Suche netten Zuchtverein und Mentor-Züchter

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Benutzer96099

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27. Juli 2016
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Hallo ihr Lieben,

Ich interessiere mich schon seit vielen Jahren für die Katzen-Hobbyzucht, bisher habe ich aber nur gelesen, studiert und alles an Büchern und im Internet regelrecht verschlungen ;o) nun hätte ich auch die wohnlichen, zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten: wir sind aufs Land gezogen und haben uns mit unseren 2 Katzen den Traum vom eigenen Haus erfüllt. Und seit einiger Zeit rückt der Traum einer durchdachten und gut geplanten Hobbyzucht immer näher. Mein nächster Schritt wäre nun, in einen Katzenzuchtverein einzutreten. Ich habe zwar schon eins, zwei Rassen im Auge aber festgelegt habe ich mich noch nicht. Das kommt ja auch darauf an, wie und ob ich an meine erste Zuchtkatze komme :oops:) aber angefangen hat ja schließlich jeder Züchter einmal. Nun suche ich auch eine Art Mentor/eine Person, die mir etwas zur Seite steht. Daher und bevor diese Sachen noch nicht klar sind, möchte ich mich auch noch nicht auf eine Rasse festlegen. Ich tendiere aber zu den Rassen Russisch Blau / Nebelung.
Ich würde mich freuen, hier über das Forum vielleicht sogar Züchter und nette Leute kennenzulernen.

Liebe Grüße!
 
A

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Hallo und Willkommen im Forum,

leider kann ich dir gar nicht weiterhelfen. Hier im Forum wirst du auch nicht viel Zuspruch finden da die meisten User hier im Forum sehr aktiv im Tierschutz sind und es einfach schon genug Katzen gibt die ein Zuhause suchen.

Darf ich dich fragen warum du unbedingt züchten willst - welches Zuchtziel du hast?
 
@ Paty
vielen Dank für dein Willkommen und natürlich darfst du fragen.
Zunächst, vorausgesetzt man betreibt eine gewissenhafte, verantwortungsvolle Zucht, dient es der Erhaltung einer bestimmten Rasse und verbessert den Geno- und Phänotyp der jeweiligen Rasse (Achtung, vor dem Aufplustern bitte weiterlesen :)

Natürlich sehe ich auch die andere Seite, heißt, ich habe selber 2 Katzen aus dem Tierheim. Meiner Meinung nach sollte auch jeder Züchter sich nebenbei noch für den Tierschutz engagieren, und nicht ausschließlich rassefixiert sein (manche Züchter züchten ja auch gleich mal 2 oder drei Rassen nebeneinander).

Ich denke auch, dass man schon aus Verantwortung heraus abwägen sollte, welche Rasse man züchtet. Damit meine ich, schaut euch die Kleinanzeigen an, BKH, Main Coon und Co dominieren den Markt. Und jeder kann mitverfolgen, was eine "Überproduktion" von Katzen einer bestimmten Rasse auslöst. So viele Abnehmer/Liebhaber dieser Rasse kann es gar nicht geben. Was passiert also mit den Katzen, die der Züchter nicht losbekommt?

Deshalb, wie im ersten Absatz erwähnt, wäre mein Streben nach
1. verantwortungsvoller Zucht: heißt für mich, a) ich züchte keine "Mode"Rasse und b) im Idealfall sind die für die Kitten schon Interessenten da (Warteliste), was bei der Nebelung ja noch der Fall ist.
Und 2. ich trage aktiv zur Erhaltung einer bestimmten Rasse bei (und somit zur Vergrößerung dessen Genpools): deshalb auch die Wahl einer seltenen Katzenrasse (Nebelung)

Ich hoffe, ich habe dir meine Gedanken etwas näher bringen können. Auch wenn es nicht jedermanns Sache wäre, und sich sicher viele generelle Rassegegner hier befinden, hoffe ich auf einen Respektvollen Umgang (+"-ston" :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
So viele Abnehmer/Liebhaber dieser Rasse kann es gar nicht geben. Was passiert also mit den Katzen die der Züchter nicht losbekommt

Frage an Dich, was machst DU mit den Katzen, die du nicht los bekommst?
Zum Beispiel wenn du ein oder mehrere behinderte Kitten dabei hast?
 
Dein Vorsatz ist recht löblich allerdings habe ich schon immer einen eher ungutes Gefühl beim Thema Zucht.

Mein Verhalten gegenüber Zucht hat sich noch verschlechtert als ich unseren Domi (BKH) aus dem Tierschutz bekam.

Er ist in einer sehr guten Cattery geboren, wurde dann aber aufgrund seiner Abstammung mit 6 Monaten als Zuchtkater verkauft. Die Zucht in die er verkauft wurde war gerade in der Gründung, hatte einen guten Mentor, Zuchttiere aus mehreren sehr guten Linien und Catteries. Es war auch alles gut geplant

Tja dann kam es aber soweit dass das Einkommen bzw. die Nachfrage nicht mehr ausgereicht hat. Das Ende vom Lied war dass die 16 unkastrierten Kater im dunklen Keller und die ca. 70 Katzen und Kitten im Rest des Hauses gelebt haben.

Die Zucht wurde durch das Vet Amt aufgelöst und die Tiere in zig Tierheime in Deutschland aufgeteilt - so kam Domi auch in unser TH und unser TA fragte mich eben ob ich nicht so einen aufnehmen wollte.

Du hättest den Kater sehen sollen als er zu uns kam. Jetzt, nach 3,5 Jahren, verhält er sich weitgehend normal.

Ich bin seit 6 Jahren hier im Forum, ich habe schon Zuchtauflösungen so ziemlich aller Rassen miterlebt. Auch eher seltener Rassen.

Die Nachfrage nach einer Rasse mag im Moment groß sein aber dann kommt in der Werbung irgend eine andere Rasse und plötzlich steigt die Nachfrage nach dieser Rasse .... oder nach einer bestimmten Farbe einer Rasse. Ich erinnere mich an den Tabby Hype bei Briten nach der Whiskas Werbung ...
 
Hallo Zaubermäuse,
dann hast du wohl nicht richtig gelesen ;) kein Wurf, wenn es keine Interessenten dafür gibt ("Warteliste").
Liebe Grüße!
 
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Hallo Zaubermäuse,
dann hast du wohl nicht richtig gelesen ;) kein Wurf, wenn es keine Interessenten dafür gibt ("Warteliste").
Liebe Grüße!

Das ist kein schlechter Ansatz, wird in der Praxis aber kaum 100%ig umzusetzen sein. Selbst wenn Du eine Warteliste hast würden die im Fall 'behinderte Kitten', den Zaubermäuse erwähnt hat wohl abspringen.

Und außerdem, was machst Du mit den potenten Katzen, während sich die Warteliste füllt? Wie lange maximal lässt Du sie potent aber ungedeckt? Da gibt es ja auch Gesundheitsrisiken für die Katze.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Paty
das ist wirklich keine schöne Geschichte und ich verstehe dich natürlich.
Aber wenn das ein seriöser Züchter war, wie konnte es soweit kommen, dann die Katzen am Ende im Keller "hausen" mussten. Denn genau vor diesem Punkt muss der Zuchtverein einschreiten. Der (ein guter, da gibt es auch mittlerweile viele nonames) ist u.a. auch für die Kontrolle und Überwachung der Zucht zuständig.

Ich denke, da gibt es viele, viele andere "Schwachstellen" und schwarze Schafe, bei denen man ansetzen müsste, sowohl auf Züchter- als auch Vereinsseite.
 
  • #10
Nein, tut mir leid aber du hast nicht richtig gelesen.
Ich habe gefragt, was du machst, wenn zum Beispiel behinderte Kitten zur Welt kommen?
Oder denkst du wirklich, dass sich die Leute auf deiner Warteliste darüber freuen. Oder hast du dann für den Fall auch eine Warteliste für behinderte Tiere?
 
  • #11
Das mit dem nicht richtig lesen, bezog sich doch nur auf deine erste Frage. Entschuldigung, dann hab ich das nicht extra dazu geschrieben. Ui, bitte nicht gleich angegriffen fühlen ;)
 
  • #12
Die wahrscheinlichkeit, dass die Kitten behindert zur Welt kommen, ist eher gering bei einer Rasse die keine erblich bedingten Krankheiten in ihrer Rasse aufweist. Aber ihr habt natürlich Recht, auf für den Fall der Fälle sollte man sich vorab darüber Gedanken machen.
 
  • #13
Deshalb, wie im ersten Absatz erwähnt, wäre mein Streben nach
1. verantwortungsvoller Zucht: heißt für mich, a) ich züchte keine "Mode"Rasse und b) im Idealfall sind die für die Kitten schon Interessenten da (Warteliste), was bei der Nebelung ja noch der Fall ist.
Und 2. ich trage aktiv zur Erhaltung einer bestimmten Rasse bei (und somit zur Vergrößerung dessen Genpools): deshalb auch die Wahl einer seltenen Katzenrasse (Nebelung)

Entschuldige bitte, wenn ich dir den einen Zahn gleich ziehe, TE, aber durch Aufeinandersetzen von Stammbaumkater und Stammbaumkatze vergrößerst du den Genpool auch bei der Nebelung nicht automatisch!

Den Genpool vergrößert man in erster Linie durch Einkreuzen neuer Rassen oder Linien; inwieweit das bei der Nebelung durch die großen Zuchtorgas wie die FiFé gestattet ist, kann ich aus dem Kopf nicht sagen.
Aber auf jeden Fall benötigt man bei einer Rasse mit kleinem Genpool eine sehr gute Kenntnis der vorhandenen Linien (mit allen Vor- und Nachteilen der betroffenen Tiere), dazu gründliche Genetikkenntnisse und zudem sehr sehr gute Kontakte innerhalb der internationalen Züchterszene, um auch genau an die passenden Tiere kommen zu können.

Wenn du dann zudem noch "auf Bestellung" züchten willst, gehe ich davon aus, dass deine Zuchtpause permanent sein wird!

Denn:
Wenn du ein vielversprechendes Mädel aus guten Linien hast, hast du (da die Nebelung ja zu den seltenen Rassen in Europa gehört) im Zweifel keinen passenden Kater, so dass das Mädel erstmal einige Jahre (und auf Pille) warten müsste, bis der passende Kater existent ist. Und dann ist es wieder eine Frage, ob du dort decken bzw. den Kater kaufen kannst. Usw.

Und dann musst du im Grunde schon jahrelang deine Interessenten per Warteliste vertröstet haben, und welcher Interessent wartet schon über einen Zeitraum von mehreren Jahren auf "sein" Kitten bei einem völlig unerfahrenen und unbekannten Züchter, der gleich nach Eintragung seiner Cattery beim Verein eine lange Zuchtpause macht? :confused:

Kurz: beide Ziele vereinbaren zu können, ist ein schier aussichtsloses Unterfangen!

Hallo Zaubermäuse,
dann hast du wohl nicht richtig gelesen ;) kein Wurf, wenn es keine Interessenten dafür gibt ("Warteliste").
Liebe Grüße!

s. o.
Und obendrauf:
Wenn du ausschließlich "auf Bestellung" züchten willst, hat das ein gewisses Geschmäckle von Vermehrerei, denn letztlich kann das realistisch nicht laufen, wenn du nicht Kätzin und Kater bereits parat hast, bis die Warteliste mindestens sechs bis acht feste "Besteller" erreicht hat. Zuchttechnisch lässt sich das kaum realistisch verwirklichen, wenn du nicht mehrfach dieselbe Verpaarung wiederholst, und in dem Augenblick dient die zweite und danach folgende Verpaarung nicht mehr dem Zuchtziel "Erhaltung und Verbesserung der Rasse", sondern ist nur noch Vermehrerei im Mäntelchen der Vereinszucht.

Die wahrscheinlichkeit, dass die Kitten behindert zur Welt kommen, ist eher gering bei einer Rasse die keine erblich bedingten Krankheiten in ihrer Rasse aufweist. Aber ihr habt natürlich Recht, auf für den Fall der Fälle sollte man sich vorab darüber Gedanken machen.

Chronisch kranke und behinderte Kitten kann es jederzeit auch in der verantwortungsvollsten Vereinszucht geben!

Ich habe drei solche Exemplare in meinem Haushalt:
Beste Stammbäume, exzellente und super verantwortungsvolle Züchter, die denkbar besten Rahmenbedingungen bei der Auswahl der Elterntiere, der Haltung und Aufzucht der Kitten und der gesundheitlichen Versorgung aller Tiere im Bestand.

Als da sind:
- Siamkater: Katzenschnupfen als Neugeborenes aufgrund des Fehlens der Biestmilch beim Mütterchen, einer Erstgebärenden in ausgezeichnetem Gesundheitszustand: Matschauge und Sehbehinderung auf diesem Auge.

- Siamkätzin: Unfall im häuslichen Bereich beim Züchter und Bruch des Oberschenkelknochens rechts in der Wachstumsfuge, Notwendigkeit der Beinamputation.

-Orientalisch Kurzhaarkätzin: IBD seit der Kittenzeit, nun im Alter von sechs Jahren beidseitig blind aufgrund hohen Blutdrucks sowie Insuffizienzen der Nieren und Bauchspeicheldrüse und Herzprobleme.

Das Produkt, das du als Züchter verkaufen wirst, ist ein Naturprodukt, das von der vorgesehenen Beschreibung abweichen kann. Das behalte bitte immer im Hinterkopf. Daher ist es auch in der Natur vorgesehen, dass die Abweichung von der vorgesehenen Beschreibung (Zuchtstandard) in einer Körperbehinderung oder in einer chronischen Erkrankung und schwerwiegenden Gesundheitsschäden in der Folge bestehen wird.

Und nein, ich habe meine Katzen nicht "im Sack" gekauft! Sie kamen als halbwüchsige Tiere einschließlich ihrer Behinderung/Krankheit zu mir und im vollen Bewusstsein der erheblichen Folgekosten, die sie im Lauf der Jahre verursachen werden und bereits verursachen.
Krankheit und Behinderung macht vor Stammbäumen nicht halt.

Isso. :D

Also überdenke bitte dein Konzept noch einmal völlig neu und mach dir vor allem auch die große und lebenslängliche Verantwortung bewusst, die du für diese kleinen Leben, die du in die Welt setzen willst, tragen wirst!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #14
Entschuldige bitte, wenn ich dir den einen Zahn gleich ziehe, TE, aber durch Aufeinandersetzen von Stammbaumkater und Stammbaumkatze vergrößerst du den Genpool auch bei der Nebelung nicht automatisch!

Dem möchte ich mich mal anschliessen. Gerade bei seltenen Rassen ist das A und O Stammbäume lesen! Neulich in Schweden passiert:

https://pawpeds.com/db/?a=p&id=1286871&g=4&p=grx&date=iso&o=ajgrep x https://pawpeds.com/db/?a=p&id=1268612&g=4&p=grx&date=iso&o=ajgrep = https://pawpeds.com/db/?a=p&ids=3:1268612;2:1286871&g=4&p=grx&date=iso&o=ajgrep Sieht gut aus oder?

Dann hier mal die Analyse: https://pawpeds.com/db/?a=a0&ids=3:1268612;2:1286871&g=4&p=grx&date=iso&o=ajgrep, Nicki war meine Katze:eek::eek::eek: und hatte nur einen Wurf.


Den Genpool vergrößert man in erster Linie durch Einkreuzen neuer Rassen oder Linien; inwieweit das bei der Nebelung durch die großen Zuchtorgas wie die FiFé gestattet ist, kann ich aus dem Kopf nicht sagen.

Das geht bei der FIFé, aber man muss sich dann recht strengen Regeln beugen, geht alles, habe ich auch 11 Jahre lang gemacht;) Nur die Nebelung ist in der FIFé nicht anerkannt.
 
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  • #15
Das geht bei der FIFé, aber man muss sich dann recht strengen Regeln beugen, geht alles, habe ich auch 11 Jahre lang gemacht;) Nur die Nebelung ist in der FIFé nicht anerkannt.

Danke, Kordula! Da habe ich wieder was dazu gelernt, denn ich sehe leider zu selten über meinen engen SIA/OSH-Horizont hinaus. :oops:

Die Pawpets-Ergebnisse sprechen wirklich für sich, und ich persönlich empfinde diese Datenbank (nicht nur wegen der Datensätze, die sie zu etlichen Krankheiten sammeln!) als eine wichtige Informationsquelle für Züchter ebenso wie für interessierte Laien.

Der Genpool ist bei den modernen Siamesen und Oris ja absolut breit genug, aber auch dort ist es sehr wichtig, die Linien zu kennen und diejenigen zu vermeiden, die schwerwiegende Erkrankungen in sich tragen.
Wenn ich mir dann im Vergleich die Peterbald (als Beispiel einer mit den Oris eng verwandten relativ neuen Rasse, wo auch die Einkreuzung immer noch gestattet ist) ansehe, ist der Genpool dort immer noch relativ eng (mal davon abgesehen, dass die PEB eben als russische "Erfindung" auch eine Geschichte für sich ist) und wird es auch noch einige Jahre bleiben, denn die Naggis wachsen dort ja auch nicht auf den Bäumen.
Sprich: je mehr man an Oris (haarig) einkreuzt, desto mehr verschwindet das Nacktgen.... da die Balance zu finden, ist nicht so einfach.

LG
 
  • #16
Das mit dem nicht richtig lesen, bezog sich doch nur auf deine erste Frage. Entschuldigung, dann hab ich das nicht extra dazu geschrieben. Ui, bitte nicht gleich angegriffen fühlen ;)

Ich fühle mich nicht angegriffen.
Ich wollte nur damit sagen, dass dir in einem solchen Fall deine Warteliste nichts nützt.


Die wahrscheinlichkeit, dass die Kitten behindert zur Welt kommen, ist eher gering bei einer Rasse die keine erblich bedingten Krankheiten in ihrer Rasse aufweist. Aber ihr habt natürlich Recht, auf für den Fall der Fälle sollte man sich vorab darüber Gedanken machen.

Das ist leider falsch. Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Behinderungen gibt es bei allen Rassen, nur bei manchen treten Sie erblich bedingt vermehrt auf.

Und umso mehr Katzenbabys du (mit) in die Welt setzt umso größer ist die statistische Wahrscheinlichkeit.

Sehr wahrscheinlich findest du das alles jetzt sehr abstrakt.
Ist es aber nicht. Ich habe viel mit behinderten Katzen zu tun.
Und an uns wenden sich die Züchter, seriöse und Vermehrer.
Und wollen, dass wir sie vermitteln oder am besten gleich nehmen.

Übrigens kommen solche Anfragen immer per Mail aber niemals öffentlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #17
Danke, Kordula! Da habe ich wieder was dazu gelernt, denn ich sehe leider zu selten über meinen engen SIA/OSH-Horizont hinaus. :oops:

Die Pawpets-Ergebnisse sprechen wirklich für sich, und ich persönlich empfinde diese Datenbank (nicht nur wegen der Datensätze, die sie zu etlichen Krankheiten sammeln!) als eine wichtige Informationsquelle für Züchter ebenso wie für interessierte Laien.

Dazu müssen die Angaben aber auch gemacht werden und Daten gepfegt werden. Das ist nicht immer so. Meine Katze hat mittlerweile über 800 Nachkommen:eek: Das liegt an einem genetischen Bottelneck in 2000. So gefragt war diese Linie, mit der man sehr vorsichtig arbeiten musste. Da gab es auch einen ganzen Haufen, gerade bei sehr engen Verpaarungen, der schlicht und ergreifend das Kriterium "Gesundheit" nicht bestanden hat. Da gab es leider z.B. Hautprobleme, die z.T. zum Einschläfern geführt haben:reallysad: Lag aber nicht an meiner Katze, sondern am Verpaarungspartner, bei dessen Vorfahren die Problematik bekannt war. Jedenfalls sollte man bei Bekanntwerden eine solchen Problems nicht mehr eng in so eine Linie zurückkreuzen. Dafür muss man aber zumindest die Grundgenetikregeln autosamol dominant, autosomal rezessiv, geschlechtsgebunden und polygenetisch zumindest kennen.

Der Genpool ist bei den modernen Siamesen und Oris ja absolut breit genug, aber auch dort ist es sehr wichtig, die Linien zu kennen und diejenigen zu vermeiden, die schwerwiegende Erkrankungen in sich tragen.

Äh, nö. Das ist viel viel schlimmer.
nur ein Bsp.: https://pawpeds.com/db/?a=p&id=213852&g=4&p=sia&date=iso&o=ajgrep und berechnet https://pawpeds.com/db/?a=p&v=fi&id=213852&g=4&p=sia&date=iso&o=ajgrep eine sehr beliebte Linie, es gibt kaum SIA/OKH ohne diese Linien. Wie geasgt, man muss den Stammi von rechts nach links lesen. Nur weil 16 verschiedene Namen drin stehen, heißßt es nicht "inzuchtfrei". Man erkennt Inzucht nicht, wenn sie bei einem auf dem Schoß sitzt!



https://pawpeds.com/db/?a=p&v=fi&id=213852&g=4&p=sia&date=iso&o=ajgrepWenn ich mir dann im Vergleich die Peterbald (als Beispiel einer mit den Oris eng verwandten relativ neuen Rasse, wo auch die Einkreuzung immer noch gestattet ist) ansehe, ist der Genpool dort immer noch relativ eng (mal davon abgesehen, dass die PEB eben als russische "Erfindung" auch eine Geschichte für sich ist) und wird es auch noch einige Jahre bleiben, denn die Naggis wachsen dort ja auch nicht auf den Bäumen.
Sprich: je mehr man an Oris (haarig) einkreuzt, desto mehr verschwindet das Nacktgen.... da die Balance zu finden, ist nicht so einfach.

LG[/QUOTE]

Nö, das ist genau der richtige Weg, immer wieder raus auf die "Haarigen", Haarigen Nachwuchs nur zur Not, wenn eine Verpaarung z.B. nicht wiederholt werden kann, in die Zucht einbeziehen. Die machen das absolut richtig:)
 
  • #18
Hallo :)

Speziell bei diesem Satz
Die wahrscheinlichkeit, dass die Kitten behindert zur Welt kommen, ist eher gering bei einer Rasse die keine erblich bedingten Krankheiten in ihrer Rasse aufweist. Aber ihr habt natürlich Recht, auf für den Fall der Fälle sollte man sich vorab darüber Gedanken machen.
würde mich mal interessieren, wie deine Einstellung zu HCM ist und ob du vorhast, deine Katzen regelmäßig beim zertifizierten Kardiologen zu schallen?

Deshalb, wie im ersten Absatz erwähnt, wäre mein Streben nach
1. verantwortungsvoller Zucht: heißt für mich, a) ich züchte keine "Mode"Rasse und b) im Idealfall sind die für die Kitten schon Interessenten da (Warteliste), was bei der Nebelung ja noch der Fall ist.
Und 2. ich trage aktiv zur Erhaltung einer bestimmten Rasse bei (und somit zur Vergrößerung dessen Genpools): deshalb auch die Wahl einer seltenen Katzenrasse (Nebelung)
Da du von Vergrößerung des Genpools sprichst, nehme ich an, du möchtest Russen mit einkreuzen?
Soviel ich weiß, sind sich Russen- und Nebi-Züchter nicht unbedingt so grün ;) und viele Russen-Züchter geben ihre Katzen nicht für die Nebelung her. Hast du hier schonmal bei Nebi- und Russen-Züchtern "vorgefühlt"? Halte ich an deiner Stelle für ganz wichtig, wenn du den Genpool erweitern willst.
Ich erinnere mich, dass ein Nebelungen-Züchter ziemlich lange gekämpft und gesucht hat, um eine Russin für einen Variant-Wurf zu bekommen.

Ich habe nicht den genauen Überblick über die Anzahl an Nebelung-Züchter in DE, zumindest von Dreien weiß ich. Wie viele potente Tiere hat man da überhaupt in DE zur Verfügung? Hier ist es doch sicher unablässig, auch Tiere vom Ausland zu holen, oder?

Schon allein, wenn die Suche nach passenden Tieren so aufwendig und schwierig ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass du da "auf Bestellung" arbeiten kannst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #19
@ nicker
danke für deine Einschätzung. Das nenne ich konstruktive Kritik und die habe ich erwartet.
(Nicht diese andere Art von deletantischer Fehlersuche aufgrund eines zufällig gewählten Namens (ohne Mist, ich habe gerade auch googlen müssen, war völlig unbeabsichtigt, denn der Fluss vor unserem Haus heißt nun mal "Brettach"))

Deine Antwort ist für meine Überlegungen (die es ja nunmal nur sind!! *merken*) sehr hilfreich. Lieben dank :)
 
  • #20
@Zaubermäuse
okay, du hast natürlich auch Recht, aber um meine Behauptung als gänzlich falsch darzustellen, würden mich dann doch Fakten interessieren. Also du meinst, die Wahrscheinlichkeit ist eher hoch, dass behinderte Kitten in einem Wurf rauskommen? Dazu müsstest du das mit Zahlen belegen können. Versteh mich nicht falsch, deine Behauptung ist interessant und ich würde sie teilen, wenn ich wüsste dass es stimmt. (Achtung: hier war nur die Rede von den Rassen Nebelung und Russisch Blau). Danke dir für deine Antwort.
 

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