Suche den Züchter (m)einer Ragdoll!

  • Themenstarter Torpedojessi
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    blue tortie ragdoll
  • #21
Ich werde hier gerade total als Täter dargestellt, obwohl ich die war, die die ganze Sch**** der blöden Vorbesitzerin ausbaden musste. ...
Ich sehe mich in absolut keiner Schuld. ...
In die Kleinen habe ich fast 900€ (in 4 Kitten) investiert ...
Dass die neuen Besitzer sie nicht decken lassen werden, weiß ich- als Student von u.a. Psychologie habe ich zufälligerweise auch etwas Menschenkenntnis. Ich vertraue den neuen Besitzern,

Nun, dass dich die andere User nicht dafür lieben, dass du eine Vermehrerkatze übernommen und hast werfen lassen und sodann eben diese Vermehrerkatze unkastriert weiter vermittelst, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Jetzt sag mir bitte, welchen Nutzen es haben soll, dass die neuen Besis den (falls es ihn geben sollte!) kompletten Züchternamen und Stammbaum deiner Vermittlungskatze erfahren?

Ich versetze mich gerade in die Lage, in der ich war, als ich als Anfängerin die Bezaubernde Jeannie sintemalen aus dem TS übernahm.
Jeannie war ein kastriertes ausgedientes Mütterchen, eine Katze, deren Züchtername sogar im Impfpass eingetragen war und deren vereinsgebundene Cattery heute noch existiert.
Durch wieviele Hände Jeannie seit ihrem Auszug bei ihrem Züchter ging und was sie im einzelnen bei ihren verschiedenen Besis erlebt hatte, kann und will ich nicht wissen. Sie war jedenfalls bei ihrem Einzug ins TH schon sechs Jahre alt, potent und kam mit einer schweren Vergiftung mit Rattengift.

Im TS wurde sie kastriert und aufgepäppelt und dann weiter vermittelt (und zog bei uns als zweite Katze neben Sternchen Nero ein).

Sie lebte dann noch 10 Jahre bei uns ein schönes Katzenleben in reiner Wohnungshaltung mit zwei Lastramikatern als Toyboys ^^ und der Gewissheit, dass sie nie wieder Kitten würde großziehen müssen.
Sie wurde dann vom hormonbegünstigten Krebs (Mammatumor) eingeholt im hohen Alter und starb nach fast einem Jahr palliativer Behandlung friedvoll und mit dem ausdrücklichen Wunsch, "gehen" zu dürfen.

Ein Szenario für den Umgang mit Zuchtkatzen in der Züchterszene (so etwas kommt vereinzelt sogar bei Vereinszuchten vor!):
Das Kitten wird mit Papieren und Zuchterlaubnis an einen Vereinszwinger verkauft, wirft dort nach den Richtlinien des betroffenen Vereins dreimal in zwei Jahren. Drei Würfe, drei Jahre alt.
Häufig werden beim verantwortungsvollen Züchter die Katzen dann in Ruhestand geschickt, also kastriert und an Liebhaber vermittelt.
Andere Katzen werden vereinzelt innerhalb der Züchterszene weiter gereicht. :grummel:
Drei Jahre alt, zwei weitere Würfe (weil ja innerhalb der Regeln des Vereins machbar).
Weitervermittelt. Vier Jahre alt, zwei weitere...... usw.

Eigene Beobachtungen über solche Fälle habe ich nicht, nur (und woanders geschildert) ähnlich wahrgenommen bei einer Vereinscattery, wie es dort im Internet entnommen und recherchiert werden konnte. Also Catteries, in denen das Katz vorher eingesetzt wurde, und wo es seitdem erfolgreich Würfe hatte.
Daher gehe ich davon aus, dass solche Fälle ablosute Ausnahmen sind!!!


Beim Vermehrer sieht es ganz anders aus:
Liebhaberkitten mit Papieren gekauft, Sch**** auf die vertragliche Verpflichtung zur Kastration.
Mit einem Jahr wird das Mädel zum ersten Mal Mama, der Wurf möglichst kostengünstig aufgezogen, und dann folgt eine Karriere, wo die Kätzin alle halbe Jahre werfen muss, bis sie ausgelaugt ist und - um die Kosten für die Abgabe im TH zu sparen - "beseitigt" oder ausgesetzt wird.

Wie gesagt, Jeannies Schicksal vor ihren Einzug bei uns war mir nur aus den Schilderungen des Vereins bekannt und eben der Inhalt des uns mitgegebenen Impfpasses.
Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Jeannie als Baby in eine verantwortungsvolle Vereinszucht verkauft und dort perfekt gehalten wurde und dann als unkastrierte Sechsjährige ausbüxte und aus Versehen das Rattengift fraß.....

Ich habe damals nie danach gefragt und schon gar nicht nach dem Stammbaum, weil mein Focus bei Jeannie und ihren beiden Katern eher darauf lag, dass die Katzingers Spaß bei uns haben und wir Spaß mit ihnen und dass sie gesundheitlich gut versorgt werden.

Bei Nine beispielsweise finde ich das Thema Stammbaum viel interessanter in Hinblick darauf, dass sie ja eine wandelnde Krankenstation und der feuchte Traum aller Jungvets ist ;) .............. also ob und ggf. wo sich das Erbkrankheiten verstecken, die letztlich eliminiert gehören.

Da meine vier jetzigen Katzen/Oris ja sämtlichst vom Vereinszüchter stammen, ist da der Stammbaum erstmal nur der Nachweis, dass der Züchter im Verein züchtet und die Katze rasserein ist.
WIE der Züchter mit den Katzen und dem Thema Zucht usw. umgeht, habe ich erfragt und durch intensiven Austausch mit den Züchtern in Erfahrung gebracht, auch durch persönliche Kontakte.

Von daher erwarte ich - gerade wenn es um TS-Katzen geht, wie der TE ja suggerieren will, also eine Vermittlung der Raggie unter TS-Gesichtspunkten an die neuen Dosis - eine ähnliche Haltung wie bei mir sintemalen mit Jeannie: dass es darum geht, einem gewesenen und nicht mehr ganz jungen Mütterchen ein schönes und ruhiges Kastratenleben zu ermöglichen, in dem die Süße einfach nur noch Katze sein darf, ohne den Stress der Rolligkeiten, ohne erhöhtes Krebsrisiko, ohne die mühselige Kittenaufzucht!
Ich unterschreibe da voll Jennis (Cute Poisons) Hinweis darauf, dass es gerade auch im TS machbar und notwendig ist und gemacht wird, dass das Mütterchen schon während der Aufzucht der Kitten kastriert wird, bevor die Kleinen und die Mütterchen vermittelt werden.
Klar, die Kastra einer Kätzin kostet etwas mehr als die eines Katers (insgesamt ca. 120 Euro, soweit mir bekannt ist).
Aber wem nachhaltige Katzenhaltung und Tierschutz NICHT komplett egal sind, investiert diese Summe dann doch, bevor das Mütterchen in reine Liebhaberhände vermittelt wird.

Und das ist nur ein Aspekt, an dem die gesamte Geschichte des armen Raggiemädchens in diesem Thread (und in dem anderen Thread) hakt.....:grummel::grummel::grummel:

LG
 
A

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