Braucht sie einen Partner?

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Sara:)

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21. Mai 2020
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Hallo zusammen,
Und sorry schonmal für den unendlich langen Text :stumm:

Wir haben vor ca. 4 Jahren eine Katze aufgenommen die uns als einzelkatze "verkauft" wurde.
Da der ursprüngliche Plan war sie zu einem freigänger zu machen(da sie noch jung war) hab ich mir da keine grossen Sorgen gemacht.
wir haben allerdings das Problem das sie unheimlich viel Angst vor dem Garten hat. Sie schaut sich den Garten nur von der Fensterbank aus an. Das jedoch mit grosser Leidenschaft xD
Sie ist generell sehr ängstlich und unsicher, auch wenn wir mal Besuch bekommen. Kinder mag sie überhaupt nicht, denke die sind ihr zu laut.
Von streicheln hat sie auch noch nicht soviel gehört. Morgens so zwischen 4 und 5 kommt sie ab und zu und weckt einen damit man sie streichelt. Aber ansonsten findet sie anfassen total blöd.
Sie fordert permanente Aufmerksamkeit, wenn sie diese nicht bekommt, weint sie das Haus zusammen :/
mir ist bewusst das eine Katze Aufmerksamkeit und Zeit benötigt, allerdings hatte ich noch keine Katze die so extrem war.

Morgens um 6 werden wir mit einem heulen von ihr geweckt, dann müssen wir erstmal gut ne Stunde aktiv mit ihr spielen, bevor wir frühstücken können. Danach geht's wieder von vorne los.
wenn man wirklich was wichtiges zu erledigen hat oder telefonieren muss, passt ihr das garnicht. Ich muss meist immer alles in den 2-4 stunden erledigen in denen sie schläft.
Dafür geht sie aber abends um 22 Uhr schlafen und will ihre ruhe, bis sie uns dann morgens spätestens um 6 wieder weckt.
Sie mag es nicht alleine in einem Raum zu sein. Selbst beim Duschen steht sie vor der Tür und wartet. Gemütliche Sofa Abende gehen auch nur wenn man sie trotzdem beachtet.
Mit ihren 6 Jahren hat sie also noch ordentlich Energie und möchte den ganzen Tag bespielt werden.
Momentan geht das alles noch, da wir im schichtdienst arbeiten und meist immer jemand da ist. Sie ist also nie länger als 5 Stunden alleine.
Aber ab August hat mein Freund einen neuen Job, da wird es wohl mal vorkommen das sie 8 Stunden am Tag alleine ist.
Und mal ehrlich, manchmal ist man nach der Arbeit einfach nur kaputt und möchte nicht den restlichen Abend damit verbringen mit der Katze durch die Wohnung zu rennen um zu spielen xD wir werden auch nicht jünger.

Sie war schon so als wir sie bekamen, ich denke deswegen wurde sie damals auch abgegeben.
Kann es sein das sie sich trotzdem einsam fühlt und einen Partner braucht?
Vielleicht ist sie deswegen so.
Sie war fast 6 Jahre lang alleine, leider.
Ist es trotzdem noch möglich sie zu vergesellschaften?
Über Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.
 
A

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Natürlich klebt sie an Euch bis zur Nervgrenze, Ihr seid die einzige Gesellschaft, die sie hat.
Bitte sucht ihr eine passende (!) Partnerin.
 
Eigentlich würde ich auch sagen: Ganz klar, JA!

Aber sie war halt schon 6 Jahre allein. Da verlernt Katz den Umgang mit anderen Katzen. Eine Vergesellschaftung wäre also mit großer Wahrscheinlichkeit eine aufwändige, lange Angelegenheit die einges an Nerven kostet.
Andererseits: So, wie es jetzt ist, kostet es eh schon Nerven und so kann es auch kaum bleiben.

Also: Ich würde mich maximal vorbereiten und supergenau nach einem passenden Tier suchen und dann den Weg der superlangsamen Vergesellschaftung gehen damit am Ende weniger gestresste Menschen und zwei glückliche Katzen heraus kommen.
 
Katzen sind keine Einzelgänger. Das Tierheim hat euch damals leider falsch beraten.
Die Katze benötigt unbedingt eine etwa gleich alte Partnerin, die sozial ist, Katzensprache perfekt beherrscht und dabei aber nicht dominant oder aufdringlich ist.
Dann lest euch in die langsame Zusammenführung ein.
Es wird viel Geduld und Zeit brauchen.
Eure Katze hat die Katzensprache total verlernt.
 
Das werden wir tun. Ich denke es wird nicht einfach sein eine passende zu finden. Ich Weiss nicht wie sie sich bei anderen Katzen verhält.
Sie spielt viel und gerne bräuchte aber glaube ich trotzdem eine eher ruhig und freundliche Katze.
Da sie so ängstlich ist wäre es vielleicht besser eine zu finden die sie nicht runter macht.
 
Du kannst hier ein Gesuch aufgeben.

Und baut schon mal eine Gittertür.
 
Genau, deswegen auf keinen Fall ein dominantes Tier. Sondern eine liebe, soziale (!) Katze im ungefähr gleichen Alter.

Am besten ist, du schaust dich mal bei Pflegestellen vom Tierschutz um. Dort laufen die Pfleglinge oft im Alltag mit und die Pflegestellenbetreuer*innen können ihre Schützlinge charakterlich meist ganz gut einschätzen. Auch hier im Forum unter den Notfellchen werden immer wieder Katzen von Pflegestellen inseriert, die ein Zuhause suchen und die Verantwortlichen können dich gut beraten.
 
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Hallo Sara,
bei mir war es ganz ähnlich, unser Mäuschen wurde mir auch als Einzelkatze vermittelt (2015, da war sie 3) und ich hab bis Ende Dez 2019 gebraucht, um zu kapieren, das sie eine Freundin braucht.
So zog am 28.12.19 Tizia zu uns ein; das Mäuschen war da leider bereits an die 7 Jahre alleine (es gab ein kurzes Intermezzo mit einem Kater-Kitten, das natürlich nicht geklappt hat und das der Abgabegrund war).

Unser Mäuschen ist absolut ängstlich und schüchtern, es gibt da anscheinend einige Parallelen zu eurer Mieze :p

Wir haben Tizia im Tierschutz gefunden, sie ist 2 Jahre älter -ruhig, tiefenentspannt, gechillt.
Als wir das erste Mal alle Türen aufmachten, lief das Mäuschen aufgeregt hin und her; Tizia hat sich davon nicht stören lassen und zunächst ihren Mittagsschlaf beendet :D
Mittlerweile komnen sie gut miteinander klar, orientieren sich aneinander und ich finde, mein Mäuschen ist ruhiger und ausgeglichener geworden.

Meine Erfahrung ja, macht es!
Es bereichert das Leben eurer Mieze, glaubt es mir. Aber auf gar keinen Fall mit der Hauruck-Methode, sondern gaaaaanz langsam (Mäuschen fand Tizia erst voll blöd, das ist auch ok). Und bloß kein Kitten/Jungspund, sondern eine souveräne Lady.
Pheromonstecker (feliway friends) und Zylkene können helfen; ob ersteres mich oder die Katze beruhigt hat, weiß ich aber nicht ganz genau :)

Zum Thema "Langsame Zusammenführung" gibt es hier im Forim (-->Eine Katze zieht ein) einen super Leitfaden, den lege ich dir ans Herz.
 
Halloechen!
Ich kann mich der Meinung der Vorschreiber nur anschliessen.

Nachdem wir zu Paul und Chelsea einen 3. Mitbewohner genommen haben, hat gerade Chelsea eine sehr starke Wandlung durchgemacht:
Chelsea ist war ziemlich spielfaul, sehr "selbstbewusst", launisch und zickig. Sie betrachtete (betrachtet) uns wirklich als "Personal" und dann gibt es auch mal Hiebe, wenn es nicht nach ihrer Nase geht. Frueher haben wir dann doch des oefteren geblutet :massaker:

Durch den Einzug des Katers aus dem Morgenland, hat sich Chelsea SEHR gewandelt. Sie ist viel spielfreudiger geworden, kommuniziert nun extrem viel mit uns und auch die Kuschelzeiten mit uns sind sehr ausgeweitet worden.

Hilfreich war vermutlich, das wir einen PASSENDEN Charakter zu Paul und Chelsea genommen haben.

Wie auch schon Irmi geschrieben hat: ja, eine Vergesellschaftung kann schwierig werden und nerven kosten. Aber wir haben festgestelt (und ich habe auch hier im Forum haeufig Zusammenfuehrungen verfolgt), wo es mit PASSENDEN Charakteren einfacher und leichter werden kann.

Darum wuerde ich dir auch vorschlagen, hier z.B. im Forum Kontakt mit den diversen Tierschuetzern aufzunehmen. Schau die mal im Bereich Notfellchen um.
Sehr hilfreich ist auch - wie Margitsina erwaehnt hat - ein GESUCH hier im Forum.

Denn Katzen, die in einer Pflegestelle 24h betreut werden, koennen viel besser von den Pflegemamas und -Papas eingschaezt werden, als das im Tierheim moeglich ist.

So waeren dann bei einer Vergesellschaftung schon im Vorfeld viele Unwaegbarkeiten eliminiert, als wenn man sich aus dem Tierheim eine vielleicht "unbekannte" Katze und nicht so gut einschaetzbarer Charakter dazu genommen wird...

WIR jedenfalls sind hier super beraten worden und haben mit dem passenden Charakters des "Tuerken" ein tolles Katzen-Team und eine sehr einfache Zusammenfuehrung erhalten. Der POSITIVE Wandel unserer "Zicke" ist dazu ein schoenes "Sahnehaeubchen"!

Olaf
 
  • #10
Liebe Sara,

total toll, dass ihr euch soviele Gedanken macht! :pink-heart: Ich schliesse mich den anderen an, und würde auch wirklich keine Katze aus dem Tierheim holen, sondern mich hier im Forum umsehen. Stell mal ein Gebot rein, da gibt es eine eigene Kathegorie.

Grund: im Tierheim sind die Katzen oft ganz anders als in der Realität. Die Pfleger sehen die ja auch nicht rund um die Uhr.

Ich finde es toll, wenn man Katzen aus dem Tierheim nimmt, habe ich auch - da hatte ich aber direkt zwei geholt, die zusammengehörten und hatte keine anderen Katzen zu Hause. ;)

Ausserdem - jede Pflegestelle ist eine Katze im Tierheim weniger. Wenn man also eine Katze aus dem Tierschutz von einer Pflegestelle holt, kann eine andere Katze wieder auf die Pflegestelle einziehen und "muss" nicht ins Tierheim. :oops:


Halte uns auf dem Laufenden - würde mich wirklich interessieren, wie es bei euch weitergeht!
 
  • #11
Guten Abend!

Ich finde es toll, wenn man Katzen aus dem Tierheim nimmt, habe ich auch - da hatte ich aber direkt zwei geholt, die zusammengehörten und hatte keine anderen Katzen zu Hause. ;)

Ja, Tierheime sind wichtig und da wird auch gute Arbeit geleistet!
Chelsea und Paul haben wir auch aus dem TH, da wir ja auch nach einem schon vergesellschafteten Paar aus einem Haushalt gesucht hatten (allerdings waere auch eine in TH entstandene Freundschaft fuer uns eine Option gewesen).

Halte uns auf dem Laufenden - würde mich wirklich interessieren, wie es bei euch weitergeht!

Da sind wir hier auch gespannt und werden mit eifer den Thread verfolgen!

Olaf
 

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