Züchter werden

  • Themenstarter 15sunny
  • Beginndatum
  • #41
Hi Leute
Bin neu hier .
Wir haben eine Perser Katze und bekommen noch einen BKH Kater .
Beide sind mit Stammbaum und wollen mit den Züchten .Mutter Perser black
Vater BKH silver Tabby .
Möchte wissen was da bei rauss kommt laut Vererbung müsste grau Tabby kommen ???
Dank

Wissen die Züchter der Katzen von eurem Projekt? Fragt doch mal da nach. Der Züchter der jeweiligen Katze sollte bei sowas euer erster Ansprechpartner sein, insbesondere, wenn es ein wirklich seriöser Züchter ist.
 
A

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  • #43
Hi Leute
Bin neu hier .
Wir haben eine Perser Katze und bekommen noch einen BKH Kater .
Beide sind mit Stammbaum und wollen mit den Züchten .Mutter Perser black
Vater BKH silver Tabby .
Möchte wissen was da bei rauss kommt laut Vererbung müsste grau Tabby kommen ???
Dank

Bevor man wirklich züchtet (!) (und nicht vermehrt, wie ihr das plant), sollte man Folgendes tun:

Als potentiellen Züchter:

* Zunächst sollte man sich einmal überlegen, warum man züchten möchte -> sich ein Zuchtziel setzen (das sollte meiner Meinung etwas anderes sein, als gesunden Katzen der Rasse, die man züchten will, auf die Welt zu helfen, denn das sollte GRUNDLAGE, nicht Ziel sein).

* Am besten wäre es, wenn man sich einen "Mentor", also einen erfahrenen Züchter, zur Seite holt, der einen und die Katzen unterstützt und im Notfall einspringen/helfen kann.

* Man sollte sich einen seriösen Zuchtverein aussuchen, dessen Mitglieder einem ggf. auch mit Rat und Tat zur Seite stehen können (und das wollen).

* Man sollte mind. ein Genetikseminar besucht und/oder sich mit der einschlägigen Literatur befasst haben (wobei ich sagen muss, dass ich das beim Lesen viel schwerer "reinzubekommen" finde, als es auf einem Seminar zu lernen).

* Durch Gespräche und im Netz sollte man sich schlau machen und sich bei einem Verein anmelden, dessen Statuten einem zusagen.

* Man sollte einen TA haben, der einem kompetent zur Seite steht und das ist nicht bei jedem TA so (das soll keine Kritik sein, ich finde, kein TA kann alles wissen, daher einen suchen, der sich mit Katzenzucht auskennt!). Er muss um den Geburtstermin herum jederzeit abrufbar sein.

* Man sollte einen großen Batzen Kohle auf die hohe Kante legen, denn es kostet erst einmal eine Menge Geld, sich eine Zuchtkatze zuzulegen, die Kitten nach der Geburt (die evtl. durch einen kostenintensiven Kaiserschnitt geschah) gut zu versorgen (futtertechnisch und medizinisch) und wenn sie einem wegsterben, was leider immer einmal passieren kann, bekommt man auch "nichts mehr rein". (Ich weiß, das klingt brutal, aber auch das muss man sich klar machen!).

* Man sollte sich mit der Geburt von Katzen auskennen (abnabeln, absaugen, ggf. Notfallgriffe kennen, ...) und alle Gerätschaften, die man dazu braucht, im Hause haben, ebenso eine Waage, um die Kleinen dann regelmäßig (ein- bis zweimal am Tag) zu wiegen.

* Auch mit dem Zufüttern sollte man sich auskennen und auch hier die entsprechenden Utensilien bereit halten.

* Gut wäre es, wenn es der Beruf zulässt, dass man um den Zeitpunkt der Geburt Urlaub nehmen kann, denn wenn man zufüttern musst, dann alle zwei Stunden rund um die Uhr!

* Weiterhin sollte man sich schlau machen, was eine trächtige und dann säugende Katze an Mineralien etc. zusätzlich zum Futter braucht, was die Kitten brauchen und fressen sollten.

* Auch sollte die Wohnung und Einrichtung kittengerecht sein.

* Es sollte einem nichts ausmachen, wenn der potente Kater oder die rollige Katze in die Wohnung pinkeln.

* Man muss damit leben können, die Tiere herzugeben und ggf. auch gehen zu lassen, für mich mit einer der schwersten Punkte.

* Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Vorbereitungszeit mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann!



Dann zu den Katzen:

* Vor dem Kauf der ersten Zuchtkatzen sollte das Wissen, welches oben erwähnt wurde, schon großteilmäßig vorhanden sein, denn nur dann kann man sich anständige Zuchttiere aussuchen.

* Dann sollte man selbstverständlich eine Zuchterlaubnis von Züchter der Katzen, mit denen man züchten will, haben. Zuvor sollte man noch nachforschen (oder sich bei erfahrenen Leuten erkundigen), was in den Linien der Tiere steckt, damit einen keine (bereits bekannten) bösen Überraschungen einholen.

* Das/die Tier/e sollte/n mind. einmal von einem unabhängigen Richter auf Erfüllung des Standards geprüft werden (hängt aber vom Verein ab, manche verlangen mehrere Bewertungen, das musst man in den Statuten der Vereine nachlesen, für die man sich interessierst) oder sollten wirklich von guten Züchtern stammen, die wissen, was sie tun und ihre Kitten auch entsprechend einschätzen können. Von Käufen bei anderen Jungzüchtern würde ich zu Beginn eher abraten.

* Die Tiere sollten alle gängigen medizinischen Tests durchlaufen und kerngesund sein.

* Da es bei unterschiedlichen Rassen so etwas wie Blutgruppenunverträglichkeiten gibt, musst man auch wissen, welche die eigenen haben.

* Kitten sollten nur grundimunisiert und nicht vor der 12. Woche (besser erst mit 14-16 Wochen) das Haus verlassen (möglichst zu zweit oder zu einer weiteren Katze hinzu).

Nimm dir das BITTE zu Herzen... Wenn du wirklich 'züchten' willst, lass diese Tiere kastrieren, lerne, bereite dich vor und dann erst schaue nach Zuchtkatzen (falls du es dann wirklich noch willst, denn viele, die ich kenne, sind durch die Vorbereitung und das Bewusstwerden, was alles auf sie zukommt und passieren kann, schnell von dem Gedanken wieder abgerückt!)
 
  • #44
DerNeue,
allzu serioes kann Dein "Zuechter", von dem Du Deine Katzen hast, ja nicht gewesen sein, was man daran sieht, dass Du hier nun als naechster Vermehrer auf der Matte stehst. Ein ordentlicher Zuechter verkauft seine Tiere naemlich kastriert, damit solche verqueren Gedanken, wie Du sie hast, gar nicht erst auftreten.
Dabei herauskommen werden Mixe, die die Welt nicht braucht, weil die Tierheime voll davon sind.
 
  • #45
*Fülltext*
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Danke saurier :D
Kann man das irgendwo anpinnen lassen? Wäre echt super.

Faende ich auch gut, das anzupinnen, zumal das gerade DIE Kriterien sind, die jeder "in Zukunft Moechtegernvermehrer" schnell mal uebersieht.
 
  • #47
Genau. Dann kann man das verlinken oder, noch besser, kopieren.

@derNeue: falls du hier noch mitliest, dann mach doch bitte für deine Fragen einen eigenen Thread auf. Ständig in fremde Threads reinzugrätschen, ist unhöflich. Danke.
 
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  • #48
Ich eröffne einfach mal einen neuen Thread.
 
  • #49
Oder Kukatzen.

Danke für den Thread, Saurier.

Vielleicht können auch andere Züchter (Calabrone, Teufeline) noch was dazu schreiben, auch eigene Erfahrungen oder so.

Ich habe ja lange Zeit davon geträumt, Birmchen zu züchten, bin aber inzwischen davon abgekommen, da Indi mal einen positiven Nachweis von Mykoplasmen (und Mykoplasmen können, soweit ich weiß, immer wiederkommen, wenn eine Katze sie einmal hatte). Und eine meiner Katzen weggeben, nur um Katzen produzieren zu können? Never ever.

Zudem werde ich wohl nie ausreichend Zeit dafür haben.

Und ich liebe jede meiner Katzen, es würde mir schwerfallen, evtl. eine davon weggegeben zu müssen, weil sie nicht mehr in die Zucht passt, in der Gruppe nicht klarkommt o.ä.
 
  • #50
Spannend daß da jemand einen so alten Beitrag noch mal hochholt um zu sagen daß Katzen züchten eine tolle Sache sei und auch ohne Verein gut klappt.

Ich bin recht sicher hier sollte gezielt provoziert werden was ja anscheinend auch gut geklappt hat. ;)

Für alle die noch neu hier reinlesen:
Züchten ist nicht einfach und kann immense Kosten verursachen.
Ohne Fachkenntniss und vor allem ohne Not sehe ich keinen Sinn darin Katzen zu vermehren. Denn wir haben genug Katzen auf der Welt die ein Zuhause suchen. Und wenn es um das Erlebniss Geburt und Aufzucht geht suchen auch immer wieder Katzen einen Platz um in Ruhe ihre nicht gewollten und trotzdem auf dem Weg befindlichen Kitten groß zu kriegen.
 
  • #51
Erst wollte ich mich bei den Mods bedanken, dass die provozierenden Posts gelöscht wurden, aber nun, naja. Sehe kein Grund warum mein Post gelöscht wurde.
 

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