Züchter werden

  • Themenstarter 15sunny
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15sunny

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28. November 2014
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69
Guten Morgen zusammen ,

Wir wollen in Zukunft uns eventuell zu den Züchter überwechseln.
Da wir aber keine halben Sachen machen möchten , sondern schon alles richtig .
Wollte ich mich einmal erkundigen ob es eventuell gute Internetseite gibt wo man sich belesen kann und viel Informationen sammeln kann .
Bzw vllt auch mit anderen Züchtern sich austauschen kann .
Danke
 
A

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Warum wollt ihr den züchten?

Muss das unbedingt sein? Ich will nicht gleich wieder bösartig werden - aber es gibt genug Katzen im Tierheim und vermutlich ebefalls mehr als genug "Züchter"??
 
Was wollt ihr denn züchten, also welche Rasse?
 
Wir möchten züchten , weil wir gerne unsere große leidenschaft zum Hobby machen möchten .
Noch dazu habe ich ja geschrieben , dass ich nicht einfach auf die schnelle mal paar kitten machen will , sondern ich mich auch erst richtig mit allem drum und dran informieren möchten .

Möchten Bengal-Katzen züchten
 
Bei einem seriösen Zuchtverein anmelden und einen erfahrenen Züchter dieser Rasse als Mentor suchen......
 
Da gibt es genug Deppen, lass es .
Kümmer dich um Katzen aus dem Tierheim, da gibt es trächtige, welche mit kitten....alle wollen betreunt werden.
Fang damit an, bevor du weitere Katzen produzieren willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir möchten züchten , weil wir gerne unsere große leidenschaft zum Hobby machen möchten .
Noch dazu habe ich ja geschrieben , dass ich nicht einfach auf die schnelle mal paar kitten machen will , sondern ich mich auch erst richtig mit allem drum und dran informieren möchten .

Möchten Bengal-Katzen züchten

Am besten schaust du dich mal in einem guten Züchterverein um.
Dort werden dir dann entsprechend Mentoren an die Seite gestellt.
Wichtig bei Katzen ist eben, dass drauf geachtet wird, dass alle möglichen Krankheiten wie HCM, PKD, FIV, FelV usw getestet werden.
Das kostet alles Geld, das muss dir klar sein.
An den Kitten verdient ein wirklich seriöser und guter Züchter in der Regel nichts.
Habt ihr denn die geeignete Unterkunft, für die ausgsprochen aktiven Bengalen?
Am besten sogar ein Freilauf-Gehege?
 
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Ok
Danke für die ersten Infos .
Woher weiß ich den welcher Verein am besten geeignet ist ??
Es gibt ja 1000 verschiedene.

Ja haben ein 40 qm großes aussengehege .
Also denke platzmässig dürfte da nix dagegen sprechen .
Wir haben halt bis jetzt " nur " Liebhabertiere und welche gerne auch Erfahrung hören , wie diese sich mit den " Zuchttiere " vertragen ?!?
Oder ob es da zu Problemen kommt .
Dann wäre das Thema nämlich gestrichen
 
Ok
Danke für die ersten Infos .
Woher weiß ich den welcher Verein am besten geeignet ist ??
Es gibt ja 1000 verschiedene.

Ja haben ein 40 qm großes aussengehege .
Also denke platzmässig dürfte da nix dagegen sprechen .
Wir haben halt bis jetzt " nur " Liebhabertiere und welche gerne auch Erfahrung hören , wie diese sich mit den " Zuchttiere " vertragen ?!?
Oder ob es da zu Problemen kommt .
Dann wäre das Thema nämlich gestrichen

Phu, da kenne ich mich selber leider nicht so aus...

Naja es gibt oft Probleme zwischen kastrierten und unkastrierten Tieren.
Es gibt viele Züchter, die dann sozusagen zwei getrennte Gruppen haben.
 
  • #10
Ja gut das der Kater extra muss , ist mir bewusst .
Nur wir haben kastrierte Kater und ob die halt dann von dem unkastrierten in Ruhe gelassen werden , ist halt die gute Frage . :-/

Deswegen auch meine Frage hier , möchte mich erstmal über vieles informieren bevor ich einfach anfange .
 
  • #11
Ja, wird es kommen.
Kastrierte und unkastrierte Tiere zusammen gibt immer Probleme.
Dazu kommen dann noch die verschiedenen Altersgruppen.

Lass es bei kastrierten Liebhaber Tieren und bewerbe dich als PS im Tierschutz.
Dürfte etwas einfacher sein und damit ist allen geholfen.
 
  • #12
Ich sag nur: Jede Menge arbeit. Um alles Astrein über die Bühne zu bringen, wird euch das Forum nicht helfen können. Es gibt soviele Kriterien, die hat man erst nach Jahren drauf. Stattet einen seriösen Züchter einen Besuch ab, es werden euch Mentoren zur Seite stehen, falls ihr es euch nicht anders überlegt. :)
 
  • #13
Guckt euch die Internetauftritte verschiedener Vereine an, vor allem deren Zucht- und Haltungsbedingungen.

Viele Vereine sind überregional tätig oder haben regional "Tochtervereine", für die sie Patronatsverein sind.

Einer der ältesten Katzenzuchtvereine ist der 1. DEKZV, der auch nach den Regeln der FiFé züchtet. Das ist v. a. auch für internationale Zucht- und Ausstellungsbedingungen eine wichtige Sache, denn gerade bei einer Rasse wie Bengalkatzen wird es immer wieder sinnvoll sein, auch ausländische Linien in die eigene Zucht zu bringen.

Bevor ihr euch selbst Zuchtkatzen anschafft, solltet ihr viel auf Ausstellungen gehen und mit den Orga-Leuten von dem ausrichtenden Verein sprechen, mit ausstellenden Züchtern und insgesamt mit den dort regelmäßig auflaufenden Leuten. Ihr solltet euch einen Mentor (erfahrenen Züchter der Rasse, die ihr züchten wollt) suchen, Seminare für Züchter, v. a. über die Haltung, die Gesundheit, über die Aufzucht von Kitten, über die Genetik usw. belegen und viel viel Zeit ins Lernen stecken.

Vereinszucht ist ein sehr teures Hobby, wenn man es richtig machen will, es kostet viel Herzblut (v. a. wenn ein Mütterchen unter oder nach der Geburt verstirbt oder die Kitten eins nach dem anderen gehen), Schweiß und Tränen und bricht immer wieder das Herz, wenn die Kitten ausziehen. Das sind Kommentare, die ich immer wieder höre, wenn ich Kontakt zu Vereinszüchtern habe, und ich kann mir das sehr gut vorstellen.

Der Kater sollte übrigens vorzugsweise mit dem Rudel laufen und nur dann (und auch dann nur mit einem Artgenossen, mit dem er sich gut versteht, vorzugsweise einem Kastraten) nötigenfalls kurze Zeit separiert werden, wenn ein Mädel rollig ist und nicht von diesem Kater gedeckt werden soll.
Die meisten Vereine sehen eine getrennte Katerhaltung nicht vor - und wenn, dann eben wirklich nur mit normalem regelmäßigen Menschenkontakt und einem guten Kumpel sowie in Wohnräumen angemessener Größe. Also bitte weder an einen Katerkeller noch eine Katergarage oder ein Gartenhaus für den Kater denken; sowas ist Tierquälerei!

Wenn der Kater anfängt zu markieren, soll er auf jeden Fall sofort kastriert werden, egal ob er schon gedeckt hat oder nicht. Damit kann man in kurzer Zeit auch einen vierstelligen Betrag in den Sand setze, aber für die Tiere (und auch die Nerven der Menschen umrum ;)) ist das doch deutlich entspannter und den finanziellen Verlust dann allemal wert!

Es ist gut möglich, dass euren vorhandenen Kastraten ein Rudel von zwei oder mehr intakten Mädels und einem intakten Kater zuviel wird und sie dann im eigenen Interesse in andere gute Hände vermittelt werden müssen. Das solltet ihr euch auf jeden Fall klar machen, bevor ihr eine Zucht aufbaut.
Ein aktuelles Mütterchen steht immer ganz oben in der Hierarchie, und das kann nicht jede Katze (egal ob kastriert oder intakt) gut verknusen.
Außerdem müssen eure Kastraten auch gut damit umgehen können, dass sich das Rudel immer wieder verändert: es kommen Kitten dazu, sie ziehen wieder aus, es wird ein Kater kastriert und verkauft, ein neues Mädel zieht als Nachwuchszuchtkätzin ein, ein neuer Kater kommt.... vertraute kastrierte Mädels werden verkauft, weil es sonst zu viele Katzen werden würden, Katzen werden krank und sterben....
Für viele Katzen, die zuerst und als reine Liebhabertiere im Haushalt gewesen sind, wird das früher oder später zu trubelig, und sie brauchen dann ein anderes, ruhigeres Zuhause.

Auch das ist ein Preis, den man für das Hobby Katzenzucht zu zahlen bereit sein muss. Bzw. diese Last seinen vorhandenen Katzen aufzubürden.

In Berlin - um noch einen überregional tätigen seriösen Verein mit strengen Regeln zu nennen - ist der Berliner ProKat e. V. (BPK) beheimatet und richtet auch immer wieder in Berlin und überregional Ausstellungen aus.

Und als letztes:
Wenn ihr züchten woll, dann macht es bitte richtig und mit vollem Einsatz! Ihr werdet Tausende Euros bewegen müssen und ersatzlos in diesem Hobby versenken, und das sollte euch dieses Hobby dann auch wert sein, ebenso den immensen Zeiteinsatz, den man dafür leisten muss.
 
  • #14
weil wir gerne unsere große leidenschaft zum Hobby machen möchten .

Das ist schon der erste Denkfehler, denn die Produktion von Leben kann niemals nur ein Hobby sein.

Leider ist die Welt der Züchter (war selber mal einer) ein großer Haufen Mist. Selten das ich jemanden getroffen habe, der sich seiner Verantwortung bewusst war und die Paar die es waren, haben fast ihre ganze Zeit in diese Arbeit gesteckt. Klar kann man das machen wenn man noch arbeitet nebenbei, aber ganz ehrlich? Richtig machen kann man es dann nicht. Ich bin an meinem eignen Ansprüchen gescheitert und mir sind die Käufer mit der ‚Geiz ist geil‘ Mentalität total auf die Nerven gegangen. Niemand weiß die Arbeit zu schätzen die man reinsteckt und selbst bei dir, die es werden will, wird es als Hobby tituliert.

Die Mehrheit derer die sich Züchter nennen (ja auch die im Verein) sind meiner Meinung nach nur Babyproduzenten und Züchter im eigentlichen Wortsinn habe ich leider nicht viele kennen lernen dürfen. Es macht für mich keinen Sinn alles aufzuzählen was zu beachten ist, denn so viel Zeit habe ich nicht. Ich weiß nur das es unendlich schwer ist die wirklich Guten zu finden, die sich dann auch noch Zeit nehmen einen unter ihre Fittiche zu nehmen und ihr Wissen zu teilen. Aber mit gesundem Menschenverstand und ohne der rosaroten Babybrille auf der Nase muss einem ganz von selbst klar sein, welche unendliche Verantwortung man übernimmt und das es so was von kein Spaß ist.

Vereine gibt es viele, denn jedem dem etwas nicht passt an den großer Vereinen gründet einfach seinen eigenen. Für mich kommt nur die große FIFe in Frage und da es Rassen gibt, die sie nicht anerkennt frage ich mich, ob man diese Rassen züchten muss. Will man sie trotzdem züchten dann gäbe es noch die amerikanische TICA und die CFA. Alles andere an freien Vereinen, also nicht den drei großen Dachorganisationen angeschlossenen, ist für mich Indiskutabel. Es ist also auch immer von der Rasse abhängig welches der beste Dachverband ist.

Zu Bengalen kann ich nichts sagen, weil ich kein Fan der Züchtung von Hybriden bin – egal wie lange es sie schon als Rasse gibt. Aber das ist eine andere Diskussion.
 
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  • #15
Danke für eure vielen , ehrlichen Antworten .

Zu dem Thema Hobby , ich weiß bzw auch vom erzählen dass es sehr viel Arbeit und herzblut ist .
Nur wollte es nicht als " arbeit" benennen, sonst bekommt man gleich den Stempel das man damit Geld verdienen will .
Was ja wie hier auch viele sagten nicht wirklich der Fall ist , durch die anfallenden Kosten .

Wir werden aufjedenfall noch einmal in uns gehen , weil uns eigentlich schon sehr wichtig war bzw ist das unsere jetzigen mietzen bei uns bleiben .
Sie gehören halt schon zu 1000% Prozent zu uns .
Wenn das nicht weiter möglich wäre , ist es für uns eigentlich schon fast ein Grund den Zucht Gedanken zu vergessen .

Danke euch
 
  • #16
Natürlich kann und soll man sich als Züchter nicht automatisch von seinen Lieblingskastraten trennen, aber :) Auch kann und soll man sich Katzen kaufen um sie lieb zu haben, aber :)

Jetzt fängt es schon an sich zu beißen, denn man ist Züchter und kein Liebhaber. Oberste Prio hat neben der Gesundheit der Zuchtkatzen auch deren Charakter und von daher wird man sie sicherlich lieben, aber sie sind Zuchtkatzen. Zucht bedeutet nicht ständig die gleiche Verpaarung zu machen, sondern sie bedeutet sich weiterzuentwickeln und mit den eigenen und fremden Katzen weiterzumachen. Das bedeutet ganz zwangsläufig das man nicht alle Katzen behalten kann! Es bedeutet nicht, dass man gleich wieder alle Katzen rauswirft (wie das viele machen), aber es bedeutet sich bewusst zu machen, dass es einfach nicht geht das jedes Tier bleibt – entwickelt sich nicht wie gewünscht, sollte sowieso nur einen Wurf haben blablabla. Es sei denn man hat Platz ohne Ende und super friedliche Tiere, die sich wirklich alle verstehen, was ich eher bezweifle.

Man kann auch in einem super kleinen Rahmen ‚züchten‘ und mit ein paar wenigen Tiere auskommen, aber das ist dann halt keine Zucht, sondern die Produktion von netten Babys für hoffentlich nette Leute. Muss man sich überlegen ob man das will, aber solche ‚Züchter‘ gibt es schon genügend und davon muss keine Rasse noch mehr haben. Vielen Rassen würden sehr gute Züchter gut tun, die wirklich auf Gesundheit achten, was leider noch viel zu selten gemacht wird. Warum das so ist, ist mir völlig unklar, aber mir ist so vieles in dieser verqueren Zuchtwelt unklar geblieben und so vieles hat mich kopfschüttelnd und traurig zurückgelassen.
 
  • #17
Danke für eure vielen , ehrlichen Antworten .

Zu dem Thema Hobby , ich weiß bzw auch vom erzählen dass es sehr viel Arbeit und herzblut ist .
Nur wollte es nicht als " arbeit" benennen, sonst bekommt man gleich den Stempel das man damit Geld verdienen will .
Was ja wie hier auch viele sagten nicht wirklich der Fall ist , durch die anfallenden Kosten .

Wir werden aufjedenfall noch einmal in uns gehen , weil uns eigentlich schon sehr wichtig war bzw ist das unsere jetzigen mietzen bei uns bleiben .
Sie gehören halt schon zu 1000% Prozent zu uns .
Wenn das nicht weiter möglich wäre , ist es für uns eigentlich schon fast ein Grund den Zucht Gedanken zu vergessen .

Danke euch

Was Calabrone hier schreibt, kann ich zu 100% unterschreiben, Sunny.
Ich habe bei dem Kauf meiner Orientalen nicht nur ewig gesucht nach Züchtern, die meiner Vorstellung von der Verantwortung, mit der sie an das Thema herangehen, entsprechen, sondern auch denen vor den Kopf geguckt, bei denen ich letztlich meine Tiere gekauft habe (kastrierte Liebhabertiere, denn ich habe nie iwelche Ideen gehabt, kleine Kitten haben oder gar züchten zu wollen *örks).
Soweit sie noch züchten, stehe ich weiter mit ihnen in Kontakt oder verfolge ihre Cattery auf der betreffenden HP bzw. FB etc. weiter, weil es mich einfach auch interessiert, in welche Richtung die Zucht der Rasse geht und wie sich die weiteren Katzen der Züchter entwickeln.
Auch auf anderen Wegen habe ich Züchter, bei denen ich jederzeit eine Katze kaufen würde, weil sie meiner Vorstellung von verantwortungsvoller Zucht entsprechen, kennen gelernt.
Insgesamt keine zwei Handvoll!
Nun ist die Orientalen- und Siamesenzucht nicht die einer Moderasse; darüber bin ich zuchttechnisch sehr froh, aber viele eigentlich verantwortungsvolle Züchter dieser Rasse können ihre sehr hohen Standards nicht mehr halten, weil nur noch Schnäppchenjäger ankommen oder andere Leute, denen sie nie eine Katze aus ihrem Bestand anvertrauen würden (das ist ja zweiseitig: wer verantwortungsvoll züchtet, will auch nicht jedem Hinz und Kunz, der zuerst nach dem Preis fragt, eine Katze auf Lebenszeit anvertrauen). Sie machen eine längere Zuchtpause oder stellen die Zucht sogar komplett ein.:reallysad:

Auf dem Bengalenmarkt ist der Druck auf die verantwortungsvollen Züchter noch deutlich höher, weil es entsprechend mehr Vermehrer (mit Verein oder ohne) gibt und die von Vereinszüchtern aufgerufenen höheren Preise für Liebhaberkitten (ab 1000 Euro aufwärts) nicht mehr konkurrenzfähig sind mit denen der Vermehrer, die ihre Lookalike-Kitten teilweise schon für unter 500 Euro anbieten.
Alle Züchter, mit denen ich zu tun hatte bzw. habe, haben den Fall gehabt, dass sie schon vorhanden gewesene Kastraten abgegeben haben, weil es den Katzen im Rudel nicht mehr gut ging.
Beispielsweise hatte ich bei der Züchterin meiner Siamkätzin Pfötchen die dortigen beiden Kastraten, mit denen sie eine Menge Ausstellungserfolge gehabt hatten und dann auf den Geschmack mit der Vereinszucht gekommen waren, noch in Person kennen gelernt.... und keine zwei Jahre später (Pfötchen stammt übrigens aus dem ersten Wurf der Cattery, die nun nicht mehr aktiv ist) waren beide Kater in andere Hände gegeben worden, weil sie mit den intakten Katzen nicht mehr klar gekommen waren. Als ich Pfötchen bei der Züchterin abholte, hieß es noch, dass die beiden die Lieblinge der Familie seien und wahnsinnig toll mit den Kitten und den Zuchtkatzen auskämen..... ich glaube, dass die Kastraten nicht "abgeschoben" wurden, sondern die Züchterfamilie sich wirklich viel Mühe gegeben hat. Aber ein Zuchtrudel ist nun einmal nicht jederkatzens ;) Ding, und dann ist es besser, wenn die Tiere in ein ruhigeres Umfeld umziehen können. Im Interesse des geliebten Tieres!

Auch ehemalige Zuchtkatzen und -kater gehen naturgemäß weit weit überwiegend in neue Familien, wenn sie kastriert worden sind. Meist sind die Tiere dann erst um zwei Jahre alt und haben ein bis zwei Würfe gehabt, so dass sie weder ausgelaugt sind (als Mütterchen) noch eine Markiererkarriere (als Decker) aufgebaut haben.
Für verantwortungsvolle und am Bestand und Fortkommen der Rasse interessierte Züchter ist dies der Preis für ihr Zuchtziel, denn es macht keinen Sinn, eine Verpaarung zu wiederholen. Außer in Ausnahmefällen, die hier ohne Interesse sind.
Und für das Fortkommen mit dem Zuchtziel geht es einfach auch nicht anders, als dass immer wieder neue Verpaarungen vorgenommen und die beteiligten Tiere oft ausgetauscht werden. Isso.

Ich persönlich kann gut damit leben, dass ein Züchter seine Zuchttiere immer wieder austauschen und die Kastraten abgeben muss. Wenn dies genauso verantwortungsvoll und sorgsam geschieht wie bei den Kitten, und auch das ist für mich ein wichtiges Thema für die Auswahl des Züchters, von dem ich eine Katze kaufen würde, spricht für mich nichts dagegen, dass eben vorhandene Tiere wegen des Verfolgung des Zuchtziels ausziehen und andere einziehen. Es sollte keine Drehtür sein, also dass zu den Tieren im Grunde keine wirkliche persönliche Bindung aufgebaut wird. Aber das merkt man, wenn man vor Ort ist und die Menschen und Tiere persönlich erlebt. :)

Alles andere, also beispielsweise zwei Kätzinnen und einen Kater haben (damit man nicht zum gewerblichen Züchter im Sinne des TSchG wird, der mehr potente Tiere hält) und mit diesen - auch vereinskonform von den Abständen der Würfe her - lustig immer wieder dieselbe Verpaarung wiederholen, ist für mich Vermehren, auch wenn es mit Stammbaum geschieht. Und in so einer Cattery würde ich keine Katze kaufen. Punkt.

Wenn du also nicht in diesen Ansprüchen dich wiederfindest, was die Katzenzucht angeht, kann ich persönlich dir nicht anraten, kleine Katzen in die Welt zu setzen, denn in dem Fall betrachte ich dein Tun - auch im Rahmen einer Vereinszugehörigkeit - als Vermehrerei, die die Welt nicht braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Sunny, es werden aktuell von einem Tierschutzverein händeringend Pflegestellen gesucht für Katzen die in zwei oder drei Wochen Kitten bekommen.
Vielleicht wäre das eine Alternative für euch?
Helfen und Gutes tun und das Wunder leben live erleben und die Kleinen aufziehen?

Ihr könntet erst mal sehen was damit auf euch zukommt und danach entscheiden ob es denn nun Zucht sein muß oder ihr weiter Pflegestelle sein mögt oder was auch immer...... :)
 
  • #19
Guten Morgen ,

Kurze rückinfo zu meinem Beitrag .
Ich habe gestern wirklich lang mit meinem Mann nochmal darüber gesprochen , haben pro und contra Listen gemacht .
Und letztendlich wie schon gestern erwähnt , der Grund dass vllt unsere jetzigen mietzen gehen müssen , der größte Punkt gegen eine eventuelle Zucht ist.

In meinem Kopf ist immer noch der Wunsch , aber vorrangig sind mietzen mit denen wir schön teilweise viel durchgemacht haben .
Könnte mir nicht vorstellen sie abzugeben .
Dieser Punkt war mir vorher nie so bewusst .

Die anderen Punkte , wie zB. Platz , Gesundheit, wechselte Zuchttiere usw war mir bewusst .
Bin davon ausgegangen das unsere damit einbezogen werden.

Vielen Dank

Wie ist das mit dem Tierschutz, kann mir da jemand genaueres erklären bzw wo meldet man sich am besten
 
  • #20
Wie ist das mit dem Tierschutz, kann mir da jemand genaueres erklären bzw wo meldet man sich am besten

Viele Tierheime haben trächtige Katzen. Den meisten Tierheimen ist es lieber wenn diese Tiere in privaten Pflegestellen werfen da dort die Versorgung von Mutter und Kitten besser ist als in den Tierheimen.

Man wendet sich in dem Fall an ein Tierheim seiner Wahl und bietet die Option an Pflegestelle für trächtige bzw. werfende Katzen zu werden.

Tierarztkosten werden vom Tierheim übernommen wie meist auch ein Anteil an den Futterkosten (oder die volle Übernahme - kommt darauf an)

Die Katze würde dann bei euch werfen, zur gegebenen Zeit kastriert werden und die das Tierheim würde dann bei der Vermittlung der Kitten und der Mutter helfen.

Hier im Forum haben das schon einige gemacht.
 

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