Tablettenvergabe

  • Themenstarter Mone&Mogli
  • Beginndatum
  • Stichworte
    medikamente tabletten tabletteneingabe
M

Mone&Mogli

Neuer Benutzer
Mitglied seit
25. Dezember 2019
Beiträge
1
Mein Kater müsste eigentlich regelmäßig (zumindest mehrfach im Jahr für ein paar Tage) Cortison in Tablettenform zu sich nehmen. Aber egal, welche Tricks ich auch anwende, nach 1 Mal hat er es durchschaut und weigert sich vehement. Tropfen würden auch nur dann gehen, wenn ich leichte Gewalt anwende - aber das will ich nicht! Tabletten mörsern und unter Soße mischen, Tabletten in Leckerlis verstecken ... alles probiert! Wer hat einen Rat für uns?
LG, Simone
 
A

Werbung

Ich fürchte es wird nicht anders gehen als "leichte Gewalt" anwenden wenn er sich so verweigert,das Cortison muss ja rein in die Katze. Wieso braucht er eigentlich Cortison?
 
Kannst du das Zeug auch spritzen?
 
Hallo Mone&Mogli.

Ich musste und muss Cortison auch längerfristig geben.

Ich lagere die Tabletten immer mindestens ein paar Tage in der Leckerlidose, dann werden sie schon mal "lecker aromatisiert".

Dann hab ich festgestellt, dass die Präparate der unterschiedlichen Hersteller unterschiedlich gerne genommen werden. Am Besten geht bei uns das Prednicortone von LeVet. Ich halte es aber für möglich, dass andere Katzen andere Präparate lieber haben. Ich würde da ein bisschen testen.

Bei Ebony hat es funktioniert, Leckerlies zur selben Größe zu zerbröseln wie die Tablettenstückchen. Dann konnte sie nicht mehr unterscheiden und hat die Tabletten meistens brav in einem kleinen Krümelhäufchen aus der Hand genommen. Ich glaube, am Besten hat das mit den CFF Meatz funktioniert.

Irmi dagegen ist - :alien:.
Irmi bekommt immer zuerst das Cortison aus der flachen Hand und danach Leckerlies dafür. Das hat zum Ziel, dass Irmi lernt, dass sie fürs Tabletten nehmen Leckerlies bekommt.

Was dagegen bei uns zum scheitern verurteilt ist, ist Tabletten irgendwo zu tarnen. Die werden gnadenlos freigelutscht und wieder ausgespuckt.

Für den äußersten Notfall hab ich einen Tablettengeber im Schrank.

Was bei anderen ganz gut funktioniert sind diese EasyPill-Pockets. Da steckt man die Tabletten rein.

Wenn es nicht anders geht, halte ich eine Stunde "hungern" lassen bzw. immer vor der Fütterung geben durchaus für vertretbar.

Bei manchen Katzen ist Futterneid eine sehr starke Triebfeder - also beiden immer abwechselnd Leckerlies geben und einmal eine Tablette untermogeln.

Edit: Aber ganz grundsätzlich würde ich versuchen, mittelfristig vom Cortison weg zu kommen. ;)
 
Meine Katze Lily bekommt täglich 2,5 mg Cortison. Sie mag keinerlei Leckerchen, daher muss ich eine andere Methode wählen. Lily ist eine Katze, die ohne Rücksicht auf Verluste zubeißt, darum geht Maul auf und Tablette rein nicht. Die Tablette müsste ich mit dem Finger bis in den Rachen schieben, ansonsten wird sie ausgespuckt.
Auch mit einem Tabletteneingeber bekomme ich keine Tablette in Lily. Sie schluckt zwar das zugesetzte Wasser, die Tablette wird ausgespuckt, gerne auch später.
Am besten bekomme ich flüssige Medikamente in die Katze, daher mörsere ich die Tablette, und gebe sie mit etwas Wasser per Spritze ins Maul.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kaufe beim Tierarzt so Leckerliestangen, weiß nicht genau wie die heißen. Sie sind nicht bröselig, lassen sich wie Plastelin ganz dünn um eine kleine Tabletten hüllen. Die dürfen nicht groß genug sein, dass sie darauf beißen würden, sondern klein genug zum einmal runterschlucken.

Früher habe ich es mit normalen Leckerlies versucht, die waren nicht weich genug.
Leberwurst wurde abgelutscht und Tabletten ausgespuckt.
 
Hast du es mal mit Butter versucht?, einfach in ein bissel Butter drücken und so verschmieren, das sie die Tablette richtig eingepackt ist, das klappt bei Elli mit Tablette, außer natürlich AB, die darf man nich mit Milchprodukten verabreichen.

Cortison ist übrigens total bitter, also nich pur verabreichen.
 
Werbung:
Jeder Tierarzt bringt jeder Katze, und wenn sie sich noch so wehrhaft gibt, die Tablette rein; lass dir das dort zeigen, wenn es sein muss, auch mehrmals. In den 41 Jahren meiner Katzenhaltung hatte ich nur anfangs ein paar Misserfolge (hab das aber auch als Aushilfe beim Tierarzt gelernt). Es geht ja auch darum, dass man da verletzungsfrei rauskommt, sonst würden ja alle Tierärzte und ihre Helfer ständig zerfleischt aussehen.
 
  • #10
Ich bevorzuge auch die altmodische Art. Maul auf, Tablette rein, Maul zu.
Es gibt wenige Katzen, die zu sensibel oder so schlecht händelbar sind, dass das ein Problem wäre.

Hin und wieder schnappe ich mir meine Kater und werfe ihnen Trockenfutter rein, einfach damit sie das kennen. Sie finden es zwar doof, wenn ich sie festhalte und im Maul rumfummle, aber wenn man dabei Leckerchen in den Magen bekommt... :oops:
Und wenn sie wirklich mal was schlucken müssen, stopfe ich es zwischen ein paar Leckerchen rein, wenn ich mich geschickt anstelle merken sie das gar nicht und freuen sich über ein Leckerchen mehr. :D
 
  • #11
Ich bevorzuge auch die altmodische Art. Maul auf, Tablette rein, Maul zu.
Es gibt wenige Katzen, die zu sensibel oder so schlecht händelbar sind, dass das ein Problem wäre.
Auf Dauer schon.
Unsere Maya muss täglich 2 Herzmedis bekommen.
Die Zwangs-Gabe mache ich nur, wenn alles andere versagt hat.
Um so öfter man das macht, um so mehr sperrt sie sich und wehrt sich.
Einmalig oder ein paar Tage (bei AB) war es was anderes - aber bei Dauergabe bevorzuge ich, es "sanft" zu geben (am besten - sie merken es nicht).

Platz 1. Präparierte Knabberstangen gehen hier am zuverlässigsten.
Platz 2 ist gemörsert in Schleckpaste (geht aber nur mit 1 Medi - das andere ist bitter und gemörsert dann nicht mehr erträglich vom Geschmack her)
Platz 3 ist Schrottfutter (Felix / Sheba z.B.) - ein EL und da drin die Tablette.
Wenn das alles scheitert, dann gibt es die "Mäulchen auf und Tablette rein" Variante - bei der ersten meist noch gut machbar (meist !!). Aber wenn dann gleich drauf die zweite rein muss, ist es meist nicht mehr schön für beide Seiten. Sie wehrt sich und man selber fühlt sich schlimm, weil man dann die Pfoten mit Handtuch fixiert etc. .... das möchte ich wahrlich nicht jeden Tag machen müssen.
Deshalb kann ich schon gut verstehen, wenn die TE eine Möglichkeit sucht, das möglichst ohne Zwang zu machen.
 
  • #12
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich bevorzuge auch die altmodische Art. Maul auf, Tablette rein, Maul zu.
Es gibt wenige Katzen, die zu sensibel oder so schlecht händelbar sind, dass das ein Problem wäre.

Bei meiner kleinen Hündin hat das auch gut funktioniert, bei Elli leider nicht.

Ich hab im Sommer miterlebt, wie sich die TÄ bemüht hat, ihr ne Tablette einzugeben, die Schwester hat sie gehalten und die TÄ hat sich bemüht, war schwierig, Elli hat die Zähne zusammen gebissen, die TÄ hat die Schnute wirklich nur geringfügig aufbekommen, das würde ich alleine nie hinkriegen:eek:
 
  • #14
Während ich sehr zu kämpfen hatte, Capstar in meine Katzen zu bekommen, habe ich es mit den AB tabletten, die Chaos momentan braucht mit der Variante versucht, dass die Tabletten mindestens eine Nacht in einer Box voller Trockenfutter lagern, damit sie einen anderen Geruch annehmen. Und dann clickere ich ganz normal mit ihm und zwischendurch gibts beim clickern statt das leckerli einfach ne tablette als Belohnung und er merkt das dann gar nicht ^^
lg
 
Werbung:
  • #15
Wenn das alles scheitert, dann gibt es die "Mäulchen auf und Tablette rein" Variante - bei der ersten meist noch gut machbar (meist !!). Aber wenn dann gleich drauf die zweite rein muss, ist es meist nicht mehr schön für beide Seiten. Sie wehrt sich und man selber fühlt sich schlimm, weil man dann die Pfoten mit Handtuch fixiert etc. .... das möchte ich wahrlich nicht jeden Tag machen müssen.
Deshalb kann ich schon gut verstehen, wenn die TE eine Möglichkeit sucht, das möglichst ohne Zwang zu machen.

Ich hatte noch kein Tier, weder im eigenen Haushalt noch im Tierheim, das Medikamente freiwillig geschluckt hätte. Zwang ja (wie anders könnte es denn der Tierarzt machen, dort passiert ja rein gar nichts freiwillig), aber die Prozedur muss schnell gehen, damit Katz (oder Hund) ihre eigene Abwehr gar nicht ausleben kann, dann gehts auch täglich. Einen täglichen Kampf mit dem Liebling würde ich auch nicht haben wollen.
 
  • #16
Ich glaube, es ist oft ein Problem, Medikamente, die regelmäßig und dauerhaft gegeben werden müssen, in leckeren Dingen zu verstecken. Gerade bei Katzen. Unser Arthus bekommt wegen einer Herzerkrankung seit 2017 dreimal täglich mehrere Tabletten.

Jedes Verstecken in Leckerchen hatte er nach kurzer Zeit raus und hat sich dann geweigert, die Leckerchen zu fressen. Völlig egal, was es leckeres war, völlig egal, wie wild er anfangs darauf war. Da wir einen relativ strikten Zeitplan einhalten müssen, wusste er auch bald, wann er Tabletten bekommt und wat dann sehr misstrauisch jedem Leckerli gegenüber und hat's sicherheitshalber auch nicht gefressen.

Wir sind deshalb dazu über gegangen, ihm die Tabletten mit der hier schon erwähnten "sanften Gewalt" zu geben. Das funktioniert in unserem Fall wirklich gut und es ist (blöd formuliert) auch irgendwie ehrlicher. Wenn er Leckerchen bekommt, sind es wirklich Leckerchen und keine versteckten Tabletten.
 
  • #17
Prissy hat ein einhalb Jahre lang SD-Tabletten freiwillig genommen, an sich hat sie sich darauf gefreut und mich erwartungsvoll angesehen, wenn ich mit der hohlen Hand ankam. Gab es jeden Tag in etwas anderem. Fleisch, Leberwurst, Kokosfett...

Rickies Blutdrucktabletten gab es mit einem Tablettengeber, sofort danach in einer Spritze (ohne Nadel) 1 ml Wasser hinterher.

Im Auffangheim mußte ich manch einen Streuner in ein Handtuch packen und am Kiefer das Mäulchen öffnen.

Es kommt wohl immer auf den Geschmack und Geruch der Tablette an, auf den Appetit der Katze auf spezielle Leckereien (diese Tablettengummileckerchen haben bei uns nie auf Akzeptanz gestoßen) und auf den Charakter der Katze an.
Bei 50 Katzen hab ich wohl 30 Methoden gehabt.:omg:
 
  • #18
Ich hab beim letzten Mal den "Fehler" gemacht, die Tabletten am Esstisch zu präparieren (bei Bienchen konnte ich die ganzen Tabletten in Kaustangen, Schlecksnack oder Schrottfutter verstecken, bei Willy musste ich sie vorher zerbröseln). Mit dem Erfolg, dass eine zeitlang danach 2 erwartungsvoll schauende Katzen vor mir auf dem Tisch saßen, sobald ich mich an selbigen setzte. :D

Ich bin aber froh, dass das bisher so unkompliziert geht. Bienchen etwa ist so dermaßen zappelig beim Festhalten, dass mir gefühlt 5 Hände fehlen. Sie mag überhaupt nicht gern festgehalten oder hochgehoben werden. Ich übe das zwar und es ist schon besser geworden, aber das ist ein Prozess. Deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn man nach andern Lösungen sucht.
 
  • #19
Ich habe auch schon vieles probiert.

Momentan sind Hühnerherzen der Renner. Tintin musste ein paar Tage Antibiotika nehmen, habe die Tablette einfach in ein Hühnerherz gesteckt, wurde wunderbar akzeptiert.
 
  • #20
Wir müssen auch gerade Cortison geben, hier klappt das am besten mit EasyPill oder Pill Pockets, das ist sowas wie eine formbare Leckerli-Knetmasse, die extra für solche Zwecke gemacht ist (mit der Masse „überzieht“ man dann einfach die Tabletten).

Hier klappt es mit dieser Methode schon seit Monaten 2x täglich, Harley liebt allerdings Leckerli und freut sich immer schon darauf, ich weiß nicht ob das bei jeder Katze so klappt. Außerdem bewahre ich die Tabletten auch im gleichen Schrank auf wie die normalen Leckerli, damit er da keinen Unterschied bemerkt.
 

Ähnliche Themen

Jasje
Antworten
7
Aufrufe
2K
maschari
maschari
Mia.90
Antworten
34
Aufrufe
10K
teufeline
teufeline
Wasserglanz
Antworten
277
Aufrufe
8K
Löwenmutter
Löwenmutter
L
Antworten
25
Aufrufe
2K
LonchuraStriata
L

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben