Hakinen
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- 18. August 2016
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Wir suchten im Juli 2016 für unseren Kater einen Spielgefährten und wurden bei Ebay-Kleinanzeigen auf eine Anzeige der Familie K. aus Uetze (nordöstlich von Hannover) aufmerksam. Schöne Thai-Kitten mit tiefblauen Augen und einem sehr allgemein gehaltenen Text ohne Angabe von Geburtstag, Charaktereigenschaften oder ähnlich wichtigen Fakten. Die Kontaktaufnahme und der kurzfristig eingeräumte Kennenlerntermin brachten folgende Erkenntnisse:
Wir wurden von einer außerordentlich mitteilungsfreudigen Dame mit leich-russischem Akzent empfangen, die unentwegt über die Thai-Katze an sich und ihre gewonnenen Wettbewerbe mit ihren Thai-Katzen philosophierte – die Erkenntnis für uns war, dass einer der kleinen Kater genau das war, was wir suchten. Er hatte zwar – wie die gesamte Familie - nicht die tiefblauen Augen, die auf den (vermutlich geschönten) Fotos zu sehen waren und wie zwei seiner drei Geschwister einen Knick im Schwanz, aber das war uns völlig egal, weil wir nicht züchten wollen und uns sofort in den zutraulichen Kleinen verguckt hatten - wir sagten der Dame zu. In zwei Wochen wurde der Abholtermin vereinbart und der Vertrag wurde unterschrieben. Wir fuhren guter Dinge und voller Vorfreude nach Hause.
Etwas seltsam kam uns doch einiges vor, was uns die Züchterin so mitgeteilt hat, zum Beispiel, dass sie dieses Mal urlaubsbedingt nicht zum Impfen käme oder ihre uns hastig vorgelegten Papiere und Impfbescheinigungen waren teils Jahre alt und von anderen Katzen. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich das so „schnell“ erfassen kann.
Jetzt kommt der Hammer – der Tag der Abholung war da und ich bekomme morgens eine E-Mail mit dem Inhalt, dass ein Unglück passiert sei – ich rief sofort an und der sonst sehr schweigsame Ehemann der Züchterin teilte mit mit, dass sie vor zwei Tagen angeblich einen Notarzteinsatz im Hause hatten und dabei vermutlich die Katze entwischt sei. Er habe die Umgebung mit Suchanzeigen versehen und die Nachbarn informiert. Als ich vorschlug, dass man unbedingt in Kontakt bleiben sollte, lehnte er dieses ab, weil er davon ausging, dass der Kleine nicht wiederkäme und bat mich, ihm unsere Kontonummer für die Rücküberweisung der Anzahlung zu geben. Ich bin kein Idiot und merke, wenn irgendetwas nicht stimmt.
Ich beschloss also, trotzdem hinzufahren und die Augen offen zu halten – das war mir die halbe Stunde Fahrt wert. Meine Vermutung bestätigte sich: In der gesamten Umgebung hing nicht eine Suchanzeige und die Nachbarn wussten von gar nichts. Einfach nur, um ganz sicher zu gehen, klingelte ich bei der Züchterfamilie K. und der Ehemann öffnete mir mit überraschtem Gesicht die Tür, welche er schnell wieder hinter sich zuzog. Er stammelte, dass sie selbst sehr bestürzt seien. Auf die angeblich aufgehängten Suchplakate angesprochen, wurde er noch unsicherer und beschuldigte die Nachbarn diese wieder abgehängt zu haben – eine erbärmliche Vorstellung. Die Nachbarn berichteten mir später, dass auch in den letzten Tagen keine Anzeigen gehangen haben – sie seien täglich mit dem Rad unterwegs.
Bei dieser sehr ernüchternden Erfahrung gab es dennoch ein Happy-End: Während ich mich über diese verlogene Situation ärgerte, hatte meine bessere Hälfte die blendende Idee, auf dem Rückweg eine andere Katze zu besichtigen, zu deren Besitzern sie vorsorglich schon Kontakt aufgenommen hatte. Ein absoluter Glücksgriff, wie sich mittlerweile herausstellte – aber diese ernüchternde Erfahrung wollte ich der Katzencommunity mal mitteilen. Warum es zu dieser verlogenen Aktion kam, ist mir nach wie vor ein Rätsel.
Hat schon mal jemand so etwas erlebt? Wir waren maßlos enttäuscht
Wir wurden von einer außerordentlich mitteilungsfreudigen Dame mit leich-russischem Akzent empfangen, die unentwegt über die Thai-Katze an sich und ihre gewonnenen Wettbewerbe mit ihren Thai-Katzen philosophierte – die Erkenntnis für uns war, dass einer der kleinen Kater genau das war, was wir suchten. Er hatte zwar – wie die gesamte Familie - nicht die tiefblauen Augen, die auf den (vermutlich geschönten) Fotos zu sehen waren und wie zwei seiner drei Geschwister einen Knick im Schwanz, aber das war uns völlig egal, weil wir nicht züchten wollen und uns sofort in den zutraulichen Kleinen verguckt hatten - wir sagten der Dame zu. In zwei Wochen wurde der Abholtermin vereinbart und der Vertrag wurde unterschrieben. Wir fuhren guter Dinge und voller Vorfreude nach Hause.
Etwas seltsam kam uns doch einiges vor, was uns die Züchterin so mitgeteilt hat, zum Beispiel, dass sie dieses Mal urlaubsbedingt nicht zum Impfen käme oder ihre uns hastig vorgelegten Papiere und Impfbescheinigungen waren teils Jahre alt und von anderen Katzen. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich das so „schnell“ erfassen kann.
Jetzt kommt der Hammer – der Tag der Abholung war da und ich bekomme morgens eine E-Mail mit dem Inhalt, dass ein Unglück passiert sei – ich rief sofort an und der sonst sehr schweigsame Ehemann der Züchterin teilte mit mit, dass sie vor zwei Tagen angeblich einen Notarzteinsatz im Hause hatten und dabei vermutlich die Katze entwischt sei. Er habe die Umgebung mit Suchanzeigen versehen und die Nachbarn informiert. Als ich vorschlug, dass man unbedingt in Kontakt bleiben sollte, lehnte er dieses ab, weil er davon ausging, dass der Kleine nicht wiederkäme und bat mich, ihm unsere Kontonummer für die Rücküberweisung der Anzahlung zu geben. Ich bin kein Idiot und merke, wenn irgendetwas nicht stimmt.
Ich beschloss also, trotzdem hinzufahren und die Augen offen zu halten – das war mir die halbe Stunde Fahrt wert. Meine Vermutung bestätigte sich: In der gesamten Umgebung hing nicht eine Suchanzeige und die Nachbarn wussten von gar nichts. Einfach nur, um ganz sicher zu gehen, klingelte ich bei der Züchterfamilie K. und der Ehemann öffnete mir mit überraschtem Gesicht die Tür, welche er schnell wieder hinter sich zuzog. Er stammelte, dass sie selbst sehr bestürzt seien. Auf die angeblich aufgehängten Suchplakate angesprochen, wurde er noch unsicherer und beschuldigte die Nachbarn diese wieder abgehängt zu haben – eine erbärmliche Vorstellung. Die Nachbarn berichteten mir später, dass auch in den letzten Tagen keine Anzeigen gehangen haben – sie seien täglich mit dem Rad unterwegs.
Bei dieser sehr ernüchternden Erfahrung gab es dennoch ein Happy-End: Während ich mich über diese verlogene Situation ärgerte, hatte meine bessere Hälfte die blendende Idee, auf dem Rückweg eine andere Katze zu besichtigen, zu deren Besitzern sie vorsorglich schon Kontakt aufgenommen hatte. Ein absoluter Glücksgriff, wie sich mittlerweile herausstellte – aber diese ernüchternde Erfahrung wollte ich der Katzencommunity mal mitteilen. Warum es zu dieser verlogenen Aktion kam, ist mir nach wie vor ein Rätsel.
Hat schon mal jemand so etwas erlebt? Wir waren maßlos enttäuscht