Mein Traum: Katzenzüchterin!

  • Themenstarter Gatto99
  • Beginndatum
  • #41
Hallo Gatto99,

auch ich wollte in deinem Alter und darüber hinaus Tierzüchterin werden. Ich war mit Leib und Seele schon dabei. Ich konnte mich nie für eine Hunderasse entscheiden, zum Schluss war es der Beagle. Ich hatte mir Bücher über die Rasse, Hundezucht und Beschäftigung dieser Rasse gekauft. Danach sollte noch eins über Genetik "einziehen"

Ich habe es gelassen und das aus gutem Grund. Ich glaube nicht, dass ich in der der Lage wäre die Welpen abzugeben. Mal ganz davon abgesehen, dass ich gar kein Geld hätte. Der Zeitfaktor ist auch nicht zu unterschätzen. Züchten neben einem Vollzeitjob ist sicher möglich aber in meinen Augen nicht erstrebenswert. Neben einem Studium geht schonmal gar nicht!

Nachdem ich meine Podenca hatte, habe ich mich erst so richtig mit dem Tierschutz auseinander gesetzt. Ich könnte nicht mehr ohne ruhigen Gewissens züchten! Ich würde zwar nicht zögern einen Welpen von einem guten und seriösen Züchter zu holen aber selber züchten muss nicht sein. Mir ging es damals um den Kreislauf des Lebens und natürlich eine Geburt und das Wachstum der Kleinchen zu erleben. Ich stellte mir süße Fellnasen vor und wie schön es doch sein muss.
Ich habe aber erst spät an Komplikationen und Geld gedacht. Nachdem meine Hündin lange nicht stubenrein wurde und alle 4 Stunden raus musste, bin ich noch glücklicher nicht zu züchten. Unterschätze nicht den Platzbedarf, den du für so eine Bande brauchst.
Ich rede jetzt in diesem Fall von Hunden aber diese in einer Wohnung züchten? Wäre nicht meins.

Tierärztin wollte ich auch mal werden. Es sollte unbedingt was mit Tieren sein. Letztendlich hat er Tierarzt aber andere Funktionen als Tiere zu "knuddeln". Tieren zu helfen ist der meist genannte Grund aber das noch mehr dazu gehört vergessen viele. Du musst eine unglaubliche Menschenkompetenz besitzen, denn du wirst Überbringer schlechter Nachrichten sein.
Ich studiere soziale Arbeit, bin am überlegen meinen zweiten Tierschutzhund zum Therapiehund auszubilden und den Weg der tiergestützten Therapie einschlagen. Hast du dich darüber mal informiert?
 
A

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  • #42
Als Züchterin brauchst du Unmengen an
- Wissen
- Geld
- Zeit

Um Wissen und Geld anzusammeln, mußt du erwachsen werden und einen Beruf erlernen und Rücklagen bilden. Nebenbei viel Lesen, dich informieren, Erfahrungen mit Katzen sammeln.
Wann du die Zeit hast, wird sich weisen.
Allein"erziehender" Züchter zu sein, stelle ich mir auch alles andere als prickelnd vor, also wird dein Freund/Mann/Lebensgefährte und irgendwann vielleicht auch die Kinder deinen Wunsch mittragen müssen.

Solltest du kinderloser Single bleiben, muß dir klar sein, daß du immer und 24 h für deine Kitten da sein mußt. Wenn es sein muß, alle 2 h aufstehen und füttern, egal wie müde und elend du dich fühlst. Du mußt auch jemanden haben, der falls du krank oder anders verhindert bist, deine Zucht versorgt.

Norweger sind kleiner als MainCoons??? Das sag mal den Norwegern die ich kenne.
Norweger haben meines Wissen nach ein länglicheres Gesicht und MC ein eher breiteres. Daran erkenne ich sie zumindest fast immer. Mag mich aber auch irren.
Es doch einfach. Entweder sie haben Papiere, dann steht eindeutig fest, was sie sind. Oder sie haben keine Papiere, dann sind es halt Mixe und weder Norweger noch MC.
 
  • #43
Guten Tag,

Neben meinem zweiten Traum,nämlich Tierärztin zu werden, möchte ich nachdem ich Tierärztin war Katzenzüchterin werden. Welche Erfahrungen habt ihr damit? Wollt ihr mir von diesem Traum abraten? Ist das anstrengend? Was muss man alles wissen?

LG,
Gatto

Zu dem Traum Tierarzt
Erstmal Abitur machen und das mit einer 1 vorm Komma bestehen. Je besser, desto besser. Für medizinische Dinge solltest Du der späteren Einfachkeit halber ein Abitur zwischen 1,0-1,4 anstreben. Tiermedizin studieren kannst Du an 5 Unis in Deutschland.
Das Studium kann mitunter sehr schwer sein und es wird recht schnell ausgesiebt. Spätestens, wenn es ans Großvieh (ein Kuhkalb im Mutterleid zu zersägen kostet Schweiß und Kraft) oder in die Schlachterei (Kontrolle) geht, wird es für manche zu viel des Guten. Außerdem muss man bedenken, dass man sich erst später zum "Fachidioten" fortbilden kann. Davor muss man eine breite Palette an Wissen absolvieren. Bist Du denn interessiert in Medizin?
Berufsleben: Meist ist man automatisch 1h länger in der Praxis, um z.B die Buchhaltung noch zu Ende zu stellen oder weil in letzter Minute ein Notfall rein gekommen ist. Je nachdem, wo Du angestellt bist, gibt es auch Wochenenddienste und Nachtdienste. Wie es mit dem Verdienst usw. aussieht kann ich nicht beurteilen. Mir ist allergings auch zu Ohr gekommen, dass es nicht so rosig ist, wie man sich vielleicht vorstellt, wenn man als Angestellter Assistenzarzt in einer Praxis arbeitet.
Auf jedenfall hat Tierarzt nichts damit zu tun, Kaninchen zu streicheln :)
Es steckt also viel Herzblut dahinter, nehme ich an ;)
(Und nein, ich habe es noch nicht studiert. Mich aber ebenfalls sehr dafür interessiert und halte mir die Option offen).

Traum Züchterin:
Ich bin relativ spontan Pflegestelle für eine Katzenfamilie (2 Mamas mit 6 Kitten) geworden. Was mir als erstes Auffällt: Einen Berg von Kosten. Das können Unmengen sein, das glaubt man garnicht. Deswegen empfehle ich ein ordentliches Starkapital, das im hohen vierstelligen oder sogar fünfstelligen Bereich liegt. Alleine die 8 Kastrationen mit Chip haben über 1250€ gekostet - Tierschutz-Preis!
Auch ein Züchter muss sich zum Fachidioten fortbilden. Es reicht nicht, wenn man Kittybabys süß findet. Man braucht biologisches Grundverständnis, muss Vererbungslehren büffeln. Es steckt also sehr viel trockene Theorie dahinter. Wenn es Dich interessiert, kann ich das Fachbuch "Basiswissen Katzenzucht" von Barbara Hickmann empfehlen (kostet ca. 60€).
Ansonsten von Vorteil ist: Haus (möglichst Eigentum) mit viel Platz. Und natürlich viel Zeit. Meistert man sein Leben als Single, ist ein toleranter Chef wichtig. Damit man im Notfall auch die Flaschenbabys mit zur Arbeit nehmen kann oder "spontan" mal 1-3 Wochen Urlaub nehmen kann, wenn zum Beispiel eine Mami Probleme macht.
Als Katzenzüchterin verdient man allerdings kein Geld, wenn man es katzenfreundlich (und nicht im Massenbetrieb) macht. Also kannst Du damit nicht Deinen Lebensunterhalt und der, der Tiere bestreiten.

Ich möchte Dir nicht von dem Traum abraten. Du hast ja noch einige Jahre Zeit, Dich zu informieren und diverse Praktika zu machen.

Grüße
 
  • #44
Das mit dem Schlafen ist no problemo. Ich bin nicht der Typ der viel von schlafen hält. Am liebsten würde ich die ganze nacht wachbleiben. Ich habe viele Leute die meine katzen wenn ich krank oder so bin füttert und Pflegt, aber selbst wenn ich krank wäre, dann würde ich mein bestes geben!
 
  • #45
Das mit dem Schlafen ist no problemo. Ich bin nicht der Typ der viel von schlafen hält. Am liebsten würde ich die ganze nacht wachbleiben.!

Du bist aber auch jetzt noch nicht der Typ, der 8h konzentriert arbeiten muss, dann von der Arbeit nach Hause fährt, die Katzen versorgt und den Haushalt schmeißt und zudem die Nacht alle 2h ein Flaschenkitten versorgen musst. Das hält keiner lange durch. ;)

Also ich komme mit meiner Pflegefamilienkatze an meine Grenzen. Die eigenen Katzen, die Pferde, der Haushalt, die Kitten, sämtliches Kleinzeugs das geregelt werden möchte (Anträge, Geldsachen, Studiumsvorbereitung usw.) : Ich (!) könnte das alles neben dem herkömmlichen Alltag mir Arbeit bzw. Studium nicht stemmen. Geschweigedenn zusätzlich Flaschenkitten zu haben.

Grüße
 
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  • #48
Danke, Koboldkatze.
Ich "strippe" hier jetzt mal:
Bei mir warens 2000 brutto für eine Vollzeitstelle. Dazu Nacht- und Wochenenddienste. Wenn Chef in Urlaub war, hab ich den Laden 24/7 alleine geschmissen.
Reicht für eine 1-Zimmer-Wohnung. Macht aber ja eigentlich nix. Weil viel aufhalten tut man sich da eh nicht und Zeit zum Geld ausgeben hat man auch kaum... :rolleyes:
Den Kollegen, die ICH kenne, geht´s nicht viel anders. Diejenigen mit eigener Praxis müssen jetzt erst mal diese abbezahlen.
Klar hat es meistens Spaß gemacht (ausser natürlich, wenn man nachts um 2 Uhr aus dem Bett gebimmelt wird, oder Abends noch ein Notfall kommt, wenn man eigentlich für Kino verabredet war...), trotzdem bin ich froh, daß ich da raus bin.
Nebenher Katzen züchten? No way!
 
  • #49
So ein Faden kostet im Einkauf zwischen 6 und 7 Euro. Das ist nicht zu unterschätzen ;)
 
  • #50
Vielleicht kenne ich ja die falschen TAs und diejenige, die eine top Katzenzucht führt, ist sicher dann auch super exotisch ;) Aber es geht offensichtlich auch anders und deshalb kann man der TE nicht sagen, es geht nicht, nur weil man es selbst eben anders empfindet oder anders erlebt hat, oder weil es vielleicht gerade manche TAs nicht leicht haben. Bis die TE so weit ist, ist eh wieder alles anders und vielleicht hat es da keine TA Schwemme mehr und vielleicht ist sie besonders talentiert und vielleicht macht sie ihren Weg. Vielleicht auch nicht, aber das soll ja nicht unser Problem sein. Ich für meinen Teil freue mich, wenn jemand solche Träume hat und ich bin nicht dazu da, sie im Keim zu ersticken, wenn nur der Hauch einer Chance besteht sie umzusetzen. Es schadet sicher nichts die rosarote Brille etwas geradezurücken, aber Träume kaputtmachen, nein.
 
  • #51
Ich glaube darum ging es den meisten hier auch gar nicht.
Aber es kam die Frage, ob das möglich ist und es wurde geantwortet.
Das man da einer 12-Jährigen keine allzu großen Illusionen lassen will, finde ich verständlich.
 
  • #52
Träumereien kaputt machen? Nein. Sie auf den Boden der Tatsachen holen? Ja.
Es ist einfach Tatsache, daß sich ziemlich viele, die Tiermedizin studieren, das anders vorgestellt haben. Deswegen sagt ihr ja hier jemand, wie es ist. Wenn sie sich das trotzdem vorstellen kann, sie so in dem Beruf aufgeht, daß ihr wenig Geld und wenig Freizeit nichts ausmachen, dann ist sie da richtig.
Will jetzt nicht großkotzig klingen, aber ich kenne wahrscheinlich mehr Tierärzte als ihr. Darumter gibt es durchaus auch einige, die zufrieden sind und ihre Erfüllung finden. Sonst würde es ja keine praktizierenden Tierärzte geben.
Das ist aber bei weitem nicht der Löwenanteil.
Sie sollte sich einfach noch ein wenig über Studium, Beruf und Berufsaussichten informieren.
 
  • #53
Träumereien kaputt machen? Nein. Sie auf den Boden der Tatsachen holen? Ja.

Ja sage ich - rosarote Brille zurechtrücken OK, aber mehr sollte man nicht tun finde ich.

Mal was OT – Meine Schwester wollte unbedingt Lehrerin für ein bestimmtes Fach am Gymnasium werden. Seit diesem Jahr arbeitet sie 800 km von daheim weg, weil es Zuhause eben nichts zu holen gab, aber im Gegensatz zu vielen Kommilitonen hat sie einen Job und sitzt nicht rum. Will sagen, es gibt immer solche und solche und ist trotz zurechtgerückter rosa Brille, der Traum später immer noch da, dann Wünsche ich viel Glück. Ich freu mich vielleicht deshalb so, weil, wie hier schon mehrfach angemerkt, viele sich eben nicht so informieren und einfach nur drauflos züchten.
 
  • #54
Träume dürfen Träume bleiben. Daran werden die Beiträge hier nichts ändern. Es bringt sicher auch nicht viel noch weiter dazu zu schreiben.

Mit 12 Jahren kann man einfach noch nicht wissen, wie es in der Realität ist. Wie denn auch? Ich hätte es mir bis zu meiner Ausbildung auch nicht so richtig vorstellen können.
Sie wird ihre Träume so lange weiter leben, bis es soweit ist die Augen öffnen zu müssen. Es ist schön, dass sie diese hat, sonst wär das Leben und die Vorstellung seiner Zukunft auch langweilig.
Ich habe mich auch noch nicht von dem Gedanken der Zucht verabschiedet, doch andere Dinge haben Vorrang: Studium beenden, den Einen Hund zum Therapiehund ausbilden, den Anderen vielleicht Mantrailer. Ich könnte mir irgendwann noch einen 3. Hund als Rettungshund vorstellen. Dann bin ich bald soweit mit einem Kind, mein Freund ist auch noch nicht ganz "fertig"...wo bleibt Raum für eine Zucht? Hm...vielleicht bei mir nach der Rente. Wahrscheinlich aber nie.
 
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  • #55
Ihr versteht mich falsch. Ich will nicht studieren und Katzenzüchten. Ich will mein Studium machen,Tierärztin sein und dann viel später züchten. Das mit dem Studium ist ja momentan meine Sache und darum gehts hier im Theard auch garnicht. Ausserdem will ich die kitten nicht in meiner Wohnung, sondern in einer extra hütte haben:zufrieden:
 
  • #56
In einer Hütte? Zieh schon mal den Kopf ein...
 
  • #57
In einer Hütte? Zieh schon mal den Kopf ein...

:D

Dir ist schon klar, dass das Katzen sind und keine Pferde oder ähnliches?
Würdest du Katzen für viel Geld kaufen die nicht sozialisiert sind und nie ein Familienleben kennengelernt haben?
Dann kann man sich auch Kitten aus dem Tierheim holen, die sind deutlich günstiger und man tut wenigstens was gutes.

Schlag dir das mit dem züchten aus dem Kopf!
 
  • #58
Dem Mädel ist gar nichts klar, hat nur irgendwann, irgendwo gehört, daß man vielleicht, eventuell mit Katzenwelpen Geld verdienen kann.

Ja, Katzen aus ner Hütte sind unglaublich gefragt. :mad:
 
  • #59
  • #60
Ich würde sagen: Erstmal Schritt für Schritt. Wenn Du Dein Abi noch nicht hast, mach das fertig.
Dann bewerbe Dich an den entsprechenden Unis und warte (Tipp: Lege Dir dennoch Alternativen zurecht ;)).
In den kommenden Ferien kannst Du schon Praktika machen (zwar bei keiner Katzenzüchterin, aber bei unterschiedlichen Tierärzten. Zum Beispiel einer Kleintierpraxis, einer Tierklinik und einem Großviehdoktor).

Dann machst Du erstmal Dein Studium zu Ende - oder es kommt alles anders.
:zufrieden:

Dann steigst Du in den Beruf ein, bekommst vielleicht Kinder, wer weiß das.

Und DANN irgendwann kannst Du mal nachdenken, Katzen seriös zu züchten.

Doch das hat nichts mit Milchmädchenrechnung und in die Hütte abschieben zu tun. Geld verdienen kann man damit auch keines. Und es einfach "nebenbei" laufen lassen, geht auch nicht.

Grüße
 

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