Wohnungskatzen nach 4 Jahren raus lassen?

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Maurice87

Maurice87

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Hallo ihr Lieben,

Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr hier unterwegs :verstummt:.
Hoffe es geht allen gut!

Unsere 3 Tiger sind inzwischen schon 4 Jahre alt :wow: und der zweibeinige Sproß ist auch schon 1,5 :wow: (wie die Zeit vergeht).
Bisher hatten wir ja alle 3 nur im Haus und jedes Frühjahr überlege ich von vorn, ob wir sie nicht doch raus lassen sollen :confused:.
Kurz zur Umgebung (manche von euch wissen das ja schon):
Wir leben in den USA am Rand einer Kleinstadt (zwecks wildlife: Coyoten, Waschbären etc alles vertreten). Unser Garten ist riesig und wir wohnen in einer Spielstraße (leider gibt es auch hier Deppen die das Schild wohl übersehen haben :dead:).
Meine alte Katze war immer draußen, sowohl in Deutschland als auch nach dem Umzug in die USA. Bei der Adoption wurde uns bei Raven allerdings gesagt, dass Katzen doch bitte zur Sicherheit im Haus bleiben sollen. Ich sehe hier aber regelmäßig Nachbarskatzen draußen und die 2 von Freuden sind auch Freigänger.
Es tut mir in der Seele weh wenn wir im Sommer auf der Terrasse sitzen und die 3 Tiger im Haus hinter der Fliegengittertüre und vor sich hin maunzen :sad:.
Da hab ich mir nun gedacht, frage ich doch mal in meinem geliebten Forum :D. Was würdet ihr tun? Kann man Katzen die noch nie in ihrem Leben draußen waren nach 4 Jahren überhaupt noch raus lassen? Hast jemand damit Erfahrung?
Ich mach mir (wahrscheinlich viel zu viel) Gedanken/Sorgen zu Autos, Hunde, Wildtiere usw.

Herzlichen Dank :)
 
A

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Hier mal die Umgebung
 

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kann man den Garten bei Euch vielleicht sichern, also katzensicher machen?
Wenigstens einen größeren Teil anschließend an die Terrasse, dass sie auch bei Euch sein können und alle entspannt draußen sitzen können?
 
Hi Ursel1303,

Das wäre natürlich die ideale Lösung, nur bei der Größe unbezahlbar :(
Anbau an die Terasse hatten wir auch schon überlegt, nur mit der Anordnung Haus, Terrasse, Garage nicht möglich das die Tiger auch da hineinkommen würden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen elf Jahre alten Stubentiger ausgewildert.
Ging problemlos.

Die ersten Tage ging er mindestens 40 Mal durch die Katzenklappe, um wieder rein zu kommen, und die Eindrücke zu verarbeiten. Ich bin die ersten Male einfach mit ihm durch den Garten gegangen.

Dann erkundete er den Garten, der 80 cm hoch eingezäunt ist, blieb aber da, weil er sich offensichtlich eine Welt ohne Wand nicht vorstellen konnte. In der Zeit fing er an Beute zu machen: Stöckchen, Gräser, Rindenmulch.

Dann gab ich ihm die Löcher im Zaun frei. Auch das dauerte ein paar Tage, bis das Katerhirn das verarbeitet hatte.

Nach einem Jahr war er großer Mauser und Rumtreiber.
 
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Aber natürlich geht das. Jede Katze kann zu jeder Zeit Freigang bekomme.
Gut füttern, Türe auf, fertig.
 
Danke für eure bisherigen Antworten :).

@Max Hase: :D super was dein Kater dir zu Beginn für Beute gebracht hat. Prima das es nach sogar 11 Jahren so problemlos geklappt hat!

Gehen tut das schon, das ist mir auch klar. Aber ist es auch "empfehlenswert"? Mit 4 Jahren sind sie ja noch nicht alt aber sie kennen eben keinerlei Gefahr.
 
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Das größte Risiko besteht immer im ersten Jahr, egal, wann sie raus gehen.

Der große Mauser hat nie gelernt zu kämpfen und alle Kater zum Spielen aufgefordert.
Aber seine Beute, die hat sich entwickelt... Maulwurf hinter der Korbtruhe, Maus hinter dem Bücherschrank, Vogel im Schlafzimmer, Wühlmaus hinter der Küchenzeile, toter Maulwurf neben dem Schlappen, tote Maus IM Schlappen. *seufz* Er hätte gerne bei Hölzchen und Stöckchen bleiben dürfen.
 
Danke für eure bisherigen Antworten :).

@Max Hase: :D super was dein Kater dir zu Beginn für Beute gebracht hat. Prima das es nach sogar 11 Jahren so problemlos geklappt hat!

Gehen tut das schon, das ist mir auch klar. Aber ist es auch "empfehlenswert"? Mit 4 Jahren sind sie ja noch nicht alt aber sie kennen eben keinerlei Gefahr.

Umso vorsichtiger sind sie ;)
Ja ich finde das empfehlenswert. Probier es einfach aus.
Manche Katzen bleiben lieber drin.
Du wirst es feststellen.

Bei Freigang steigt das Unfallrisiko, aber auch die Lebensqualität.
Die Kosten steigen allerdings auch ein wenig.
Flöhe und Würmer sind draußen leichter zu kriegen. Ebenso Wunden von anderen Tieren.
 
  • #10
Hallo Maurice87,

man kann es wohl nicht so ganz vergleichen, da unsere Katzen auf der Straße geboren wurden (oder früh ausgesetzt). Sie sind aber relativ jung von Tierschützern gefunden worden und haben dann auf der Pflegestelle fast 3 Jahre als Wohnungskatzen mit Balkon gelebt.

Jetzt bei uns dürfen sie wieder raus. Und bisher gab es keinerlei Probleme (allerdings lassen wir sie gerade in der Dämmerung und nachts nicht raus, das aber eher, um die Vögel vor unserer Kätzin zu schützen). Sie sind jedoch auch keine Draufgänger, sondern eher besonnene Zeitgenossen. Das macht die Sache natürlich etwas entspannter für Dosis Nerven ;)
 
  • #11
@max hase: :omg: ja das kenne ich. Unsere alte Katze hat uns auch alles gebracht (tot und auch oft genug lebendig ... unter dem Ofen, der Waschmaschine :oops: usw.)

@nimsa: danke. Mit den Kosten ist mir klar, kenne ich ja von früher.
Bei möglichen Wunden von anderen Tieren bin ich halt etwas nervös, da diese hier doch etwas größer sind als in Deutschland.

@vitellia: Bei Raven und Maurice bin ich etwas weniger nervös da diese sich relativ kätzisch verhalten. Odie aber ist mein kleiner Tollpatsch und eher ein Hund der im Katzenkörper geboren wurde. Wenn der draußen ein Blatt vorbeiwehen sieht, setzt sein Gehirn aus :rolleyes:

Ich würde auf jeden Fall noch warten bis das Wetter hier besser wird und dann zusammen rausgehen bzw wir in den Garten und Türe einfach mal aufmachen. Nachts hätte ich sie allerdings auch gerne in Haus!
 
  • #12
Naja es kann schon passieren das sie verwundet wiederkommen.
Es kann nicht schaden vorzusorgen. Gibt es einen Tierarzt in der Nähe? Hast du Desinfektionsmittel für Wunden? Kann man ja besorgen. Immer gut im Haus zu haben.

Begleiten anfangs ist gut. Und man kann die Tiere durchaus an Regeln gewöhnen bzw einen Rythmus. Das klappt also auch sie nachts drin zu lassen.
Das hat sich bei uns alles entwickelt.

Hier gibt's auch mal Blessuren.
Wenn man das Tier frei entscheiden lässt, geht es trotzdem wieder raus.
Aber vielleicht auch mal paar Tage nicht wenns Angst gemacht hat. Man muss das denke ich ein Stück weit auf sich zukommen lassen, da es auch vom Verhalten des Tieres abhängt. Ängstliche Tiere sind da vorteilhaft ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
@nimsa: Tierarzt ist ca 15min von hier, sogar eine Tierklinik in der Nähe. Wasserstoffperoxid zur Wundreinigung auch immer im Haus.

Dann warten wir wohl mal auf besseres Wetter und schauen mal was passiert *bibber*
 
  • #14
Dann drück ich dir und deinen Fellnasen mal die Daumen...
 
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  • #16
@GroCha: das tut mir wahnsinnig Leid das dein Kater Lumeo nicht mehr bei dir ist :(. Ich hatte bisher 2 Freigänger und gesehen wie glücklich es sie gemacht hat (zum Glück auch beide nie verschwunden oder gar überfahren worden).

Wir hatten heute endlich mal schönes Wetter und waren fast den ganzen Mittag/ Nachmittag auf der Terrasse. Wegen dem Zwerg haben wir die Treppe in den Garten abgesperrt.
Sehr zögerlich sind alle 3 mal zum schnuppern raus gekommen. Sie sind auf der Terrasse geblieben und dabei schön in meiner Nähe.
Trotz offener Tür lagen sie dann nach etwas Sonne tanken alle wieder im Haus :D die Schiesser
 
  • #17
@nimsa: Tierarzt ist ca 15min von hier, sogar eine Tierklinik in der Nähe. Wasserstoffperoxid zur Wundreinigung auch immer im Haus.

Dann warten wir wohl mal auf besseres Wetter und schauen mal was passiert *bibber*

Das macht anfangs echt Angst. Ging mir auch so.
Ich hätte das Glück das nie was passiert ist.
Aber man macht sich natürlich trotzdem manchmal sorgen.
Ich weiß aber wo ich die Damen finden kann wenn sie nicht heim kommen. Maya bleibt eh nie lange weg.
Sie hören auf mein Rufen, zumindest wenn sie rein wollen.
Wenn sie mal gar nicht kommen, dann halt später.
Grade in der Dämmerung wenns was zu jagen gibt brauch ich gar nicht rufen. Das ist draußen viel spannender;)
Umso mehr freue ich mich wenn sie kurze Zeit später glücklich und aus freien Stücken angaloppiert kommen. Hier sind sie halt zu Hause und das wissen Sie auch.
 
  • #18
Hier mal ein kleines Update :D.
Die 3 Monster sind überglücklich und ich bin so froh das ich für sie über meinen Schatten gesprungen bin. Bisher sind sie immernoch in Rufweite und stromern in unserem Garten und den Gärten der Nachbar umher. Oft kommen sie aber unterm Tag auch ins klimatisierte Haus zum abkühlen oder zu uns auf die Terrasse und holen sich ganz viele Streicheleinheiten :pink-heart:.
Zum Abendessen muss man sie manchmal 5x rufen aber irgendwann kommt auch der letzte und die Nacht verbringen sie wie immer bei uns im Bett":rolleyes:.

Ist schon eine Weile her und so langsam gibt's das ein oder andere "Geschenk". Wie sieht es da denn momentan mit guten Entwurmungsmitteln und Anti-Zecken/Floh Mittel aus? Möchte nichts giftiges, weder für die Tiger noch für meine Tochter die sie Tiger gerne auch mal abknutscht. Wir leben in den USA (evtl weiß @rickie) was?
Danke
 
  • #19
Hi!

Na das klingt doch super. :) freut mich zu hören. Ich muss ja gestehen, dass Maya letztens das erste Mal nen "Unfall" draußen hatte. Da war ich dann doch verunsichert, ob ich sie nicht doch besser drin lasse .
Das hat sich dann allerdings schnell gelegt und sie darf schon wieder raus wie sie möchte. Die Tiere macht es glücklich und das macht mich widerum glücklich. ;)


Bezüglich Parasitenschutz wäre wohl in dieser Umgebung in jedem Fall Tollwutimpfung etc. angebracht.
Aber ich gehe davon aus, dass Du das bedacht hast.

Flöhe hatten meine beiden letztens mal. Da hab ich es ne Weile mit ungiftigem Zeug probiert (Program+Capstar) - und es hatte auch eine Wirkung.

Ich musste allerdings nach 4 Monaten wegen Lieferengpässen auf Comfortis zurückgreifen. Das haben sie dann zwei Mal gekriegt. Nach dem ersten Mal war schon Schluss mit Flöhen.
Ungiftig ist schön und gut, es wirkt halt aber auch nur bedingt. Flöhe hatten die zwei trotzdem ständig. Ich hatte aber die Hoffnung die Flöhe langsam aber sicher ausrotten zu können. Das muss man regulär 6 Monate durchziehen, was ja aber nicht ging. Ich fand den Flohbefall übrigens keineswegs schlimm. Ich verstehe nicht so ganz warum die Menschen solche Panik davor haben. Die Flöhe vergreifen sich an den Tieren und nicht am Mensch. So wars hier zumindest. Da haben mir ausschließlich die Katzen leid getan, aber mit dem Flohkamm habe ich die adulten Flöhe gut rauskämmen können. War halt nur bisschen aufwendig. Zudem ist das halt auch unangenehm, da kann man ruhig mal auf ein Arzneimittel zurückgreifen.

Ansonsten wirkt so gut wie alles auch irgendwie giftig. Von diesen Spot Ons halte ich nichts und die Katzen auch nicht.
Ich greife daher am liebsten auf Tabletten oder Tropfen zurück. Flohhalsband hatte ich auch mal kurz, aber das war mir a) zu gefährlich wegen Strangulationsgefahr und b) hatte Maya ziemlich schnell ne Wunde am Hals von dem Ding. Kann ich daher nur von abraten.

Zum Entwurmen haben sie eine Kautablette gekriegt vom Tierarzt. Den Namen habe ich leider vergessen. Giftig ist das aber alles ein klein wenig.

Meine Mutter hat unsere Katzen nie entwurmt. Da muss ich allerdings aber auch sagen, dass die nie Beute gemacht haben.
Ich denke bei Freigängern, die regelmäßig Kadaver rumschleppen oder sonstwas fressen, kann man das Risiko "Gift" durchaus eingehen und die Katze ab und an entwurmen. Panacur kenne ich da noch, eins der wenigen Mitteln die auch gegen Giardien helfen. So manche Katze hat Giardien und leidet dann an Durchfall. Würmer entdeckt man auch erst mal nicht. In deiner Umgebung würde ich wohl doch mindestens 2 mal im Jahr entwurmen oder vorher den Kot testen lassen, falls man das nicht auf gut Glück machen will.

Gegen Zecken gibt´s auch so Spot Ons, aber ob die wirklich gegen Zecken helfen? Ich kann mir das kaum vorstellen. Als ich die ausprobiert habe, hat sich das keineswegs so toll auf der Katze verteilt, dass es die Haut abgedeckt hätte. Gegen die Flöhe zumindest vollkommen wirkungslos. Giftig sowieso und für die Katze hats gestunken wie die Pest. Wenn ich das öffnen wollte, waren beide direkt weg.

Zecken gibts hier scheinbar so gut wie keine. Nur Meggy hatte ein einziges Mal eine und die hab ich einfach rausgezogen.

Wurmmittel würde ich beim Tierarzt kaufen. Ob gegen Zecken und Flöhe auch ein Schutz nötig ist oder ob es überhaupt einen guten Gibt - keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Hi Nimsa,

Genau so geht es mir auch! Die Katzen sind so glücklich und tatsächlich sogar eindeutig dankbar und das macht mich dann ebenfalls glücklich :).

Hoffe es war nichts ernstes mit Maya :(!

Geimpft sind sie sowieso komplett (waren sie schon bevor ich die raus gelassen habe). Gechippt ebenfalls.

Flöhe hatten sie nach der Kastration damals (war wohl in der Praxis was unterwegs :(. Glaube mit capstar und viel kämmen haben wir die Viecher dann endlich los gekriegt.

Ich halte auch gar nichts von Frontline und Co.
Nicht für die Tiere und eben auch nicht wegen meiner Tochter.
Halsband kommt mir bei einem Freigänger auch nicht dran. Viel zu gefährlich :(.

Ich glaube ich quatsch mal mit unserem Tierarzt.
Vielleicht weiß der was gescheites.
Ja entwurmen muss schon sein. Raven ist fleißig am jagen.

Wir haben leider seeehr viele Zecken (bei uns im Garten zum Glück scheinbar nicht) und hier ist auch eine lyme disease Hochburg :(. Außerdem habe ich im Bezug auf Zecken eine echte Phobie, grade wegen en Krankheiten und ein ich jemanden kenne der stark betroffen ist :(.
 

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