürlich gebe ich Dir recht, Interessenten sollten sich wirklich ausschließlich bei nachweislichen Vereinszüchtern umgucken und informieren. Und auch da halt wachsam bleiben. Sich beispielsweise wirklich die Testergebnisse auf diverse Erbkrankheiten nachweisen lassen. Und so selbstbewusst sein, ein unfreundliches oder seltsames Feedback mit dem Gang zur Tür beantworten.
Ist halt schwierig, hart zu bleiben, wenn die kleinen Purzelchen dort einen schon so lieb angucken.... :(


Und... die "Verbesserung der Rasse" ist (so wie sie leider v. a. auch aus dem Ausland kommt, wenn ich mal beispielhaft an die Orientalen denke - riesige Segelfliegerohren, die direkt am Hals ansetzen, wie es scheint; dürre Hälschen, die die großen Ohren kaum tragen zu können scheinen; immer spitzeres Maul und teilweise kantiger Unterkiefer *örks*) diskutierbar; immer extremer im Typ tut einer Rasse selten gut (Perser, Maine Coon, teilweise auch die Briten"bärchen" ....)
Sowas schwebt mir eher als Schreckensbild vor...solche Extreme kenne ich aus der Pferde-Szene, und mancher Tierarzt hat alle Hände voll mit kaputtgezüchteten Hunden (Hüftgelenke oder Atemsystem u. ä. Scheußlichkeiten).

Ich hoffe aber, dass da schon ein bisschen "Awareness" eingegetreten ist. Manche Züchter schreiben nun extra dazu, dass sie "Perser mit Näschen" züchten, beispielsweise. Immerhin.
 
  • #43
Ich hoffe aber, dass da schon ein bisschen "Awareness" eingegetreten ist. Manche Züchter schreiben nun extra dazu, dass sie "Perser mit Näschen" züchten, beispielsweise. Immerhin.
Auf Ausstellungen sieht man allerdings weiter die schlimmen "nasenlosen" Perser :( Habe nur einmal einen Nasenperser gesehen und der hat entsprechend schlecht abgeschnitten beim Richter :rolleyes:
Außerdem kenne ich keine einzige "Perser-mit-Nase"-Homepage, auf der HCM-Schall erwähnt ist - leider!
 
  • #44
Auf Ausstellungen sieht man allerdings weiter die schlimmen "nasenlosen" Perser :( Habe nur einmal einen Nasenperser gesehen und der hat entsprechend schlecht abgeschnitten beim Richter :rolleyes:
Außerdem kenne ich keine einzige "Perser-mit-Nase"-Homepage, auf der HCM-Schall erwähnt ist - leider!

1. Pervers. Schon in der Pferdeszene frag ich mich immer, wer und warum Richter für irgendwas wird. Hab da schon die seltsamsten Figuren getroffen, mit den beknacktesten Ansichten...:reallysad: Tierwohl? Ein Witz.

2. Selbst wenn die kein Verband aufnimmt, wegen der Formabweichung - sollten sie den Test doch machen. Muss man nicht verstehen... :sad:
 
  • #45
Tja, regelmäßiger HCM-Schall ist bei keinem Verein vorgeschrieben, soweit ich das weiß - leider!
 
  • #46
Tja, regelmäßiger HCM-Schall ist bei keinem Verein vorgeschrieben, soweit ich das weiß - leider!

Also ich habe das jetzt nachgelesen bei dem Verein meiner Züchterin- es steht zwar nicht, wie oft geschallt werden muss, aber dass eine Zucht mit einem Tier mit HCM, PKD oder schwerer HD usw. verboten ist- das impliziert doch auch, dass das vorher überprüft werden muss, bevor gedeckt wird...also ist es doch indirekt schon vorgeschrieben!
 
  • #47
Vor ein paar Wochen habe ich beim Tierarzt einen Retro Mops gesehen. Optisch immer noch nicht das was ich schön finde, aber ein deutlicher Unterschied zu dem armen röchelnden Mops der auch im Wartezimmer lag.

So ein bisschen habe ich schon das Gefühl es wird wieder gemäßigter. Aber das die Tiere ohne Nase immer noch so viele Punkte bei Shows bekommen ist eine Schande.
 
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  • #48
So ein bisschen habe ich schon das Gefühl es wird wieder gemäßigter. Aber das die Tiere ohne Nase immer noch so viele Punkte bei Shows bekommen ist eine Schande.

Krank, ja. :grummel::grr::reallysad: Eigentlich sollten unsere Haustiere uns doch mit ihrer Lebendigkeit erfreuen.. statt dessen trägt man "deformiert" oder wie?

Viele haben einen schrägen Blick auf die Welt:
Als Pferdemensch mag ich schon lange keine Dressurprüfung mehr sehen, beispielsweise. Großer Namen? Dann darfst auch mit einem kranken, hinkenden Pferd einreiten und punktest noch. Exaltierte, erzwungene Bewegungen werden hoch bewertet, ein normaler Ausbildungsstand und natürliche Bewegung gelten dagegen nix. Ok, auch da ist ein Rückwärtstrend laaaangsam zu bemerken. Aber es geht verdammt zäh. Die Un-Bildung und das Un-Wissen auf diesem Sektor ist immens.

Auch irre: Warum muss ein Schäfi mit sechs Jahren!!! an sich in diesem Alter auf der Höhe seiner Kraft, schon Arthrose haben, beispielsweise? (Den hatte übrigens eine mir bekannte Tierärztin als Welpen ausgesucht - und wenn die nicht wusste, was sie tat, weiß ich auch nimmer... )

Von der Wegwerf-Mentalität und der Grausamkeit bei Nutztieren wollen wir mal gar nicht erst anfangen.

Sorry für OT. Hier gehts eigentlich nur darum, gesunde, rassetypische Kätzchen aus seriöser Zucht zu finden und nicht das Katzenelend durch Vermehrer weiter anzukurbeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Also ich habe das jetzt nachgelesen bei dem Verein meiner Züchterin- es steht zwar nicht, wie oft geschallt werden muss, aber dass eine Zucht mit einem Tier mit HCM, PKD oder schwerer HD usw. verboten ist- das impliziert doch auch, dass das vorher überprüft werden muss, bevor gedeckt wird...also ist es doch indirekt schon vorgeschrieben!
Dass eine Zucht mit entsprechend kranken Tieren verboten ist, ist klar. Aber wie gesagt, ich wüsste nicht, dass das irgendwie impliziert, dass geschallt werden muss. Es gibt ja z. B. noch einen Gentest (wie sinnvoll oder nicht sinnvoll der ist, insbesondere außerhalb der Coons, mal dahingestellt).
Hmm, aber das kann vermutlich ein Züchter besser beantworten?
 
  • #50
Man muss die Leute einfach kräftig sensibilisieren - dass sie bohrend nachfragen nach Checkliste, so quasi. Dass sie sich alles zeigen lassen: Atteste, TA-Rechnungen, Impfnachweise etc.
Dass sie "eiskalt" bleiben, ganz geschäftsmässig, bis sie wissen, wie ein Züchter tickt. Also sachlich und distanziert ihre Wünsche und Fragen äußern.

Wenn man sich gegenseitig abgecheckt hat, weiß ein guter Züchter: Denen ists Ernst - und künftige Rassekatzen-Dosis wissen: Der Züchter/die Züchterin arbeitet mit offenen Karten und seriös. Dann ist immer noch Zeit für Freundschaft und Katzenkuscheln und Tratschen.

Grad eben wieder gesehen: 2 unkastrierte Whg-Katzen, zuuufällig reinrassig Main coon und russisch blau, haben Nachwuchs. Werden als Edelmixe sündteuer abgegeben.
Na super. Da kann man nur wünschen, dass der Kater durchdreht und ihr Sofa gründlich durch-markiert, eines schönen Tages. *augenroll*
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #51
Dass eine Zucht mit entsprechend kranken Tieren verboten ist, ist klar. Aber wie gesagt, ich wüsste nicht, dass das irgendwie impliziert, dass geschallt werden muss. Es gibt ja z. B. noch einen Gentest (wie sinnvoll oder nicht sinnvoll der ist, insbesondere außerhalb der Coons, mal dahingestellt).
Hmm, aber das kann vermutlich ein Züchter besser beantworten?

Aber wie belegst du denn dann, dass dein Zuchttier kein HCM usw. hat, wenn du nicht schallst? Es gibt ja auch erworbene HCM, wo ein Gentest mal gar nichts bringt? Hmmm...
 
  • #52
Die erworbene HCM tritt ja (immer?) nur im späteren Alter auf, da kann die Katze ja schon eine Weile zur Zucht gedient haben... oder man macht halt so einen "Alibi-Schall" im Alter von einem Jahr und dann nie wieder :oops: Manche schreiben auch auf ihre Homepage "kommt aus geschallten/getesteten Elternlinien" (ist aber dann selbst nicht geschallt). Alles schon gesehen bzw. gelesen :(
Wenn du hier bei der FIFÉ unter "rules & forms" und dann unter "Breeding & Registration Rules"
http://fifeweb.org/wp/lib/lib_current.php
nachschaust, steht da auf Seite 30/31 zwar eine Tabelle, aber HCM-Schall ist nicht als obligatorisch angekreuzt und damit vermutlich eher Empfehlung (und von regelmäßig steht da glaube gar nichts).
Weiter vorne, wo steht was verboten ist zur Zucht, sind auch eher "nur" Wildkatzenhybride oder eben das Fold-Gen und sowas erwähnt.
(Zumindest hab ichs so in etwa in Erinnerung, kann zuhause keine pdf öffnen).
 
  • #53
Hallo!

Schau ich habe folgenden Passus aus dem Verein jetzt kopiert:

Der Züchter muss seiner Rasse entsprechend Erbkrankheiten vor Zuchteinsatz prüfen lassen (HCM, PKD, HD, ....usw) und darf nur mit gesunden Katzen und wesensfesten Katzen züchten. Katzen die nicht den Zuchtanforderungen entsprechen sind zu kastrieren und dürfen nicht für die Zucht herangezogen werden.

Also für mich bedeutet das, dass sie das vorschreiben und eventuell auch überprüfen....
Das ist ein kleinerer Verein der zur TICA gehört...
 
  • #54
Doofe frage: Wie kriegt man bei Katzen dieses "wesensfest" erkannt und geregelt???? :confused:

Meistens werden sie durch Haltungs- und Erziehungsfehler schrullig, oder mangelnde Sozialisierung, oder nicht?
 
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  • #55
Hallo!

Schau ich habe folgenden Passus aus dem Verein jetzt kopiert:

Der Züchter muss seiner Rasse entsprechend Erbkrankheiten vor Zuchteinsatz prüfen lassen (HCM, PKD, HD, ....usw) und darf nur mit gesunden Katzen und wesensfesten Katzen züchten. Katzen die nicht den Zuchtanforderungen entsprechen sind zu kastrieren und dürfen nicht für die Zucht herangezogen werden.

Also für mich bedeutet das, dass sie das vorschreiben und eventuell auch überprüfen....
Das ist ein kleinerer Verein der zur TICA gehört...
Ich fänds ja echt klasse, wenns Vereine gibt, die das auch vorschreiben. Gilt das bei diesem Verein dann für alle Rassen oder nur Coons?

Doofe frage: Wie kriegt man bei Katzen dieses "wesensfest" erkannt und geregelt???? :confused:

Meistens werden sie durch Haltungs- und Erziehungsfehler schrullig, oder mangelnde Sozialisierung, oder nicht?
Da kann man schon Einiges auswählen. Zum Beispiel nur die Kater ranlassen, die brav in der Gruppe mitlaufen und nicht markieren. Oder eben wenn sich ein Mädchen eher nicht so gut um ihren Nachwuchs kümmert, dann dementsprechend mit diesem Nachwuchs eher nicht weiterzüchten usw.
 
  • #56
Doofe frage: Wie kriegt man bei Katzen dieses "wesensfest" erkannt und geregelt???? :confused:

Meistens werden sie durch Haltungs- und Erziehungsfehler schrullig, oder mangelnde Sozialisierung, oder nicht?

Das ist natürlich sicher schwer zu beurteilen...ich weiss nur, dass z.B. meine Züchterin schon öfter Katzen zuerst behalten hat, weil sie schon als Kitten vom körperlichen her, sehr vielversprechend für die Zucht ausgesehen haben, aber dann als sie älter waren, doch kastrieren hat lassen, weil sie ihr vom Charakter her nicht für die Zucht geeignet schienen....gar nicht, weil sie extrem auffällig gewesen wären- eh total liebe Katzen....also von einem Halbbruder von Domino weiss ich, dass er halt sehr sehr ruhig und eher zurückgezogen war- ein total lieber, sanfter Kater- aber das war ihr halt zu ruhig für einen " typischen" Coonie- das war nicht wertend dem Kater gegenüber gemeint, aber für ihr Zuchtziel halt nicht passend....überprüfen kann das ja eigentlich kaum wer- ausser es ist wirklich eine total auffällige Katze, die aggressiv oder total scheu ist- denn sonst merkt man das als " Besucher" ja nicht gleich, wie eine Katze wirklich drauf ist ( ist ja auch normal, dass sie da erst mal ein bisschen schüchterner sind)- ich glaube, da kommts dann schon eher auf die persönliche Einstellung der Züchter an, wie genau sie das nehmen und wie sie das auslegen...
ein bisschen würde auch ein unabhängiger Richter das merken- bei extremen Auffälligkeiten- denn in ihrem Verein muss jede Katze bevor sie zur Zucht verwendet werden darf, einmal einem unabhängigen Richter vorgestellt werden- entweder bei einer Ausstellung, oder sie holt sich einen privat auf ihre Kosten heim...
und gewisse Charaktermerkmale sind ja auch bei den Richtern angeführt, was eine bestimmte Katzenrasse aufweisen sollte, so viel ich weiss, wird das mitbewertet, wie sich die Katze dort verhält....aber das ist halt alles sehr relativ....
 
  • #57
Ich fänds ja echt klasse, wenns Vereine gibt, die das auch vorschreiben. Gilt das bei diesem Verein dann für alle Rassen oder nur Coons?


Da kann man schon Einiges auswählen. Zum Beispiel nur die Kater ranlassen, die brav in der Gruppe mitlaufen und nicht markieren. Oder eben wenn sich ein Mädchen eher nicht so gut um ihren Nachwuchs kümmert, dann dementsprechend mit diesem Nachwuchs eher nicht weiterzüchten usw.

Nein- die haben Züchter verschiedener Katzenrassen dabei und das gilt für alle!
Anscheinend haben sie halt selbst strengere Richtlinien als sie haben müssten beschlossen... ( also sie haben Züchter von Bengal, British shorthair, oriental shorthair, Maine Coon und Ragdoll zur Zeit- aber wenn du etwas anders züchten willst, dann kannst du dort trotzdem Mitglied werden, wenn du das möchtest und dich ihren Richtlinien unterwirfst)...

Ich finde die Richtlinien des Vereins echt nicht schlecht- denn sie haben auch eben einen Passus, dass jeder Züchter, wenn er das Gütesigel haben will, auch genetische Kenntnisse usw. usf. erwerben MUSS- dazu muss man dann Seminare oder ähnliches vorweisen....viele solche Sachen stehen da drin...also echt Glück gehabt, denn damals wusste ich bei weitem noch nicht so viel darüber...
 
  • #58
Das klingt ja super und kannte ich so bisher nicht :) Erinnert mich ein bissel an die DLH Gemeinschaft, wo es auch so ein "Gütesiegel" gibt, dass nur die Catterys bekommen, die regelmäßig schallen (und einige andere Kriterien gibts da beim Gütesiegel auch noch).
Schade, dass der Verein keine BLH-Züchter hat :oops::D
 
  • #59
Ja- hättest du denn gerne noch mal einen langen Briten?:D oder eine Britin?:D

Es wäre sowieso blöd, weil es ein österreichischer Verein ist- aber gut, für ein tolles Tier, kann man auch mal weiter weg fahren....

Aber glaub mir, bei uns ist das auch eher die Ausnahme- wenn ich z.B. bei willhaben Maine coon eingebe, dann kommen zwar jetzt mit dem neuen Tierschutzgesetz keine ganz schlimmen Vermehrer mehr, weil jetzt jeder zumindest beim Vet.amt seine Zucht anmelden muss- aber die haben keine solche strengen Regelungen ( man darf noch immer ab 8 Wochen abgeben z.B.) und braucht auch keinen Stammbaum oder genetische Untersuchungen oder Schalls- sondern halt nur ordentlich und sauber und registrierte Katzen...
deshalb findest du unter dem Ort Wien auch fast nur stammbaumlose MaineCoons und die kosten trotzdem 500 Euro...und das ist leider noch immer nicht verboten...und viele sind dann auch nur 1x angeimpft gegen Seuche und Schnupfen und das klingt dann so toll mit " geimpft" und Papieren ( Impfpass)...
da hat meine Züchterin es trotzdem bei vielen Käufern einfach schwer, weil die sich nicht auskennen und denken, wieso verlangt die um so viel mehr....dabei ist da halt auch viel mehr drin...mit 2x gegen Schnupfen/ Seuche und gleich Leukose geimpft und frühkastriert....im Endeffekt ist man bei ihr eigentlich billiger dran, so pervers das ist, wenn man sich das ausrechnet....aber das tun die Leute nicht...von der Vorsorge und dem Futter und dem Hintergrundwissen und allem reden wir gar nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
BLH find ich zugegebenermaßen sehr attraktiv, zumal es da meine Lieblingsfarben gibt, zumindest vermutlich etwas häufiger als bei Coons. Coons lieb ich aber auch :)
Außerdem hatte ich mal jemand mit 9 Briten besucht und die Mädels dort (egal ob Lang- oder Kurzhaar) waren meiner Sissi so ähnlich, haben so zart und mädchenhaft gespielt :pink-heart:
Sorry fürs OT :oops:

So teuer sind dann in Österreich "Vermehrer"-Tiere? :eek: Das klingt ja dann noch schwieriger zu unterscheiden für die Käufer, grad wenn dann noch so irreführende Sachen wie "geimpft" und "Papiere" da stehen.
 

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