Wann ist es an der Zeit für einen Artgenossen?

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Fledermaus

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19. Februar 2009
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So, am Mittwoch wird ein liebes, einjähriges Katzenmädchen bei uns ein neues zu Hause finden. Die Pflegestelle sagt, dass die Maus nach Artgenossen schlägt und sie auf Distanz hält, sie sei sehr menschenbezogen und diesbezüglich ausgehungert und möchte momentan nichts als Menschen um sich rum. So weit so gut. Ich denke aber (korrigiert mich, wenn ich falsch liege), dass sie, wenn sie sich eingelebt und Vertrauen gefasst hat, doch einen Kameraden verdient hat. Doch wie merke ich, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist und wie gehe ich das als Anfänger am besten an?

Ich dachte, mich dann wieder an die Pflegestelle zu wenden (würde das am Mittwoch schon anmerken) und es dort oder bei uns mit einem Artgenossen zu probieren. Suchen sich Katzen denn selbst eine andere Katze heraus? Ich gebe auch zu, ich bin ein Schisser bei so was. Fauchende und aggressive Katzen machen mir Angst und ich weiss, dass ich da entspannter werden muss. Aber wie? Ach je, Fragen über Fragen...
 
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Hallo,

eine Faustregel dafür gibt es glaube ich nicht, weil jedes Tier anders ist. Am besten, Du lässt die Katze erstmal im neuen Zuhause ankommen und schaust, wie sie sich so macht. Oft ist das Verhalten auf Pflegestellen/im TH ganz anders durch den Stress und die Besucher, etc.

Ich bin auch ein Freund davon, Katzen nicht alleine zu halten, aber es gibt auch Fälle, wo es für das Tier einfach besser ist (bitte nicht missverstehen). Zwei Bücher die mir bislang im Hinblick auf Katzen und insbesondere Zusammenführungen, etc. gute Dienste geleistet haben, sind "Miez, Miez na komm" und "Aller guten Katzen sind..." von Sabine Schroll. Vielleicht ist das ja auch was für Dich?

Wichtig ist, wenn es dann soweit ist, dass der neue Partner vom Charakter her zu der Katze passt. Manchmal klappt es auch nicht gleich beim ersten Versuch, ich bin da durchaus auch schon gescheitert (habe lange gebraucht um zu schnallen, dass Tikka einfach keine anderen Mädels mag und lieber alleine Prinzessin ist, aber Kater kann ich gerne so viele anbringen wie ich mag, das ist ihr ziemlich egal:rolleyes:). Außerdem würde ich darauf achten, dass der neue Kumpel/Kumpeline ein sehr gutes Sozialverhalten hat und andere Katzen gewohnt ist, so dass zumindest von dieser Seite keine Schwierigkeiten zu erwarten sind.

Du kannst Dich ja auch hier im Forum durch die Zusammenführungsthreads lesen, das hilft auch ungemein. Manche Katzen(-halter) schwören auf Hau-Ruck-Zusammenführungen (Tür auf und los), andere separieren die Tiere erstmal und tauschen Decken, etc. aus. Feliway/Catitude und Bachblüten können bei nicht so einfachen Zusammenführungen ebenfalls positiv wirken.

Liebe Grüße,
Tina
 
Hallo,
denke diesen Satz von Tina: Am besten, Du lässt die Katze erstmal im neuen Zuhause ankommen und schaust, wie sie sich so macht.
solltest Du beherzigen.

Alles Gute und sicher kommt irgendwann die Option, über einen tierischen Kumpel nachzudenken.:smile:

LG
 
So, am Mittwoch wird ein liebes, einjähriges Katzenmädchen bei uns ein neues zu Hause finden.

Ich gebe auch zu, ich bin ein Schisser bei so was. Fauchende und aggressive Katzen machen mir Angst und ich weiss, dass ich da entspannter werden muss. Aber wie? Ach je, Fragen über Fragen...

Dann würde ich mir sehr sehr gut überlegen, ob ich mir eine Katze ins Haus hole, von der ich die Vorgeschichte nicht im Detail kenne!!!

Genau aus dem Grund kommt eine "erwachsene" Katze für uns nicht in Frage.
 
edit: gelöscht
 
Hi Fledermaus,

So, am Mittwoch wird ein liebes, einjähriges Katzenmädchen bei uns ein neues zu Hause finden. Die Pflegestelle sagt, dass die Maus nach Artgenossen schlägt und sie auf Distanz hält, sie sei sehr menschenbezogen und diesbezüglich ausgehungert und möchte momentan nichts als Menschen um sich rum. So weit so gut. Ich

wenn das Katzenmädchen nach Artgenossen schlägt, bedeutet es nicht automatisch, daß sie generell unverträglich ist, aber sie kann durchaus Artgenossen nicht mögen.

Warum machst Du es Dir denn so schwer? Nimm gleich zwei Katzen, die sich schon kennen und befreundet sind, dann kannst Du Dir und den Katzen den Stress der Zusammenführung ersparen. Ausserdem würdest Du dann eine Pflegestelle mit einem Katzenpaar entlasten, da viele Menschen nur eine Katze nehmen wollen und die Katzenpaar sehr lange suchen bzw. notfalls sogar getrennt werden müssen.

Wenn Du ohnehin über eine Zweitkatze nachdenkst, dann nimm doch sofort zwei.


So weit so gut. Ich denke aber (korrigiert mich, wenn ich falsch liege), dass sie, wenn sie sich eingelebt und Vertrauen gefasst hat, doch einen Kameraden verdient hat. Doch wie merke ich, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist und wie gehe ich das als Anfänger am besten an?...

Sollte sie wirklich unverträglich sein, bereitest Du ihr mit einem Artgenossen keine Freude. ;)
 
@L1112
Ich kenne ihre Vorgeschichte. Mit der Angst vorm Fauchen etc. meinte ich bei einer Zusammenführung von Katzen, einfach weil ich da noch nicht erfahren bin. Ich weiß eben noch nicht, was normal ist unter Katzen und wo die Situation eskalieren könnte.

@Momenta
Die Pflegestelle vermittelt sie aber nicht im Zweierpack, da sie momentan nicht verträglich mit anderen Katzen ist (sie war vorher Einzel-Wohnungskatze und sitzt jetzt auch in einem separaten Raum in der Stelle). Die meinten aber, wenn die Katze sich erstmal eingelebt hat und somit auch den Menschen mal Menschen sein lässt (ist wohl sehr anhänglich), könnte man es mit einem Kumpel probieren.

Ich habe eben gerade mit der Pflegestelle telefoniert. Die Maus zieht jetzt nicht am Mittwoch, sondern am Donnerstag ein. Sie wird uns gebracht, dann muss ich nicht Zug fahren, ausserdem muss die Frau von der Pflegestelle sowieso Donnerstag nach Düsseldorf – seeehr praktisch. :)

Bachblüten habe ich zu Hause. Von Notfall über Aspen bis hin zum gelben Sonnenrößchen ist alles vorhanden. Habe eine Naturnotapotheke zu Hause. Ausserdem werde ich einen Feliway-Zerstäuber nutzen für den Einzug und es ruhig angehen lassen.
 
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Klar, dass sie eine Einzelgängerin nicht im Zweierpack vermitteln können.
Ich glaube die Frage zielte eher darauf hin, warum du dich nicht gleich für ein Doppelpack entschieden hast, das gerne zusammenbleiben möchte.
Damit hättest du dir und der Katze einigen (möglichen) Stress bei der Zusammenführung erspart, da du ja offensichtlich auf jeden Fall 2 Katzen haben möchtest.

Wenn sie sehr anhänglich ist, Menschen gegenüber, dann wird es vermutlich erst recht schwieriger, wenn sie dich nach einer Weile plötzlich mit einer Nebenbuhlerin teilen muss.
Und das, wo sie andere Katzen sowieso ablehnt.
Gerade da sie jetzt so separiert ihr Leben fristet, wird sie bestimmt froh um jede Aufmerksamkeit "ihres" Menschen sein.
 
Genau aus dem Grund kommt eine "erwachsene" Katze für uns nicht in Frage.


Sehr sehr Schade, denn gerade ältere Tiere sind für Anfänger meiner Meinung nach viel besser geeignet!

@Fledermaus:
Lass die Kleine erst mal bei Dir ankommen und dann seht ihr in aller Ruhe weiter! Es gibt so viele Kätzchen und Katerle.... da wird irgendwann schon eines für Euch noch dabei sein!:verschmitzt:
 
  • #10
@Jeans
Du hast schon recht, aber es war so: wir wollten zwei Russisch Blau Kitten oder zwei BHK Kitten (alles Kater) vom Züchter, dann kam noch ein netter, älterer BKH Einzelkater in Frage und dann, ja dann habe ich Annas Foto auf tiervermittlung. de gesehen und war so ganz, ganz schlimm unsterblich verliebt. :pink-heart:
 
  • #11
Hi Fledermaus,

ich dachte auch weniger an diese Katze samt Kumpel, da sie sich ja derzeit nicht mit Artgenossen versteht.
Ausserdem musst Du bei einer möglichen Zusammenführung damit rechnen, daß Du eine spuckende, fauchende, knurrende Katze haben wirst und dann...

Ich gebe auch zu, ich bin ein Schisser bei so was. Fauchende und aggressive Katzen machen mir Angst und ich weiss, dass ich da entspannter werden muss. ...


könnte das ein Problem sein.


Ich will es Dir ja nicht ausreden, sondern lediglich meine Gedanken mitteilen.
Wir haben eine Fast-Einzelkatze und ich habe einige Zusammenführungen hinter mir. Das ist nix für schwache Nerven ;)
 
  • #12
@Momenta
Ne, ne, das ist schon gut, dass Du mich darauf hin weist. Ich hoffe, ich werde mit der Erfahrung auch gelassener und weniger ängstlich. Ich werde gucken, wie sich das alles entwickelt.

Vor meinem Kampfhamster, ein echtes Randaleweib hatte ich auch anfangs Respekt (sie hat der Frau beim Kauf im Zooladen direkt mächtig in den Finger gebissen :eek:). Sie fauchte und schrie mich eine Woche lang aus Angst an, machte Männchen und stelle die Haare auf. Ich habe sie in Ruhe gelassen und nur leise mit ihr geredet, mittlerweile lässt sie sich problemlos anfassen und aus der Hand füttern. Wenn sie doch mal faucht (und ja, Hamster können megafies fauchen), gehe ich auf Abstand und bedränge sie nicht. Aber man muss diese Geräusche und Körperhaltungen erstmal kennenlernen.

Ich bin sicher (das gilt für alle Bereiche): je mehr man über Dinge oder Lebewesen weiss, die einem Angst machen, desto weniger wird die Furcht.

Ich habe halt mein Herz an diese Katzendame verloren (von der mir die Pflegestelle aber versicherte, dass sie für Anfänger bestens geeignet wäre) und komme jetzt aus der Nummer nicht mehr raus. :D:pink-heart:
 
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