fühlen sich Wohnungskatzen wirklich wohl

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fiete

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10. März 2010
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Ich habe mir vor einem Jahr zwei Kitten zu mir geholt und habe mich auch vorher gründlich belesen und deswegen auch zwei geschwister genommen.
Doch leider muss ich mir immer mehr die Frage stellen, sind Katzen für Wohnungen gemacht,auch wenn sie zu zweit sind,oder ist es Tierquellerei?
Ich möchte das meine beiden Süßen sich pudelwohl füllen, aber ich kann sie ja nicht fragen...was sagt ihr dazu:confused:
 
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meiner meinung nach ist wohnungshaltung bei katzen auf keinen fall tierquälerei!
wichtig ist, das die katze einen artgenossen als kumpel hat (das ist ja bei dir gegeben), das die wohnung katzengerecht eingerichtet ist und das du dich mit der katze beschäftigst und ev. einen gesicherten balkon anbieten kannst!
ich finde ob die katzen glücklich sind oder nicht, merkt man schon;)

zudem finde ich pauschalisierungen immer sehr schwierig. jeder mensch ist anders, jede katze ist anders.. artgerecht ist meiner meinung nach, wenn du der katze (auf sie abgestimmt) das beste bietest was du eben kannst. (freigang neben der haupstrasse wäre für mich def. NICHT argerecht.)

ausserdem würde ich persönlich KEINE katzen als wohnungstiger halten, die den freigang schon kennen.
 
Hallo,
Frage mal anderherum:

Warum nicht?

Weil ihnen was?? fehlt..... die Freiheit? Welche, wenn sie sie nie kennengelernt haben?
die Straße vor der Tür?
die Autos?
die fremden Menschen?
die anderen Katzen und Hunde?
Wind und Wetter?
Nö, ich denke auch Wohnungskatzen leben ein schönes Leben.

LG
 
bei meiner Katze sehe ich das auch nicht so akut,aber mein Kater ist schon ein kleiner Rabauke und hat viel Unsin im Kopf.Ich glaube er wäre ein guter Freigänger:)
beide stammen von einer wilden Katze und wurden schon zu früh von der Mutter weggerissen (ca. 6 Wochen alt)und waren ab dann in der Wohnung.
Andere Frage...ich darf nicht in meinen Balkon bohren, möchte aber ein Netz anbringen,was gibt es für Möglichkeiten,damit sie wenigstens den Duft der Freiheit geniesen können...
 
ich habe das gleiche problem wie du. bez. hatte;) katzennetz ja, bohren nein.
ich hab's nun so gelöst, das ich das netz an holzstäben die ich im baumarkt gekauft habe, angebracht hab. dann mit kabeldbndern an allen möglichen stellen festmachen. (oben habe ich es an der sonnenstore befestigt)
das ganze hält ganz gut, würde mich aber nie darauf verlassen. deshalb dürfen sie nur raus, wenn ich auch zu hause bin.

mach doch mal ein paar fotos von deinem balkon, ich bin sicher du wirst ne menge tipps bekommen;) du kannst auch ein neues thema unter der rubrik "die Sicherheit" erstellen.
Ich bin sicher das mit dem netz kann man lösen, bei mir giengs auch und mein balkon hatte auch nicht die besten voraussetzungen:)
 
Das kommt immer darauf an, in welchem Unterforum du danach fragst :D

Ich selbst habe Freigänger und finde, dass das die einzige Art und Weise ist, eine Katze artgerecht zu halten! Natürlich kann man nicht einfach die Katze blindlinks laufen lassen, die Umgebung muss stimmen. Bei uns tut sie das, und wo sie es nicht tut, habe ich eben keine Katzen. Ich mag sie nicht einsperren... Katzen sind nicht für die Wohnung gemacht, das ist meine Meinung!
 
Da ich dieses Thema grad sehr akut habe:

EIGENTLICH sollten Katzen raus können. So ist meine Meinung.

Wer einmal einer Katze in der freien Natur zugeschaut hat, wie sie jagt, neugierig herumstreift, oder sich einfach die Sonne auf den Bauch scheinen lässt ..... der kann nicht glauben, dass ihr in der Wohnung nix fehlt.

Aber leider kann man nicht überall eine Katze raus lassen. Denn da sind eben die bereits angesprochenen Autos, Tierquäler usw. Aber das weiß und versteht eine Katze nicht.

Ich denke, solange deine Katzen nicht wissen, was draußen ist und es nicht vorher kannten ... dann könnten sie glücklich sein.

Aber wie ich gerade merke: Wenn eine Katze raus will (warum auch immer), dann kann sie keine Wohnungshaltung der Welt mehr glücklich machen :glubschauge:

Oder um es als ehemaliger Zonenbewohner auszusprechen:
Egal wie sicher und vermeintlich toll dein Käfig ist ... Freiheit ist tausendmal mehr wert. (Auch wenn eine Menge Idioten das heute vergessen haben :grr:)
 
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Würde ich mir Kitten kaufen/holen, sollten sie raus können, wenn ich nicht die entsprechende Gegend für Freigang habe, kaufe/hole ich mir kein Kitten und natürlich erst Recht keine Katze die Freigang kennt. Aber es gibt genug Katzen in den Tierschutzorganisationen, die ihr halbes Leben (manchmal mehr, manchmal weniger) in winzig kleinen Käfigen verbringen und ich denke die haben es in einer katzengerecht eingerichteten Wohnung allemal besser als im Käfig, auch wenn sie keinen Freigang bekommen.
 
danke

ich werde mal zu rubrik "Sicherheit" gehen und mal nach Informationen,wegen dem Netz suchen.danke euch
 
  • #10
Also meine alte Katze hat sich freiwillig zur Wohnungskatze erklärt, ist nicht weiter als bis zur geöffneten Haustür, da saß sie dann in der Sonne, aber wirklich raus wollt die nie. War aber auch ein kleiner Hosenscheißer was neue Sachen anging :verschmitzt:
 
  • #11
Wie auf alle Fragen kann man auch hier keine klare Antwort gebebn..

kommt auf die Katze an..

Katzen die es gewöhnt sidn draußen zu sein, kommen evtl garnicht damit klar.. einieg schon, wenn noch ein Balkon oder so zur Verfügung steht..

Bilbo ist vollkommen happy drinnen, mal abgesehen von anderen schlimmen Sachen..
Lucky meckert nur am Netz.. ich denke ich werde ihm ein neues Plätzchen suchen müssen..
er wirkt einfach so unglücklich..
und ich will ihn nciht festhalten, nur wiel ich Bilbo bald gehen lassen muss..:glubschauge:

Also kommt auf die Katz an, was sie gewohnt ist und was für Triebe in ihr stecken....
 
  • #12
hi fiete, das ist ein thema, was mich auch immer wieder beschäftigt. von allein hätte ich mir nie eine katze in die wohnung geholt, weil ich finde, dass sie nach draußen gehören. aber unser enzo wurde ausgesetzt, stand mauzend vor unserer tür und wir haben auch nach langem herumsuchen keine freigang-alternative für ihn gefunden. unter anderem deswegen, weil alle möglichen bekannten und freunde von mir grad freigänger-katzen verloren hatten durch autos etc. und davon einigermaßen traumatisiert waren und noch keine neue katzen wollten. das hat mich dann auch nachdenklich gemacht.
jedenfalls haben wir dann einen kumpel geholt, denn wir wohnen an einer großen straße mitten in der stadt, da ist der freigang der sichere tod.
wobei man auch drüber streiten könnte, ob es besser ist, ein kurzes spannendes leben zu haben oder ein langes langweiliges. allerdings finde ich 2 jahre dann doch arg kurz und ich hab auch keine lust darauf, dass meine katze dann in meinen armen stirbt wie bei unseren bekannten. aber das ist sicher nicht die regel.
wenigstens haben bei uns die beiden nun einander und unser balkon wird auch grad gesichert.
trotzdem wird man den katzen, die ja extrem sensible und hochintelligente sinnesorgane haben, - genau das bewundern wir ja an den süßen! - nie durch eine katzengerechte wohnung die natur mit all ihren spannenden erlebnissen und sinneseindrücken nie auch nur annähernd ersetzen können. sie werden sich immer ein wenig langweilen oder zumindest unterfordert sein; ich merke das auch bei meinen stubentigern, obwohl sie insgesamt zufrieden sind.
das a und o ist aber sicher: beobachte deine katzen und du merkst, ob sie zufrieden sind oder nicht. manche katzen packen die wohnung definitiv nicht und das merkt man dann sicher auch.
enzo ist mal aus versehen ausgesperrt worden und statt abzuhauen lag er am nächsten morgen tief schlummernd auf dem treppenabsatz im haus....
danach hab ich mir nicht mehr so viele sorgen gemacht und jetzt mit dem kumpel ist hier eh viel remmidemmi!

viele grüße
enzo
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Also ich halte es ebenfalls nicht für Tierquälerei seine Katze/Katzen drinnen zu behalten...klar macht man sich als liebender Tierhalter immer Sorgen ob man das richtige macht so also auch ich. Jedoch habe ich bei meinen Überlegungen einfach festgestellt, dass ich die Sicherheit meines Tieres in der heutigen Zeit besser gewährleisten kann wenn das Tier drinnen ist (mal abgesehen davon habe ich gar keine Möglichkeit meinen Kater rauszulassen, da wir im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses wohnen!)....heutzutage fahren überall Autos, i-welche Idioten machen sich einen Spaß daraus Katzen zu fangen und zu quälen (hab ich selbst schon mitbekommen, aber das ist eine andere Geschichte) und zudem begießt fast jeder Hobbygärtner seinen Garten mit tausenden Chemikalien, die dem Tier schaden...
Ich denke man muss als Tierhalter einfach nur dafür Sorgen, dass man wenn man seine Katze drinnen behält es genug Abwechslung bekommt, damit sie nicht anfangen sich zu langweilen! (verschiedenes Spielzeug, Beschäftigung von uns, genügend Platz zum herumlaufen, eigene Wohlfühlplätze, einen vernünftigen Kratzbaum usw.)
Natürlich habe ich oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich weiß, dass mein Partner und ich mal den ganzen Tag nicht da sind und der Kater allein zuhaus, aber ich denke wir alle drei können uns mittlerweile mit dieser Situation anfreunden;) und um mein Gewissen zu beruhigen sage ich mir immer "Unser Kater kennt es gar nicht Freigänger zu sein":smile:
 
  • #14
Mein beiden Mädels dürfen raus. Wir wohnen im Eigentum und haben ein großes, Katzengerechtes Gelände. Zwar wohnen wir an einer gut befahrenen Straße, jedoch sind unsere beiden zum Glück so schlau und entfernen sich nicht vom Grundstück. Sie haben auch keine Gründe dazu. Da beide früher "Wildkatzen" waren und es heute teilweise noch sind, bzw. das "Wildkatzengen" von den Eltern haben (beide Elternpaare Tiere ohne jeglichen Menschenkontakt, bis sie angeblich gefangen wurden), scheint es mir zumindest bei der einen, als könne sie nicht ohne ihre Freiheit. Komischerweiße bevorzugt jene auch die Küche, es ist bei ihr jedoch unabdingbar, sie als reine Wohnungskatze zu halten. So wie sie sich jedoch momentan entwickelt unterstütze ich ihre "Entscheidung". 18 Stunden täglich Wohnung und der Rest wird "gejagt". Ich denke, sie könnte durchaus von sich selbst eines Tages das Haus vorziehen.

Bei meinem Jungen ist es momentan so, dass er zu großer Wahrschinlichkeit als Einzel-Wohnungstiger seine bisherigen Jahre verbracht hat. Ich denke mir seinen bisherigen Werdegang so, wie viele uninformierten Anfänger handeln: Ein Kitten, dazu womöglich noch viel zu früh der Mutter entnommen.
Er ist sehr Menschenfixiert, hat allerdings große Probleme mit anderen Katzen (versteht sich weder mit Kater noch Katze gleichen oder unterschiedlichen Alters). Ihm stellte ich es anfangs frei, ob er gerne Freigang haben möchte. Das verweigerte er gänzlich, machte nichteinmal Anstalten in Türnähe zu gehen. Am vernetzten Fenster sitzt er gerne, aber nie lange.
Leine ist für uns gestorben, schon als er sie nur am Körper gespürt hat, wollte er schnellstmöglich wieder frei.
Aufgrund seiner Krankheiten ist es leider schwer und ich würde meinen fast unmöglich eine Zweitkatze zu finden. Ich höre mich zwar immer mit einem Ohr um, bin aber auch skeptisch was weitere Kosten anginge. Als kleiner "Vergleich" möchte ich hier anmerken, dass es für viele Menschen eher nicht selbstverständlich ist, seit dem 20.12 bis dato ca 15hundert Euronen den Tierärzten überlassen zu haben . Für eine Katze ;)
Ih denke, meiner lebt sehr gut auf ca 196qm incl. Kratzbaum, Klettermöglichkeiten, Meerschweinchen uvm. Derzeitbaue ich ein ca 30qm Zimmer mit Schrägen und Balken als Katzenzimmer um. Ich denke, das er bis Juli dort ein Königreich haben wird :D

Ja, meiner Katze geht es gut! -zumindest in der Hinsicht "Wohnungskaltung"
:aetschbaetsch2:
@Metal Tiffy: Tschuldige, aber ich kanns mir einfach nicht verkneifen: man kann auf viele Fragen eine korrekte Antwort geben. Frage: 1+1=? :p
 
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  • #15
Ich denke eine Antwort auf diese Frage zu finden wird schwer sein. Denn da gehen die Meinungen sehr auseinander. Ich denke manchmal auch darüber nach ob es für meine beiden nicht schöner wäre nach draußen zu können Mäuse zu jagen in der Sonne zu dösen, aber da meine beiden es nicht kennen fehlt es ihnen auch nicht hoffe ich zumindest. Bei mir ist leider kein Freigang möglich da hier sehr viele stark befahrende Straßen sind und da ich meine beiden nicht von irgendeiner Straße abkratzen will bleiben sie eben drinnen und genießen eben nur den gesicherten Balkon
 
  • #16
das muss sicher jeder für sich entscheiden. und einfach von der katze abhängig machen. ich glaube auch, dass man merkt, wenn sie sich arg langweilen.
neulich habe ich mich damit auch nochmal eingehender beschäftigt, weil meine freundin mir vorwarf, katzen in der wohnung zu halten, sei tierquälerei. dann habe ich gelesen, dass freigäger statistisch ca 4-5 jahr alt werden, wohnungskatzen 14-18Jahre. ob diese statistik wirklich so stimmt, weiß ich natürlich nicht.

würde ich in einer entsprechenden wohngegend leben, würde ich meine katze schon rauslassen. no risk- no fun, im wahrsten sinne des wortes. aber eben nur dann, wenn die risiken absehbar sind. und in der stadt sind sie das meiner meinung nach nicht.

ich würde es für mich persönlich auch vorziehen, ein etwas "gediegeneres leben" zu leben und gesunde 80 jahre zu werden, als mich bis zu meinem 25. lebensjahr allen spaßbringenden risiken auszusetzen, die das leben zu bieten hat. aber es gibt da eben auch andere meinungen.

trotz allem, was die wohnungskatze vielleicht verpasst, muss ich doch als katzenhalter überlegen, welche entscheidung verantwortungsvoll ist und womit ich leben kann ohne schlechtes gewissen.

am einleuchtendsten finde ich immer die argumente:
katzen müssen raus - ja, aber in einer natürlichen umgebung.
katzen haben doch instinkte, die sie vor gefahren schützen - ja, aber eben nur vor naturgegebenen gefahren, nicht vor menschengemachten.
katzen sind nicht für die wohnung geschaffen - ach so, warum sind es dann HAUSTIERE? es sind doch keine wildkatzen, sondern domestizierte tiere, obgleich auch sehr selbständige ;)

wenn die bedingungen stimmen, dann hab ich nix gegen freigang, aber das hängt eben wirklich davon ab, wo du lebst. und wenn man merkt, man hat ein exemplar mit extremem freiheitsdrang (und ich denke, DAS merkt man), und man hat nicht die möglichkeit, ihm diese einigermaßen sicher zu gewähren, dann sollte man sich vielleicht darum bemühen, ihm ein entsprechendes neues zuhause zu suchen.

tierquälerei ist es aber, wenn man die katze in der wohnung versauern lässt, ihr keine abwechslung bietet, keinen spielgefährten, sich nicht mit ihr beschäftigt. das ist dann etwas anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo meine Lieben:)
Ich habe 3 Miezekatzen hier rumflitzen...2 davon sind Freigänger, die andere hat gar kein Bock nach draußen zu gehen...ach was heist kein Bock, besser gesagt denke ich,das sie einfach zu viel Angst hat.
Sie ist eh schon sehr scheu..
Hat ihre 13 Jahre aufm Buckel..hab es ihr in den 3 Jahren, wo ich sie habe, immer wieder angeboten nach draußen zu gehen..
Ich habe einen tollen großen Garten, wo sie sich austoben könnte..
Leider will sie einfach nicht..
Naja..wenn sie nicht will,weil sie Angst hat, dann verstehe ich es ja..ich versuch es schon gar nicht mehr ihr die Freiheit schmackhaft zu machen..
Sie ist eben ein kleiner Schisser..sie zuckt bei der kleinsten Bewegung schon zusammen..meistens kommt sie raus wenn alles ruhig ist in der Wohnung.
Die große Freiheit ist sooo toll..aber für sie ist das leider nix..naja was soll man machen ne....

LG
Patty
 
  • #18
Die Frage habe ich mir und hier und der Tierschutz-Orga, von der ich meine Mädels habe, auch gefühlte 3000 Mal gestellt, bevor ich mir meine ersten "echten" Wohnungskatzen geholt habe. Ich war auch sehr skeptisch. Andererseits habe ich mir vor Augen gehalten, dass ich auch über 20 Jahre auf dem dicksten Land mit jeder Möglichkeit zum Freigang gelebt habe, und hatte Katzen darunter, die man noch nicht mal zum Freigang hätte prügeln können :rolleyes: Hängt also auch von der Katze ab und davon, was sie kennt. Wenn sie schon Freigang kennt und liebt, würde ich vom Umerziehen auch absehen, aber wenn sie es nicht kennt, warum nicht?
Und dann finde ich, ist alles auch eine Frage der Alternativen: Wenn man sich z.B. für eine Katze aus dem Tierschutz entscheidet, finde ich Wohnungshaltung immer noch 1000x besser, als ein Leben auch im allerbesten Tierheim, aber mit der Ungewissheit, ob überhaupt und wenn ja, wann sich ein neues Zuhause findet. Vor allem brauchen Katzen viel Liebe, Stabilität und eine gewisse Routine, das gibt ihnen Sicherheit. Das geht auch "nur" drinnen. Ausserdem kann man Wohnungen wirklich katzengerecht und spannend gestalten und man beschäftigt sich doch auch mit den Tieren. Man kann ja nicht in die Tiere reinschauen, aber meine beiden fühlen sich ganz offensichtlich pudelwohl. Insofern hängt es vor dir ab, aber du kannst durchaus sehr glückliche Wohnungskatzen haben. Am schönsten ist es natürlich, wenn man die Miezen wählen lassen kann, aber das geht halt einfach nicht immer.
 
  • #19
Nachdem die Katze meinen Rechner ausgeschaltet hat, hier Beitrag 2.0:

Zum Thema Tierquälerei. Der Begriff Quälen setzt für mich voraus, dass beabsichtigt und vorsätzlich einem Tier Schaden zugefügt wird. Gleich ob physisch oder psychisch. Allein durch Wohnungshaltung wird so etwas wohl nicht möglich sein.
Reine Wohnungshaltung kann sicher psychische Schäden verursachen, allerdings nicht durch sich selbst, sondern durch die Umstände wie Größe, Sauberkeit, Umgang mit dem Tier und Charakter des Tiers.
Unsere kleine Fine ist z.B. ein riesiger Angsthase, der sich vor fremden Leuten versteckt und schon auf dem Balkon anfängt zu um Hilfe zu Maunzen. Würde ich dieses Tier in den Freigang zwingen, nach dem Motto "Raus mit dir und Türe zu", könnte ich z.B. genauso gut behaupten, dass Freigang Tierquälerei ist (weil das eben zu meiner Katze passt).
Wenn ich meine Katzen Tag und Nacht in einen 8 qm großen Keller sperre, ist eben die Wohnungshaltung Quälerei.
Worauf ich eben hinaus will ist, dass es von Tier und Fall abhängig ist.

Nicht zuletzt: Ich bin mir zu 100% sicher, dass reine Wohnungshaltung besser für ein Tier ist, als lebenslang in einem Tierheim beheimatet oder ausgesetzt worden zu sein. Mit dem Spruch "Besser kein Tier als Wohnungshaltung" kann ich schon allein deswegen nicht mitgehen.
 

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